Produkt
KlappentextDer Band beleuchtet das Thema des Warschauer Ghettos in der polnischen Literatur. Die zentralen Kategorien der Untersuchung sind Bachtins «Chronotop»-Konzept sowie Schmitts und Agambens Theorie des «Ausnahmezustands». Das Spektrum der Analyse reicht von Texten aus den 1940er Jahren (Andrzejewski, Milosz) über solche aus den 1980er Jahren (Rymkiewicz, Blonski) bis hin zu neueren Texten, deren Autoren keine persönliche Erinnerung an die Shoa mehr haben (Ostachowicz). Eine weitere Kategorie der Untersuchung ist die der «Augenzeugenschaft». Sie verleiht der polnischen Literatur - als der Literatur jenes Landes, das sich im Epizentrum des Zivilisationsbruchs der Shoa befunden hat - eine exzeptionelle Bedeutung. Insgesamt bringt dieses Buch eine Reihe von neuen Aspekten in die Erforschung der polnischen und europäischen Shoa-Erinnerungskultur ein.
ZusammenfassungDer Band untersucht zentrale Texte der polnischen Literatur zum Warschauer Ghetto. Der Ereignisraum des Warschauer Ghettos wird als «Ausnahmezustand» im Sinne von Schmitt und Agamben verstanden. Ein «Ausnahmezustand» mitten in der Stadt, nicht im Abseits. Darauf reagierte die polnische Literatur mit einer Reihe von prominenten Texten.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-77927-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.10.2020
Reihen-Nr.13
Seiten540 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht757 g
Artikel-Nr.49073602
Rubriken