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Secret Elements 1: Im Dunkel der See

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
297 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am07.07.2016Auflage
**Entdecke die Welt, die im Verborgenen liegt...** »Tiefgründig, gefühlvoll und absolut magisch.« (Magische Momente - Aly's Bücherblog) »Ein Must-Have für alle Fantasyliebhaber^^« (Fatma Saydam) Die 17-jährige Jay hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt sich als Barkeeperin heimlich die Nächte um die Ohren. Bis ihr eine fremde Frau ein antikes Amulett überreicht, das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hat. Fatalerweise kann sie es, einmal angelegt, nicht mehr ablegen und befindet sich plötzlich in einem Geflecht aus übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen. Dabei soll sie ausgerechnet der arrogante Lee, der Menschen grundsätzlich für schwach hält, beschützen. Wenn er nur nicht so unglaublich gut aussehen würde... //Textauszug: »Wir fliegen?«, schrie ich schrill. Lee bemerkte überheblich: »Aha, das kühne Menschenmädchen hat also Flugangst.« Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich ihn. Sein schwarzes Haar glänzte wie das Gefieder eines Raben. Das Gesicht war so fein geschnitten, dass es etwas Edles an sich hatte. Unter anderen Umständen hätte ich Lee wahrscheinlich als attraktiv bezeichnet, würde nicht diese allumfassende Herablassung aus seinen dunkelblauen Augen sprechen. Er machte keinen Hehl daraus, was er von mir hielt, und das beruhte auf Gegenseitigkeit.// //Alle Bände der »Secret Elements«-Reihe: -- Secret Elements 0: Secret Darkness: Im Spiegel der Schatten (Die Vorgeschichte) -- Secret Elements 1: Im Dunkel der See -- Secret Elements 2: Im Bann der Erde -- Secret Elements 3: Im Auge des Orkans -- Secret Elements 4: Im Spiel der Flammen -- Secret Elements 5: Im Schatten endloser Welten -- Secret Elements 6: Im Hunger der Zerstörung -- Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten -- Secret Elements 8: Im Zeichen des Zorns -- Secret Elements 9: Im Licht göttlicher Mächte -- Die E-Box mit den Bänden 0-4 der magischen Bestseller-Reihe -- Die E-Box mit den Bänden 5-9 der magischen Bestseller-Reihe//

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!
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Produkt

Klappentext**Entdecke die Welt, die im Verborgenen liegt...** »Tiefgründig, gefühlvoll und absolut magisch.« (Magische Momente - Aly's Bücherblog) »Ein Must-Have für alle Fantasyliebhaber^^« (Fatma Saydam) Die 17-jährige Jay hält sich nur an ihre eigenen Regeln. Sie gilt als aufmüpfig und unkontrollierbar, versteckt ihr feuerrotes Haar und ihre blasse Haut unter schwarzen Klamotten und schlägt sich als Barkeeperin heimlich die Nächte um die Ohren. Bis ihr eine fremde Frau ein antikes Amulett überreicht, das kostbarste Geschenk, das sie je bekommen hat. Fatalerweise kann sie es, einmal angelegt, nicht mehr ablegen und befindet sich plötzlich in einem Geflecht aus übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen. Dabei soll sie ausgerechnet der arrogante Lee, der Menschen grundsätzlich für schwach hält, beschützen. Wenn er nur nicht so unglaublich gut aussehen würde... //Textauszug: »Wir fliegen?«, schrie ich schrill. Lee bemerkte überheblich: »Aha, das kühne Menschenmädchen hat also Flugangst.« Mit zusammengekniffenen Augen musterte ich ihn. Sein schwarzes Haar glänzte wie das Gefieder eines Raben. Das Gesicht war so fein geschnitten, dass es etwas Edles an sich hatte. Unter anderen Umständen hätte ich Lee wahrscheinlich als attraktiv bezeichnet, würde nicht diese allumfassende Herablassung aus seinen dunkelblauen Augen sprechen. Er machte keinen Hehl daraus, was er von mir hielt, und das beruhte auf Gegenseitigkeit.// //Alle Bände der »Secret Elements«-Reihe: -- Secret Elements 0: Secret Darkness: Im Spiegel der Schatten (Die Vorgeschichte) -- Secret Elements 1: Im Dunkel der See -- Secret Elements 2: Im Bann der Erde -- Secret Elements 3: Im Auge des Orkans -- Secret Elements 4: Im Spiel der Flammen -- Secret Elements 5: Im Schatten endloser Welten -- Secret Elements 6: Im Hunger der Zerstörung -- Secret Elements 7: Im Rätsel vergangener Zeiten -- Secret Elements 8: Im Zeichen des Zorns -- Secret Elements 9: Im Licht göttlicher Mächte -- Die E-Box mit den Bänden 0-4 der magischen Bestseller-Reihe -- Die E-Box mit den Bänden 5-9 der magischen Bestseller-Reihe//

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 1

Der Himmel war gespickt mit bauschigen Kuschelwölkchen. Wie eine Herde Lämmer tollten sie über den hellblauen Hintergrund. Unter ihnen wiegten sich Bäume mit jungem Blattwerk in einer sanften Brise und reckten sich der Frühlingssonne entgegen. Die Szenerie erstrahlte in perfekter Harmonie und Heiterkeit.

Und ich saß auf einem quietschenden Holzstuhl, der an Unbequemlichkeit kaum zu überbieten war, und durfte den beinahe kitschigen Anblick draußen durch eine mit fettigen Fingerabdrücken übersäte Fensterscheibe betrachten. Meine Hände strichen unablässig über die Tischkante vor mir. Der Lack hatte sich an den Ecken bereits gelöst und an einer Stelle sah es so aus, als hätte ich voller Frust in das Holz gebissen - was gar nicht so abwegig war.

»Jessica, könnten Sie bitte in eigenen Worten zusammenfassen, auf welchen Grundsätzen Georges Cuviers Evolutionstheorie beruht?«

Na toll, was soll das denn jetzt?, dachte ich genervt.

Ich blickte betont langsam auf. »Ja, das könnte ich.«

Der Typ war neu an der Schule und vertrat seit einigen Tagen unseren alten Biologielehrer, der sich beim Skifahren ein Bein gebrochen hatte.

Das war ein echtes Problem. Solche unerfahrenen Aushilfslehrer brauchten nämlich immer einige Zeit, bis sie herausgefunden hatten, dass alle Beteiligten hier ein glücklicheres Leben führen konnten, wenn sie mich einfach in Ruhe ließen. Außerdem war es im Allgemeinen nicht ratsam, mich mit meinem richtigen Namen anzusprechen. Ich hasste das.

»Also? Würden Sie uns freundlicherweise aufklären?«, fragte der Aushilfslehrer nach einer kurzen Pause.

Mir lag ein freches »Immer mit der Ruhe« auf der Zunge, doch ich seufzte nur gelangweilt.

»Cuvier war Verfechter des Katastrophismus«, erklärte ich. »Dieser Theorie nach vernichteten im Laufe der Erdgeschichte immer wieder riesige Katastrophen einen Großteil der Lebewesen und in den darauffolgenden Phasen entstand neues Leben. Cuvier glaubte angeblich, dass Gott die Welt nach jeder Katastrophe neu erschaffen habe, doch diese Behauptung lässt sich nicht in seinem Werk belegen.«

Der Lehrer forschte einen Moment nach Fehlern in meiner Zusammenfassung. Er war sichtlich überrascht, keine zu finden, und überspielte seine Enttäuschung mit einem dümmlichen Lächeln. »Die These der göttlichen Schöpfung lassen wir lieber außen vor. Schließlich brauchen meine theologischen Kollegen auch noch etwas, worüber sie unterrichten können.«

Unterstützendes Glucksen erklang aus den Reihen der Schleimer und Streber. Das taten sie immer, sobald sie glaubten, ein Lehrer hätte einen Witz gerissen. Wirklich armselig.

»Hey, Blacky«, flüsterte Gustav, der hinter mir saß, »ich hab auch eine Theorie - nämlich dass du von einem Raben abstammst.«

Ich kippte mit meinem knarrenden Holzstuhl zurück und antwortete leise: »Würde ich Gustav heißen, würde ich mich bezüglich Federvieh-Theorien lieber zurückhalten.«

Er verstummte. Vermutlich würde er eine Weile brauchen, bis er meine Anspielung auf die berühmte Gustav-Gans-Comicfigur überhaupt verstanden hatte. Zufrieden knarrte ich mit dem Stuhl wieder nach vorne.

Meine Finger fanden wie von selbst zurück an die Tischplatte und knibbelten an dem Lack herum. Das Schwarz meiner lackierten Nägel bildete dabei einen krassen Kontrast zu dem Weiß, das es zu beseitigen galt.

Eigentlich mochte ich Farben. Selbst das Kotzgrün, das irgendein Spinner für die Innentüren unserer Schule gewählt hatte. Trotzdem war ich schon vor Jahren dazu übergangen, mich ausschließlich in dunkle Klamotten zu hüllen. Vorwiegend schwarze. Inklusive schwarzer Mütze, unter der ich meine auffällig roten Haare verbarg. Wenn man nicht gerade vor dem knallig bunten Hundertwasserhaus stand, hatte diese Art von Kleidung nämlich einen entscheidenden Vorteil - man fiel nicht besonders auf. Und ich hatte gelernt, dass mein Leben dadurch um einiges leichter wurde.

Okay, das mit dem Unauffälligsein funktionierte bei mir nicht immer. In der neunten Klasse versenkte ich meinen Mitschüler Steffen Grübers mit dem Kopf voran in einer Mülltonne. Dass er eine Jahrgangsstufe über mir und noch dazu dreißig Zentimeter größer war als ich, spielte dabei keine Rolle. Dass er mir meine Mütze vom Kopf gerissen hatte, allerdings schon. Da hörte der Spaß nun mal auf.

Das Gute daran war, dass ab diesem Zeitpunkt die ganze Schule erkannte, dass man sich lieber nicht mit mir anlegen sollte. Das Schlechte - jeder kannte nun das schwarzgekleidete Mädchen mit den feuerroten Haaren und zerriss sich das Maul darüber.

Doch das Getratsche störte mich kaum. Es hatte durchaus Vorteile, dass ich als sozial gestörte Außenseiterin entlarvt worden war. So machten alle meist einen weitläufigen Bogen um mich und beschränkten sich auf dümmliche Kommentare à la Gustav Gans.

Im Großen und Ganzen hatte ich in der Schule also meine Ruhe. Die unverhohlenen Blicke, die mich ständig durch das Gebäude begleiteten, hatte ich zu ignorieren gelernt. Alle warteten mit Spannung darauf, eines Tages wieder einen totalen Ausraster von mir zu erleben, während sich gleichzeitig keiner traute, mich zu provozieren. Doch ich wollte den Sensationsgierigen sowieso keine Show mehr bieten. Ich konnte mir einen weiteren Fehltritt schlichtweg nicht erlauben. Besonders nach dem letzten Vorfall im Sportunterricht, bei dem ein Volleyball und die blutige Unterlippe von Veronika Glas eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hatten. Damals hatte der Direktor klare Worte an mich gerichtet: »Wenn ich Sie noch ein einziges Mal in mein Büro zitieren muss, fliegen Sie von der Schule!«

Eine Ansage, die mich durchaus schockierte. Jetzt von der Schule zu fliegen, hätte alles zerstört. Ich steckte mitten in der zwölften Klasse, das Abitur war in greifbarer Nähe - mein Fahrschein in die Zukunft. In ein Leben, in dem ausschließlich ich selbst bestimmen konnte, was ich mit ihm anstellen wollte.

Als Vollwaise hatte ich mich siebzehn Jahre lang den Entscheidungen von Sozialämtern und irgendwelchen Erziehern beugen müssen. Im kommenden Herbst würde ich endlich achtzehn werden. Der erste Schritt in die Unabhängigkeit. Aber bis zu meinem Schulabschluss durfte ich noch die staatliche Obhut des Waisenheims genießen. Vielen Dank auch.

Doch ich wollte nicht unfair sein. Das Angebot meiner Heimleitung, dass ich bis zum Abitur dort wohnen durfte, kam mir eigentlich ganz recht. Ich konnte weiterhin Geld sparen und mich voll und ganz auf die Vorbereitungen für mein Studium konzentrieren.

Ich blickte wieder aus dem Fenster und betrachtete die kitschigen Schäfchenwolken, die über den Horizont tollten.

Nicht mehr lange und ich würde ebenso frei sein.

***

Mein Alltag war in der Regel unspektakulär. Auch an diesem Tag trottete ich nach der Schule artig zurück ins Heim, genoss das matschige Mittagessen, das aus mysteriösen Gründen immer nach Karotten schmeckte, und begab mich in die nachmittägliche Hausaufgabenbetreuung.

Wirklich betreut wurde hier selten jemand. Im ganzen Raum herrschte ein heilloses Durcheinander, das von einem bunt zusammengewürfelten Haufen Teenager veranstaltet wurde, die nicht im Mindesten an Hausaufgaben interessiert waren. Bis auf einige wenige, ich eingeschlossen. Und diese wenigen mussten zusehen, wie sie inmitten des Tohuwabohus klarkamen. In einer Ecke saß zwar durchaus eine Erzieherin, doch die betrachtete ihre Aufgabe bereits als zufriedenstellend erledigt, wenn niemand ernstlich verletzt wurde.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich in einem Heim für »schwierige Fälle« wohnte.

Schwierige Fälle waren so ein Mittelding zwischen »normal« und »schwer erziehbar«. Das Heim beherbergte also Jugendliche, die keiner haben wollte, die für die Justizvollzugsanstalt allerdings nicht genügend Straftaten begangen hatten. Dazu kamen noch die Kids aus sozialen Brennpunkten, die es hier bestimmt besser hatten als bei ihren drogensüchtigen Eltern, diesen Umstand jedoch noch nicht erkannten. Und die psychisch Gestörten, die es aus verschiedenen Gründen immer wieder schafften, einer Zwangseinweisung in die geschlossene Abteilung einer Klinik zu entgehen.

Ich selbst war wohl eine Mischung aus allem. Wobei ich nicht wusste, ob meine Eltern drogensüchtig waren, denn niemand kannte sie. Ich war ein sogenanntes Findelkind.

Früher hatte ich die romantische Vorstellung gehabt, in einem Weidenkorb einen Bach hinabgeschwommen zu sein. Hineingebettet von meiner Mutter, die mich vor einer großen Bedrohung schützen wollte und mir bittere Tränen nachweinte, während ich ins Ungewisse davontrieb.

Die nüchterne Wahrheit bestand allerdings darin, dass ich als Neugeborenes durch eine Babyklappe geschoben worden war, weil meine Mutter mich nicht haben wollte. Warum auch immer.

Ich fragte längst nicht mehr danach. Es konnte mir ja doch keiner eine Antwort darauf geben und inzwischen war ich mir sicher, dass ich die auch gar nicht wissen wollte. Immerhin war es besser, keine Familie zu haben, als eine wie die meiner Mitbewohner.

Ein Papierflieger traf auf meinen Kopf. Ohne von meinem Mathebuch aufzusehen, zerknüllte ich ihn mit einer Hand und ließ ihn zu Boden fallen. Gelächter ertönte neben mir, begleitet von einem »Sorry, Jay!«.

Ich akzeptierte die Entschuldigung, indem ich kurz meinen Mittelfinger hochstreckte, dann konzentrierte ich mich wieder auf mein Schulbuch.

Im Heim wurde ich nicht so sehr gemieden wie in der Schule. Die Jugendlichen hier waren keine verhätschelten Kinder aus...
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Autor

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern. Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Dasein ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen. Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!