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Die Ermittler - Wahre Verbrechen, echte Polizeiarbeit

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
256 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.08.2023
Der dänische True-Crime-Bestseller »Die Ermittler« von Bent Isager-Nielsen, Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup jetzt als eBook bei dotbooks. Es ist ein grausamer Anblick. Kinder finden im Wald die verbrannten Reste einer Frauenleiche. Morde wie dieser sorgen für Schlagzeilen und sind Vorlage für zahllose Krimis, in denen Fälle in kürzester Zeit gelöst werden. Doch die Realität sieht anders aus. Der dänische Kriminalexperte Bent Isager-Nielsen, bekannt durch das ZDF-Doku-Format »Die Ermittler!«, gibt anhand dieses Mordes und weiterer Fälle Einblick in die faszinierende Arbeit der Polizei. Denn Mordermittlungen sind Teamarbeit. Zusammen mit dem Gerichtsmediziner Hans Petter Hougen und dem forensischen Anthropologen Niels Lynnerup zeigt er, wie es gelingen kann, selbst die kompliziertesten Fälle zu lösen. Facettenreich, realistisch und hochspannend: Ein Muss für jeden Fan von True Crime! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Ermittler« von Bent Isager-Nielsen, Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup wird Fans von »Criminal Minds« und »Evil Genius« sowie Leser und Leserinnen von Michael Tsokos und Adrian Langenscheid fesseln. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bent Isager-Nielsen war Chef der dänischen Mordkommission und einer Spezialeinheit, die sich mit schwersten Verbrechen befasst. ZDF-Zuschauer kennen ihn aus der Doku-Serie »Die Ermittler!«. Bei dotbooks veröffentlichte Bent Isager-Nielsen gemeinsam mit Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup seinen True-Crime-Roman »Die Ermittler«. Das Hörbuch ist bei SAGA Egmont erhältlich.
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Produkt

KlappentextDer dänische True-Crime-Bestseller »Die Ermittler« von Bent Isager-Nielsen, Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup jetzt als eBook bei dotbooks. Es ist ein grausamer Anblick. Kinder finden im Wald die verbrannten Reste einer Frauenleiche. Morde wie dieser sorgen für Schlagzeilen und sind Vorlage für zahllose Krimis, in denen Fälle in kürzester Zeit gelöst werden. Doch die Realität sieht anders aus. Der dänische Kriminalexperte Bent Isager-Nielsen, bekannt durch das ZDF-Doku-Format »Die Ermittler!«, gibt anhand dieses Mordes und weiterer Fälle Einblick in die faszinierende Arbeit der Polizei. Denn Mordermittlungen sind Teamarbeit. Zusammen mit dem Gerichtsmediziner Hans Petter Hougen und dem forensischen Anthropologen Niels Lynnerup zeigt er, wie es gelingen kann, selbst die kompliziertesten Fälle zu lösen. Facettenreich, realistisch und hochspannend: Ein Muss für jeden Fan von True Crime! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Ermittler« von Bent Isager-Nielsen, Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup wird Fans von »Criminal Minds« und »Evil Genius« sowie Leser und Leserinnen von Michael Tsokos und Adrian Langenscheid fesseln. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bent Isager-Nielsen war Chef der dänischen Mordkommission und einer Spezialeinheit, die sich mit schwersten Verbrechen befasst. ZDF-Zuschauer kennen ihn aus der Doku-Serie »Die Ermittler!«. Bei dotbooks veröffentlichte Bent Isager-Nielsen gemeinsam mit Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup seinen True-Crime-Roman »Die Ermittler«. Das Hörbuch ist bei SAGA Egmont erhältlich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986909093
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.08.2023
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1341 Kbytes
Artikel-Nr.12202393
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

VORWORT

Ein guter Ermittler wird in aller Regel von seinem unfähigen Chef suspendiert, anschließend mischt er als einsamer Wolf die kriminelle Unterwelt auf, raucht unzählige Zigaretten, trinkt literweise Whisky und brüllt Verdächtige und Zeugen an - oder sie bekommen gleich ein paar gescheuert. Auf diese Weise klärt er alle möglichen und unmöglichen Fälle auf, und obwohl alle anderer Meinung sind als er, behält er am Ende natürlich recht.

Ganz gleich, was uns Hollywoodfilme und TV-Serien weismachen wollen, diesen Ermittler gibt es nicht - und wenn doch, würde er nicht mal einen Taschendieb dingfest machen. Es ist auch noch nie vorgekommen, dass ein Mörder einzig und allein durch einen genialen Gerichtsmediziner überführt wurde, der irgendetwas entdeckt, das alle anderen übersehen haben.

Verbrechen aufzuklären, insbesondere Mord, ist harte, systematische Teamarbeit. Eine Mordermittlung ist ein großes und komplexes Puzzlespiel, in das zahlreiche Menschen einbezogen sind, und für einen Außenstehenden kann es sehr schnell sehr unübersichtlich werden. Gerichtsmediziner tragen einen Teil bei, Kriminaltechniker einen anderen, forensische Anthropologen, forensische Odontologen, Telekommunikationsanalytiker und alle möglichen anderen Spezialisten wie zum Beispiel Botaniker und Ingenieure leisten ihren Beitrag, bevor sich für Polizei und Ermittlungsleiter ein klares Bild vom Tathergang abzeichnet und sie den mutmaßlichen Täter identifizieren können.

In meinem ersten Buch Man jagt ein Monster und fängt einen Menschen berichte ich hauptsächlich über meine Zeit als Ermittler und Ermittlungsleiter der sogenannten Reisegruppe, einer landesweit agierenden Spezialeinheit der dänischen Kriminalpolizei zur Aufklärung von Schwerverbrechen. Vielleicht ist dadurch bei einigen Leserinnen und Lesern der Eindruck entstanden, es sei ausschließlich die Polizei, die Verbrechen aufklärt. Das war nur äußerst selten der Fall. Viele Male, wenn wir zu einem Einsatzort gerufen wurden und die Ermittlungen aufnahmen, waren wir extrem von der Kooperation mit fähigen Partnern und Kollegen abhängig, die dabei halfen, die einzelnen Puzzlesteine zusammenzutragen.

In Man jagt ein Monster und fängt einen Menschen bin ich in Verbindung mit der Polizeiarbeit auch auf eine Reihe Problemstellungen eingegangen, die ich später auf Nachfrage von Personen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Polizeiapparates vertiefen sollte. Jetzt, gut fünf Jahre nach der Neustrukturierung der Polizei und wesentlicher Organisationsänderungen, sammeln wir erste wertvolle Erfahrungen der Reformen. Darauf werde ich in diesem Buch eingehen, da ich dieses Thema in Man jagt ein Monster und fängt einen Menschen nur kurz angesprochen habe und hoffe, die Leserinnen und Leser sind wie ich der Ansicht, dass es sich lohnt, die Herausforderungen genauer zu beleuchten, denen wir Polizisten tagtäglich gegenüberstehen.

In der heutigen Zeit verlangen Mordermittlungen detaillierte Kenntnisse in zahlreichen Bereichen. Es wurden viele neue Methoden entwickelt, besonders was IT und Telekommunikation betrifft. So mancher Mord, insbesondere im Umfeld organisierter Kriminalität, wird heute mit Hilfe dieser Ermittlungsmethoden aufgeklärt. Wird ein Mord mit einer Schusswaffe begangen, von denen es immer mehr gibt und bei dem natürlich ein gewisser Abstand zwischen Opfer und Täter gegeben ist, dann sind bei der Aufklärung des Falles in der Regel andere Spezialisten als der Gerichtsmediziner die wichtigsten Kooperationspartner der Polizei. Nichtsdestotrotz spielen die Gerichtsmediziner bei der Mehrzahl der Ermittlungen eine wichtige Rolle.

Einer dieser hervorragenden Spezialisten ist Hans Petter Hougen, Professor für Gerichtsmedizin mit der Erfahrung von mehr als tausend Obduktionen u. a. in Dänemark, Thailand, dem Kosovo und den USA. Ein weiterer Kooperationspartner von nicht zu überschätzendem Wert ist Niels Lynnerup, Professor der Forensischen Anthropologie und Dänemarks führender Experte, wenn es darum geht, tote Menschen nur auf der Basis ihres Skeletts oder anderer Leichenreste zu identifizieren. Außerdem ist er inoffizieller Dänischer Meister in der Disziplin, lebende Menschen aufgrund der Bilder einer Überwachungskamera zu identifizieren.

Ich kenne Hans Petter und Niels seit vielen Jahren und habe größten Respekt sowohl vor ihrer fachlichen Expertise als auch vor ihren menschlichen Eigenschaften. Sie sind fantastische Mitstreiter. Ohne sie wäre so mancher Täter nicht für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen worden. Hans Petter und Niels haben zugestimmt, an diesem Buch mitzuwirken, um einen seltenen Einblick in ihre Fachgebiete und in die Teamarbeit zu ermöglichen, die Voraussetzung für jede erfolgreiche Mordermittlung ist. Daher habe ich mich als Leitmotiv in diesem Buch für einen der Mordfälle entschieden, an dem wir gemeinsam gearbeitet haben. Ausgehend davon gibt es natürlich Abstecher zu anderen Fällen und in die spezifischen Arbeitsgebiete von Hans Petter Hougen und Niels Lynnerup.

In meiner Karriere war ich nicht nur mit Mordfällen beschäftigt, sondern habe auch an der Aufklärung vieler anderer Verbrechen gearbeitet - und teilweise waren spektakuläre Fälle dabei. Beispielsweise habe ich in den späten Jahren die Ermittlungen zum größten Raubüberfall in der Geschichte Dänemarks sowie in Fällen von organsiertem Verbrechen und Wirtschaftskriminalität geleitet. Doch Mord ist sowohl in der Bibel als auch im Strafgesetzbuch das schlimmste aller Verbrechen und nimmt damit eine Sonderstellung ein. Kein anderes Verbrechen ist Gegenstand so vieler Bücher, TV-Serien und Filme. Das ist darauf zurückzuführen, dass Mord sowohl abschreckt als auch fasziniert. Es graut uns, aber gleichzeitig müssen wir hinschauen, denn vorsätzlicher Mord ist ultimativ; die Tat kann niemals wiedergutgemacht werden. Nach einem Mord ist etwas verändert, für immer. Das Geld aus einem Raubüberfall kann wiedergefunden werden, Opfer von Gewalt tragen seelische Narben davon, können aber doch weiterleben, und die verschlungenen Fäden umfassender Wirtschaftskriminalität können entwirrt werden. Mord ist unwiderruflich. Auch wenn der Täter gefasst und über ihn auf der Basis gültigen Strafrechts das strengste Urteil gefällt wird, das möglich ist, bringt es das Opfer niemals zurück.

Nicht zuletzt deshalb fordert Mord die menschliche Moral und unser grundlegendes Gerechtigkeitsempfinden wie keine andere Straftat heraus. Kein anderes Verbrechen muss so unbedingt aufgeklärt werden, kein anderes Verbrechen lässt das Dilemma der Gerechtigkeit so scharfkantig hervortreten: Wie bestrafen wir eine Tat, die niemals wiedergutgemacht werden kann? Dieser tiefliegende Gerechtigkeitssinn ist es, der, auch bei mir, eine Faszination für Mord bewirkt - oder besser: für die Aufklärung eines Mordes. Mord stellt die Arbeit der Polizei vor die ultimative Prüfung, denn es ist beinahe unmenschlich, den Gedanken zu denken, dass der Täter ungestraft davonkommt. Als Mordermittler ist Misserfolg keine Option, und das gefällt mir.

Als Ermittler beziehungsweise Ermittlungsleiter kommt man mit Teilen der Gesellschaft in Berührung, die man ansonsten kaum kennenlernt. Ich bin von Natur aus neugierig, und ich finde, man kann sich glücklich schätzen, wenn man sogar Geld dafür bekommt, sich in das Leben anderer Menschen hineinzuversetzen. Dadurch lernt man auch viel über sich selbst. Meine besserwisserische Art stößt an ihre Grenzen, wenn ich auf Menschen treffe, die da sind, wo das Leben richtig wehtut.

Ich glaube, es ist gut, hin und wieder auf solche Menschen zu stoßen. Nach diesen Begegnungen habe ich die kleinen Probleme des Alltags wohl - hoffentlich - nicht mehr so ernst genommen. Im persönlichen Umfeld kann ich sehr schnell unruhig und nervös werden - würde ich etwas anderes behaupten, würden die Menschen, die mir nahestehen, sicher lachen und sagen: Tja, wärst du hysterisch, würden wir dich wohl kaum wiedererkennen. Aber es gibt viele Dinge, über die ich mich nicht mehr aufrege, weil ich gesehen haben, was Menschen einander antun können.

Auf diese Weise habe ich durch meine Arbeit sehr viel gelernt. Ich versuche, meine Kämpfe mit Bedacht zu wählen. Versuche, mich anderen gegenüber anständig zu benehmen - und auf das zu fokussieren, was im Leben wichtig ist. Es passiert immer noch, dass ich mich dabei ertappe, wie ich mich über Kleinigkeiten beklage, aber ich weiß mich ebenso glücklich über mein privilegiertes Dasein zu schätzen. Denn ich habe gesehen, wie wenig es braucht, damit wir Menschen so weit abtreiben, dass uns der Boden unter den Füßen verloren geht.

Alles in diesem Buch könnte genauso passiert sein, wie es beschrieben ist, aber aus Rücksicht auf Angehörige, Hinterbliebene und Menschen, die ihre Strafe verbüßt haben, wurden Namen, Orte und Zeitpunkte an bestimmten Stellen geändert. Ebenso wurden in einigen Fällen Details mit Blick auf Betroffene und ihre Familien weggelassen. Aus demselben Grund wurden einzelne Bestandteile eines bestimmten Falls auf einen anderen übertragen. Mehr als drei Jahrzehnte lang habe ich als Ermittler oder Ermittlungsleiter gearbeitet und es dabei mit Fällen schwerster Kriminalität zu tun bekommen. Mit ein paar der im Buch vorkommenden Fälle hatte ich nicht direkt zu tun, habe sie aber mit einbezogen, weil sie auf die eine oder andere Weise wesentliche Tendenzen oder Entwicklungen im Hinblick auf Mordermittlungen anschaulich verdeutlichen. Darüber hinaus möchte ich betonen, dass alles in diesem Buch Geschriebene auf meinen persönlichen Erfahrungen basiert und meine persönlichen Meinungen und Einstellungen wiedergibt. Obwohl ich immer noch für die Polizei aktiv bin, spiegelt dieses Buch nicht die offizielle...
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