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KlappentextStefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam. Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rekonstruiert ihre Einbindung in zeitgenössische Diskurse und verortet sie innerhalb des Werkes des Autors. Dadurch werden Wandlungen in Zweigs Auffassungen nachvollziehbar: Schrieb er zunächst der Technik eine Einigungswirkung zu, erkannte er schließlich deren politische Neutralität; setzte er anfänglich darauf, dass Europa die Welt einigen werde, hoffte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auf die Völker Südamerikas. Konstant blieb hingegen Zweigs Grundannahme, die Geschichte werde durch den Gegensatz zwischen einer einigenden internationalistischen Tendenz auf der einen und einer zerstörerischen nationalistischen Tendenz auf der anderen Seite bestimmt. Seine unzeitgemäße Hoffnung war, dass der Einheitsgedanke siegen werde.
ZusammenfassungStefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam.
Stefan Zweig und sein Begriff der "geistigen Einheit" der Menschen
Stefan Zweig und sein Begriff der "geistigen Einheit" der Menschen
Details
ISBN/GTIN978-3-412-52325-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum22.01.2024
Reihen-Nr.Band 096
Seiten392 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht753 g
Artikel-Nr.51196274
Rubriken
GenreGeschichte/Politik