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BuchKartoniert, Paperback
342 Seiten
Deutsch
Nova MDerschienen am21.03.2024
Nach dem Ausbruch des Vulkans auf La Palma wird die Digitalnomadin Lara evakuiert. Ausgerechnet nach Gran Canaria, nicht gerade ihr Favorit der Kanaren. Zu laut, zu touristisch, zu deutsch.Aber schon nach wenigen Tagen spenden die Insel und das Meer ihr Trost von der verkorksten Affäre, die die Lavaströme abrupt beendet haben. In Agaete, dem abgelegene Fischerdorf ganz im Norden, bringt ihr Aday, ihr gut aussehender Airbnb-Vermieter, die geheimnisvolle Kultur der Canarios näher, der frühesten Einwohner des Kanarischen Archipels.Gemeinsame Spaziergänge am Lavastrand, Ausflüge zu Kaffeeplantagen und Freiheit bei Roadtrips quer über die Insel: Aday schenkt Lara wieder Gefühle, die sie durch den Vulkanausbruch gestorben glaubte.Gefühle, die weit über den Taumel einer Verliebtheit hinausgehen.Dabei hat Lara ganz andere Ziele, die sie auf die andere Seite der Welt führen.Dumm nur, dass Aday nicht von Gran Canaria weg kann.Eine gefühlvolle Liebesgeschichte auf den Kanaren.mehr

Produkt

KlappentextNach dem Ausbruch des Vulkans auf La Palma wird die Digitalnomadin Lara evakuiert. Ausgerechnet nach Gran Canaria, nicht gerade ihr Favorit der Kanaren. Zu laut, zu touristisch, zu deutsch.Aber schon nach wenigen Tagen spenden die Insel und das Meer ihr Trost von der verkorksten Affäre, die die Lavaströme abrupt beendet haben. In Agaete, dem abgelegene Fischerdorf ganz im Norden, bringt ihr Aday, ihr gut aussehender Airbnb-Vermieter, die geheimnisvolle Kultur der Canarios näher, der frühesten Einwohner des Kanarischen Archipels.Gemeinsame Spaziergänge am Lavastrand, Ausflüge zu Kaffeeplantagen und Freiheit bei Roadtrips quer über die Insel: Aday schenkt Lara wieder Gefühle, die sie durch den Vulkanausbruch gestorben glaubte.Gefühle, die weit über den Taumel einer Verliebtheit hinausgehen.Dabei hat Lara ganz andere Ziele, die sie auf die andere Seite der Welt führen.Dumm nur, dass Aday nicht von Gran Canaria weg kann.Eine gefühlvolle Liebesgeschichte auf den Kanaren.
Details
ISBN/GTIN978-3-98942-363-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.03.2024
Seiten342 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht253 g
Artikel-Nr.55856885
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Kapitel 1Playa del InglésIch nehme einen tiefen Atemzug, den ersten auf der neuen Insel, den ersten nach dem zweiten Neubeginn innerhalb eines Jahres. Hier auf Gran Canaria riecht es mehr nach Meer. Obwohl ich nur eine halbe Stunde geflogen bin, ist alles ganz anders als auf La Palma. Der Staub des Vulkanausbruchs ist hier weder spür- noch sichtbar und das Leben scheint weiterzulaufen, als ob nichts geschehen wäre. Könnte so auch mein Leben einfach weitergehen? Kein Ausbruch, kein Drama? Als würde geografische Distanz auch emotionale Distanz herbeizaubern, bin ich plötzlich tausendmal gelassener. Vielleicht stehe ich aber auch einfach noch unter Schock. Oder ist das etwa die heilende Energie des Neuanfangs? In jedem Fall ist der schwere Stein, der seit Wochen auf meiner Brust gelegen hat und der in den letzten Tagen zu einem Meteorit herangewachsen war, irgendwie von mir abgefallen. Ich nehme einen weiteren Atemzug, schnappe mir mein Gepäck und gehe zur Bushaltestelle gegenüber dem Flughafen. Der starke Wind wirbelt meine Haare durcheinander. Wie viel weniger grün es hier ist. Stattdessen färbt Braun die Umgebung etwas trister ein und es ist trockener und deutlich wärmer. Schnell ziehe ich meine Strickjacke aus und wedele mir Luft zu, als eine rote Rostlaube quietschend neben mir anhält und meine alte Schulfreundin Vicky fröhlich »Hola guapa« jubelt. Aus meiner Zeit auf La Palma weiß ich, dass das »Hallo, du Hübsche« bedeutet. Sie springt aus dem Auto, rennt auf mich zu und umarmt mich fest, was mir unheimlich guttut. »Lara! Herzlich willkommen auf Gran Canaria! Du siehst ja megagut aus! Gerade wenn man bedenkt, was du alles hinter dir hast. Der Vulkanausbruch, wie fürchterlich! Gut, dass dir nichts passiert ist! Wie braun du bist! O Gott, und deine Haare, du weißt, ich liebe dein rotbraunes Lockengewirr. Es ist so großartig, dich wiederzusehen.Also dich im Ganzen, nicht nur deine Haare. Na komm, ich bring dich erst mal zu mir.« Vicky ist aufgedreht wie schon früher. Immer gut gelaunt, nicht gerade wortkarg, und sie tut so, als wären wir seit unserer Schulzeit in Kontakt geblieben und nach wie vor beste Freundinnen, wobei weder das eine noch das andere stimmt. Sie hievt meine Sachen in den Kofferraum. »Du reist nicht gerade mit leichtem Gepäck, was?« Sie schnauft und wir steigen ein. Als wir vom Flughafengelände rollen, wird mir klar, dass sie recht hat, obwohl ich mich schon so viel besser fühle. Wie lieb von ihr, mich abzuholen und so herzlich zu begrüßen. Andererseits fällt mir direkt wieder ein, warum ich mich in ihrer Gegenwart immer ein wenig kleiner fühle. Sie hat eine perfekte Figur, lange blonde Haare, schminkt sich nicht viel, weil sie einfach so schon sehr hübsch ist, und trägt immer etwas Enges oder Kurzes, oder beides. Ich zupple mir an meinem Pony herum. Gerne hätte ich statt meiner langweiligen braunen Augen so leuchtend blaue wie ihre oder wäre insgesamt ein bisschen mehr so wie sie. So liebreizend und unwiderstehlich. Vielleicht wäre mir das alles dann auch gar nicht passiert. »Danke, Vicky, dass ich ein paar Tage bei dir bleiben kann. Du rettest mir mein Leben damit.« »Kein Ding, wirklich. Ich freue mich mega über deinen Besuch, endlich sehen wir uns mal wieder! Schade, dass es dafür eine Naturkatastrophe brauchte.«Sie kichert und lenkt dabei das Auto deutlich zu schnell in die scharfe Kurve, die auf die Autobahn führt, ich greife reflexartig zum Griff an meiner Beifahrertür und schaue sie erschrocken an. »Ups«, sagt sie nur kurz, als sie zu nah an die Leitplanke kommt, und grinst. »Hier darf man eigentlich nur vierzig fahren, stand da, hast du das Schild nicht gesehen?«, kommentiere ich die Kamikaze-Aktion. »Oh, du bist noch im deutschen Modus. Du warst nicht lange auf La Palma, oder? Aber alles gut, ich hab´s im Griff. Vertrau mir.« Deutscher Modus, weil ich nicht mit achtzig Sachen in eine Kurve fahre? Aber wieder hat sie völlig recht. Lange ist es nicht her, seit ich meine Pläne wahrgemacht und ein Leben als digitale Nomadin gestartet habe. Testweise auf den Kanaren. Aber mein eigentliches Ziel ist Südamerika. Sobald ich genug Mut habe, werde ich den Flug buchen und dann bin ich auf und davon. Vielleicht war das mit der Evakuierung ein Zeichen, dass ich das endlich in Angriff nehme und mich nicht von der Männerwelt ablenken lasse. Vicky fährt auch auf der Autobahn viel zu schnell, und für meinen Geschmack auch zu dicht auf. Ich hoffe sie weiß, was sie tut. Denn für noch mehr Unglück fehlt mir die Kraft. Ich will mich an dem Gedanken lieber nicht aufhängen, immerhin ist sie meine Lebensretterin. Es wäre zu tragisch, wenn sie gleichzeitig auch zu meiner Lebensbeenderin werden würde.Endlich kommen wir an einem Appartementkomplex im Süden von Gran Canaria an. Alles Standard, einheitlich, touristisch. »Hallo, Vicky«, ruft ein Senior über den Gartenzaun hinweg, und ein älteres Pärchen, das neugierig herüber späht, während wir den Koffer nicht gerade leise über den Asphalt zerren, winkt nett. Vicky ruft allen fröhlich entgegen, dass sie gerade keine Zeit für einen Plausch habe, denn sie hätte endlich mal Besuch aus Deutschland.Alle lächeln mich an und einige geben mir ein »Schönen Urlaub auf Gran Canaria« mit auf den Weg. »Wie lange wohnst du jetzt hier?«, will ich wissen. »Knapp ein Jahr. Ich bin irgendwie hier hängen geblieben. Es ist ein bisschen anstrengend, in einer Touristenanlage zu sein. Die Leute gucken immer komisch, wenn man mit dem Laptop dasitzt. In den letzten Monaten habe ich bestimmt hundert Mal erklärt, was ein digitaler Nomade ist. Haben alle mit dem Kopf geschüttelt, das kannst du dir ja sicher vorstellen.« »Ich war doch vor gar nicht allzu langer Zeit selbst noch so. Weißt du das nicht mehr?« »Stimmt! Du hast mich doch bei Facebook gefragt, warum ich im Urlaub arbeite ... Ts, Ts, ts - und jetzt schau dich an - eine waschechte digitale Nomadin.« »Na ja, in Ausbildung. Ich übe noch. Und ob ich dabei bleibe, weiß ich auch noch nicht. Das ist alles ein großes Experiment.« »Ach, was gibt´s da zu üben? Und es muss ja nicht immer alles richtig sein, oder? Wie auch immer, hier sind, wie du siehst, alle supernett, es ist einigermaßen günstig, das WLAN ist gut und die Lage ist halt perfekt für mich. Wir sind mitten im Zentrum von Playa del Inglés. Hier geht vor allem abends richtig die Post ab. Wir gehen morgen feiern, oder?« Ich weiß, dass ich mitmuss, obwohl ich den Ort hassen werde und niemals freiwillig dorthin gegangen wäre. Aber aus Dankbarkeit für das Obdach, das Vicky mir einfach so angeboten hat, werde ich sie natürlich begleiten, ohne mich zu zieren oder die Langweilerin, die ich bin, raushängen zu lassen. Ich lächle sie an, so gut ich kann, und nicke. »Wird sicher super«, sage ich noch dazu, weil ich nicht sicher bin, wie gut ich geschauspielert habe. Gran Canaria ist echt nicht das, was ich mir erträumt habe. Zu laut, zu touristisch, zu deutsch. Zumindest ist das der Eindruck, den ich über die Medien so mitbekommen habe. Hoffentlich kann ich bald meine Träume verwirklichen und endlich nach Südamerika. Die Atacama Wüste und die Milchstraße muss ich unbedingt gesehen haben. Es gehört zu den fünf Dinge, die ich im Leben machen will, am besten, bevor ich im nächsten Jahr dreißig werde. Ich möchte tauchen lernen, eine neue Sprache gut sprechen, einmal laut Karaoke singen. Ich möchte nach Chile fliegen, einige Tage in der Wüste bleiben und dann die Nacht in einer Sternwarte verbringen. Angeblich ist das der beste Ort auf der Welt, um die Sterne zu sehen, weil es so trocken und hoch gelegen ist. Ich freue mich schon ein ganzes Leben darauf, zumindest die letzten zehn Jahre. Und bald wird dieser Traum in Erfüllung gehen. Zusammen mit der Idee, zwei Jahre in Südamerika zu verbringen. Denn nach der Sache mit der Milchstraße will ich unbedingt zum Machu Picchu. Bisher bin ich noch nicht viel herumgekommen, deshalb wollte ich mich in La Palma erstmal »aufwärmen«, aber Dokumentationen habe ich mir schon Hunderte angesehen. Und ich weiß nicht warum, sobald es um Chile und Peru geht, schlägt mein Herz höher. Nichts kann mich hier halten. Gran Canaria wird nur ein kurzer Zwischenstopp werden. Das fühle ich.mehr

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Autor

Hi, ich bin Nanni Jimenez und schreibe "Romane für Overthinker". Geschichten, die tiefer gehen als das, was offensichtlich ist. Geschichten aus dem wahren Leben, zumindest aus dem wahren Leben von Menschen, die zu viel nachdenken. Meine Romanfiguren sind Frauen Ende zwanzig, Anfang dreißig, die sich mit ihren eigenen großen Fragen beschäftigen: Was will ich wirklich? Woher weiß ich, welches Leben ich führen will? Ist Liebe leise? Wie wichtig ist es, seinen Plänen zu folgen? Wie komme ich aus einer großen Krise wieder raus? Ich selbst interessiere mich seit Teenagertagen für Philosophie, Psychologie und dafür, wie unterschiedlich wir Menschen sind. Seit ich 20 Jahre alt bin, bin ich selbständig, mit 30 fing ich an, um die Welt zu reisen, arbeite inzwischen remote und lebe auf Gran Canaria. Alles was ich in dieser Zeit gelernt habe, verarbeite ich in den Romane, weshalb sie womöglich nicht für jeden das Richtige sind. Meine Romane sollen Mut machen, aber realistisch bleiben. Selfhelp und Coaching Tipps verpackt in spannende Entwicklungsstorys von interessanten Personen - das ist zumindest das Feedback der Leser und Leserinnen bisher. Aktuell schreibe ich an meinem ersten Roman, der die Liebe im Zentrum hat. Doch natürlich geht es auch hier wieder um mehr als "Boy meets Girl". Es wird um die Frage gehen: Ist Liebe immer Feuerwerk und heiße Funken? Und: Woher weiß man eigentlich, wann es das "Richtige" ist. Ich bin übrigens Jahrgang 1981, geboren und aufgewachsen in Heidelberg als Stefanie Nanni Marschall Jimenez - für alle, die das der Vollständigkeit halber noch wissen wollten. Am glücklichsten macht ihr mich durch Feedback in Form einer aufrichtigen Rezension und wenn ihr mir bei Instagram folgt. Vielen Dank für euer Interesse!