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Zwergenkrieger

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
560 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am31.01.2012
Der Krieg der Zwerge geht weiter
Die Fortsetzung von 'Zwergenzorn' und 'Zwergenmacht' - Dennis L. McKiernans Fantasy-Erfolgsepos um das tapfere Volk der Zwerge, das zweihundert Jahre nach dem Sieg über den Dunklen Lord erneut in den Kampf ziehen muss, um das Böse zu besiegen.
Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Zwerge gelesen haben - hier ist die wahre Geschichte dieses tapferen Volkes!

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.
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Produkt

KlappentextDer Krieg der Zwerge geht weiter
Die Fortsetzung von 'Zwergenzorn' und 'Zwergenmacht' - Dennis L. McKiernans Fantasy-Erfolgsepos um das tapfere Volk der Zwerge, das zweihundert Jahre nach dem Sieg über den Dunklen Lord erneut in den Kampf ziehen muss, um das Böse zu besiegen.
Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Zwerge gelesen haben - hier ist die wahre Geschichte dieses tapferen Volkes!

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641081041
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum31.01.2012
Reihen-Nr.3
Seiten560 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1571 Kbytes
Artikel-Nr.1050010
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kampf in den Khalischen Sümpfen

Spätsommer, 3E1602
[Zeit der Legende]

 


 


 


Wieder hallte der angsterfüllte Schrei eines Tieres durch die jähe Stille, doch das dichte, hoch gewachsene Schilf versperrte Elyn die Sicht. Zudem warf die untergehende Sonne bereits lange, tiefe Schatten, sodass schon ein paar Schritt voraus kaum mehr etwas zu erkennen war. Das Ende der Khalischen Sümpfe war immer noch eine unbekannte Wegstrecke entfernt und für Abstecher war gewiss keine Zeit, denn dies war ein schauriger Ort und Elyn wollte dessen östlichen Rand hinter sich gebracht haben, ehe die Dunkelheit vollständig hereingebrochen war, um nicht in dieser üblen Gegend zu stranden. Doch der Schrei hatte sich wie der eines Pferdes in Not angehört und Elyn war eine Vanadurin.

Sie packte das Breitschwert fester, das sie instinktiv beim Klang des Schreis gezogen hatte, und duckte sich unter den grauen Strängen eines fauligen Mooses hindurch, welche von den abgestorbenen Ästen einer sich aus dem saugenden Sumpf emporwindenden Zypresse herabhingen. »Ho, Windsbraut«, flüsterte sie ihrer Stute zu und stieß dem Grauschimmel leicht die Fersen in die Flanken, um das Tier zu einer schnelleren Gangart zu bewegen. In den Sümpfen ringsum war alles Zirpen und Sirren und Schwirren verstummt, als warteten die überraschten Bewohner mit angehaltenem Atem, um zu sehen, welcher Schrecken ihnen drohte. Nur die unaufhörliche Wolke von Mücken, Moskitos und Stechfliegen, die ihren Kopf umschwärmten, schien unbeeindruckt geblieben zu sein. Ihr Blutdurst trieb dann und wann eine oder zwei aus dem Schwarm und durch die beißenden Dünste des Gyllkrauts, um stechbereit auf Elyn oder ihrem Pferd zu landen. Elyn achtete nun nicht mehr darauf: Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf den Weg vor ihr gerichtet.

Langsam schritt der Grauschimmel voran und wiederum ertönte das erschreckte Kreischen. Dann wurde das Schilf langsam lichter und von weiter vorne hörte man das Platschen eines Tieres, das im Morast um sich schlug. Und ein lautes »Kruk! Dök, praug, dök!« - der Klang einer rauen Stimme, die fluchte.

Dann gaben die Schilfhalme den Blick frei auf einen kleinen Tümpel, vielleicht zehn, fünfzehn Schritt im Durchmesser. Und mitten darin ein panikerfülltes Pony und hinter ihm, bis zur Brust im Morast, kämpfend und fluchend - Elyns Augen verengten sich in einem jähen Aufwallen von Hass -, ein um sich schlagender Zwerg.

Als Windsbraut aus dem Schilf hervortrat, verharrte das Pony plötzlich reglos. Der Zwerg schaute auf. Sein Blick traf auf Elyns und seine Augen verengten sich - wie zuvor die ihren - beim Anblick dieses hoch gewachsenen, hellhäutigen, ledergekleideten, stahlbehelmten, grünäugigen, kupferhaarigen Menschen.

Das Licht schwand zusehends. Lange, angespannte Augenblicke vergingen, während beide sich hasserfüllt gegenüberstanden. Keiner sagte ein Wort.

Sollte ich, kann ich einen von denen retten? Elyns Gefühle waren in Aufruhr, ihre Gedanken überschlugen sich. Aber als ihre Hand zu dem Seil am Sattelknauf wanderte ...

»Ich brauche keine Hilfe von dir, Mensch, denn lieber würd´ ich durch dieses Sumpfloch in die Neddra versinken, als mir von einem Ridder helfen zu lassen.« Aus seinem Munde klangen die Worte Mensch und Ridder wie Verwünschungen und Feindseligkeit funkelte aus den tief liegenden Augen des Zwergs, die immer noch Elyns Blick standhielten.

Elyn schob ihr Schwert zurück und machte Anstalten, Windsbraut zu wenden. Ach! Ich war eine Närrin, auch nur in Erwägung gezogen zu haben, einem Zwerg zu helfen! Doch als die Stute sich in Bewegung setzte, schlug das Pony wieder um sich, ächzend und schnaubend, und es verdrehte die Augen, sodass nur noch das Weiße zu sehen war. Elyn biss die Zähne zusammen und schwang Windsbraut wieder herum. »Ich kann kein Pferd einfach sterben lassen, Zwerg. Ich bin eine Vanadurin. « Jetzt war es Elyn, deren Mund eine Verwünschung ausstieß, als er das Wort Zwerg aussprach.

Elyn löste ihr Seil vom Sattel, dann warf sie die Schlinge zum Kopf des Ponys, verfehlte jedoch das panisch um sich schlagende Tier. Elyn zog das Seil ein und versuchte einen zweiten Wurf. Diesmal fiel die Schlinge genau um den Hals des sich sträubenden Ponys, nur um von dessen wilden Bewegungen wieder abgestreift zu werden.

Mit einem angewiderten Schnauben wühlte sich der Zwerg mit der Hand am Sattelzeug durch den Morast bis zur linken Vorderflanke des Ponys. »Hier, Mensch, das Seil«, befahl er hochmütig.

Elyn warf das Seil ein drittes Mal und der Zwerg streifte die Schlinge über den Hals des Ponys und zog den Knoten tief über der Brust zu.

Elyn schlang das Seil zweimal um den Sattelknauf und rief: »Zurück, Windsbraut! Zurück!«

Und mit Elyns Hilfe, die das gespannte Seil festhielt und Windsbraut zusprach, und der Kraft des Pferdes, das sich im Rückwärtsgehen ins Zeug legte, während der Zwerg, der sich am Schweif des Ponys festklammerte, von hinten drückte, kam das Tier Stück für Stück aus dem tiefen Morast ins Freie.

Und der Zwerg ebenfalls.

Elyn konnte nicht erkennen, wie der verhasste Feind denn nun genau aussah, war er doch mit Schlamm und Morast bedeckt. Zudem umschwirrte ihn eine Wolke von Insekten und ein Übelkeit erregender Gestank wie von faulen Eiern ging von ihm und dem Pony aus. Doch wie alle Zwerge war er zwischen vier und fünf Fuß groß und hatte Schultern, die anderthalbmal so breit waren wie die eines Menschen. Mehr konnte sie nicht sagen, denn die Dämmerung war nun fast in Dunkelheit übergegangen, und er war nur ein undeutlicher Schattenriss in der Düsternis.

Elyn saß hoch auf ihrem Ross und starrte voll Abscheu auf diesen verhassten Zwerg herab. Ihre Hand lag auf dem Knauf ihres Schwertes. Und er starrte zu dem verhassten Ridder empor, mit Streithammer und doppelschneidiger Axt bei der Hand. Und keiner sprach ein Wort.

Was als Nächstes geschehen wäre, vermag niemand zu sagen, denn in jenem Moment bäumte sich das Pony mit einem Wiehern des Schreckens auf und wäre durchgegangen, hätte das Seil es nicht gehalten.

Scheinbar aus dem Nichts zuckten schwarzschäftige Pfeile vorbei und wisperten von Tod in ihrem zischenden Flug. Wildes Heulen erscholl von allen Seiten und das Brechen von Schilf.

»Wa ...«, rief Elyn aus, denn sie konnte die durch die Luft sirrenden tödlichen Geschosse nicht sehen, erkannte in dem Laut aber, was er war. Zur gleichen Zeit rief der Zwerg, »Gezücht!«, sprang in den Sattel des Ponys und zerrte das Seil vom Nacken des Tieres. »Flieh!«

Sie wandten sich gen Osten. Elyn ritt auf der schnellen Windsbraut dem Zwerg auf dem Pony voran. Sie zog ihr Breitschwert. Dunkle Gestalten erhoben sich vor ihr. Feinde! Bewaffnet! Und sie griffen an!

Elyns Schwert zuckte herab und schwarzer Seim spritzte von einem der Gegner auf, als er vor ihr niedersank - tot, ehe er den Boden berührte.

Windsbraut brach durch den Ring aus Stahl und lief plötzlich frei durch das Schilf. Hinter Elyn erklang der uralte Schlachtruf der Zwerge: »Châkka shok! Châkka cor!« Und sie konnte hören, wie der Zwergenhammer Knochen zermalmte, da das Pony sich ebenfalls aus dem Getümmel löste.

Und hinter sich hörte sie das Heulen der Meute, als das Gezücht die Verfolgung aufnahm.

Durch das Ried, das wie mit schmalen, biegsamen Klingen nach Pferd und Reiter schlug, ging die wilde Flucht. Elyn sah nichts als Schatten in der vorbeijagenden Dunkelheit, vage nachtschwarze Phantome, die vorüberflogen. Ich kann dieses halsbrecherische Tempo nicht mehr lange ...

Plötzlich platschte Windsbraut bis zum Bauch im Wasser.

Elyn riss die Zügel an und lenkte die Stute zum Ufer zurück. In dem Augenblick galoppierte das Pony heran und der Zwerg wendete es nach links und hielt an.

»Kruk, Mensch«, knirschte die Stimme des Zwergs aus den nachtschwarzen Schatten, »sie sind uns hart auf den Fersen! Du reitest, als wärst du blind!«

Elyn stieß Windsbraut die Hacken in die Flanken und schrie: »Du blöder Trottel von einem Zwerg ...«

Dämonisches Heulen erfüllte die Nacht. Wieder zischten schwarzschäftige Pfeile durch die Dunkelheit, gerade als Windsbraut das Ufer erreichte.

»Mir nach, Ridder. Châkka-Augen sehen besser als deine.« Der Zwerg trieb sein Pony voran, direkt auf eine dunkle Gestalt zu, die aus dem Schilf auftauchte, um ihm den Weg zu versperren. Zwergenhammer schmetterte durch Krummschwert, um Helm und Schädel des Feindes zu zermalmen.

Elyn trieb Windsbraut dem davoneilenden Pony nach, ungeachtet des Pfeils, der ihren Helm streifte.

Sich drehend und wendend rannte das Pony auf einem Zickzackkurs durch das tückische Moor, immer in Richtung Osten, auf der Suche nach einem Ausweg, nach dem fernen Rand der Khalischen Sümpfe. Elyn wusste nicht, welchen Hindernissen der Zwerg auswich, ob Pfühlen, Sumpflöchern, Gräben, Treibsandfeldern, Baumstrünken oder was auch immer, und sie wusste auch nicht, warum sie ihm folgte, aber sie setzte ihm nach. Nur manchmal erhaschte sie in den wabernden Schatten einen Blick auf Zwerg und Pony. Eigentlich war es eher Windsbraut als Elyn, die den beiden auf der Spur blieb, und die Stute hatte alle Mühe, dem kleinen, gelenkigen Pony auf dessen gewundenem Weg zu folgen.

Zur Rechten konnte Elyn das Jaulen feindlicher Stimmen und das Platschen im Sumpf hören. In diesem Moorgebiet...

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Autor

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.