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Was ich dir nie sagen konnte

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
421 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2022
Eine dramatische Entscheidung aus Liebe: Der Schicksalsroman »Was ich dir nie sagen konnte« der Bestsellerautorin Belva Plain als eBook bei dotbooks. Die Studentin Laura ist in dem Glauben aufgewachsen, dass ihre Mutter Lillian früh verstorben ist - und doch hat sie nie etwas vermisst, denn ihr gütiger Vater Jim ist ihr Ein und Alles. Umso härter trifft sie der Schock, als sie erfährt, dass sie keineswegs eine Halbwaise ist, sondern als kleines Mädchen von ihrem Vater entführt wurde ... Um das Unglück noch größer zu machen, gelangt die Geschichte in die Medien. Der Skandal droht, alles zu vernichten, was Jim für Laura aufgebaut hat. Aber was ist damals wirklich vorgefallen zwischen ihm und der kapriziösen Lillian - und warum musste der einst gefeierte junge Anwalt alles aufgeben für das Leben seiner Tochter? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende Familien- und Schicksalsroman »Was ich dir nie sagen konnte« von Belva Plain. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Belva Plain (1915-2010) wurde in New York geboren, studierte Geschichte und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in einer Kleinstadt in New Jersey. Sie begann früh, Kurzgeschichten für verschiedene Magazine zu schreiben, zog gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder groß und begann schließlich, sich großen Romanen zu widmen. Sie verzichtete dabei bewusst auf Schreibmaschinen oder Computer - sie schrieb ihre Familiensagas und Schicksalsromane ausschließlich mit der Hand auf einfachen Notizblöcken. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verkauften sich schon zu ihren Lebzeiten über 30 Millionen Mal. Bei dotbooks veröffentlichte Belva Plain ihre Sagas »Die Sterne über New Orleans«, »Die Farrells - In den Stürmen der Zeit«, »Die Arnrings - Wo die Sterne leuchten« und »Wie Blüten im Sturmwind« sowie ihre mitreißenden Schicksalsromane »Bis alle Schuld vergeht«, »Was ich dir nie sagen konnte« und »Der Morgen nach der längsten Nacht«.
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Produkt

KlappentextEine dramatische Entscheidung aus Liebe: Der Schicksalsroman »Was ich dir nie sagen konnte« der Bestsellerautorin Belva Plain als eBook bei dotbooks. Die Studentin Laura ist in dem Glauben aufgewachsen, dass ihre Mutter Lillian früh verstorben ist - und doch hat sie nie etwas vermisst, denn ihr gütiger Vater Jim ist ihr Ein und Alles. Umso härter trifft sie der Schock, als sie erfährt, dass sie keineswegs eine Halbwaise ist, sondern als kleines Mädchen von ihrem Vater entführt wurde ... Um das Unglück noch größer zu machen, gelangt die Geschichte in die Medien. Der Skandal droht, alles zu vernichten, was Jim für Laura aufgebaut hat. Aber was ist damals wirklich vorgefallen zwischen ihm und der kapriziösen Lillian - und warum musste der einst gefeierte junge Anwalt alles aufgeben für das Leben seiner Tochter? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der mitreißende Familien- und Schicksalsroman »Was ich dir nie sagen konnte« von Belva Plain. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Belva Plain (1915-2010) wurde in New York geboren, studierte Geschichte und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in einer Kleinstadt in New Jersey. Sie begann früh, Kurzgeschichten für verschiedene Magazine zu schreiben, zog gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder groß und begann schließlich, sich großen Romanen zu widmen. Sie verzichtete dabei bewusst auf Schreibmaschinen oder Computer - sie schrieb ihre Familiensagas und Schicksalsromane ausschließlich mit der Hand auf einfachen Notizblöcken. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verkauften sich schon zu ihren Lebzeiten über 30 Millionen Mal. Bei dotbooks veröffentlichte Belva Plain ihre Sagas »Die Sterne über New Orleans«, »Die Farrells - In den Stürmen der Zeit«, »Die Arnrings - Wo die Sterne leuchten« und »Wie Blüten im Sturmwind« sowie ihre mitreißenden Schicksalsromane »Bis alle Schuld vergeht«, »Was ich dir nie sagen konnte« und »Der Morgen nach der längsten Nacht«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986902834
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.04.2022
Seiten421 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1219 Kbytes
Artikel-Nr.9094662
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

1968

Er hieß Donald Wolfe, Donald J. für James, und er war fünfundzwanzig Jahre alt, als er sich dem Strom ehrgeiziger junger Menschen anschloss, die sich Jahr für Jahr in das tosende Menschenmeer mit Namen New York werfen. Falls es möglich - oder überhaupt sinnvoll - ist anzumerken, man könne einem Menschen seine geografische Herkunft ansehen, lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass Donald ganz klar den Eindruck eines Menschen machte, der aus einer intakten Familie von Kleinstädtern oder Farmern in einer kalten Region wie zum Beispiel North Dakota stammte, was auch den Tatsachen entsprach.

Er war hochgewachsen, brünett, kräftig gebaut und hatte nachdenklich und ruhig dreinblickende braune Augen. In den ersten Wochen durchstreifte er langsam und bedächtig die Straßen von New York, durch die sich ungeduldige Menschenmengen wälzten. Er ließ sich Zeit, um die Höhe eines Gebäudes abzuschätzen, oder blieb stehen, um die in den Schaufenstern aufgetürmten Schätze zu bewundern, die ihn allerdings nicht reizten, sondern ihn nur in Erstaunen versetzten.

Nur einmal fühlte er sich in Versuchung geführt, und zwar, als er im Schaufenster einer Buchhandlung die in Leder gebundenen Writings of Thomas Jefferson entdeckte. Obwohl die Bände sehr teuer waren, schreckte der Preis ihn nicht allzu sehr, denn er plante ohnehin, sich eine Bibliothek aufzubauen. Und da er außerdem glaubte, eine Belohnung verdient zu haben, kaufte er sie.

Noch nie im Leben besaß er so viel Geld zu seiner freien Verfügung. Nachdem er als Zweitbester seines Jahrgangs sein Juraexamen abgelegt hatte, heuerte er als Sozius bei einer international tätigen Anwaltskanzlei in New York an. Und anders als seine Kollegen, die sich beklagten, die teuren Mieten, eleganten Restaurants und hohen Eintrittspreise in dieser Stadt brächten sie noch an den Bettelstab, fühlte er sich wohlhabend, denn er besuchte keine exklusiven Lokale und nahm im Theater stets einen Stehplatz oder einen Sitz in der letzten Reihe. Seine kleine Zweizimmerwohnung im vierten Stock eines Hauses aus dem neunzehnten Jahrhundert, das nicht über einen Aufzug verfügte, bot ihm eine interessante Aussicht auf eine belebte Straße, an der er viel Freude hatte.

Wenn er, wie immer im korrekten dunklen Anzug und mit seinem Aktenkoffer, zur Arbeit ging, konnte er manchmal in einem Schaufenster einen Blick auf sein Spiegelbild erhaschen.

»Kaum zu fassen, wie weit ich es gebracht habe«, sagte er sich dann schmunzeln. »Jetzt werde nur nicht größenwahnsinnig, Donald Wolfe. In diesen gewaltigen Gebäuden zu beiden Seiten der Straße wimmelt es von jungen Männern wie dir.«

Und dennoch hob er sich von der Masse ab. Obwohl Seniorpartner bekanntermaßen mit Lob geizten, wurde er lange vor Ablauf des ersten Jahres reichlich damit bedacht. Einer seiner Chefs, ein sehr korrekter Mann mittleren Alters, der von vielen jüngeren Mitarbeitern hinter vorgehaltener Hand als »typisch alte Schule« bezeichnet wurde, hatte offenbar einen Narren an ihm gefressen. Doch selbst wenn Augustus Pratt ihn nicht unter seine Fittiche genommen hätte, Donald würde nie über den Begriff »alte Schule« lästern, schon allein deshalb, weil seine Vorstellungen von dessen Bedeutung eher vage waren. Deckte sich seine Ahnung von der Aussagekraft dieser Floskel jedoch mit der Wirklichkeit - ein wenig altmodisch, formell und zuvorkommend -, fände er diese durchaus zutreffend.

Eines Abends, der Schlussvorhang von Aida war soeben gefallen, begegnete er Mr Pratt zufällig in der Eingangshalle des Opernhauses. Der Seniorpartner war in Begleitung einer Dame, offenbar seiner Frau, und dreier halbwüchsiger Kinder.

»Ach, hallo, Donald. Ich wusste gar nicht, dass Sie eine Schwäche für Opern haben."

»Das habe ich wirklich, auch wenn ich mich noch nicht sehr gut damit auskenne.«

»Es ist nie zu spät und selten zu früh, etwas dazuzulernen. Wenn ich geahnt hätte, dass Sie hier sind, hätten wir zusammen etwas trinken können«, meinte Pratt, als sie gemeinsam das Gebäude verließen. »Wo saßen Sie denn?«

»Ganz oben unterm Dach.«

»Oh. Aber sicher war es trotz des Platzes ein Erlebnis.«

»Ja, Sir, das war es.«

»Nun, dann sehen wir uns morgen früh. Gute Nacht, Donald.«

Wenn Donald später über den Ablauf der Ereignisse nachdachte, die ihm im Lauf der Jahre widerfuhren, fragte er sich mehr als einmal, ob sich die Dinge nicht anders entwickelt hätten, wäre er in jener Nacht nicht Augustus Pratt in der Oper begegnet.

Anscheinend war er sehr beeindruckt davon, dass wir gemeinsame Interessen hatten. Sonst hätte er mir nicht für den Rest der Saison ein Abonnement für zwei gute Plätze geschenkt. War das der Anlass für die zwanglosen Gespräche gewesen, die wiederum zu prestigeträchtigen Fällen und einer raschen Beförderung führten? Wären mir Lillian, die Hochzeit und zu guter Letzt auch die Katastrophe erspart geblieben?

Pratt war in einer Kleinstadt im nördlichen Maine aufgewachsen, wo sein Vater - wie Donalds verstorbene Mutter - als Lehrkraft arbeitete. Auch er hatte seine Heimatstadt verlassen, um Jura zu studieren, sein Studium mit Darlehen und Hilfsarbeiten finanziert und war nie zurückgekehrt. Vermutlich lag es an den Gemeinsamkeiten ihrer Vergangenheit, dass Donald sich in Pratts Gegenwart besonders wohl fühlte.

»Ja«, sagte Pratt in einem dieser Gespräche. »Dakota scheint Maine sehr ähnlich zu sein. Ein heißer Juli und August und dann ein langer Winter. Meine Brüder und ich haben den ganzen Tag auf den Kartoffelfeldern geschuftet. Manchmal dauerte die Arbeit so lang, dass unsere Mutter uns das Essen im Henkelmann brachte. Bei Ihnen war es vermutlich nicht anders.«

»Nur mit dem Unterschied, dass ich keine Geschwister habe. In den Schulferien hatte Mutter einen Sommerjob. Wenn ich von der Arbeit auf der Farm zurückkam, machte ich das Abendessen. War sie als Erste zu Hause, übernahm sie das Kochen.«

»Sie erwähnen Ihren Vater gar nicht. Oder bin ich jetzt zu aufdringlich?«

»Überhaupt nicht. Er ist 1944 in Frankreich gefallen. Damals war ich ein Jahr alt.«

»Einen Sohn zu haben und ihn nicht aufwachsen zu sehen«, murmelte Pratt und musterte Donald forschend. »Er wäre sicher stolz auf Sie gewesen, Donald. Obwohl es in unserer Branche einige zwielichtige Gestalten gibt, erfordert der Anwaltsberuf in der Regel ein hohes Maß an Ehrbarkeit und Vertrauenswürdigkeit. Sie werden sich sicher einen Namen machen.«

Donald sollte sich auch an einen anderen Tag, zwei Jahre später, erinnern.

»Was hielten Sie davon, mich nächsten Monat nach Singapur zu begleiten? Wir haben dort in einer Bankangelegenheit zu tun. Eigentlich hielten wir die Sache für erledigt, aber das war offenbar ein Irrtum.«

»Ob ich Lust dazu habe, Mr Pratt? Bevor ich nach New York zog, bin ich nie weiter gekommen als in die Hauptstadt unseres Bundesstaates. Oh ja, ich hätte große Lust dazu!«

Pratt schmunzelte. Dieses Lächeln, leicht amüsiert und, nun, vielleicht ein bisschen väterlich, würde Donald nie vergessen.

»Sie werden im Laufe Ihres Lebens noch viel mehr von der Welt zu sehen bekommen als Singapur, Donald.«

Es gab so vieles, was er erleben, tun und lernen wollte, denn die Welt war tausendmal größer und bunter als in seinen kühnsten Träumen. Wenn er im Gerichtssaal als Teil des Teams einem der Seniorpartner bei einer Verhandlung zuarbeitete, wurde er Zeuge bislang ungeahnter menschlicher Tragödien und Komödien. So viele verschiedene Menschen! So viel Reichtum und Armut! So viel unbeschreibliche Bosheit und Unschuld! Und über allem schwebte - das höchste Gut von allen - das Verlangen nach Gerechtigkeit.

An seinem Schreibtisch betrachtete Donald die Poststempel ausländischer Briefe, deren Namen allein schon eine Verlockung bedeuteten. Bei London und Paris musste er an prachtvolle Boulevards denken. Bei Surinam, Bombay oder Malaysia malte er sich schwüle Hitze, dämmrige Dschungel und in roten und goldenen Schattierungen schimmernde Basare aus. Die Mandanten der Kanzlei verdienten und verloren ihr Geld überall auf der ganzen Welt, und bei der Lösung ihrer unzähligen komplizierten Probleme ging es zumeist um alles oder nichts - und natürlich nicht zuletzt um Donalds Arbeitsplatz, falls ihm in einem Bericht an seine Vorgesetzten ein Fehler unterlaufen sollte ...

So folgte ein erfolgreiches Jahr auf das andere, bis im fünften Jahr der Zeitpunkt gekommen war, an dem ein junger Anwalt entweder Partner wird oder weiß, dass dieser Zug für ihn abgefahren ist.

»Ich darf noch nicht darüber reden, aber ich glaube, Sie können es sich sowieso denken«, meinte Augustus Pratt und wechselte das Thema. »Haben Sie eigentlich je daran gedacht, zu heiraten?«

Donald sah ihn verdutzt an. Sie befanden sich gerade auf dem Heimflug, siebeneinhalbtausend Meter über dem Atlantik. Außerdem hatten sie gerade noch über die amerikanische Notenbank gesprochen. Mit einer so persönlichen Frage hätte er bei Mr Pratt niemals gerechnet.

»Nein«, stammelte er. »Ich habe es damit nicht eilig.«

»Nun, Sie sind bereits im sechsten Jahr bei uns. Haben Sie die Richtige noch nicht getroffen? Ich dachte dabei an die junge Engländerin, die Sie immer in London sehen. Als ich sie kennen lernte, fand ich sie wirklich reizend.«

»Sie hat Ihnen nur gefallen, weil sie Mrs Pratt so ähnlich sieht«, erwiderte Donald mit einem spitzbübischen Grinsen.

»Das tut sie wirklich ein bisschen. Nächsten Monat feiern wir unsern zwanzigsten Hochzeitstag.« Ein liebevoller Ausdruck huschte über Mr Pratts Gesicht, und es war wirklich erstaunlich, wie weich sein...
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Belva Plain (1915-2010) wurde in New York geboren, studierte Geschichte und verbrachte den größten Teil ihres Lebens in einer Kleinstadt in New Jersey. Sie begann früh, Kurzgeschichten für verschiedene Magazine zu schreiben, zog gemeinsam mit ihrem Mann drei Kinder groß und begann schließlich, sich großen Romanen zu widmen. Sie verzichtete dabei bewusst auf Schreibmaschinen oder Computer - sie schrieb ihre Familiensagas und Schicksalsromane ausschließlich mit der Hand auf einfachen Notizblöcken. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verkauften sich schon zu ihren Lebzeiten über 30 Millionen Mal. Bei dotbooks veröffentlichte Belva Plain ihre Sagas »Die Sterne über New Orleans«, »Die Farrells - In den Stürmen der Zeit«, »Die Arnrings - Wo die Sterne leuchten« und »Wie Blüten im Sturmwind« sowie ihre mitreißenden Schicksalsromane »Bis alle Schuld vergeht«, »Was ich dir nie sagen konnte« und »Der Morgen nach der längsten Nacht«.