Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Burn With Me

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
420 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.06.2023Auflage
**Feuer und Flamme für die Liebe** Die 22-jährige Kira ist Feuerwehrfrau aus Leidenschaft und kann es kaum erwarten, sich in ihrem ersten Jahr nach der Ausbildung zu beweisen. Aber nach einem traumatischen Einsatz plagen sie nicht nur Schuldgefühle, sondern auch eine lähmende Angst vor den Flammen. Und dann bekommt sie mit Theo auch noch die Verantwortung für einen neuen Kollegen aufgehalst, der genauso heiß wie arrogant ist. Die ständige Konkurrenz zwischen den beiden nimmt eine unerwartete Wendung, als Kira merkt, dass Theos Blicke in ihr ungewollte Gefühle auslösen. Doch dann wird die Feuerwache für genau den Einsatz angeklagt, der Kira immer noch verfolgt, und für sie steht plötzlich alles auf dem Spiel. Eine knisternde Rivals to Lovers Workplace Romance mit einer starken Protagonistin, die bereit ist, alles für ihren Traum zu geben. //»Burn With Me« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Karin König hat den Großteil ihrer Kindheit hinter dem Rücken eines Buchs verbracht. Um das Schreiben zu ihrem Beruf zu machen, studierte sie Journalistik in Dortmund und zog dann weiter nach Köln, wo sie heute als Redakteurin arbeitet. Neben dem Schreiben von journalistischen Texten widmet sie sich am liebsten romantischen Romanen mit Potenzial zum Wegträumen. In ihrer Freizeit findet man sie meistens in einem Café oder überall da, wo Wasser ist.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Feuer und Flamme für die Liebe** Die 22-jährige Kira ist Feuerwehrfrau aus Leidenschaft und kann es kaum erwarten, sich in ihrem ersten Jahr nach der Ausbildung zu beweisen. Aber nach einem traumatischen Einsatz plagen sie nicht nur Schuldgefühle, sondern auch eine lähmende Angst vor den Flammen. Und dann bekommt sie mit Theo auch noch die Verantwortung für einen neuen Kollegen aufgehalst, der genauso heiß wie arrogant ist. Die ständige Konkurrenz zwischen den beiden nimmt eine unerwartete Wendung, als Kira merkt, dass Theos Blicke in ihr ungewollte Gefühle auslösen. Doch dann wird die Feuerwache für genau den Einsatz angeklagt, der Kira immer noch verfolgt, und für sie steht plötzlich alles auf dem Spiel. Eine knisternde Rivals to Lovers Workplace Romance mit einer starken Protagonistin, die bereit ist, alles für ihren Traum zu geben. //»Burn With Me« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Karin König hat den Großteil ihrer Kindheit hinter dem Rücken eines Buchs verbracht. Um das Schreiben zu ihrem Beruf zu machen, studierte sie Journalistik in Dortmund und zog dann weiter nach Köln, wo sie heute als Redakteurin arbeitet. Neben dem Schreiben von journalistischen Texten widmet sie sich am liebsten romantischen Romanen mit Potenzial zum Wegträumen. In ihrer Freizeit findet man sie meistens in einem Café oder überall da, wo Wasser ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646610208
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.06.2023
AuflageAuflage
Seiten420 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2512 Kbytes
Artikel-Nr.11593143
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Ich rieche das Feuer, bevor ich es sehe.

Tarek nimmt die letzte Kurve und ich kralle mich am Sitz fest, um nicht mit dem Kopf gegen die Seitenwand des Einsatzfahrzeugs zu schlagen. Dann kommt das Eckhaus in Sicht.

Brand in Mehrfamilienhaus, so lautete unsere Alarmierung. Das kann alles Mögliche bedeuten: Eine Mutter hat das Essen auf dem Herd vergessen, ein Raucher ist mit der Zigarette in der Hand eingeschlafen oder es ist ein Fehlalarm.

Doch das hier ist kein Fehlalarm.

Wir kommen mit quietschenden Reifen vor dem Gebäude zum Stehen. Helle Flammen schlagen aus den Fensterreihen in der zweiten Etage des Hauses. Obwohl es kurz nach Mitternacht ist, muss ich die Augen zusammenkneifen, um nicht geblendet zu werden.

»Das sieht nach Arbeit aus. Alle bereit?« Michael schaut in die Runde, eine Hand auf dem Türgriff.

»Bereit«, antworte ich im selben Atemzug wie die anderen. Dann folge ich meinem Chef nach draußen.

»Scheiße«, murmelt Melis, die hinter mir aus dem Auto springt.

»Das kannst du laut sagen.«

Eine schwarze Rauchsäule steigt in den Himmel, während sich hinter uns weitere Einsatzfahrzeuge mit heulenden Sirenen nähern.

»Alle zuhören!« Michael winkt uns zu sich. »Nach allem, was wir wissen, ist der Brand im zweiten Obergeschoss entstanden und hat sich von dort ausgebreitet. Den Auslöser kennen wir noch nicht.« Er senkt die Stimme. »Höchstwahrscheinlich sind immer noch Menschen im Gebäude.«

Routiniert greife ich nach meiner Brechstange.

»Verstärkung ist schon alarmiert. Bis sie hier ist, kümmern wir uns um die Rettung der Anwohner. Katja, Tarek, ihr stellt die Wasserversorgung her. Der Rest rüstet sich aus. Kira, Pascal, ihr geht zuerst rein.«

»Verstanden.«

Unsere Schutzausrüstung haben wir bereits im Auto angezogen, die Atemschutzmasken ziehen wir jetzt auf. Jede Sekunde zählt. Mit schnellen Handgriffen prüfe ich, ob Pascals Ausrüstung richtig sitzt, alle Schläuche richtig angeschlossen sind, der Pressluftatmer voll ist.

Er tut das Gleiche für mich, dann greift er nach einem Wasserschlauch. »Kann losgehen.«

Michael marschiert los und wir folgen ihm zum Rand des Grundstücks. Obwohl es eine kühle Frühlingsnacht ist, dringt die Hitze des Feuers selbst hier unten durch meine Schutzkleidung.

Um uns herum herrscht Chaos.

Bewohner, die sich bereits ins Freie gerettet haben, laufen wild durcheinander, Kinder weinen, Autos hupen. Die ersten Gaffer haben sich auf dem Bürgersteig versammelt.

Über uns werden die Flammen größer.

»Wir wissen nicht viel über das Gebäude, also mache ich es kurz.« Michael deutet in Richtung der Eingangstür. »Drei Stockwerke, vermutlich zwei Wohnungen pro Stockwerk. Ein zentrales Treppenhaus, kein Aufzug. Ihr geht rein und arbeitet euch zum Brandherd vor. Wir müssen wissen, was da drin los ist. Wenn ihr noch Anwohner findet, bringt sie so schnell wie möglich nach draußen. Die Drehleiter bringen wir in Stellung und schicken euch so schnell wie möglich Unterstützung rein.«

»Alles klar.« Pascals Stimme klingt dumpf unter der Maske.

»Viel Erfolg«, sagt Michael knapp, dann macht er auf dem Absatz kehrt und stürmt davon.

Pascal und ich wechseln einen Blick. Er ist einer unserer erfahrensten Kollegen, hat schon Brände gelöscht, als ich noch im Kindergarten war. Für mich ist es das erste große Feuer.

»Bist du bereit?«, fragt er. Gibt mir eine letzte Chance, zu sagen, dass ich noch nicht so weit bin.

Aber ich nicke mit schlecht getarnter Aufregung in meiner Stimme: »Absolut.«

»Bleib dicht hinter mir.« Ein letztes Mal prüft er den Sitz meiner Ausrüstung, dann betreten wir das Gebäude.

Schon nach wenigen Schritten vernebelt der Rauch uns die Sicht. Pascal gibt mir ein Handzeichen und ich lasse mich mit ihm auf die Knie sinken. Rauch steigt immer nach oben, deshalb müssen wir so weit wie möglich nach unten, um arbeiten zu können. Im Licht meiner Handlampe kann ich schemenhaft die Umrisse eines Treppenhauses erkennen. Geländer und Stufen sind aus hellem Holz. Und damit leicht entzündlich. Wir nähern uns mühsam auf den Knien der Treppe. Sie knarzt unter unserem Gewicht, als wir uns langsam in den ersten Stock vorarbeiten. Hier ist der Rauch noch dichter und über uns knistern die Flammen. Spätestens jetzt würde jeder mit einem Funken gesunden Menschenverstand umdrehen und das Weite suchen. Aber ich nicht. Ich bin in meinem Element.

»Hallo? Ist noch jemand hier?« Pascal scannt die Umgebung mit seiner Wärmebildkamera. Rechts und links vom Treppenabsatz sind zwei Wohnungen, beide Türen sind noch geschlossen. »Links zuerst«, sagt er und wendet sich der Tür zu, die Kamera ausgestreckt.

Die Tür besteht nur aus dünnem Holz, durch den Rauch schälen sich die Umrisse eines Blumenkranzes. Ich setze das Brecheisen in den Spalt zwischen Tür und Rahmen und stemme mein ganzes Gewicht in den Hebel. Einmal, zweimal. Beim dritten Mal gibt das Material nach und die Tür schwingt quietschend auf. Wir kriechen über die Schwelle und landen in einem langen Flur. Über meinem Kopf schrillt ein Rauchmelder.

»Hallo!«, rufe ich durch meine Schutzmaske. »Kann mich jemand hören?«

Keine Antwort. Das wäre auch zu einfach gewesen.

»Wir müssen alles durchsuchen. Von vorne nach hinten.«

Langsam bewegen wir uns durch die Wohnung, prüfen ein Zimmer nach dem anderen. Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer. Alle Räume sind leer.

»Sieht aus, als wären alle rechtzeitig rausgekommen«, schlussfolgert Pascal.

»Eine Tür haben wir noch.« Es ist die letzte auf der rechten Seite des Flurs. Vorsichtig schiebe ich sie auf.

»Moment.« Pascal hebt die Wärmebildkamera. »Guck mal. Ich glaube, da ist noch was!« Jetzt sehe ich es auch. Da ist ein kleiner heller Punkt auf dem Bildschirm der Kamera. Er liegt auf dem Boden und bewegt sich nicht.

»Scheiße.« Ich schiebe mich an Pascal vorbei und betrete das Zimmer. »Hallo? Ist da jemand?«

Der Punkt bleibt still.

Eilig krieche ich weiter, Pascals lautes Atmen hinter mir. Der Lichtkegel meiner Handlampe schneidet durch den Rauch, aber da ist nichts. Nichts. Oder ...

»Da!«

Der Schein der Lampe fällt auf einen kleinen Pantoffel, dann noch einen. Beine in einem gestreiften Pyjama. Einen Teddybären. Das Gesicht eines Mädchens.

Hinter mir flucht Pascal, während ich nach Lebenszeichen suche. Ihr Gesicht ist verweint und rußig, ihre Augen geschlossen. Sie hat offensichtlich versucht, das Haus zu verlassen und ist nicht mehr weit gekommen.

»Bewusstlos?«

»Ja«, bestätige ich. »Aber sie atmet.«

Noch, denke ich.

Pascal offensichtlich auch. »Sie muss sofort hier raus.«

»Schon dabei.« Vorsichtig schiebe ich meine Hände unter Schultern und Knie des Mädchens. Sie rührt sich noch immer nicht, selbst als ich sie hochhebe. »Kann losgehen.«

Ich verlagere das Gewicht des Mädchens auf meinen rechten Arm, dann greife ich mit der freien Hand in Pascals Gürtel. So schnell, wie es der immer dichter werdende Rauch zulässt, führt er uns an dem Schlauch entlang zurück. Raus aus der Wohnung, die Treppe nach unten und durch die Eingangstür. Sobald wir im Freien sind, ruft er: »Wir brauchen sofort einen Sanitäter hier!«

Aus einem der Rettungswagen, die mittlerweile die Straße sperren, springen zwei Sanitäter. Innerhalb einer Minute liegt das Mädchen mit einer Sauerstoffmaske im Gesicht auf einer Trage.

Irgendwo hinter uns schreit eine Frauenstimme: »Merle? Merle! O mein Gott, das ist meine Tochter!«

Ich blende sie aus, als Pascal sich an mich wendet. »Gute Arbeit. Wie viel Luft hast du noch?«

Ein Blick auf die Anzeige meiner Flasche zeigt, dass mir nicht mehr viel Luft bleibt. »Noch 150 bar. Also noch knapp zehn Minuten. Du?«

»Ebenso. Sehen wir zu, dass wir sie nutzen. Weiter geht´s.«

Ich gebe Michael über Funk durch, was passiert ist, während wir uns wieder der Eingangstür nähern. Mittlerweile sind auch andere Teams vor Ort, legen Wasserschläuche und helfen Anwohnern ins Freie. Melis und Simon kommen uns entgegen, die Arme um einen jungen Mann gelegt, der versucht, sich die Fluchthaube vom Kopf zu ziehen. Obwohl sie ihn vor dem schlimmsten Rauch schützen sollte, hustet er sich die Seele aus dem Leib.

»Seid bloß vorsichtig«, warnt Melis mich über ihre Schulter. »Ist echt kein Kindergarten da drin.«

»Vorsicht ist mein zweiter Vorname«, antworte ich, aber Melis ist schon weg, hilft dem Mann in einen der Rettungswagen.

»Sie hat recht. Wir müssen vorsichtig sein.« Pascal wirft mir einen ernsten Blick zu. »Wir können niemandem helfen, wenn wir uns selbst in Gefahr bringen.«

Lektion eins auf der Feuerwehrschule: Selbstschutz vor Fremdschutz, egal, wie hart das klingt.

Ich nicke, jede Spur von Humor ist verschwunden: »Verstanden.«

Bevor wir das Gebäude erneut betreten, atme ich tief durch und fokussiere mich wieder ganz auf den Einsatz. In den wenigen Minuten, die wir draußen standen, ist der Rauch dichter geworden. Selbst mit der Lampe ist die Sicht gleich null. Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns an dem Schlauch entlangzutasten, bis wir den Fuß der Treppe wiederfinden. Im ersten Stock bleibe ich kurz an der Haustür stehen, hinter der wir das Mädchen gefunden haben, und male mit Kreide ein Kreuz in den Türrahmen. Die Wohnung ist leer. An der rechten Tür prangt schon...

mehr

Autor

Karin König hat den Großteil ihrer Kindheit hinter dem Rücken eines Buchs verbracht. Um das Schreiben zu ihrem Beruf zu machen, studierte sie Journalistik in Dortmund und zog dann weiter nach Köln, wo sie heute als Redakteurin arbeitet. Neben dem Schreiben von journalistischen Texten widmet sie sich am liebsten romantischen Romanen mit Potenzial zum Wegträumen. In ihrer Freizeit findet man sie meistens in einem Café oder überall da, wo Wasser ist.