Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

More than Words

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
383 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.04.20221. Aufl. 2022
Starkomponist. Bad Boy. Der Junge, den sie nie vergessen konnte.

Als Teenager teilten Jessie und Callen ihre Träume und Hoffnungen miteinander. Doch an dem Tag, als sie sich zum ersten Mal küssten, verschwand Callen einfach aus Jessies Leben. Jahre später erfährt sie, dass ihm der Durchbruch als Filmkomponist gelungen ist. Sie ahnt jedoch nicht, dass Callen auf dem Weg ist, sich selbst zu zerstören. Als sie sich zufällig in Frankreich treffen, ist die alte Anziehung sofort wieder da. Aber Jessie spürt, dass Callen im Innern genauso tief verletzt ist wie sie selbst. Damit ihre Liebe eine Chance hat, müssen sie sich den Dämonen ihrer Kindheit stellen, die sie damals voneinander getrennt haben ...

'Ich habe mich Hals über Kopf in dieses Buch verliebt. Ich habe schon beim Prolog Tränen vergossen. Jetzt muss ich alle anderen Bücher der Autorin lesen!' EYE HEART ROMANCE



Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin. Sie liebt es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und vier Kindern.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextStarkomponist. Bad Boy. Der Junge, den sie nie vergessen konnte.

Als Teenager teilten Jessie und Callen ihre Träume und Hoffnungen miteinander. Doch an dem Tag, als sie sich zum ersten Mal küssten, verschwand Callen einfach aus Jessies Leben. Jahre später erfährt sie, dass ihm der Durchbruch als Filmkomponist gelungen ist. Sie ahnt jedoch nicht, dass Callen auf dem Weg ist, sich selbst zu zerstören. Als sie sich zufällig in Frankreich treffen, ist die alte Anziehung sofort wieder da. Aber Jessie spürt, dass Callen im Innern genauso tief verletzt ist wie sie selbst. Damit ihre Liebe eine Chance hat, müssen sie sich den Dämonen ihrer Kindheit stellen, die sie damals voneinander getrennt haben ...

'Ich habe mich Hals über Kopf in dieses Buch verliebt. Ich habe schon beim Prolog Tränen vergossen. Jetzt muss ich alle anderen Bücher der Autorin lesen!' EYE HEART ROMANCE



Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin. Sie liebt es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und vier Kindern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736317512
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.04.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8384135
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG
Jessica, elf Jahre
»Die Nacht war finster und ...« Trockenes Gras raschelte unter meinen Füßen, als ich zögernd einen Schritt vorwärts machte. Stürmisch? Nee. Es wehte kein Lüftchen. Mit zusammengekniffenen Augen spähte ich zu der fahlen Mondsichel hinauf. Außerdem war es auch noch gar nicht richtig dunkel, der sommerliche Abendhimmel färbte sich gerade erst indigoblau. Irgendwo bellte ein Hund und verstummte wieder, dann waren nur noch meine Schritte zu hören. Sie schienen von überall her widerzuhallen, als wäre ich das einzige lebendige Wesen in diesen fremdartigen, tückischen Gefilden. »Trostlos«, vollendete ich den Satz schließlich im Flüsterton. Ich straffte die Schultern und nahm all meinen Mut zusammen. »Es war eine ... düstere und trostlose Nacht, aber die Prinzessin setzte ihre Reise trotzdem tapfer fort. Ihr Prinz und Retter war dicht hinter ihr, daran glaubte sie von ganzem Herzen. Sie musste sich nur an dieser Hoffnung festhalten.«

Schwer atmend und mit hüpfendem Puls lief ich weiter. So weit hatte ich mich noch nie allein von zu Hause entfernt, nichts an der Umgebung schien mir vertraut. Wo bin ich nur? Während sich der Himmel stetig verdunkelte, flackerten in einiger Entfernung Lichter auf, und ich ließ mich von ihnen leiten wie von einem Wegweiser, einem Leuchtfeuer. »Am Himmel funkelten die Sterne, und die Prinzessin folgte den hellsten von ihnen. Sie vertraute fest darauf, dass sie sie an einen Ort führen würden, an dem sie Schutz fände ...« Mein Magen knurrte derart laut, dass er sogar das abendliche Zirpen der Grillen übertönte. »Und Nahrung.«

Mit einer Hand umklammerte ich das Buch, das ich dabeihatte, während ich vorsichtig und mit der anderen Hand Halt suchend die Anhöhe erklomm, die wie eine Barriere zwischen mir und den hellen Lichtern - Straßenlaternen, wie ich jetzt erkannte - aufragte. »Obwohl die Prinzessin erschöpft war von ihrem Gewaltmarsch, bezwang sie mit letzter Kraft den Steilhang. Von dort oben würde sie sehen können, wo sie sich befand, und mit ein bisschen Glück sogar einen Blick auf ihren Prinzen erhaschen, der ihr auf seinem treuen Ross hinterhergaloppierte.«

Die Lichter kamen immer näher, und als ich am höchsten Punkt der Erhebung zwischen den Büschen auftauchte, fand ich mich vor einem Bahngleis wieder. Ich stieß keuchend den Atem aus und ließ meinen Blick schweifen, bis er unterhalb des Abhangs auf einem weiten Feld landete, das an einen Golfplatz angrenzte. Mir entfuhr ein erleichterter Seufzer, nun kannte ich mich wieder aus. Direkt hinter dem Golfplatz lag das Wohnviertel mit meinem Elternhaus. Wie hatte ich mich bloß so sehr in meiner Fantasiewelt verlieren können, ohne zu merken, dass ich eine derart weite Strecke zurückgelegt hatte?

Jetzt mach dich lieber mal auf den Heimweg!

Doch stattdessen blieb ich noch einen Moment dort oben stehen und schaute unverwandt in die Richtung, in der mein Zuhause lag. Im Kopf hörte ich immer noch das Schluchzen meiner Mutter, die ärgerliche Stimme meines Vaters, den Knall, mit dem mein jüngerer Bruder die Tür zuschlug, als er sich nach nebenan zu seinem Freund Kyle flüchtete. Ich will nicht dorthin zurück. Ohnehin würden sie mein Verschwinden erst in ein paar Stunden bemerken. Wenn überhaupt.

Also stapfte ich zurück zu den Gleisen. Unweit davon entfernt stand unbeachtet und vergessen ein ausgemusterter Güterwaggon. Ich spürte ein seltsames Kribbeln in der Magengegend, während ich ihn neugierig beäugte und dabei nervös von einem Fuß auf den anderen trat. »Die Prinzessin stieß unversehens auf eine Höhle und wurde auf geradezu magische Weise von ihr angezogen.« Karma.

Meine Schritte knirschten auf dem Schotter, als ich über die Schienen hinwegstieg und mich langsam dem Güterwagen näherte. Das abendliche Ständchen der Zikaden auf dem Feld unterhalb des Hügels drang nur noch gedämpft an mein Ohr, die ganze nächtliche Umgebung schien auf einmal von einer solchen Stille beseelt, als hielte die Welt den Atem an. Mein Herz schlug erwartungsvoll höher ... aber in Erwartung wessen? Ich strich mit der Hand an der Außenwand des Waggons entlang, spürte kühles, glattes Metall unter meinen Fingerspitzen, als ich schließlich dem schwarzen Schlund der offenen Schiebetür immer näher kam. »Die Höhle war stockfinster, doch die Prinzessin ließ sich nicht davon entmutigen«, flüsterte ich fast lautlos. »Sie würde hier Rast machen, bis ihr Prinz sie eingeholt hätte. Er war jetzt schon ganz nahe, sie konnte es fühlen.«

Der Anblick, der sich mir bot, als ich vorsichtig den Kopf durch die Türöffnung steckte, ließ mir den Atem stocken und meine Augen riesengroß werden. An die gegenüberliegende Wand gelehnt, saß ein Junge, die langen Beine ausgestreckt, die Knöchel gekreuzt. Er schien zu schlafen. Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust. Wer ist das? Eine der Straßenlaternen erhellte den dämmrigen Raum gerade so weit, um mich erkennen zu lassen, dass der Junge an der Lippe blutete und eines seiner Lider geschwollen war. Das dunkle Haar hing ihm in die Stirn, als könne er nicht die Kraft aufbringen, es zurückzustreichen. Sein Gesicht schien von Tränenspuren durchzogen und wies mehrere blaue Flecken auf. Was nichts daran änderte, dass er der hübscheste Junge war, den ich je gesehen hatte. Er war ein Prinz. Ein ... gebrochener Prinz. Mir schwirrte der Kopf. Die Prinzessin hatte geglaubt, sie müsse auf ihren Prinzen warten ... doch in Wahrheit verhielt sich die Sache genau umgekehrt: Der Prinz hatte die Schlacht überlebt und hielt sich nun in dieser pechschwarzen Höhle verborgen, bis er von ihr gerettet würde.

Er schlug die Augen auf, sie glänzten feucht. Sein Blick erfasste mich, und er starrte mich an, dabei ballten sich seine Hände zu Fäusten. Gleich darauf entkrampften sie sich wieder, als er sich gerade aufsetzte und mit gerunzelter Stirn die Tränen fortwischte.

Ich kletterte in den Waggon und stellte mich vor ihn hin, derart überrascht von meiner Entdeckung, dass mir die Knie zitterten. »Ich bin hier, um dich zu retten!«, brach es aus mir heraus.

Die Röte schoss mir in die Wangen, als ich begriff, dass ich die Worte laut ausgesprochen hatte. Er konnte ja gar nichts wissen von meinem Spiel; bestimmt hielt er mich für komplett durchgeknallt. Ich war viel zu tief in meine imaginäre Welt abgetaucht ... andererseits brauchte er ganz eindeutig Hilfe. Vielleicht nicht unbedingt von einer vermeintlichen Prinzessin, aber doch von irgendwem.

Seine dunklen Brauen hoben sich, während er mich von oben bis unten musterte, bevor er mir geradewegs ins Gesicht sah. Er stieß ein leises Lachen aus, gefolgt von einem Seufzer. »Was du nicht sagst. Dann bin ich echt verratzt«, brummelte er.

Also so etwas. Das Mitleid, das ich eben noch für ihn empfunden hatte, verwandelte sich in Ärger. Es mochte ja sein, dass ich komplett durchgeknallt war, trotzdem verdiente ich es nicht, von ihm verspottet zu werden. »Ich bin stärker, als ich aussehe«, teilte ich ihm mit und richtete mich kerzengerade auf. In Sachen Körpergröße belegte ich unter meinen Klassenkameradinnen den fünften Platz.

Der Junge strich sich mit einem herablassenden Lächeln die Haare aus der Stirn. »Na klar. Was hast du eigentlich hier verloren? Hat dir niemand gesagt, dass kleine Mädchen sich nicht spätabends allein in der Nähe von Bahngleisen herumtreiben sollten?«

Ich trat tiefer in den Raum, ließ den Blick über die mit Graffiti besprühten Wände wandern. An einer von ihnen standen irgendwelche Sprüche, und ich beugte mich vor, um sie zu entziffern. »Lies die lieber nicht«, empfahl er mir. Ich wandte ihm den Kopf zu und schaute ihn fragend an. »Sind vermutlich nicht jugendfrei.« Vermutlich? Haha. Als wüsste er nicht, was sie besagten.

Ich räusperte mich und beschloss, seinen Rat dennoch zu befolgen. Jedenfalls vorerst. Allem Anschein nach handelte es sich um schmutzige Wörter. Ich würde irgendwann noch einmal herkommen und sie lesen, wenn ich allein wäre. Vielleicht würde ich sie mir sogar einprägen, einfach nur so zum Spaß. »Du siehst nicht aus, als wärst du viel älter als ich«, behauptete ich, obwohl ich ihn in Wahrheit nur schwer einschätzen konnte. Wenn ich raten müsste, würde ich auf einen Achtklässler tippen ... andererseits war da dieser Ausdruck in seinen Zügen - seinen Augen -, der ihn deutlich älter wirken ließ.

»Der Unterschied ist der, dass ich ein Junge bin und darum auf mich selbst aufpassen kann.«

Nur wies sein ramponiertes Gesicht eher darauf hin, dass es mindestens einen Menschen in seinem Leben geben musste, vor dem er sich nicht zu schützen vermochte. »Hmm. Sag schon, wie alt bist du?«

Er zog die Stirn kraus und schwieg, bis ich schon dachte, er würde nicht antworten. »Zwölf.«

Ich lächelte. »Und ich bin elfeinhalb. Ich heiße übrigens Jessica Creswell.« Ich ging in die Hocke und stützte die Hände auf den Oberschenkeln auf.

Er betrachtete mich einen langen Moment, so als wüsste er nicht recht, was er von mir halten solle. Plötzlich unsicher geworden, blickte ich zur Seite und zupfte mit den Zähnen an meiner Unterlippe. Mir war bewusst, dass ich nicht zu den allerhübschesten Mädchen zählte. Meine Haare wiesen die gleiche fade hellbraune Farbe auf wie meine Augen, meine Nase und Wangen waren mit Sommersprossen übersät - meinem Versuch, sie mit Zitronensaft wegzuzaubern, hatten sie eisern widerstanden -, außerdem war ich furchtbar dünn. Die Mädchen an meiner elitären französischen Schule ließen keine Gelegenheit aus, mich an die knochige Beschaffenheit meiner Knie oder den ärgerlich...

mehr

Autor

Mia Sheridan ist eine NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin. Sie liebt es, Geschichten über Menschen zu schreiben, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt in Cincinnati, Ohio, mit ihrem Mann und vier Kindern.
More than Words

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt