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Wo die Liebe Urlaub macht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
412 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am24.06.20221. Aufl. 2022
Im Herzen Englands hat die geschiedene Gilly den Hof ihrer Eltern in ein kleines Urlaubsparadies verwandelt. Die einladende Atmosphäre, der Duft nach selbst gebackenem Shortbread, der Blick auf den farbenprächtigen Garten - um keinen Preis würde Gilly die gemütliche Pension aufgeben. Bis das Rendezvous mit dem charmanten Geschäftsmann Leo eine ungeahnte Perspektive eröffnet. Auch ihre Tochter Helena sieht als talentierte Webkünstlerin ihrer Zukunft erwartungsvoll entgegen. Dass ihr neuer Vermieter Jago ihr bei der bevorstehenden Handwerksmesse helfen will, ist nur ein freundschaftliches Angebot, oder nicht? Plötzlich sind manche Träume zum Greifen nah. Werden sie auch in Erfüllung gehen?


Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie Herzkino ein Millionenpublikum.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIm Herzen Englands hat die geschiedene Gilly den Hof ihrer Eltern in ein kleines Urlaubsparadies verwandelt. Die einladende Atmosphäre, der Duft nach selbst gebackenem Shortbread, der Blick auf den farbenprächtigen Garten - um keinen Preis würde Gilly die gemütliche Pension aufgeben. Bis das Rendezvous mit dem charmanten Geschäftsmann Leo eine ungeahnte Perspektive eröffnet. Auch ihre Tochter Helena sieht als talentierte Webkünstlerin ihrer Zukunft erwartungsvoll entgegen. Dass ihr neuer Vermieter Jago ihr bei der bevorstehenden Handwerksmesse helfen will, ist nur ein freundschaftliches Angebot, oder nicht? Plötzlich sind manche Träume zum Greifen nah. Werden sie auch in Erfüllung gehen?


Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie Herzkino ein Millionenpublikum.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751720816
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum24.06.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Seiten412 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8449456
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel

Helena war nicht glücklich. Sie hatte einen Überwurf mit einem ziemlich komplizierten Muster nahezu fertig gewebt, als sie von einem Klopfen an der Eingangstür unterbrochen wurde. Doch da sie eine Ahnung hatte, wer da vor der Tür stand, hatte sie das Gefühl, das Klopfen nicht ignorieren zu können. Daher löste sie das Tuch, mit dem sie sich die Haare aus dem Gesicht gebunden hatte, erhob sich vom Webstuhl und ging öffnen.

»Ja, bitte?«, fragte sie den Mann, der dort stand.

Er war erstaunlich groß und trug eine Jeans, ein Rugby-Shirt und Schuhe, die Helena für Bauarbeiterstiefel hielt. Er war von Kopf bis Fuß mit Staub bedeckt und lächelte ein bisschen zerknirscht, wahrscheinlich, um nicht bedrohlich zu wirken.

»Es tut mir schrecklich leid, Sie zu stören«, sagte er und strich sich die staubigen blonden Haare aus den Augen, »aber es gibt einen Notfall; es geht um ein Tier. Ich brauche jemanden, der ein bisschen kleiner ist als ich.« Rasch musterte er sie von Kopf bis Fuß. »Und Sie sind viel kleiner. Sie wären perfekt.«

Sein Lächeln war etwas schief und leicht besorgt, was es ihr schwer machte, ihm zu widerstehen.

»Geht es vielleicht ein bisschen genauer?« Helena war tierlieb, doch sie wollte ein paar Einzelheiten wissen, bevor sie sich auf die Sache einließ. Vielleicht wollte er ihre Unterstützung bei der Bändigung einer Schar wütender Gänse, wofür sie auf keinen Fall geeignet wäre.

»Es geht um ein Katzenjunges. Es gehört meiner Schwester, und Zuleika, die Katzenmutter, verzweifelt allmählich. Ich lasse sie nicht aus dem Haus, denn wenn sie zu ihrem Jungen klettert, macht sie das Ganze wahrscheinlich nur noch schlimmer.«

»Dann lassen Sie uns gehen.« Helena zog die Tür hinter sich zu, ohne sich die Mühe zu machen abzuschließen. Ihr Studio war einst ein Teil einer Scheune gewesen, die direkt neben dem Bauernhaus stand, in das ihr Vermieter vor Kurzem eingezogen war. Da alles zu ein- und demselben Anwesen gehörte, war es nicht besonders weit.

»Ich bin Ihnen so dankbar«, erklärte der Mann, als sie sich auf den Weg machten. »Ich habe wahrscheinlich schon zu lange versucht, es allein hinzubekommen, aber ich bin einfach zu groß.« Er blieb stehen. »Übrigens, ich bin Jago, Jago Pen...«

»Ich weiß, wer Sie sind«, unterbrach Helena ihn. »Ihr Name steht im Mietvertrag für mein Studio.«

»So ist es«, erwiderte er und ging weiter. »Kommen Sie, befreien wir das Katzenbaby aus seiner misslichen Lage.«

Sie brauchten nicht lange, um den Hof zu überqueren und das Haus zu erreichen, das eines Tages sicher entzückend aussehen würde. Es wirkte ziemlich zusammengestoppelt. Im Laufe der Jahrhunderte hatte man dem kleinen ursprünglichen Haus immer wieder Anbauten hinzugefügt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob nicht beispielsweise ein Gebäudeteil im georgianischen Stil neben einem Anbau aus viel früheren Zeiten seltsam aussehen könnte. Doch nach und nach waren die Unterschiede verwischt; das Ganze wirkte inzwischen bezaubernd.

Der Hof gehörte Jago Pengelly, Helenas Vermieter, aber obwohl er schon seit mehr als einem halben Jahr in seinem Besitz war, hatte er erst jetzt mit den Renovierungsarbeiten begonnen. Seine Anwesenheit bedeutete, dass Helena bald ausziehen musste. Sie arbeitete nicht nur in ihrem Studio, sondern wohnte auch dort.

Eigentlich wollte sie ihn hassen, doch ihr Sinn für Gerechtigkeit machte es ihr schwer. Eine Kündigungsfrist von sechs Monaten war mehr als großzügig. Hätte sie sich mehr Mühe gegeben, hätte sie wahrscheinlich inzwischen eine alternative Unterkunft für sich und ihren Webstuhl gefunden.

»Wir müssen hintenrum gehen«, erklärte Jago.

Enttäuscht, dass sie keinen Blick in sein Haus werfen konnte, folgte Helena ihm hinter das Gebäude. Vor einem großen Berg aus Erde und Schutt blieb er stehen. Er wirkte besorgt.

»Es hat einen kleinen Erdrutsch gegeben. Ich hätte nicht mit dem Bagger gearbeitet, wenn ich gewusst hätte, dass Zuleika und ihr Kleines in der Nähe waren. Ich dachte, Zulie wäre im Haus, aber sie muss nach mir hinausgeschlüpft sein. Das Junge ist ihr wohl gefolgt.«

»Wo ist denn das Kleine?«, fragte Helena.

»Dahinter.« Sie standen inzwischen hinter dem Haus, und er zeigte auf den großen Erdhaufen.

»Oh mein Gott! Können Sie nicht einfach zu der Katze klettern und sie rausholen?«

»Ich würde nur noch mehr Erde lostreten, die das arme Tierchen verschütten könnte.«

»Und was kann ich tun? Dasselbe könnte passieren, wenn ich zu dem Kätzchen klettere.«

»Im Haus gibt es ein Fenster, das auf den Erdrutsch herausgeht. Kommen Sie mit, ich zeige es Ihnen.«

Das Hausinnere war mehr oder weniger eine Baustelle, doch Helena hatte kaum Zeit, enttäuscht zu sein. Eilig folgte sie Jago in den hinteren Teil des Hauses.

»Da.« Er zeigte auf ein Fenster. »Wenn Sie rausschauen, sehen Sie die kleine Katze.«

Und da war sie, regelrecht winzig. Das rosafarbene Mäulchen war zu einem andauernden Schrei geöffnet. Das kleine Tier befand sich viel weiter unten als Helena und Jago.

»Es gibt keinen Weg aus dem Keller«, fuhr er fort. »Ich bin alle Möglichkeiten durchgegangen, und das hier ist die einzige Lösung. Wir müssen eine Leiter aus dem Fenster lassen, und Sie müssen runterklettern und das Kätzchen raufbringen. Vielleicht in einem Eimer?«

Helena schluckte, während sie über ihre Aufgabe nachdachte. Abzulehnen stand nicht zur Debatte, obwohl ihr bei dem Gedanken an eine Leiter in einem beengten Raum sofort der Schweiß ausbrach. Nervös wischte sie sich die Handflächen an ihrer Jeans ab. »Okay, fangen wir an.«

Jago holte eine Leiter, während Helena tief ein- und ausatmete. Dabei hörte sie Zuleika, die verzweifelte Katzenmutter, die versuchte, aus einem Zimmer in der Nähe zu gelangen. Das Miauen und das Kratzen an der Tür waren herzzerreißend.

»So!«, sagte Jago munter, als er eine ausziehbare Leiter in den Raum trug. Von Helenas Bedenken ahnte er nichts. »Ich versuche, das Kätzchen nicht zu zerdrücken, wenn ich die Leiter hinunterlasse.«

»Ist da überhaupt genug Platz für mich und die Metallleiter?«

»Sehen Sie es sich selbst an.« Er kämpfte mit der Leiter und war offensichtlich überrascht von der Frage.

Helena rührte sich nicht, bis die Sprossenleiter an Ort und Stelle war, und auch dann warf sie keinen Blick aus dem Fenster - das würde es auch nicht besser machen. »Okay!«, sagte sie betont optimistisch. »Ich steige jetzt runter.«

Es war nicht ganz einfach, aus dem Fenster zu klettern. Sie musste auf dem Fensterbrett balancieren, weil sie zu klein war, um einfach ein Bein auf die oberste Sprosse zu stellen. Die Leiter reichte nicht ganz bis ans Fenster.

»Ich könnte eine längere Leiter holen«, bot Jago an, als Helena sich ein bisschen unelegant auf das Fensterbrett hievte und er noch mit Schieben nachhelfen musste.

»Es geht schon«, erwiderte sie keuchend, »mein Fuß steht jetzt auf der obersten Sprosse.«

»Bevor Sie zu klettern beginnen, sehen Sie noch das hier an.« Jago zeigte ihr einen flexiblen Plastikkorb, an dessen Griff ein Seil gebunden war. »Ich lasse den Korb runter, Sie legen das Tierchen hinein, und ich ziehe es rauf. Dann müssen Sie sich nur darauf konzentrieren, die Leiter wieder raufzusteigen.«

Es klingt so einfach, dachte Helena. Es war auch einfach - ein paar Sprossen abwärts, das Kätzchen einsammeln, in den Korb setzen und dann die Leiter wieder raufklettern. Und schon wäre sie wieder aus dem sargähnlichen Loch heraus und zurück im Haus. Ein Kinderspiel!

Der körperliche Anspruch ist gering, sagte sie sich, während sie ihre Angst vor beengten Räumen zu vergessen versuchte. Doch der Versuch, ihrer Furcht keine Aufmerksamkeit zu schenken, hatte den gegenteiligen Effekt. Als ihr Fuß von der matschigen Leiter rutschte, wäre sie um ein Haar auf die kleine Katze getreten. Es war zu eng, um sich zu bewegen.

Jago, der sich aus dem Fenster beugte, erkannte das Problem. »Ich muss die Leiter zurückziehen«, erklärte er. »Sonst ist da unten nicht genug Platz. Stellen Sie sich auf ein Bein, bis das Ding aus dem Weg ist. Danach lasse ich den Korb runter.«

Helena schloss die Augen und atmete tief ein, während er die Leiter hinaufzog. Als sie die Augen wieder aufschlug, sah sie sich dem Erdhaufen gegenüber. Sie roch die Erde und hatte das Gefühl, sie auch auf der Zunge zu schmecken. Wie ein senkrechtes Grab, dachte sie, und sie begann erneut zu schwitzen.

»Hier unten ist nicht viel Platz«, sagte sie zu sich selbst und zu Jago. »Wir müssen es ohne den Korb versuchen. Ich muss mich umdrehen.«

Als sie den Fuß ein wenig zur Seite schob, rutschte ein bisschen Erde von dem Hügel. Einen Augenblick lang wagte sie nicht nachzusehen, ob es dem Kätzchen gut ging, doch dann hörte sie ein leises Fiepen. Ein Gefühl der Übelkeit, ein weiterer Schweißausbruch und die Angst, ohnmächtig zu werden, sagten ihr, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Wenn sie hier unten zusammenbrach, würde sie das Tierchen zerquetschen, und es würde ewig dauern, sich selbst aus dem Loch zu bugsieren - vor allem, falls noch mehr Erdreich nachrutschte.

Helena schluckte, griff nach unten und tastete rund um ihre Fußknöchel, bis sie das Katzenkind fand. Erleichtert hob sie es hoch und steckte es in ihr Oberteil. »Leiter!«, rief sie mit zittriger Stimme. Ihr war bewusst, dass sie sich jeden Augenblick übergeben, hyperventilieren oder in Tränen ausbrechen könnte -...

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Autor

Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie Herzkino ein Millionenpublikum.
Wo die Liebe Urlaub macht

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt