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Die Stimmen der Nacht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
378 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2023
Denn manche Toten dürfen niemals ruhen: Der Mystery-Thriller »Die Stimmen der Nacht« von Stephen Woodworth als eBook bei dotbooks. Wenn die Schatten der Vergangenheit dich einholen ... Sie hat sich von allem losgesagt: Von der Polizei, die sie rücksichtslos für ihre Zwecke, und von der »Nordamerikanischen Gesellschaft für Jenseitskommunikation«, die sie unter strenger Kontrolle halten wollte. Nun arbeitet Natalie Lindstrom, die mit den Geistern der Verstorbenen sprechen kann, nur noch nach ihren eigenen Regeln. Doch während sie versucht, die Lügen eines Mörders und seiner Verteidiger zu widerlegen, gerät sie selbst in tödliche Gefahr - denn neben den Toten, die ihre Hilfe suchen, gibt es auch jene, die alles daran setzen, Natalies Seele zu zerreißen ... »Stephen Woodworth versteht sich darauf, uns zu schockieren - und das in Frage zu stellen, an was wir glauben.« Bestsellerautor Greg Bear Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Stimmen der Nacht« von Stephen Woodworth ist der zweite Band der Urban-Fantasy-Tetralogie »Violet Eyes«. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Stephen Woodworth, geboren 1967 in Kalifornien, veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen, für die er unter anderem für den renommierten Locus-Award nominiert wurde, bevor er mit seinem übernatürlichen Thriller »Das Flüstern der Toten« international bekannt wurde. Bei dotbooks veröffentlichte Stephen Woodworth die vier Bände seiner Violet-Eyes-Tetralogie: »Das Flüstern der Toten«, »Die Stimme der Nacht«, »Die Sprache des Blutes« und »Der Schrei der Seelen«.
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Produkt

KlappentextDenn manche Toten dürfen niemals ruhen: Der Mystery-Thriller »Die Stimmen der Nacht« von Stephen Woodworth als eBook bei dotbooks. Wenn die Schatten der Vergangenheit dich einholen ... Sie hat sich von allem losgesagt: Von der Polizei, die sie rücksichtslos für ihre Zwecke, und von der »Nordamerikanischen Gesellschaft für Jenseitskommunikation«, die sie unter strenger Kontrolle halten wollte. Nun arbeitet Natalie Lindstrom, die mit den Geistern der Verstorbenen sprechen kann, nur noch nach ihren eigenen Regeln. Doch während sie versucht, die Lügen eines Mörders und seiner Verteidiger zu widerlegen, gerät sie selbst in tödliche Gefahr - denn neben den Toten, die ihre Hilfe suchen, gibt es auch jene, die alles daran setzen, Natalies Seele zu zerreißen ... »Stephen Woodworth versteht sich darauf, uns zu schockieren - und das in Frage zu stellen, an was wir glauben.« Bestsellerautor Greg Bear Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Stimmen der Nacht« von Stephen Woodworth ist der zweite Band der Urban-Fantasy-Tetralogie »Violet Eyes«. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Stephen Woodworth, geboren 1967 in Kalifornien, veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen, für die er unter anderem für den renommierten Locus-Award nominiert wurde, bevor er mit seinem übernatürlichen Thriller »Das Flüstern der Toten« international bekannt wurde. Bei dotbooks veröffentlichte Stephen Woodworth die vier Bände seiner Violet-Eyes-Tetralogie: »Das Flüstern der Toten«, »Die Stimme der Nacht«, »Die Sprache des Blutes« und »Der Schrei der Seelen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986903398
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.04.2023
Reihen-Nr.2
Seiten378 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2176 Kbytes
Artikel-Nr.11381424
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 3
Ein Hu zu hören

Natalie setzte Callie ab. »Ich arbeite nicht mehr für die NAGJK, Inez.«

Ihre alte Freundin, inzwischen stellvertretende Bezirksstaatsanwältin in Los Angeles, nickte. »Ich weiß. Deshalb brauche ich dich. Ich will nicht, dass die Gesellschaft davon weiß.«

Callie umklammerte ein Bein ihrer Mutter und sah schüchtern zu der Fremden empor. Natalie streichelte ihr Haar. »Wenn es keine Angelegenheit für die Gesellschaft ist, weshalb dann für mich?«

Inez Mendoza wedelte mit dem Umschlag. »Bist du mit dem Hyland-Fall vertraut?«

»Nur so weit, wie ich darüber in den Zeitungen gelesen habe. Klingt für mich eigentlich ziemlich unproblematisch.«

»Für mich auch. Die Beweise, die wir gegen Scott Hyland haben, sind so erdrückend, dass wir nicht einmal in Erwägung zogen, uns auf die zur Zeit drei Monate lange Warteliste für einen Violetten setzen zu lassen. Dann hat Hyland Malcolm Lathrop engagiert.«

»Verständlich, in seiner Situation«, bemerkte Natalie.

»Letzte Woche hat Lathrop die Zeugenliste der Verteidigung für den Prozess vorgelegt. Ganz oben auf der Liste stand Lyman Pearsalls Name.«

»Lyman?« Sie runzelte unangenehm berührt die Brauen. Natalie war Pearsall nur wenige Male begegnet und fand, dass er ein schmieriger kleiner Mann war, der sich ständig über irgendwas beklagte. »Wie ist er an den Fall geraten?«

»Offenbar hat Lathrop die Zeugenaussage eines Mediums verlangt. Und zwar explizit eine Zeugenaussage mit Lyman als Medium.«

»Aber was verspricht er sich davon, die Opfer im Prozess aussagen zu lassen? Man würde denken, das ist das Letzte, was er möchte.«

»Würde man, ja. Vielleicht will Lathrop die Opfer vor den Geschworenen verunsichern, sie mit Fragen überraschen, durch die sie sich in Widersprüche verwickeln, und auf diese Weise ernsthafte Zweifel säen. Aus diesem Grund möchte ich herausfinden, was Scott Hylands Eltern zu sagen haben, bevor wir vor Gericht gehen - ohne dass der gute Malcolm davon weiß.« Sie sah Natalie erwartungsvoll an.

»Ich bin raus aus dem Job.«

»Ich weiß. Deshalb bist du die Einzige, die mir helfen kann. Die Gesellschaft hat es abgelehnt, mich mit jemand anderem als mit Pearsall Kontakt aufnehmen zu lassen.«

Natalie schüttelte den Kopf. »Ich habe genug Probleme mit der NAGJK. Für mich klingt es ohnehin so, dass du absolut keinen Grund hast, dir Sorgen zu machen. Wenn du überzeugt bist, dass Hyland es getan hat, wird es deine Beweisführung nur erleichtern, wenn du seine Eltern ins Kreuzverhör nimmst.«

»Ich weiß, aber ⦠da ist noch etwas anderes, das mir Kopfzerbrechen macht.« Mendoza griff in den wattierten Umschlag und zog einen zusammengefalteten Zeitungsartikel hervor. »Ich hab schon bei einigen Fällen mit Lyman Pearsall zusammengearbeitet; seit du ausgestiegen bist, war er für die Crime Division von L. A. der wichtigste Violette. Wir haben uns nie sonderlich gemocht, aber er hat seinen Job gemacht. Dann, im letzten Jahr, passierte das.« Sie schüttelte den Zeitungsausschnitt auf und reichte ihn Natalie.

RIES FREIGESPROCHEN, titelte die Schlagzeile. »Der Mörder war Latino, sagt das Opfer.« Darunter war ein Foto, das den gut aussehenden blonden Angeklagten Avram Ries zeigte, wie er nach dem Freispruch durch die Geschworenen seinen Verteidiger umarmt.

»Warum gehst du nicht ein bisschen spielen, Schatz?« Natalie gab Callie einen sanften Schubs, und das Mädchen trottete widerstrebend in Richtung des Spielplatzes davon.

»Wir hatten einen ganzen Berg von Beweisen gegen Ries«, sagte Mendoza, während Natalie den Artikel überflog. »Sogar eine Übereinstimmung seiner DNS mit den Spermaproben, die von Samantha Winslows Leiche genommen wurden. Dann tauchte plötzlich Lyman Pearsall als Medium für die Verteidigung auf. Er rief Winslow als Zeugin der Verteidigung herbei, und sie erzählte der Jury, dass sie von einem Mexikaner erdrosselt worden sei. Ries Anwalt bestritt nicht, dass sein Mandant Sex mit Winslow hatte - schließlich sei sie Prostituierte gewesen -, überzeugte aber die Geschworenen davon, dass die Übereinstimmung der Spermaproben allein nicht bewies, dass Ries irgendetwas mit ihrem Tod zu tun hatte.

Drei Monate nachdem er auf freien Fuß gesetzt worden war, hielt ein Streifenwagen der Polizei im Griffith Park hinter einem Auto, in dem es, wie die Cops glaubten, ein Teenagerpärchen miteinander trieb. Auf dem Rücksitz entdeckten sie Ries über einem nackten Frauenkörper. Er hatte die Frau mit ihrem BH erdrosselt und sogar den gleichen Knoten benutzt, den wir in dem BH um Samantha Winslows Hals entdeckten.«

Natalie gab ihr den Zeitungsausschnitt zurück und bemühte sich, ihre Betroffenheit vor Inez zu verbergen. »Und der Seelenscanner hat zweifelsfrei bestätigt, dass die Seele in Lyman anwesend war, nicht?«

Inez bestätigte dies mit einem Nicken.

»Dann hat das erste Opfer vielleicht die Wahrheit gesagt. Vielleicht hat Ries nur die zweite Frau ermordet.«

»Glaubst du das?«

Natalie hatte nur ein Schulterzucken als Antwort. Eine derart auffallende Übereinstimmung der Vorgehensweise des Killers als schieren Zufall zu bezeichnen, erschien auch ihr ziemlich weit hergeholt. »Hast du eine bessere Erklärung?«

»Noch nicht. Aber ich bin mir ebenso sicher, dass Avram Ries beide Morde begangen hat, wie ich mir sicher bin, dass Scott Hyland seine Eltern erschossen hat. Und ich will verdammt sein, wenn ich tatenlos hinnehme, dass Pearsall Scottie-Boy davonkommen lässt.«

Wenn Inez, wie jetzt, ihr kräftiges Kinn in wilder Entschlossenheit reckte, hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit General Patton an der Front. Natalie unterdrückte ein Lächeln. Die Jahre, die vergangen waren, hatten die Staatsanwältin offensichtlich nicht duldsamer gemacht. »Wenn du glaubst, dass Lyman hinter alldem steckt, warum bittest du dann die Gesellschaft nicht, ihn zu überprüfen?«

»Das habe ich. Sie ließen mich wissen, dass er hohes Ansehen und einen makellosen Leumund habe, und das war es auch schon. Sie mögen es offenbar nicht, wenn jemand die Glaubwürdigkeit von Violetten der Gesellschaft in Frage stellt.

Deshalb bin ich hierhergekommen, anstatt dich zu Hause zu besuchen.« Inez warf einen Blick über ihre Schulter, als zweifle sie nicht daran, dass sie von Sicherheitsagenten der Gesellschaft beobachtet wurden. Einen nicht für die Gesellschaft arbeitenden Violetten bei polizeilichen oder staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen einzusetzen, war ein Verbrechen, und sowohl Inez wie auch Natalie konnten dafür ins Gefängnis kommen.

Gott sei Dank hat sie George nicht gesehen, dachte Natalie erleichtert.

»Ich vertraue dir«, sagte Inez. »Wenn du die Hylands herbeizitieren könntest⦫ Sie ließ ihre Augen den Satz zu Ende sprechen.

Natalie sah ihre alte Freundin an, dann hinüber zu Callie, die jetzt gelangweilt und schmollend auf dem Sockel des Karussells saß und sie besorgt beobachtete. »Tut mir leid.«

»Ich dachte mir, dass du das sagen würdest.« Inez schob ihre Hand erneut in den Umschlag und zog einen kleinen, durchsichtigen Plastikbeutel hervor. »Darum hab ich das hier mitgebracht.«

Natalie nahm den Beutel mit zwei Fingern an einer Ecke, als würde sie eine tote Ratte anfassen. In dem Beutel lag ein billiges, zu einem Knoten verheddertes Armkettchen mit Glücksbringer-Anhängern.

»Es gehörte Marcy Owens, Ries zweitem Opfer. Sie hätte nicht sterben müssen, wenn es uns gelungen wäre, ihn hinter Schloss und Riegel zu bringen. Vielleicht kann sie dich überzeugen.« Die Staatsanwältin deutete auf einen Aufkleber an der Plastiktüte, auf dem eine Telefonnummer stand. »Wenn du es dir anders überlegst, ruf an und sage, dass du auf unser spezielles Angebot eingehst. Ich weiß dann schon, was du meinst.«

Sie drehte sich um und ging, bevor Natalie protestieren konnte. Mit einem unterdrückten Murren schob Natalie den Plastikbeutel in ihre Handtasche, wo er zwischen die Seiten der zusammengefalteten Broschüre der Schule geriet. »Inez!«

Die Staatsanwältin blickte zurück.

»Viel Glück ⦫

Inez legte eine Hand an ihren Mund, um ihre Antwort vernehmlicher zu machen. »Darauf möchte ich mich nicht verlassen!«

Sie ging zu ihrem blauen Subaru Legacy - zweifellos derselbe Wagen, den sie vor sechs Jahren schon gefahren hatte, und brauste davon.

Callie kam zu ihrer Mutter zurückgetrottet. »Wer war das, Mommy?«

Natalie bückte sich und hob sie auf ihren Arm. »Nur eine Freundin. Jemand, mit dem ich früher zusammengearbeitet habe.«

»Hat sie einen Job für dich?«

»Nein.« Sie trug ihre Tochter zum Volvo. »Es war nichts Wichtiges.«

Als sie mit ihrer Pizza zu Hause anlangten, brachte Natalie Callie nach drinnen, legte dann ein paar Stücke von der Pizza mit Peperoni und schwarzen Oliven auf einen Pappteller, griff sich eine Dose Coke aus dem Kühlschrank und ging damit zu dem immer gegenwärtigen LeBaron hinaus, der vor der Wohnanlage mit Eigentumswohnungen am Bordstein parkte. George drehte den Kopf zu ihr herum, die Augenbrauen über den oberen Rand seiner Panorama-Brille gewölbt, und ließ das Seitenfenster herunter.

»Hi, Nat. Was ist das?«

»Ein kleiner Happen gegen den Hunger, weil die Sie wieder während der Essenszeit arbeiten lassen.« Sie reichte ihm die Pizza und das Getränk durchs Fenster.

»Danke. Ich glaube, ohne Sie wäre ich inzwischen längst verhungert.« Über sein Osterinseln-Gesicht huschte ein Lächeln. Vor vier Jahren hatte Natalie auch einen kleinen Happen wie diesen benutzt, um das Eis zwischen ihr und dem Mann zu...
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Autor

Stephen Woodworth, geboren 1967 in Kalifornien, veröffentlichte zahlreiche Kurzgeschichten und Novellen, für die er unter anderem für den renommierten Locus-Award nominiert wurde, bevor er mit seinem übernatürlichen Thriller »Das Flüstern der Toten« international bekannt wurde.Bei dotbooks veröffentlichte Stephen Woodworth die vier Bände seiner Violet-Eyes-Tetralogie: »Das Flüstern der Toten«, »Die Stimme der Nacht«, »Die Sprache des Blutes« und »Der Schrei der Seelen«.