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Räuchermomente im Jahreskreis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
128 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am05.10.2021
Die Natur zu uns nach Hause holen - sehnen wir uns nicht alle, gerade jetzt, nach einer positiven Atmosphäre in den eigenen vier Wänden? Bringen Sie sich mit der erdenden Kraft des Räucherns aromatischer Wildkräuterpflanzen wieder mit der Natur in Verbindung. Das gelingt Ihnen mit diesem Buch! Die Kräuterexpertin Adolfine Nitschke hält uraltes Räucherwissen für Sie bereit und erklärt alles, was Sie dazu brauchen: Welche heimischen Pflanzen werden zu welcher Zeit am besten verräuchert und welche Wirkung entfaltet sich dabei jeweils? So lassen sich die Winter- und Sommersonnwende, die Raunächte und die Frühlings-Tagundnachtgleiche auf eine individuelle und ganz besondere Art und Weise begehen - erleben Sie den Wechsel der Jahreszeiten neu! Mit diesem Buch wird die heilsame Kraft der traditionsreichen Räucherkultur wiederbelebt.  

Adolfine Nitschke ist eine zertifizierte Wildkräuterführerin und gibt ihre Kräuterleidenschaft bei Seminaren, Räuchervorträgen und Kräuterwanderungen weiter. Im Fokus stehen heimische Pflanzen, die in der Volksheilkunde, der Wildkräuterküche und der Räucherschale Verwendung finden. Ihr ist es ein Anliegen, bei vielen Menschen die Leidenschaft für Wildkräuter und die Lust am Räuchern zu entfachen. Mehr zu ihrer Arbeit unter www.zunderzauber.de
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDie Natur zu uns nach Hause holen - sehnen wir uns nicht alle, gerade jetzt, nach einer positiven Atmosphäre in den eigenen vier Wänden? Bringen Sie sich mit der erdenden Kraft des Räucherns aromatischer Wildkräuterpflanzen wieder mit der Natur in Verbindung. Das gelingt Ihnen mit diesem Buch! Die Kräuterexpertin Adolfine Nitschke hält uraltes Räucherwissen für Sie bereit und erklärt alles, was Sie dazu brauchen: Welche heimischen Pflanzen werden zu welcher Zeit am besten verräuchert und welche Wirkung entfaltet sich dabei jeweils? So lassen sich die Winter- und Sommersonnwende, die Raunächte und die Frühlings-Tagundnachtgleiche auf eine individuelle und ganz besondere Art und Weise begehen - erleben Sie den Wechsel der Jahreszeiten neu! Mit diesem Buch wird die heilsame Kraft der traditionsreichen Räucherkultur wiederbelebt.  

Adolfine Nitschke ist eine zertifizierte Wildkräuterführerin und gibt ihre Kräuterleidenschaft bei Seminaren, Räuchervorträgen und Kräuterwanderungen weiter. Im Fokus stehen heimische Pflanzen, die in der Volksheilkunde, der Wildkräuterküche und der Räucherschale Verwendung finden. Ihr ist es ein Anliegen, bei vielen Menschen die Leidenschaft für Wildkräuter und die Lust am Räuchern zu entfachen. Mehr zu ihrer Arbeit unter www.zunderzauber.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783833882005
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum05.10.2021
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse25265 Kbytes
Artikel-Nr.5727052
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumEin Geschenk von Mutter ErdeKleine RäucherkundeDie Sonnen- und Mondfeste im JahreskreisWinterFrühlingSommerHerbstServiceDie AutorinDankemehr
Leseprobe


WINTER-SONNENWENDE


Gestalten wir den Dezember als wertvolle Zeit des Rückzugs, zum Kräfte-Sammeln für einen Neubeginn. Die Natur scheint gerade zu schlafen. Wohin das Auge blickt, kahle Laubbäume, verblühte, braune Stauden und grauer Himmel.

ZEIT FÜR SICH

In den Tagen rund um die Winter-Sonnenwende gibt es eine Reihe wichtiger Anlässe, die geradezu für das Räuchern prädestiniert sind: die Adventszeit, die Winter-Sonnenwende, Weihnachten, die Raunächte, Silvester und der Dreikönigstag. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, warum viele meinen, dass man nur im Winter räuchern kann. Aber das Schönste an dieser Jahreszeit ist, dass wir uns Zeit für ausgiebiges Räuchern, für Rituale und für das Orakeln nehmen können. Denn die Gartenarbeit, die uns vom Frühjahr bis in den Herbst hinein auf Trab hält, ruht. Gartenmöbel, Zäune oder Holzfenster streichen wir erst in ein paar Monaten. Renovierungsarbeiten in der Wohnung kommen im Januar oder Februar wieder dran. Viele Menschen haben jetzt Winterpause im Betrieb oder Weihnachtsurlaub. Wir können uns also getrost auf die schönen Dinge im Leben einlassen und auf das, was uns ausmacht. Jetzt wird Innenschau gehalten.


SONNENFEST - NORDEN - ERDE
Heidnisch:
Mittwinter/Winter-Sonnenwende/Jul: 21. Dezember


Raunächte: 25. Dezember - 6. Januar

Christlich:
Thomastag: 21. Dezember


Heiligabend: 24. Dezember


Weihnachten: 25. und 26. Dezember


Silvester: 31. Dezember


Neujahr: 1. Januar


Hl. Drei Könige: 6. Januar



Im Alltag fordern zahlreiche Aufgaben unsere ganze Aufmerksamkeit. Im Berufsleben ist volle Konzentration angesagt, damit wir den steigenden Herausforderungen gewachsen bleiben und mit den Kollegen mithalten können. Zu Hause in der Familie haken wir die üblichen Handgriffe automatisch ab, Tag für Tag. Einkaufen, kochen, Spülmaschine ein- und wieder ausräumen, putzen, waschen, Ordnung schaffen. Wir kümmern uns um die Kinder, um den Partner, um Verwandte und Freunde. Auch der Sport darf nicht zu kurz kommen. Schließlich möchten wir gesund, fit und attraktiv bleiben. Wichtige Formalitäten müssen erledigt werden. Die Steuererklärung ist bald wieder fällig. Der Personalausweis läuft vielleicht demnächst ab. Rechnungen sollten überwiesen werden. Vielleicht denken Sie schon morgens beim Aufwachen: »Was muss ich heute alles tun?«

Dieses »Muss« hängt wie ein imaginäres Damoklesschwert über Ihrem Kopf. Sicher machen Aktivitäten mit der Familie, Kochen oder Sport auch eine Menge Spaß. Aber an manchen Tagen empfinden wir vieles als Last. Das Hamsterrad des Alltagstrotts kann uns gefangen halten, wenn wir nicht aufpassen. Es lässt kaum Raum für uns. Und wir nehmen das gar nicht mehr wahr! Höchste Zeit, mal wieder an uns selbst zu denken!
Innenschau halten
Es ist sehr schade, dass sogar in der Vorweihnachtszeit ein Großteil der Bevölkerung schwer beschäftigt ist. So vieles muss erledigt werden. In den Geschäften und im Radio beginnt Ende November die Dauerberieselung mit Weihnachtsliedern. Bei den Nachbarn seilt sich bereits halsbrecherisch der lebensgroße Plastik-Nikolaus an der Hausfassade ab und ein Beamer zaubert farbenfrohe Sterne an die Hauswand. Der Geschenke-Einkaufsmarathon steht an. Wer jetzt noch keine Lebkuchen gekauft hat, muss sich sputen. Denn die Regale, die bereits im August (!) mit dem Weihnachtssortiment an Nikoläusen, Spekulatius und Zimtsternen bestückt waren, sind mittlerweile fast leer. Wer gern Ausflüge zu Weihnachtsmärkten plant, die man unbedingt gesehen haben muss, hat jetzt die Qual der Wahl. Außerdem müssen alle Weihnachtsfeiern mit der Firma, den Vereinen, der Familie und Freunden unter einen Hut gebracht werden. Zumindest war es all die Jahre so.

Ja, die Vorweihnachtszeit hat es in sich. Es sei denn, wir schalten einen Gang zurück, organisieren die wichtigsten Dinge beizeiten und lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Dann entdecken wir die sogenannte »stade Zeit« von früher neu.

In der Landschaft erinnern uns immergrüne Nadelbäume, dunkelgrüner Efeu, würzig duftender Buchs oder die im Schnee blühende Christrose daran, dass Mutter Erde nicht tot ist, sondern nur schläft. Die Pflanzen trotzen der klirrenden Kälte. Wurzeln, Knospen, Samen bündeln ihre Kräfte für den Austrieb im Frühjahr.

Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Die Winter-Sonnenwende bietet die große Chance, uns mit dem irdischen Dasein zu versöhnen. Wir können uns wieder auf die Suche nach uns selbst begeben. Uns erden. Zur Ruhe kommen. Und damit fangen wir bereits im Advent an.



Ein Adventskranz stimmt auf besinnliche Weihnachtsfeiertage ein.




BAUERNREGELN

Lange vor den Aufzeichnungen der Meteorologen beobachteten Bauern das ganze Jahr über das Wettergeschehen sehr genau. Daraus entwickelten sich im Lauf mehrerer Generationen Lostage und viele Bauernregeln in Reimform, die sich auch Menschen merken konnten, die nicht lesen und schreiben gelernt hatten. Im Buch sind viele dieser Bauernregeln verstreut eingebaut.



BAUERNREGEL IM DEZEMBER

Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee.

BRAUCHTUM

Adventskranz: Vorfreude ist die schönste Freude. Deshalb kann ein Adventskranz dabei helfen, die Vorfreude auf längere Tage und mehr Tageslicht zu steigern. 1925 soll der erste Vorläufer eines Kranzes aus Tannenzweigen mit vier roten Kerzen in Köln aufgetaucht sein. Der Brauch fand großen Anklang in der Bevölkerung und verbreitete sich rasch. Zum frischen Nadel- und Wintergrün arrangierte man auch Zweige mit Wildfrüchten als Farbtupfer. Moderne Adventskränze sind manchmal gar nicht mehr rund, was sehr schade ist, denn der Kreis hat eine starke Symbolkraft: Er steht für Einheit und hilft uns, unsere Mitte zu finden. Aber immerhin haben sie noch vier Kerzen. An jedem Sonntag im Advent wird eine weitere Kerze entzündet, bis schließlich alle vier brennen.

Barbarazweige: Ein schöner Brauch sind »Barbarazweige«. Brechen Sie am 4. Dezember, dem Tag der heiligen Barbara, einige Zweige vom Weißdorn, Kirsch- oder Apfelbaum ab und stellen Sie sie in frisches Wasser. Erblühen die Zweige bis Weihnachten, sollen sie Glück und Fruchtbarkeit im neuen Jahr bringen. Der ursprünglich heidnische Fruchtbarkeitszauber wurde auf die heilige Barbara übertragen. Die blühenden Zweige ergänzen später wunderbar Ihren weihnachtlich geschmückten Ritualplatz. Sie können sie so lassen, wie sie sind, oder mit bunten Bändern, kleinen Weihnachtskugeln und anderen Deko-Elementen schmücken, ganz nach Ihrem Geschmack.

Winter-Sonnenwendfeuer: Zu einem Winter-Sonnenwendritual gehört auf alle Fälle ein Lagerfeuer. Bilsenkrautsamen, Hanfblätter, Alraunenwurzel und andere bewusstseinserweiternde Pflanzenteile kamen einst ganz selbstverständlich bei diesem Ritual zum Einsatz. Heute sind einige davon entweder gesetzlich verboten oder aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen. Auch Johanniskraut mit reifen Samenständen warf man früher ins Feuer. Sie prasselten laut beim Verbrennen. So wurde die stärker werdende Sonne willkommen geheißen.

Glücklich der, der im Sommer mit einem Büschel aus getrockneten Kräutern vorgesorgt hat. Beifuß, das einheimische Räucherkraut schlechthin, passt zu fast jedem Räucherritual. Davon sollten Sie sich einen kleinen Vorrat anlegen. In diesem Fall können Sie einige Fichten- oder Kiefernzweige auf die Glut legen oder Misteln und etwas Engelwurz. Beobachten Sie Ihr Ritualfeuer. Nehmen Sie den würzigen Duft der Kräuter in sich auf und halten Sie Innenschau. Schaffen Sie Klarheit in Ihrem Leben! Schmieden Sie Pläne für die Zukunft! Sie müssen jetzt noch nicht aktiv werden, das hat Zeit.


BAUERNREGEL IM DEZEMBER

Weihnacht, die im grünen Kleid, hält für Ostern Schnee bereit.

»Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins ...
Es ist noch dunkel, wenn wir morgens zur Arbeit aufbrechen. Und wenn wir uns nach Feierabend auf den Heimweg machen, ist es schon wieder finster. Die längsten Nächte und kürzesten Tage des Jahres machen vielen Menschen zu schaffen. Es fällt schwer, sich an die lange Dunkelheit und an die nasskalte Witterung zu gewöhnen. Nach den trüben Novembertagen lässt der Dezember wieder Hoffnung aufkeimen. Wir überbrücken die Zeit bis zur Winter-Sonnenwende mit viel Kerzenlicht und Räuchern.

Richtig warm ums Herz wird uns schon in der Vorweihnachtszeit mit erhellenden, herzöffnenden Räuchermischungen und typischen Glühweingewürzen. Sie können das Bedürfnis nach Harmonie, innerer Wärme und Liebe kraftvoll unterstützen. Etwas wärmende Zimtrinde öffnet das Herz. Sternanis schafft Vertrauen und wirkt tröstend. Ingwer wirkt wie ein Nerventonikum. Nelken befreien unsere Gedanken von Negativem. Vielleicht noch eine Prise Kardamom und fruchtige, getrocknete Orangenschale auf das Räuchersieb, schon spürt man den Zauber der Weihnachtszeit. Dazu kommt herzöffnendes Styrax oder Weihrauch und Myrrhe zur Aufhellung und Segnung.

Ein Vogelhäuschen in Sichtweite des Fensters lässt uns am winterlichen Leben in unserem Garten teilhaben. Die gefiederten Freunde, die uns den ganzen Sommer über mit ihren Gesängen erfreut haben, treffen sich jetzt vor unserem Fenster, um sich die besten Leckerbissen zu sichern. Kohlmeisen, Amseln, Rotkehlchen und Grünfinken können wir aus der Ferne erkennen. Für andere brauchen wir vielleicht ein Vogelbuch und ein Fernglas. Es...

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Autor

Adolfine Nitschke ist eine zertifizierte Wildkräuterführerin und gibt ihre Kräuterleidenschaft bei Seminaren, Räuchervorträgen und Kräuterwanderungen weiter. Im Fokus stehen heimische Pflanzen, die in der Volksheilkunde, der Wildkräuterküche und der Räucherschale Verwendung finden. Ihr ist es ein Anliegen, bei vielen Menschen die Leidenschaft für Wildkräuter und die Lust am Räuchern zu entfachen. Mehr zu ihrer Arbeit unter zunderzauber.de