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Mit Kriegsgefahren leben

Bedrohtsein, Bedrohungsgefühle u. friedenspolit. Engagement
BuchKartoniert, Paperback
174 Seiten
Deutsch
Seit der Verschlechterung der Ost-West-Beziehungen und der Zunahme von Spannungen zwischen den Supermachten urn die Wende von den 70er zu den 80er Jahren ging in der Bundesrepublik Deutschland eine fast zwanzig Jahre wahrende Phase der Tabuisierung der westlichen Sicherheitspolitik zu Ende: die oft beschworene sicherheitspolitische Offentlichkeit war ziemlich platz- lich hergestellt, doch urn den Preis einer tiefen Polarisierung. Den Beginn der Koalition des herrschenden sicherheitspolitischen Einverstandnisses mar- kierte die Rede Herbert Wehners im Deutschen Bundestag vom 30. 6. 1960, als er nach iiber einem Jahrzehnt des Widerstrebens gegen die Einbeziehung Westdeutschlands in das transatlantische Sicherheitssystem fiir die Sozialde- mokratie erklarte, das Faktum der Westintegration und v. a. die Mitglied- schaft in der NATO zur Grundlage der eigenen Politik machen zu wollen. Riickschauend spricht vieles dafiir, die Rechtfertigung dieses Kurswechsels in der spateren Regierungsverantwortung der SPD sowie in der dadurch erst er- maglichten Ostpolitik zu erblicken. Beides - die Stabilisierung des parla- mentarischen Regierungssystems durch den gelungenen Machtwechsel in Bonn eben so wie die Bemiihungen urn eine Stabilisierung des Gegnerschafts- verhaltnisses zwischen Ost und West im Zuge der Entspannungspolitik, zu der die bundesdeutsche Ostpolitik nicht wenig beitrug - rief ein seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht gekanntes Sicherheitsgefiihl in der Bevolke- rung hervor, das von konservativer Seite vergeblich als triigerisch kritisiert wurde und auch durch die ab 1974 auftretenden Vorboten einer Weltwirt- schaftskrise zunachst nicht beeintrachtigt werden konnte.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR33,26

Produkt

KlappentextSeit der Verschlechterung der Ost-West-Beziehungen und der Zunahme von Spannungen zwischen den Supermachten urn die Wende von den 70er zu den 80er Jahren ging in der Bundesrepublik Deutschland eine fast zwanzig Jahre wahrende Phase der Tabuisierung der westlichen Sicherheitspolitik zu Ende: die oft beschworene sicherheitspolitische Offentlichkeit war ziemlich platz- lich hergestellt, doch urn den Preis einer tiefen Polarisierung. Den Beginn der Koalition des herrschenden sicherheitspolitischen Einverstandnisses mar- kierte die Rede Herbert Wehners im Deutschen Bundestag vom 30. 6. 1960, als er nach iiber einem Jahrzehnt des Widerstrebens gegen die Einbeziehung Westdeutschlands in das transatlantische Sicherheitssystem fiir die Sozialde- mokratie erklarte, das Faktum der Westintegration und v. a. die Mitglied- schaft in der NATO zur Grundlage der eigenen Politik machen zu wollen. Riickschauend spricht vieles dafiir, die Rechtfertigung dieses Kurswechsels in der spateren Regierungsverantwortung der SPD sowie in der dadurch erst er- maglichten Ostpolitik zu erblicken. Beides - die Stabilisierung des parla- mentarischen Regierungssystems durch den gelungenen Machtwechsel in Bonn eben so wie die Bemiihungen urn eine Stabilisierung des Gegnerschafts- verhaltnisses zwischen Ost und West im Zuge der Entspannungspolitik, zu der die bundesdeutsche Ostpolitik nicht wenig beitrug - rief ein seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht gekanntes Sicherheitsgefiihl in der Bevolke- rung hervor, das von konservativer Seite vergeblich als triigerisch kritisiert wurde und auch durch die ab 1974 auftretenden Vorboten einer Weltwirt- schaftskrise zunachst nicht beeintrachtigt werden konnte.
Details
ISBN/GTIN978-3-531-11848-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1987
Erscheinungsdatum01.01.1987
Seiten174 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht247 g
IllustrationenVI, 174 S. 6 Abb.
Artikel-Nr.30045206

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
EinführungSOBAH.- 1. Was muß uns ängstigen? Zur Kriegsgefahrenwahrnehmung der Friedensbewegung und Kriegsgefahrenanalyse der Friedens- und KonfliktforschungSOBAH.- 2. Kriegsangst als politischer Ratgeber. Die Friedensbewegung - Sammelbecken erschreckter Betroffenheit oder Teil einer Kulturrevolution?.- 3. Friedensbewegung und Kriegsängste. Über einige Aspekte der motivationalen Hintergründe friedenspolitischer AktivitätenSOBAH.- 4. Lebensgeschichtliche, kognitive und emotionale Aspekte friedenspolitischen Engagements. Ergebnisse einer empirischen Studie.SOBAH.- 5. Von einer friedenspolitischen Einstellung zu einem friedenspolitischen Engagement?.- 6. Zur Verflechtung persönlicher und politischer Sicherheitsbedürfnisse im AlltagSOBAH.- 7. Nachrüstung: dafür oder dagegen? Eine empirische Untersuchung über Verhaltensintentionen und FeindbilderSOBAH.- Autorenverzeichnis SOBAH.mehr