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Examen, Titel, Promotionen

Akademisches und staatliches Qualifikationswesen vom 13. bis zum 21. Jahrhundert
BuchGebunden
776 Seiten
Deutsch
Wieso gibt es eigentlich Examina, Graduierungen, Promotionen, akademische und staatliche Titel und Berechtigungen? Nur wenige Themen der Historischen Bildungsforschung im allgemeinen sowie der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte im besonderen repräsentieren derzeit beides zugleich: zum einen eine hohe bildungspolitische Aktualität im sogenannten «Bologna-Prozess» mit der Einführung gestufter Studiengänge und zum anderen eine hohe wissenschaftliche Wünschbarkeit im Sinne eines echten Forschungsdesiderats. Entwürfe von Studiengängen zur akademischen und staatlichen Qualifizierung gehören zum Kernbestand universitärer Reformen. Das war vor Jahrhunderten prinzipiell nicht anders als heute. Examina, Promotionen, Graduierungen und Diplomierungen, Disputationen, Dissertationen oder Abschlussarbeiten aller Art haben über alle Epochen hinweg von den Anfängen im frühen 13. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart Kulturen und Sozialsysteme, Biographien und Gesellschaften immer wieder entscheidend geprägt. Der enorme und immer dichter gewordene Prozess der Akademisierung bzw. des steigenden Bedarfs an qualifizierten Abschlüssen und Absolventen gehörte seit den mittelalterlichen Anfängen zu den wichtigsten Bausteinen der modernen Wissensgesellschaft. Im Gegensatz zur Prominenz der Thematik ist jedoch das historische Wissen über akademische und staatliche Qualifikationssysteme, gleichviel in welcher Epoche, herausfordernd lückenhaft. Die Beiträge dieses Bandes nehmen die Herausforderung an, zeichnen die grossen Entwicklungslinien von 1200 bis 2000 nach und versuchen dabei über «Grundlagen und Differenzierungen» ebenso aufzuklären wie über «Legitimationen, Anforderungen und Herausforderungen», sowie über «Binnenwirkungen und Aussenwirkungen» des Promotionswesens in Universität und Gesellschaft. Aus dem Inhalt: Rainer C. Schwinges, Examen, Titel, Promotionen. Eine Einführung Teil I: Grundlagen und Differenzierungen: Examina und Graduierungen 1200-2003 Laetita Boehm, Akademische Grade Martin Kintzinger, Licentia. Institutionalität akademischer Grade an der mittelalterlichen Universität Alois Kernbauer, Hochschulabschlüsse in der Habsburgermonarchie in der Zeit der Professionalisierung akademischer Berufe Notker Hammersein, Vom Interesse des Staates. Graduierungen und Berechtigungswesen im 19. Jahrhundert Rüdiger vom Bruch, Akademische Abschlüsse im 20. Jahrhundert Teil II: Legitimationen, Anforderungen und Herausforderungen Rainer C. Schwinges, Acta Promotionum I. Die Promotionsdokumente europäischer Universitäten des späten Mittelalters Christian Hesse, Acta Promotionum II. Die Promovierten der Universitäten im spätmittelalterlichen Reich. Bemerkungen zur Quantität und Qualität Hanspeter Marti, Von der Präses- zur Respondentendissertation. Die Autorschaftsfrage am Beispiel einer frühneuzeitlichen Literaturgattung Ulrich Rasche, Geschichte der Promotion in absentia. Eine Studie zum Modernisierungsprozess der deutschen Universitäten im 18. und 19. Jahrhundert Peter Lundgreen, Promotionen und Professionen Ingo von Münch, Die Promotion zwischen Ordnung und Unordnung. Regelungen und Nichtregelungen Teil III: Binnenwirkungen und Aussenwirkungen Wolfram C. Kändler und Frank Wagner, Studienverhalten und Promotionswesen an deutschen Artistenfakultäten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Vergleichende Bemerkungen zu den Universitäten in Erfurt, Leipzig und Rostock Marian Füssel, Ritus Promotionis. Zeremoniell und Ritual akademischer Graduierungen in der frühen Neuzeit Suse Baeriswyl-Andresen, Akzeptanz der Grade. Die Antwort der Gesellschaft bis 1500, dargestellt am Beispiel der Markgrafen von Ansbach und Kurfürsten von Brandenburg Bernhard Ebneth, Stipendium und Promotion. Studienförderung vor und nach der Reformation Manfred Komorowski, Graduierte aus dem Herzogtum Kleve und der Grafschaft Moers 1575-1700. Eine bio-bibliographische Dokumentation Kurt Mühlberger, Promotion und Adelsverleihung im frühneuzeitlichen Österreich. Zur Nobilitierungspraxis der Wieder Philosophischen Fakultät im 17. und 18. Jahrhundert Harm-Hinrich Brandt, Promotionen und Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert Annette Vogt, Wissenschaftlerinnen an deutschen Universitäten (1900-1945). Von der Ausnahme zur Normalität? Walter Höflechner, Die Promotio sub auspiciis Imperatoris beziehungsweise Praesidentis rei publicae Peter Moraw, Zusammenfassender Kommentarmehr

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KlappentextWieso gibt es eigentlich Examina, Graduierungen, Promotionen, akademische und staatliche Titel und Berechtigungen? Nur wenige Themen der Historischen Bildungsforschung im allgemeinen sowie der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte im besonderen repräsentieren derzeit beides zugleich: zum einen eine hohe bildungspolitische Aktualität im sogenannten «Bologna-Prozess» mit der Einführung gestufter Studiengänge und zum anderen eine hohe wissenschaftliche Wünschbarkeit im Sinne eines echten Forschungsdesiderats. Entwürfe von Studiengängen zur akademischen und staatlichen Qualifizierung gehören zum Kernbestand universitärer Reformen. Das war vor Jahrhunderten prinzipiell nicht anders als heute. Examina, Promotionen, Graduierungen und Diplomierungen, Disputationen, Dissertationen oder Abschlussarbeiten aller Art haben über alle Epochen hinweg von den Anfängen im frühen 13. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart Kulturen und Sozialsysteme, Biographien und Gesellschaften immer wieder entscheidend geprägt. Der enorme und immer dichter gewordene Prozess der Akademisierung bzw. des steigenden Bedarfs an qualifizierten Abschlüssen und Absolventen gehörte seit den mittelalterlichen Anfängen zu den wichtigsten Bausteinen der modernen Wissensgesellschaft. Im Gegensatz zur Prominenz der Thematik ist jedoch das historische Wissen über akademische und staatliche Qualifikationssysteme, gleichviel in welcher Epoche, herausfordernd lückenhaft. Die Beiträge dieses Bandes nehmen die Herausforderung an, zeichnen die grossen Entwicklungslinien von 1200 bis 2000 nach und versuchen dabei über «Grundlagen und Differenzierungen» ebenso aufzuklären wie über «Legitimationen, Anforderungen und Herausforderungen», sowie über «Binnenwirkungen und Aussenwirkungen» des Promotionswesens in Universität und Gesellschaft. Aus dem Inhalt: Rainer C. Schwinges, Examen, Titel, Promotionen. Eine Einführung Teil I: Grundlagen und Differenzierungen: Examina und Graduierungen 1200-2003 Laetita Boehm, Akademische Grade Martin Kintzinger, Licentia. Institutionalität akademischer Grade an der mittelalterlichen Universität Alois Kernbauer, Hochschulabschlüsse in der Habsburgermonarchie in der Zeit der Professionalisierung akademischer Berufe Notker Hammersein, Vom Interesse des Staates. Graduierungen und Berechtigungswesen im 19. Jahrhundert Rüdiger vom Bruch, Akademische Abschlüsse im 20. Jahrhundert Teil II: Legitimationen, Anforderungen und Herausforderungen Rainer C. Schwinges, Acta Promotionum I. Die Promotionsdokumente europäischer Universitäten des späten Mittelalters Christian Hesse, Acta Promotionum II. Die Promovierten der Universitäten im spätmittelalterlichen Reich. Bemerkungen zur Quantität und Qualität Hanspeter Marti, Von der Präses- zur Respondentendissertation. Die Autorschaftsfrage am Beispiel einer frühneuzeitlichen Literaturgattung Ulrich Rasche, Geschichte der Promotion in absentia. Eine Studie zum Modernisierungsprozess der deutschen Universitäten im 18. und 19. Jahrhundert Peter Lundgreen, Promotionen und Professionen Ingo von Münch, Die Promotion zwischen Ordnung und Unordnung. Regelungen und Nichtregelungen Teil III: Binnenwirkungen und Aussenwirkungen Wolfram C. Kändler und Frank Wagner, Studienverhalten und Promotionswesen an deutschen Artistenfakultäten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Vergleichende Bemerkungen zu den Universitäten in Erfurt, Leipzig und Rostock Marian Füssel, Ritus Promotionis. Zeremoniell und Ritual akademischer Graduierungen in der frühen Neuzeit Suse Baeriswyl-Andresen, Akzeptanz der Grade. Die Antwort der Gesellschaft bis 1500, dargestellt am Beispiel der Markgrafen von Ansbach und Kurfürsten von Brandenburg Bernhard Ebneth, Stipendium und Promotion. Studienförderung vor und nach der Reformation Manfred Komorowski, Graduierte aus dem Herzogtum Kleve und der Grafschaft Moers 1575-1700. Eine bio-bibliographische Dokumentation Kurt Mühlberger, Promotion und Adelsverleihung im frühneuzeitlichen Österreich. Zur Nobilitierungspraxis der Wieder Philosophischen Fakultät im 17. und 18. Jahrhundert Harm-Hinrich Brandt, Promotionen und Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert Annette Vogt, Wissenschaftlerinnen an deutschen Universitäten (1900-1945). Von der Ausnahme zur Normalität? Walter Höflechner, Die Promotio sub auspiciis Imperatoris beziehungsweise Praesidentis rei publicae Peter Moraw, Zusammenfassender Kommentar
Details
ISBN/GTIN978-3-7965-2155-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatHardcover (Papeterie)
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum01.09.2007
Reihen-Nr.7 7
Seiten776 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1180 g
Illustrationen13 s/w Tabellen, 0 farbige Tabellen, 2 farbige Abbildungen, 12 s/w Zeichnungen, 1 Karten, 4 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.10766593
Rubriken

Autor

Der Herausgeber: Prof. Dr. phil. Rainer Christoph Schwinges, geb. 1943 in Paderborn, studierte Geschichte, Soziologie, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Köln, Münster und Gießen. Nach seiner Habilitation hatte er Dozenturen an den Universitäten Osnabrück, Bielefeld und Gießen. Von 1989 bis 2008 war er Professor für Allgemeine Geschichte des Mittelalters an der Universität Bern. Seit 2008 ist er emeritiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozial- und Verfassungsgeschichte, Ideen- und Kulturgeschichte des hohen und späten Mittelalters, Kreuzzugsgeschichte, Stadt- und Migrationsgeschichte, Historische Geographie und Universitäts-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit.