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Die Zwillingsfalle

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
438 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2022
Sechs Tote, drei Ermittler, ein Tatort: Der packende Polizeithriller »Die Zwillingsfalle« von Bestseller-Autor Horst Eckert jetzt als eBook bei dotbooks. Kurz vor Feierabend macht der Besitzer eines Düsseldorfer Fitnessstudios eine grausame Entdeckung: Sechs Leichen liegen in der Sauna, ihre Körper von unzähligen Schüssen durchlöchert. Wer steckt hinter diesem Blutbad? Die ehrgeizige Kriminaloberkommissarin Ela Bach wird mit dem Fall beauftragt - und bekommt dabei unerwartete Unterstützung: Der strafversetzte SEK-Beamte Leo Köster und Kommissar Martin Zander haben ihre ganz eigenen Gründe, sich den Ermittlungen anzuschließen. Immer tiefer dringt das ungleiche Team vor in ein dunkles Netz aus Korruption und Familiengeheimnissen. Als ein weiterer Mordanschlag die Stadt erschüttert, wird ihnen klar, dass der Mörder seine Jagd noch lange nicht beendet hat ... »Ein shakespearisches Ende. Ein Mantel nach dem anderen fällt, und darunter sind die Westen fleckig - durch fremdes oder eigenes Blut.« Rheinische Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Kriminalroman »Die Zwillingsfalle« von Horst Eckert ist Band 5 der fesselnden Thriller-Serie »Kripo Düsseldorf ermittelt« und wurde 2001 mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Alle Romane können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Horst Eckert wurde 1959 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er studierte Politikwissenschaften in Erlangen und Berlin. 15 Jahre lang arbeite er als Fernsehreporter für verschiedene Sendungen, unter anderem bei der Tagesschau. Heute ist Horst Eckert freiberuflicher Schriftsteller: Für »Die Zwillingsfalle« erhielt der Autor den renommierten Friedrich-Glauser Preis. Der Autor lebt heute in Düsseldorf. Von Horst Eckert erscheint bei dotbooks die Thriller-Reihe »Kripo Düsseldorf ermittelt« mit den Einzelbänden: »Annas Erbe«, »Bittere Delikatessen«, »Aufgeputscht«, »Finstere Seelen«, »Die Zwillingsfalle«, »Ausgezählt«, »Purpurland«, »617 Grad Celsius« und »Königsallee« Die Website des Autors: https://www.horsteckert.de/
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Produkt

KlappentextSechs Tote, drei Ermittler, ein Tatort: Der packende Polizeithriller »Die Zwillingsfalle« von Bestseller-Autor Horst Eckert jetzt als eBook bei dotbooks. Kurz vor Feierabend macht der Besitzer eines Düsseldorfer Fitnessstudios eine grausame Entdeckung: Sechs Leichen liegen in der Sauna, ihre Körper von unzähligen Schüssen durchlöchert. Wer steckt hinter diesem Blutbad? Die ehrgeizige Kriminaloberkommissarin Ela Bach wird mit dem Fall beauftragt - und bekommt dabei unerwartete Unterstützung: Der strafversetzte SEK-Beamte Leo Köster und Kommissar Martin Zander haben ihre ganz eigenen Gründe, sich den Ermittlungen anzuschließen. Immer tiefer dringt das ungleiche Team vor in ein dunkles Netz aus Korruption und Familiengeheimnissen. Als ein weiterer Mordanschlag die Stadt erschüttert, wird ihnen klar, dass der Mörder seine Jagd noch lange nicht beendet hat ... »Ein shakespearisches Ende. Ein Mantel nach dem anderen fällt, und darunter sind die Westen fleckig - durch fremdes oder eigenes Blut.« Rheinische Post Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Kriminalroman »Die Zwillingsfalle« von Horst Eckert ist Band 5 der fesselnden Thriller-Serie »Kripo Düsseldorf ermittelt« und wurde 2001 mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet. Alle Romane können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Horst Eckert wurde 1959 in Weiden in der Oberpfalz geboren. Er studierte Politikwissenschaften in Erlangen und Berlin. 15 Jahre lang arbeite er als Fernsehreporter für verschiedene Sendungen, unter anderem bei der Tagesschau. Heute ist Horst Eckert freiberuflicher Schriftsteller: Für »Die Zwillingsfalle« erhielt der Autor den renommierten Friedrich-Glauser Preis. Der Autor lebt heute in Düsseldorf. Von Horst Eckert erscheint bei dotbooks die Thriller-Reihe »Kripo Düsseldorf ermittelt« mit den Einzelbänden: »Annas Erbe«, »Bittere Delikatessen«, »Aufgeputscht«, »Finstere Seelen«, »Die Zwillingsfalle«, »Ausgezählt«, »Purpurland«, »617 Grad Celsius« und »Königsallee« Die Website des Autors: https://www.horsteckert.de/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900618
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.04.2022
Reihen-Nr.5
Seiten438 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9092662
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Haffke sang Sex Bomb vor sich hin, falsch, aber laut, als er in die zweite Querstraße nach dem Großmarkt bog und dabei den Dienstwagen mit nur zwei Fingern lenkte. Martin Zander fand, dass es sein junger Kollege mal wieder übertrieb: grellbuntes Hawaiihemd, verspiegelte Sonnenbrille, zu viel Gel im zurückgekämmten Haar.

Wahrscheinlich stellte Arnie Haffke sich gerade weibliches Publikum vor und fühlte sich noch unwiderstehlicher als ein junger Tom Jones: »Baby you can turn me on!«

»Meinst du mich?«, fragte Zander.

Der Kollege strich über sein Haar. »Ich mein alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.«

»Fahr langsamer.« Zander kniff die Augen zusammen, um die vorbeihuschenden Hausnummern zu erfassen.

»Kauf dir ne Brille, Padre.«

»Elf, dreizehn ... Stopp. Hier muss es sein.«

»Ich hasse Wohnungseinbrüche«, sagte Arnie Haffke.

»Die EK ist nicht auf meinem Mist gewachsen«, antwortete Zander. EK stand für Ermittlungskommission und vom Abteilungsleiter Gefahrenabwehr/Strafverfolgung persönlich stammte die Idee, dass sich sämtliche Einsatztrupps der Stadt für ein Vierteljahr ausschließlich um Wohnungseinbrüche kümmern sollten, weil die Aufklärungsrate bei dieser Art von Delikt zu niedrig sei und die Zeitungen sich darüber beklagt hatten. EK - Wohnungseinbruch hatten die Bosse in der Festung das Projekt getauft - für alle Trickdiebe, Handtaschenräuber und Straßendealer, die Zander und seine Kollegen sonst jagten, waren paradiesische Zeiten angebrochen. Für den passionierten Dealerjäger Haffke eine besonders unerträgliche Vorstellung - Arnie hatte seine Laufbahn einst bei der Drogenfahndung begonnen und im Geiste war er noch immer dabei.

Er bremste und lenkte den Wagen über die Bordsteinkante. Es rummste und schaukelte gewaltig - Zander fürchtete um den rechten Vorderreifen des kackbraunen Opel Vectra.

»Sozialparadies«, kommentierte Haffke beim Aussteigen den freudlosen Bau aus den sechziger Jahren. Graue Fassade, morsche Fensterrahmen, an denen der Lack nur noch in Spuren haftete. Eine weitgehend aus Sperrholz genagelte Pommesbude lehnte sich daran, der Besitzer verkaufte auch Zeitschriften und Zigaretten. Bernhards Billig-Büdchen stand in roten Klebebuchstaben über der Durchreiche. Die übrigen Fenster voller Titelbilder: Silikonbrüste, gekrönte Häupter, erlogene Knüller. Am Zeitungsständer hing das führende Boulevardblatt der Stadt: FEUERTEUFEL FLOH IN GELBEM GELÄNDEWAGEN - ANSCHLAG AUS EIFERSUCHT?

Die meisten Klingeln waren ohne Namensschilder. Daneben klebte eine Suchanzeige: Kater Schnurri entlaufen. Hat was Besseres gefunden, dachte Zander.

»Weißt du, in welchem Stock die Frau wohnt?«, fragte sein Kollege.

Zander schüttelte den Kopf. Im Treppenhaus roch es nach altem Kohl und Pisse. Ein unrasierter Bursche, der Müll raustrug, gab Auskunft. Erster Stock.

Die Wohnungsinhaberin öffnete beim ersten Klopfen. Ein blasses Mädchen mit großen Augen und einem Kilo Metall im Gesicht. Zerrissene Jeans, ein Top mit verrutschten Trägern, der BH darunter war dunkelblau.

»Sina Dorfmeister?«, fragte Zander.

»Sind Sie die Bullen?«

»Ja.«

»Endlich. Kommen Sie rein.«

Zander dachte an seine Tochter Pia, die nur ein paar Jahre jünger war als diese Kundin. Pia hatte ihre rebellische Phase, es war nicht immer leicht. Immerhin stand sie nicht auf Piercing.

Die Mieterin ließ Zander und Arnie in ihre Einzimmerwohnung, deren Möblierung vom Sperrmüll zu stammen schien. Ein Wasserhahn tropfte, zwei Kochplatten setzten Rost an. An den Wänden der Bruchbude waren Stockflecken, zum Teil verdeckt von Postern - Werbeplakate für einen Laden namens Skin Bizarre: Models in Lack und Latex, Scheinwerfer warfen Lichtreflexe auf eng anliegende Kunsthaut und jede Menge Ringe. Die Frau mit dem meisten Silber in der Haut hatte Ähnlichkeit mit dem blassen Ding, das Zander und Amie zum geöffneten, gardinenlosen Fenster führte.

Der Rahmen war gesplittert, etwa zwei Zentimeter breite Hebelspuren. Der Einbrecher war über das Dach des Billig-Büdchens gekommen.

Arnie packte das Spurenset aus: Federpinsel, Klebefolien. Er pumpte Rußpulver aus dem Griff in die Federn und begann Glas und Rahmen einzustauben.

Zander wusste, dass es nichts bringen würde. Ein beschissener Einbruch in eine noch beschissenere Wohnung. Und dafür mussten zwei Beamte Beflissenheit vortäuschen und Berichte schreiben, die niemand lesen würde.

»Fehlt etwas?«, fragte er.

»Wäsche.«

»Wie bitte?«

»Ich hatte ein Mieder aus Latex. Das fehlt. Und zwei Slips. Spezielle Slips.«

»Verstehe«, sagte Zander mit Blick auf das Poster.

Das Mädchen zeigte auf Kisten, die als Schrankersatz dienten - von ihrem Platz unter dem Bett hervorgezogen und durchwühlt. Zander erkannte BHs, weiße Spitze, rosa Billighöschen. Der Dieb hatte es auf Gummikram abgesehen.

Über ihm waren Schritte zu hören, Radiomusik - unwillkürlich hob Zander den Kopf und starrte auf braune Ränder und abblätternden Putz. Wieder dachte er an seine Tochter, die sich neuerdings eine eigene Bude wünschte. Niemals würde er Pia in solch einem Loch wohnen lassen.

Die Kundin sagte: »Ich hab extra nichts verändert. Wegen der Spuren.«

»Fein.«

»Seltsam, dass sie den Fernseher dagelassen haben.«

Jedes Opfer glaubte, dass es mehrere Täter waren. Und alle hielten ihren Fernseher für das wertvollste Stück - als interessierten sich Einbrecher für alte Kisten, deren Helligkeitsregler man bis zum Anschlag aufdrehen musste, um noch ein Bild zu erkennen.

»Geld, Schmuck?«

»Alles noch da.« Das Mädchen zog eine Schublade auf und entnahm eine mit Samt ausgekleidete Schatulle: antike Klunker, Ringe, Ohrstecker, ein Amulett. Zander dachte an Schmiedinger, der sein Partner war, wenn es um Nebengeschäfte ging - der Alte würde auf den ersten Blick wissen, ob die Steine echt waren.

»Hübsche Sachen«, sagte Zander.

»Hat mir meine Ma hinterlassen.«

»Haben Sie einen Verdacht, wer es auf Ihre Höschen abgesehen hat? Ein aufdringlicher Verehrer vielleicht?«

Sina Dorfmeister riss die Augen noch weiter auf und schüttelte den Kopf. Zander beschloss, nicht weiter zu fragen. Er würde ihr nur Angst machen.

»Ich hab hier so was wie ne Hand«, sagte Arnie.

»Ist es eine oder nicht?«

Arnie berührte mit der Nase fast die Scheibe. Er tätschelte das Glas mit den Federn des Pinsels. »Eine komplette linke Hand, würde ich sagen. Aber keine Papillarleisten.«

»Pappi- was?«, fragte das Mädchen.

Zander besah sich die Spur. Der junge Kollege hatte Recht. Keine Rillen zu erkennen.

»Wie kann es so etwas geben?«, fragte Arnie.

»Vielleicht trug er Handschuhe. Was weiß ich.«

Die Dorfmeister sagte: »Die müssen mich beobachtet haben. Die sind genau zu der Zeit eingestiegen, als ich nicht zu Hause war.«

Na klar, dachte Zander. Jeder glaubt, dass er beobachtet wurde.

»Womöglich kommen die wieder?«

»Unwahrscheinlich.«

»Es ist ein Scheißgefühl, in der eigenen Wohnung nicht mehr sicher zu sein«, sagte das Mädchen.

»Das gibt sich. Glauben Sie mir.«

»Werden Sie die Täter finden?«

Arnie sah nicht rüber. Er packte das Spurenset ein. Zander notierte, was er für den Bericht benötigte: Name, Adresse, Einstiegsweg, Art und Anzahl der geklauten Slips. Ein Höschendieb - so etwas Verrücktes war Zander in sechsundzwanzig Jahren Polizeidienst nicht begegnet.

»Was ist an dem Gummikram eigentlich so besonders?«, fragte er.

»Latex trägt sich wie eine zweite Haut. Sie nehmen Temperaturen ganz anders wahr. Sie bekommen ein ganz anderes Gefühl zu Ihrer Umwelt.«

»Brauch ich nicht. Du, Arnie?«

Haffke drückte das Fenster zu. Es hielt nicht.

Die Kleine sagte: »Wollen Sie nicht auch noch den Rest der Wohnung auf Spuren untersuchen? Ich hab extra nichts angefasst.«

Zander sagte: »Ich glaube nicht, dass es hier weitere Spuren gibt. Wenn wir einen Einbrecher schnappen, der Ihr Mieder oder Ihre Höschen hat, bekommen Sie Bescheid, Frau Dorfmeister.«

»Ich kann Ihnen eine Beschreibung der gestohlenen Sachen geben.«

Kleinscheiß. Die Kripokollegen in der Festung würden sich damit niemals abgeben. Zander hatte Hunger. Er sagte: »Ach ja. Das nimmt dann mein Kollege entgegen.«

Haffke hatte keine Einwände. Zander wusste, dass sein Partner die Gelegenheit nutzen würde, die Mieterin nach Kontakten zur Drogenszene zu befragen. Kein Kleindealer, den er nicht hopsnahm, keine Fixerin, die Arnie nicht belaberte, den Entzug zu probieren.

Die Pommes waren, wie sie sein sollten: heiß und fettig. Zander hatte die halbe Portion intus, als Arnie aus dem Haus kam.

Zander fragte: »Wo bleibst du so lange? Du hast sie doch nicht etwa gevögelt?«

»Ich wette, die Kleine kokst«, erwiderte Haffke.

»Vergiss es.«

»Wir sollten uns vielleicht umhören, ob die anderen in der Einsatzkommission ähnliche Fälle haben«, sagte Arnie.

»Hältst du das für einen Fall? Ein Latexfummel und zwei Höschen? Jetzt versteh ich, warum sie dich bei der Drogenfahndung nicht mehr wollten. Du verzettelst deine Kräfte, mein Junge.«

»Der Täter muss ganz schön schräg veranlagt sein. Ich meine, auf sexuellem Gebiet.«

»Passt zu dem Mädel. Sind dir die Poster aufgefallen?«

»Sie sagt, sie jobbt als Model für so n Laden, der diese Fetischmode schneidert.«

»Eben. Schräg veranlagt.«

»Irgendwie tut...
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