Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sex für Könner

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
331 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am02.10.20091. Auflage
Mach's noch einmal: Wie Männer die besten Liebhaber werden, die Frauen sich wünschen! Von der Kunst der Verführung über Vorspiele, die es in sich haben, bis zur Erfüllung erotischer Geheimnisse - Anne West zeigt Männern, was Frauen wirklich wollen. Waschbrettbauch? Unnötig! Kein Mann muss perfekt sein, wenn er weiß, wie er Frauen mit seiner Stimme, seinen Blicken, Händen und seinem erotischen Einfühlungsvermögen um den Verstand bringen kann. Rund 180 Sextipps und inspirierende Erfahrungsberichte über all das, was sich mit Mund, Haut, Fingern und dem Rest des Körpers - und mit Phantasie - so anstellen lässt. Für Höhepunkte der Lust, die SIE garantiert nie vergisst! Sex für Könner von Anne West: Prickelnde Erotik im eBook!

Anne West ist das Pseudonym der Hamburger Publizistin Nina George, geboren 1973. Seit 1992 arbeitet sie als freie Journalistin, Dozentin und Autorin von Reportagen, Kolumnen, Sachbüchern, Krimis und Romanen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMach's noch einmal: Wie Männer die besten Liebhaber werden, die Frauen sich wünschen! Von der Kunst der Verführung über Vorspiele, die es in sich haben, bis zur Erfüllung erotischer Geheimnisse - Anne West zeigt Männern, was Frauen wirklich wollen. Waschbrettbauch? Unnötig! Kein Mann muss perfekt sein, wenn er weiß, wie er Frauen mit seiner Stimme, seinen Blicken, Händen und seinem erotischen Einfühlungsvermögen um den Verstand bringen kann. Rund 180 Sextipps und inspirierende Erfahrungsberichte über all das, was sich mit Mund, Haut, Fingern und dem Rest des Körpers - und mit Phantasie - so anstellen lässt. Für Höhepunkte der Lust, die SIE garantiert nie vergisst! Sex für Könner von Anne West: Prickelnde Erotik im eBook!

Anne West ist das Pseudonym der Hamburger Publizistin Nina George, geboren 1973. Seit 1992 arbeitet sie als freie Journalistin, Dozentin und Autorin von Reportagen, Kolumnen, Sachbüchern, Krimis und Romanen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426559475
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum02.10.2009
Auflage1. Auflage
Seiten331 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse936 Kbytes
Artikel-Nr.1433098
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Das Casanova-Prinzip und der Don-Juan-Komplex


Wie ist das eigentlich mit Ihnen und den Frauen: Mögen Sie sie? Oder ist das andere Geschlecht Ihnen im Grunde unheimlich? Es ist die Einstellung, die letztlich darüber entscheidet, wie glücklich Sie mit Frauen werden (und die mit Ihnen).

Die wirklich aufregenden Verführer haben einen grundsätzlich anderen mentalen Ansatz als nur den, jede Frau möglichst schnell nach dem »Hallo« flachzulegen. Das unterschied schon Casanova von Don Juan, obgleich sie unterm Strich scheinbar auf dasselbe Ergebnis kamen: jede Menge Weiber.

Doch der eine, Casanova, wurde geliebt und starb glücklich (wenn auch zahnlos, die medizinische Versorgung im 18. Jahrhundert, Sie wissen schon ...), der andere, Don Juan, wurde gehasst und starb einsam. Der eine war ein Frauenheld, Held der Frauen - der andere ein Männerheld, der den Applaus seiner Geschlechtsgenossen mehr schätzte als jedes Liebesgeflüster eines Weibs.

Der venezianische Schauspielersohn Giacomo Casanova (1725-1798) liebte das Leben, er betätigte sich als Altphilologe und Astronom, Geiger und Mediziner, Börsenhändler, Glücksspieler. Noch mehr als das Leben aber liebte er die Frauen und ließ es sie spüren; jede, als sei sie die Einzige, auf die es ankäme. Er hatte den Wunsch, sie glücklich zu machen, »ihre Gunst zu erringen« - ob für eine Nacht oder ein Jahr.

Casanova hatte in etwa 120 Geliebte in seinem Leben. Hört sich nicht nach viel an, sicher - aber Quantität war nicht Casanovas Ding, sondern Qualität. Und die brauchte jeweils seine Zeit. Er verfasste emanzipatorische Streitschriften über den Stand der Frau in der Gesellschaft, er wurde später von vielen Männern von Herzen dafür gehasst, die in ihm eine unbezwingbare, bedrohliche Konkurrenz sahen, einen Verräter des Patriarchats.


EIN MANN, der den Frauen mehr als den Männern gefallen wollte, erschien den Männern unheimlich; dabei ist der Wunsch nach weiblichem Gefallen exakt die mentale Einstellung, die einen guten Verführer adelt.



Und die Frauen? Sie liebten Casanova dafür, dass sie bei ihm zu entfesselten Liebhaberinnen wurden, obgleich er niemals für länger blieb. Sie blickten mit einem wohligen Lächeln und sehnsüchtigen Seufzer auf ihre Begegnung mit ihm zurück, und zürnten ihm, dem bekennenden Fuß-, Schuh- und Wäschefetischisten, nicht, dass er sie zu schamlosen Kontrollverlusten verführt hatte. Mehr noch: Sie waren ihm sogar dankbar. Und reagierten auf seine tiefempfundenen Liebesschwüre, die er ihnen in erotischen Stunden zugeflüstert hatte, mit den Worten: »Weine nicht, mein Bester, in Wahrheit mache ich mir auch nichts aus der Ewigkeit.«


CASANOVA ERFÜLLTE die (erotischen) Träume der Frauen. Er besaß die Begabung (und noch mehr: den Willen!), die sinnlichen Seiten einer Frau zu wecken. Bei ihm, durch ihn, mit ihm war sie genau jene Frau, die sie insgeheim immer gewünscht hatte zu sein. Er lockte ihre besten und mutigsten Seiten hervor.



Wenn Casanova eine Frau »liebte«, gab er ihr eine Bühne, um die beste Version ihrer selbst zu sein. Er verehrte sie dafür, wie sie ist. Über unser modernes Geschrei von wegen »typisch Frau, typisch Mann« hätte er sich amüsiert, doch nie hätte er sich davon überzeugen lassen: Er wollte selber herausfinden, was unter der Oberfläche verborgen war, und ihr Glanz durch einen Blick in die Tiefe verleihen.


UND DAS ist es, was auch Sie zu einem Mann machen könnte, dem Frauen verfallen: Wenn Sie Ihre Erwählte über ihre Grenzen hinaus begleiten, locken und ihr Gelegenheit geben, die sinnliche Frau zu sein, die sie immer sein wollte.



Erst so werden Sie sie entfesseln.

 

Don Juan dagegen erfüllte ausschließlich seine eigenen Träume. Er war ein Nehmer. Er wollte nicht die Frauen glücklich machen, sondern sich selbst; das Bett war seine Bühne, die Frau Statistin. Schon während er Frauen dazu brachte, sich ihm hinzugeben, hatte er narzisstisch sich selbst im Blick und stellte sich und seinen »Erfolg« in den Mittelpunkt. Es kam ihm auf die Kerben in der Bettkante an. Die Frauen liebte er weit weniger als sich, und das ließ er sie, ungeschickt wie er in seiner Ichbezogenheit war, auch spüren - sie scheiterten an ihm, wurden unglücklich, fühlten sich benutzt und schämten sich, dass sie sich hatten manipulieren lassen.

Frauen waren für Don Juan - dem Mozart auch in seiner Oper Der bestrafte Wüstling oder Don Giovanni ein Denkmal setzte - Mittel zum Selbstzweck, und der Zweck hieß: Selbstverwirklichung, Schwanzparade, Egokick. Er verachtete die Frauen und vertrat sogar die Meinung, dass sie sein Denken vergewaltigen würden.

So ist Don Juan, dem vor allem die Männer applaudieren, der Held der Jugend und all jener infantilen Männer, die im pubertären Stadium des Denkens in Quantitäten hängengeblieben sind. Verführung bedeutet für sie nur einen lästigen Umweg in eine weibliche Muschi. Sex gilt für sie als etwas, das ihr Ansehen bei anderen Männern steigert. Die einzelne Frau als einzigartiges Wesen ist für Don Juans zweitrangig bis nebensächlich. Während die Enkel Don Juans Fans von »Masche«-Ratgebern sind und auf Quantität sowie den leichten Weg zu möglichst vielen umgelegten Dosen abfahren - sind die legendären Verführer jene, bei denen der Weg das Ziel ist, so wie es Casanova hielt. Und die sind auch die besseren Liebhaber ...

Wir können sicher sein, dass Don Juan den schlechteren Sex hatte. Seine Begleiterinnen offenbarten ihm ihre sinnlichsten Seiten nicht - denn er wusste sie aus Desinteresse nicht zu wecken und konnte die Frauen von ihren Fesseln der Hemmung und Resignation nicht befreien.

Wollen Sie guten Sex? Verführen Sie wie Casanova.

Oder wollen Sie einfach nur kommen und gehen? Dann geben Sie dieses Buch dem Händler zurück, Sie werden damit nicht glücklich.


Was Sie von Casanova lernen könnten


Sind Sie bereit, das Leben so rauschhaft zu nehmen, wie es Casanova genommen hat, ohne Rücksicht auf Scheitern, bereit, alles vom Leben zu schmecken: Glück, Qual, Sieg, Versagen, Wissen, Verlust, Sehnsucht? Bereit, sich voll auf Frauen einzulassen und ihnen besser gefallen zu wollen als Ihren Kumpeln? Lieben und schätzen Sie die Frauen? Ist diese Wertschätzung ehrlich, lodernd, rauschhaft? Ausgezeichnet - das ist die Essenz von allem, was Sie als Verführer auszeichnet.


IHRE EINSTELLUNG zu Frauen entscheidet über den Erfolg Ihrer Verführung. Dabei helfen Ihnen weder der trainierte Trick, der »richtige« erste Satz oder gar gespieltes Wohlwollen gegenüber dem Weiblichen. Ein Könner werden Sie nur, wenn Sie Ihr Ego vergessen können.



Ein guter Verführer zeichnet sich übrigens auch nicht dadurch aus, dass er viele Frauen becirct; sondern durch die Fähigkeit, ein und dieselbe Frau auf immer neue Weise zu verzaubern. Wenn er genug Leidenschaft verspürt, sich wachzu halten für jene Besondere, und sie nicht nach einem Jahr schon wie Muttchen behandelt. Wer sich nicht mehr um seine eigene Frau kümmert, kann das Bett auch gleich eigenhändig für den Rivalen beziehen.


»EINE FRAU, die nicht mehr umworben ist, ist tot - und bereit, durch einen anderen Mann wiederaufzuerstehen.« (Coco Chanel)



Was besser ist - viele Frauen oder eine Frau -, das mag ich nicht bestimmen; jeder Mensch ist anders und sollte das tun, was er braucht.

Unabhängig von Ihrem Lebensziel: Ein guter Verführer zeigt Frauen seine Verehrung, und zwar allen Frauen. Von der Fleischereifachverkäuferin bis zur Rentnerin und natürlich jener, die er verführen will. Flirten Sie. Mit allen. Es reicht schon ein Lächeln - Sie werden es oft beantwortet kriegen.

Sie müssen Ihre Auserwählte nicht mal für alle Ewigkeit lieben, um ihr der erfüllendste Liebhaber zu sein - aber verehren. Verehrung, Respekt müssen Sie ihr zeigen und den Willen haben, die Gelüste, Träume und Sehnsüchte Ihrer Geliebten kennenzulernen, zu wecken, zu erfüllen. Das ist die zweite Essenz, die Sie brauchen, um eine Frau um den Verstand zu verführen. Ob in einer Ehe, einer Affäre oder einem One-Night-Stand.

Skeptisch?

Natürlich sind Sie skeptisch; es wird Männern ja jeden Tag eingehämmert, dass es darauf ankäme, wie Mann aussieht, was er hat, was er tut, was er kann - um mit dem Spreizgehabe der Frau zu imponieren und sie glauben zu lassen, einen ganz tollen Kerl vor sich zu haben.

Diese PR ist kurzfristig und in der erotischen Verführung verfehlt - da geht es nicht darum, was Sie können oder haben, sondern ob Sie in der Lage sind, herauszufinden, wer die Frau ist!


VERFÜHRUNG IST das Angebot, Träume zu erfüllen. Verführung, ob zu Sex, zu einem kalorienreichen Essen, ob zu einer Fahrt quer durch die Nacht, um am Montmartre zu frühstücken, ist gekoppelt an die Bereitschaft, etwas Nichtkonformes zu tun und in einem anderen Menschen die Sehnsucht auf nichtkonformes Verhalten und Grenzüberschreitung zu wecken.



Und zwar jene Grenzüberschreitungen, die kleinen wie großen Träume, die in der Realität so selten erfüllt werden: ausufernder, befriedigender Sex mitten im Wald. Champagnerbad. Durchbrennen nach Paris (für eine Nacht). Flugstunden nehmen. Als einziges Paar in einer Hotelbar Tango tanzen. Mit dem Nachtzug...

mehr