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gefaltet, entfaltet

Strategien der Subjektwerdung in Friederike Mayröckers Prosa 1988-1998
BuchGebunden
Deutsch
Aisthesiserschienen am10.01.20071., Aufl.
Bei den hier präsentierten Analysen von jüngerer Prosa Friederike Mayröckers bildet die Verunsicherung hinsichtlich der Beschaffenheit des textuellen Ich-Subjekts den Ausgangspunkt: Einerseits nimmt das schreibende Ich bei Mayröcker keine identifizierbare Gestalt an und scheint es sich in einen chaotischen Schreibprozess zu verlieren. Wäre hier von dem Verschwinden des Subjekts oder von einem schwachen , da nicht begründbaren Subjekt die Rede? Andererseits aber spricht Mayröckers Text-Ich mit einer starken, charakteristischen Stimme. Kann also auch von einem starken Subjekt die Rede sein? Aus dieser wirkungsästhetischen Verunsicherung erheben sich die Fragen nach bestimmten produktionsästhetischen Merkmalen des Textes: Wie gestaltet sich die Spannung zwischen den beiden dynamischen Gegensätzen des schwachen versus starken Subjekts? Kann von einer Lösung der Spannung gesprochen werden, oder entwirft der Text vielmehr einen Subjektbegriff jenseits von schwach und stark? Mit welcher theoretischen Figuration ließe sich dieser am besten fassen? An Hand von Konzepten aus der Autobiografie- und Subjekttheorie und inspiriert von Gilles Deleuzes Gedanken über den organlosen Körper und das affektvolle Werden des Subjekts erörtert Inge Arteel Mayröckers Schreiben als eine sich faltende und entfaltende Dynamik, aus der das Subjekt als ein sich in Falten gestaltendes Kraftbündel hervorgeht.mehr

Produkt

KlappentextBei den hier präsentierten Analysen von jüngerer Prosa Friederike Mayröckers bildet die Verunsicherung hinsichtlich der Beschaffenheit des textuellen Ich-Subjekts den Ausgangspunkt: Einerseits nimmt das schreibende Ich bei Mayröcker keine identifizierbare Gestalt an und scheint es sich in einen chaotischen Schreibprozess zu verlieren. Wäre hier von dem Verschwinden des Subjekts oder von einem schwachen , da nicht begründbaren Subjekt die Rede? Andererseits aber spricht Mayröckers Text-Ich mit einer starken, charakteristischen Stimme. Kann also auch von einem starken Subjekt die Rede sein? Aus dieser wirkungsästhetischen Verunsicherung erheben sich die Fragen nach bestimmten produktionsästhetischen Merkmalen des Textes: Wie gestaltet sich die Spannung zwischen den beiden dynamischen Gegensätzen des schwachen versus starken Subjekts? Kann von einer Lösung der Spannung gesprochen werden, oder entwirft der Text vielmehr einen Subjektbegriff jenseits von schwach und stark? Mit welcher theoretischen Figuration ließe sich dieser am besten fassen? An Hand von Konzepten aus der Autobiografie- und Subjekttheorie und inspiriert von Gilles Deleuzes Gedanken über den organlosen Körper und das affektvolle Werden des Subjekts erörtert Inge Arteel Mayröckers Schreiben als eine sich faltende und entfaltende Dynamik, aus der das Subjekt als ein sich in Falten gestaltendes Kraftbündel hervorgeht.
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-562-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2007
Erscheinungsdatum10.01.2007
Auflage1., Aufl.
SpracheDeutsch
Gewicht320 g
Artikel-Nr.11436080
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I. Die Jagd auf das Subjekt - Eine theoretische SpurensucheI. 1. Eine verbindliche SpracheI. 2. Autobiografie-TheorieI. 2. 1. Die Autobiografie-Theorie in der Mayröcker-ForschungSpiel mit dem AutobiografischenÄsthetische AuthentizitätÄsthetische BiografielosigkeitProsopopöieI. 2. 2. Andere Kernbegriffe der Autobiografie-TheorieNachträglichkeitDialektisches versus paralogisches SelbstI. 3. SubjekttheorieI. 3. 1. KernbegriffeÄsthetisches, ethisches und religiöses SelbstDie WiederholungGrundlosigkeit des SubjektsErfahrung und KontingenzDas schwache SubjektSelbstpraktikenI. 3. 2. Gilles Deleuze und das SubjektDie FalteDer organlose KörperDas affektvolle WerdenI. 3. 3. Die Subjekttheorie in der Mayröcker-ForschungII. Die Falte als Fluchtlinie des Mayröckerschen SubjektsIII. mein Herz mein Zimmer mein NameIII. 1. SituierungIII. 2. MachtverhältnisseIII. 3. Wiederholung und SubjektivitätIII. 4. Materialität und SubjektivitätIII. 5. Tierwerdung und SubjektivitätIII. 6. Sprach- und GedächtnisverlustIII. 7. Die FamilienverhältnisseIII. 8. InsektenIII. 9. AnonymitätIII. 10. Der TanzErschöpfungRuhe versus BewegungGedächtnisverlust und TextgedächtnisDie Spuren des VerschwundenenIII. 11. Innen versus AußenIII. 12. Wiederholung und TextverständnisIV. StillebenIV. 1. SituierungIV. 2. AusgangslageLesenVorlesenSchreibenMachtverhältnisseIV. 3. Katatonie versus AuktorialitätIV. 4. Der Körper als VersuchsobjektIV. 5. Geflügelte InspirationIV. 6. Wiederholung und SubjektivitätIV. 7. Palimpsest und SubjektivitätIV. 8. Vergessen und ästhetisches ErinnernIV. 9. Das StilllebenV. LectionV. 1. Situierung und AusgangslageV. 2. BergeV. 3. WaldV. 4. Der arkadische HohlraumV. 5. Das WandernWandern und SprachmagieKartografieImaginäre GeografieWandern als GedächtniskunstV. 6. Der WandererWind, Luft, AtemKleidungHonigDie Aporie des stolpernden WandernsVI. brütt oder Die seufzenden GärtenVI. 1. SituierungVI. 2. Ausgangslage: der alte KörperVI. 3. Der alte Körper in der StadtVI. 4. Die affektiven Verwandlungen des alten KörpersEntkörperungSinnliche ZersplitterungImagination und MagieDie LiebeVI. 5. Francis Bacon als VerbündeterVerzerrte KörperZerscherbte SpiegelSchattenVI. 6. Figurationen von SubjektivitätKörper aus CellophanPuppenhafte KörperGefallene EngelVI. 7. Falte und TextverständnisBibliografieNamenregisterDanksagungmehr