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Smeeralda und die 17 Wellen: Alle Flossen voll zu tun

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am01.06.2024
Die neue Kinderbuchreihe um das mutige Meermädchen Smeeralda und ihre Unterwasser-Freunde! Für das Meermädchen Smeeralda geht die Welt unter, als ihre Mutter Coralline zu Beginn der Sommerferien verkündet, dass sie in wenigen Tagen umziehen werden - ans andere Ende des Meeres! Dort will Coralline nämlich das ehemalige Grandhotel 17 Wellen wiedereröffnen. Doch Smeeraldas Mutter ist einem Immobilien-Hai auf den Leim gegangen: Das Hotel ist völlig heruntergekommen und muss erst einmal komplett renoviert werden. Und die Eröffnung soll in wenigen Tagen stattfinden! Wie gut, dass Smeeralda schon einige Ideen hat, wie sie ihrer Mutter helfen kann! Ein Abenteuer voller schillernder Meeresbewohner, illustriert von Petra Bergmann.

Karen Christine Angermayer liebt alles rund ums Schreiben: Sie ist erfolgreiche Autorin von über 40 Kinderbüchern, Jugendbüchern und Ratgebern. Parallel dazu unterstützt sie andere Menschen beim Ideenfinden, Schreiben und Publizieren.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie neue Kinderbuchreihe um das mutige Meermädchen Smeeralda und ihre Unterwasser-Freunde! Für das Meermädchen Smeeralda geht die Welt unter, als ihre Mutter Coralline zu Beginn der Sommerferien verkündet, dass sie in wenigen Tagen umziehen werden - ans andere Ende des Meeres! Dort will Coralline nämlich das ehemalige Grandhotel 17 Wellen wiedereröffnen. Doch Smeeraldas Mutter ist einem Immobilien-Hai auf den Leim gegangen: Das Hotel ist völlig heruntergekommen und muss erst einmal komplett renoviert werden. Und die Eröffnung soll in wenigen Tagen stattfinden! Wie gut, dass Smeeralda schon einige Ideen hat, wie sie ihrer Mutter helfen kann! Ein Abenteuer voller schillernder Meeresbewohner, illustriert von Petra Bergmann.

Karen Christine Angermayer liebt alles rund ums Schreiben: Sie ist erfolgreiche Autorin von über 40 Kinderbüchern, Jugendbüchern und Ratgebern. Parallel dazu unterstützt sie andere Menschen beim Ideenfinden, Schreiben und Publizieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733607814
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.06.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse10008 Kbytes
Artikel-Nr.15022590
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EINS Abschied von zu Hause

Es war schon hell, als das Meermädchen Smeeralda an diesem Morgen erwachte. Das Meer vor ihrem Fenster warf einen türkis-goldenen Schimmer auf ihre Kissen und den hellblauen, weichen Teppich, der die Form eines Delfins hatte. Von der Terrasse draußen, die unterhalb ihres Zimmers lag, konnte sie das Klappern von Geschirr hören. Die ersten Gäste frühstückten schon. Smeeraldas Mutter leitete eine kleine, feine Pension, zu der auch ein Café gehörte.

«Könnte ich noch etwas von dem vorzüglichen Schildkröteneier-Omelett haben?», hörte Smeeralda eine tiefe Stimme fragen. Sie gehörte zu Herrn Lowinsky, einem älteren Seelöwen, der mit seiner Frau jeden Sommer bei ihnen zu Gast war. Auch die Bewohner der kleinen Stadt, in der Smeeralda und Coralline lebten, kamen oft am Nachmittag auf ein leckeres Stück Kuchen vorbei. Corallines Backkünste waren weit im Meer bekannt.

Smeeralda sah auf ihren Muschelwecker. Oh weh, schon Viertel vor acht. Sie hatte verschlafen! Wenn sie sich nicht beeilte, kam sie zu spät zur Schule.

Sie schlug die Bettdecke zurück, schwamm ins Bad und kämmte sich ihre langen blonden Haare mit den türkisblauen Spitzen. Dann schlüpfte sie in einen Rock und ein Oberteil mit blaugrünen Sternchen.

«Guten Morgen!», begrüßte sie das Seelöwen-Paar von der Terrassentür aus.

«Guten Morgen, Smeeralda. Wie schön, dich zu sehen!», rief Frau Lowinsky. Sie war schick frisiert und trug auffallenden Lippenstift. «Du hast ja bald Ferien. Freust du dich schon?» Sie sah ihren Mann an. «Zu meiner Zeit fand ich die Ferien das Beste an der ganzen Schulzeit!», fügte sie hinzu.

Smeeralda nickte lächelnd. «Und wie! Ich kann es kaum erwarten!» In drei Tagen war es endlich wieder so weit: Sechs wunderbare Wochen Sommerferien lagen vor ihr und ihren Freundinnen. Smeeralda winkte den beiden Gästen zu und wollte gerade zu ihrer Mutter in die Küche schwimmen, da rief Frau Lowinsky: «Dürften wir dich noch bitten, ein Foto von uns zu machen? Du hast immer so ein gutes Händchen dafür.»

Smeeralda war spät dran, doch sie wollte dem netten Paar seine Bitte nicht abschlagen. Also fischte sie eine kleine Kamera aus ihrer Schultasche. Das Gehäuse sah genauso aus wie ein Krebs. Die Seelöwen rückten zusammen und legten ihre Flossen auf dem Tisch übereinander.

«Koralleeeee!», rief Herr Lowinsky, und alle drei lachten. Smeeralda drückte auf den Auslöser, und schon kurze Zeit später kam ein farbiges Foto aus dem Bauch des Krebses. Die Gäste waren sehr zufrieden und bedankten sich überschwänglich. Smeeralda wünschte ihnen einen schönen Tag und sauste in die kleine Küche, in der Coralline gerade dabei war, auf einem Teller die zweite Omelett-Portion für Herrn Lowinsky anzurichten.

Smeeralda stibitzte sich mit den Fingern die letzten Krümel aus der Pfanne. «Dein Omelett ist das beste in allen sieben Weltmeeren!», sagte sie kauend.

Ihre Mutter lächelte: «Ja, was eine Prise Plankton-Pfeffer und ein paar Löffel Jakobsmuschel-Milch ausmachen ... Da vorne liegt dein Frühstück. Beeil dich und hab einen schönen Tag!»

Smeeralda schnappte sich das liebevoll umwickelte kleine Paket, küsste ihre Mutter auf die Wange und schwamm los.

*

Die Uhr des Rathauses zeigte bereits fünf vor acht, als sie daran vorbeikam. Smeeralda beschleunigte ihre Flossenschläge. Ihr Lehrer Herr Zweistein brummte jedem, der zu spät kam, eine Zusatzaufgabe auf, die in den Pausen erledigt werden musste. So schnell sie konnte, überquerte sie den kleinen Marktplatz mit den bunten Häusern. Dahinter lag ein Park. Wunderschöne Meerespflanzen in kräftigen Farben wuchsen darin. Eine Gruppe älterer Zebrafische machte gerade ihre Morgengymnastik und reckte und streckte die Flossen in alle Richtungen.

Um fünf Minuten nach acht erreichte Smeeralda die Schule, ein mehrstöckiges, langes Gebäude, dessen Räume in ein leuchtend rotes Korallenriff eingebettet waren. Der Schulhof war leer - die erste Stunde hatte schon begonnen.

Herr Zweistein, ein Seehund mit Schnauzbart und wilden weißen Haaren, sah Smeeralda vorwurfsvoll an, als sie in ihr Klassenzimmer schwamm. Alle anderen Kinder waren bereits über ihre Hefte gebeugt und schrieben ein Diktat. Smeeralda setzte ihr freundlichstes Lächeln auf, doch Herr Zweistein sah nur auf die Uhr, schlug das Klassenbuch auf und trug mit strenger Miene etwas darin ein. Smeeralda beeilte sich, neben ihren Freundinnen Nixe und Undine Platz zu nehmen. «Fünf Minuten Verspätung, das macht fünf zusätzliche Sätze», rief Herr Zweistein. «Wir sehen uns in der Pause!»

Smeeralda seufzte. Undine, die ihre langen roten Haare heute zu einem Pferdeschwanz hochgebunden hatte, verdrehte die Augen. Sie waren mandelförmig und tiefgrün. Smeeralda fand ihre Freundin wunderschön. Auch Nixe, die einen frechen braunen Kurzhaarschnitt und hellblaue, blitzende Augen hatte, schüttelte den Kopf. «Kann er nicht mal drei Tage vor den Ferien entspannt sein?», flüsterte sie.

Herr Zweistein klopfte mit der Flosse auf die Tischplatte. «Ruhe, bitte! Wir fahren mit dem Diktat fort. Der Buckelwal ist ein Vertreter der Furchenwale ... », diktierte er.

 

In der großen Pause warteten die beiden Freundinnen bereits an ihrem Lieblingsfelsen, als Smeeralda endlich aus dem Schulgebäude kam. «Ich wusste nicht, dass fünf Sätze so lang sein können!», rief sie gequält.

«Habt ihr schon gehört?», fragte Nixe. «In den Ferien kommt endlich wieder eine Kirmes in die Stadt. Bei uns in der Straße hängen Plakate.»

«Oh, du meinst, mit dem tollen Oktopus-Karussell und der Delfin-Achterbahn?», fragte Undine mit leuchtenden Augen. «Ich liebe Achterbahnen!»

«Ich auch», rief Smeeralda. «Man bekommt immer so schön Bauchkribbeln davon! Aber das Beste an den ganzen Ferien ist das Ausschlafen.»

Nixe nickte. «Ich werde meinen Wecker ganz tief im Sand verbuddeln! Am besten so, dass ich ihn auch nach den Ferien nicht mehr höre.» Die drei lachten. «Übrigens hat meine Mutter erlaubt, dass wir am letzten Schultag bei mir die Übernachtungsparty machen.»

«Cool!», rief Undine.

«Und meine Mutter hat gestern ein neues Rezept für meergrüne Muffins ausprobiert. Die schmecken himmlisch! Ich backe uns welche und bringe sie zur Party mit», versprach Smeeralda.

Viel zu schnell ertönte der Pausengong und beendete ihre fröhliche Partyplanung.

*

Als Smeeralda mittags nach Hause kam, ließ sie fröhlich ihre Schultasche in eine Ecke des Flurs fallen.

«Schatz, was sollen die Gäste denken?», rief Coralline aus der Küche. Smeeralda grinste. Ihre Mutter hatte ihre Augen und Ohren wirklich überall. Smeeralda hob die Tasche auf und nahm sie mit in die Küche. «Hallo, Mama.»

«Hallo, Liebes», antwortete die Mutter und warf ihr eine Kusshand zu. Duftende Algenbratlinge brutzelten in zwei großen Pfannen auf dem Herd. Coralline war gerade dabei, auf einem großen Tablett mehrere Schüsselchen mit frischen Salatblättern und klein geschnittenem Seegras zu befüllen. Über jede Schüssel gab sie ein paar Löffel von einem korallenfarbenen Dressing.

Von der Terrasse war fröhliches Geplapper zu hören. Durch das Fenster erkannte Smeeralda eine Clownfisch-Familie, ein junges Krebs-Pärchen und zwei betagte Rochen-Damen. Die beiden schlürften genüsslich ein blaugrünes Getränk mit Eiswürfeln.

«Setz dich schon mal hin. Ich bringe den Gästen nur noch schnell den Salat - und dann habe ich eine Überraschung für dich!», meinte Coralline strahlend. Sie sah anders aus als sonst, fand Smeeralda. Noch fröhlicher. Was war los? Und was für eine Überraschung konnte das wohl sein?

Neugierig setzte sich das Meermädchen. Ihre Mutter verließ mit den Salaten die Küche und kam kurze Zeit später mit leerem Tablett wieder herein. Sie stellte es ab, nahm einen großen bunt bedruckten Umschlag von der Anrichte und reichte ihn Smeeralda mit einem Lächeln. «Das ist die Überraschung!»

Auf dem Umschlag waren sommerliche Fotos mit Liegestühlen und Sonnenschirmen zu sehen sowie wunderschöne Meereshäuser mit Gärten, in denen Fischkinder Sandburgen bauten.

«Verreisen wir etwa?», fragte Smeeralda ungläubig. «Du hast doch gesagt, wir können nicht wegfahren, weil wir die ganzen Ferien über Gäste haben.»

Coralline setzte sich zu ihr und schüttelte den Kopf. «Wir fahren nicht weg. Wir ziehen um!» Sie griff in den Umschlag und zog eine edle Mappe heraus: Ein dunkler Einband hielt einen Stapel glänzend bedruckter Algenblätter zusammen. Auf der ersten Seite war ein Hai mit schwarzer Sonnenbrille und Schmalzlocke abgebildet, der von einer Kieme zur anderen lächelte und mit einem Schlüsselbund in der Flosse klimperte. Ob Schneckenhaus oder Schloss: Ihr Immobilien-Hai findet für Sie das Haus Ihrer Träume! stand da zu lesen.

Smeeralda fand, dass der Hai ziemlich eingebildet aussah. Und hatte sie richtig gehört? «Wir ziehen um?» Was hatte das alles zu bedeuten?

Coralline half ihr auf die Sprünge. «Erinnerst du dich? Ich habe mich doch vor einigen Wochen für den Kauf des Grandhotels 17 Wellen beworben», sagte sie. «Heute habe ich per Post die Zusage bekommen! Es gab über 500 Interessenten. Und wir wurden genommen, du und ich! Was sagst du dazu?»

Smeeralda sagte erst einmal nichts. Sie wusste, dass Coralline schon seit Jahren den großen Traum hatte, ein Hotel zu eröffnen, weil die Pension zu klein geworden war. Aber ein Umzug? An den Gedanken musste sich das...
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Autor

Karen Christine Angermayer liebt alles rund ums Schreiben: Sie ist erfolgreiche Autorin von über 40 Kinderbüchern, Jugendbüchern und Ratgebern. Parallel dazu unterstützt sie andere Menschen beim Ideenfinden, Schreiben und Publizieren.Petra Bergmann, Jahrgang 1979, widmete sich viele Jahre der Malerei, gab Malkurse für Kinder und Erwachsene und hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit 2017 ist sie freiberuflich und voller Überzeugung als Illustratorin tätig. Sie lebt mit ihrer kleinen Familie in Oldenburg.