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Crown & Creature - Schicksal der Nacht (Crown & Creature 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am16.05.2024Auflage
**Royale Vampire, eine schicksalhafte Begegnung und eine Creature, die genau weiß, was sie will**  Der junge Vampirlord Ezra möchte nur sein Studium in den USA weiterführen. Doch Gwendolyn, verführerische Creature und Assistentin der Prinzessin, besteht auf seine Hilfe. Sie kämpft gegen den Schwarzmarkt, auf dem Menschen an Vampire verkauft werden. Obwohl sie ihn mit ihrer flirtenden, aber distanzierten Art in den Wahnsinn treibt, kommt es ihm vor, als würde er sie schon ewig kennen. Ezra möchte sich am liebsten aus allem Ärger heraushalten, doch als mehrere Creatures angegriffen werden, gerät er selbst unter Verdacht. Nur Gwen scheint auf seiner Seite zu sein und er kann ihrer Hartnäckigkeit nicht mehr widerstehen. Die Vampirin weiß genau, was sie will. Und das ist nicht nur Ezras Hilfe ...  Kehre zurück in die Welt der Vampire, royalen Intrigen ... und intensiven Gefühle.   //Dies ist der zweite und letzte Band der packenden Vampir-Romance »Crown & Creature« von Leona R. Wolf. Alle Romane der Reihe bei Impress:?  -- Crown & Creature 1: Urteil des Blutes? -- Crown & Creature 2: Schicksal der Nacht Diese Reihe ist abgeschlossen.// 

Leona R. Wolf, geboren im Juni 1990, wuchs in Ascheberg im Münsterland auf. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin ging sie für ein Jahr als Au-Pair-Mädchen nach Nizza, Frankreich, wo sie sich in die Stadt und die Sprache verliebte. Sie hat eine Schwäche für Notizbücher, Schokolade und ist ein großer Fan von Happy Ends.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Royale Vampire, eine schicksalhafte Begegnung und eine Creature, die genau weiß, was sie will**  Der junge Vampirlord Ezra möchte nur sein Studium in den USA weiterführen. Doch Gwendolyn, verführerische Creature und Assistentin der Prinzessin, besteht auf seine Hilfe. Sie kämpft gegen den Schwarzmarkt, auf dem Menschen an Vampire verkauft werden. Obwohl sie ihn mit ihrer flirtenden, aber distanzierten Art in den Wahnsinn treibt, kommt es ihm vor, als würde er sie schon ewig kennen. Ezra möchte sich am liebsten aus allem Ärger heraushalten, doch als mehrere Creatures angegriffen werden, gerät er selbst unter Verdacht. Nur Gwen scheint auf seiner Seite zu sein und er kann ihrer Hartnäckigkeit nicht mehr widerstehen. Die Vampirin weiß genau, was sie will. Und das ist nicht nur Ezras Hilfe ...  Kehre zurück in die Welt der Vampire, royalen Intrigen ... und intensiven Gefühle.   //Dies ist der zweite und letzte Band der packenden Vampir-Romance »Crown & Creature« von Leona R. Wolf. Alle Romane der Reihe bei Impress:?  -- Crown & Creature 1: Urteil des Blutes? -- Crown & Creature 2: Schicksal der Nacht Diese Reihe ist abgeschlossen.// 

Leona R. Wolf, geboren im Juni 1990, wuchs in Ascheberg im Münsterland auf. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin ging sie für ein Jahr als Au-Pair-Mädchen nach Nizza, Frankreich, wo sie sich in die Stadt und die Sprache verliebte. Sie hat eine Schwäche für Notizbücher, Schokolade und ist ein großer Fan von Happy Ends.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646610642
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum16.05.2024
AuflageAuflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse2551 Kbytes
Artikel-Nr.14242957
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Angespannt bis in die Haarspitzen schritt Ezra durch die Flure des Gerichtsgebäudes und gab sich die größte Mühe, das Getuschel und die abfälligen Blicke zu ignorieren. Diese Heuchler!

Wie viele von ihnen hatten noch vor einem Jahr mit seinem Vater und dessen Ansichten sympathisiert und kaum war Oleg-Howard hingerichtet worden, kannten sie ihn nicht mehr.

Im Gegensatz zu ihm hatten sie jedoch das Glück, dass es bei vielen keine nachweisliche Verbindung zu seinem Vater gab. Wenn Ezra es genau nahm, hatte auch er Schwein gehabt. Immerhin war er gerade freigesprochen worden; man hatte ihm keine Beihilfe zur Last legen können.

Tja, wie gut, dass er sich schon vor Jahren von seiner Familie distanziert hatte und während der Verschwörung gegen den König und seine Tochter in den USA gewesen war.

Ja, welch ein Glück.

Dass er seinen Vater und seine beiden Brüder verloren hatte, interessierte hierbei keinen.

Aber hey, er war jetzt ein freier Mann und dazu noch offiziell Lord. Wenn das nicht ein Grund zum Feiern war! Hätte er in England noch so was wie Freunde oder zumindest irgendjemanden, der ihn nicht mit Verachtung ansah.

Lass das, Ezra!, schalt er sich, als der Zynismus ihn zu übermannen drohte.

Er hatte Jahre gebraucht, sich von der negativen, rassistischen Erziehung zu lösen, die ihm vorgelebten Vorurteile zu hinterfragen und über den Tellerrand zu schauen. Dieser Mann wollte er nicht mehr sein, auch wenn seine aktuelle Situation nicht gerade ein Grund zum Jubeln war.

Genervt zerrte er an seiner Krawatte. In Kombination mit diesem blöden Anzug und dem zugeknöpften Hemd hatte er das Gefühl, dass ihm die Luft abgeschnürt wurde. Wann hatte er das letzte Mal solch formelle Kleidung getragen? Noch vor seinem Auslandsstipendium, da war er sich sicher. Es fühlte sich wie eine Verkleidung an und er konnte es kaum erwarten, diese endlich loszuwerden.

Was man nicht alles tat, um einen halbwegs guten Eindruck zu hinterlassen.

Als er um die nächste Ecke bog, stieß er mit jemandem zusammen. Ein überraschter weiblicher Laut drang an seine Ohren. Instinktiv ergriff er den Oberarm der Frau, die ins Wanken geraten war, und hielt ihn fest.

Große Augen sahen ihn an, so dunkel, dass er sich eine Sekunde nicht sicher war, ob sie Pupillen besaßen oder nicht. Doch das große C, das in altdeutscher Schrift auf ihrem Hals prangte, ließ keinen Zweifel an ihrer Spezies. Als hätte er sich verbrannt, riss er seine Hand zurück - ein Reflex, den er bereits als Kind eingeimpft bekommen hatte.

Sofort bereute er seine Reaktion, wusste er doch, dass sie vollkommen unnötig war. Als ob Creatures Krankheiten oder Ähnliches übertragen würden.

Nur leider ließen sich manche Konditionierungen nicht sofort oder - besser gesagt - nicht in jeder Situation überwinden.

»Tut mir leid«, murmelte er gepresst. »Ich habe dich nicht gesehen.«

Das ovale Gesicht der Frau war von wilden schwarzen Locken umrahmt, die das Tattoo ein wenig bedeckten, als sie den Kopf senkte.

»Kein Problem«, erwiderte sie fast flüsternd und wich seinem Blick aus.

Na großartig, gut gemacht, Ezra.

So schnell konnte man einer Creature Angst einjagen.

»Hast du dir wehgetan?«, startete er einen neuen Versuch, dieses Mal mit einer weniger aggressiven Stimme.

»Nein.«

Stille folgte.

Nicht wissend, was er nun tun sollte, räusperte sich Ezra und trat einen Schritt zur Seite, um ihr Platz zu machen.

»Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag.«

Doch er kam nicht weit, gerade mal zwei, drei Meter, bis die gewandelte Vampirin das Wort an ihn richtete. Dieses Mal etwas lauter und zu seiner Überraschung mit festem Ton. Er hätte eher erwartet, dass ihre Stimme zittern würde.

»Mylord, bitte wartet.«

Beinahe zuckte Ezra bei der Anrede zusammen. Nun den Titel seines Vaters zu führen, war ungewohnt und gefiel ihm nicht. Er ließ sich jedoch nichts anmerken, wollte die Frau nicht erschrecken, indem er lauthals schrie, er sei kein Lord, auch wenn sein Inneres das gern täte. Stattdessen drehte er sich bedächtig um und gab sich die größte Mühe, neutral rüberzukommen.

»Ja?«

Kurz wirkte es so, als sei sein Gegenüber erstarrt, doch dann setzte die Frau sich in Bewegung und kam auf ihn zu. Er konnte erkennen, wie viel Kraft es sie kostete, ihm in die Augen zu sehen, als sie bei ihm ankam, und zollte ihr dafür Respekt. Sich so gegen seine Instinkte zu wehren benötigte Kraft und Mut.

Ein wenig beneidete er sie darum. Er selbst hatte es sich leicht gemacht, hatte ein Auslandsstipendium angenommen und das Land verlassen. War einfach weggelaufen. Ob er seine Familie hätte aufhalten können, wenn er in England geblieben wäre? Oder hätte sein Vater ihn nur mit in seine Machenschaften hineingezogen, so, wie er es mit Ezras Brüdern getan hatte?

Auf diese Fragen würde er nie eine Antwort erhalten, denn jetzt war es zu spät. Seine Familie war tot, es gab nur noch ihn.

Die junge Frau, er schätzte sie auf Anfang zwanzig, stand weiterhin sprachlos vor ihm, starrte ihn nur an. Ein wenig irritierte ihn das. Was ging nur in ihr vor? Ihre stoische Miene ließ keine Emotionen erkennen, wobei Ezra klar war, dass ihr Blickkontakt sie viel Kraft kosten musste. Auch bei ihm brach langsam der kalte Schweiß aus. So direkt hatte ihn seit Ewigkeiten niemand mehr angesehen. Er schluckte.

»Wie kann ich dir helfen?« Kaum hatte er die Frage ausgesprochen, manifestierte sich ein schrecklicher Gedanke in seinem Kopf und sofort spannten sich all seine Muskeln an. »Wenn du glaubst, ich hätte was mit dem Anschlag auf die Prinzessin zu tun, dann ...«

»Nein!«, fiel sie ihm mit einer Heftigkeit ins Wort, die ihn überraschte. »Das ist es nicht, glaubt mir. Ich weiß, dass Ihr unschuldig seid.«

Ezra blinzelte mehrmals, überzeugt davon, sich verhört zu haben. Er war noch nicht mal aus dem Gerichtsgebäude raus und hatte bis jetzt nur abfällige Blicke und Kommentare mit auf den Weg bekommen - auch von gewandelten Vampiren. Bereits vor dem Verfahren hatte er nicht ein nettes Wort vernommen, eine absolute Unschuldsbekundung schon gar nicht.

»Oh«, war alles, was ihm einfiel, verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. »Okay.«

Die dunkelhaarige Frau holte tief Luft und wirkte danach etwas ruhiger. »Ich soll Euch ausrichten, dass die Prinzessin Euch zu sehen wünscht.«

Ezras Herz rutschte ihm in die Kniekehle. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Wollte sie sich persönlich davon überzeugen, dass das Gericht keinen Mist gebaut hatte, als sie ihn freisprachen? Oder eine Erklärung von ihm, wieso seine Familie es auf sie abgesehen hatte?

Himmel, den genauen Grund für deren Beteiligung an der Intrige verstand er ja selbst nicht.

Aber hatte er eine Wahl? Die Tochter des Vampirkönigs wollte ihn sehen, dem konnte er sich nicht widersetzen.

Also zwang er sich zu einem Lächeln, wobei er sich sicher war, dass er kläglich scheiterte, und nickte.

»Wie die Prinzessin wünscht. Jetzt sofort oder zu einem bestimmten Termin?«

Hoffentlich würde sie ihm nicht zu viel Zeit geben, sich in seinem Gedankenkarussell zu verfangen. Darin war er nämlich ein wahrer Meister.

»Wenn Ihr Zeit habt, gern sofort.«

Flackernd sank ihr Blick, als hätte sie keine Kraft mehr, ihm längere Zeit in die Augen zu sehen. Das ärgerte ihn, stimmte ihn aber auch gleichzeitig traurig. Sein Vater hatte Creatures zu sehr verachtet, um sie sich ins Haus zu holen, doch wusste Ezra aus Erfahrung, dass es nicht alle Adligen so handhabten.

Die Erinnerung an die blonde Creature, die voller blauer Flecken und aus mehreren Wunden blutend auf dem Boden gelegen hatte, schnürte ihm immer noch die Kehle zu. Diese blauen Augen, die ihn flehend, still um Hilfe schreiend angesehen hatten ...

Schnell verschloss er die geistige Tür, hinter der sich das lebensverändernde Ereignis seiner frühen Jugend verbarg. Gerade jetzt konnte er die Erinnerung nicht gebrauchen, sie kostete ihn zu viel Energie.

Hastig räusperte er sich. »Nun, ich habe heute keine weiteren Termine. Der Hinrichtung bin ich gerade noch entkommen.«

Sein Versuch, witzig zu sein, verlief ins Leere, peinliches Schweigen war die Folge. Das konnte ja heiter werden.

»Okay«, kam es schließlich von der Frau. »Wollt Ihr mir dann folgen?«

Seufzend ließ Ezra die Schultern nach unten sacken und ergab sich seinem Schicksal. »Klar.«

Da er die meiste Zeit den Kopf gesenkt hielt, bemerkte er erst nach einigen Minuten, dass sie einen Umweg liefen. Verwirrt sah er sich um und musste zugeben, dass er keine Ahnung hatte, wo er sich befand. Diesen Teil des Gebäudes hatte er noch nie gesehen und in ihm keimte der Verdacht, dass diese Creature ihn in die Irre führte.

Er runzelte die Stirn. Was hatte sie vor? Zwar waren gewandelte Vampire stark und kein Vergleich zu einem Menschen, aber geborene Vampire waren eben noch mal eine Spur stärker. Sie würde ihn nie überwältigen können. Es sei denn, sie hatte eine Waffe bei sich oder es warteten irgendwo Komplizen. Gegen eine Kugel im Kopf konnte er sich nicht wehren. Vampire lebten nur länger, aber sie starben genauso durch Verletzungen wie ihre fragilen, kein Blut trinkenden Mitbürger.

Misstrauisch ließ Ezra seinen Blick über ihren Körper gleiten, in der Hoffnung, etwas Verdächtiges zu entdecken. Ihre Jeans war so eng, dass er stark bezweifelte, dass sich dort ein Messer verstecken ließ.

Dafür hat sie einen netten Hintern.

Errötend riss er den Kopf hoch und schalt sich innerlich. Welch unangebrachter Gedanke! Sein Vater hätte ihn windelweich...
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Autor

Leona R. Wolf, geboren im Juni 1990, wuchs in Ascheberg im Münsterland auf. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin ging sie für ein Jahr als Au-Pair-Mädchen nach Nizza, Frankreich, wo sie sich in die Stadt und die Sprache verliebte. Sie hat eine Schwäche für Notizbücher, Schokolade und ist ein großer Fan von Happy Ends.