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Altes Zollhaus, Staatsgrenze West

Roman
BuchGebunden
192 Seiten
Deutsch
Edition Nautiluserschienen am01.03.2017Originalveröffentlichung
Jochen Schimmang erzählt vom Leben an sich auflösenden Grenzen, ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Bonner Republik.»Wer an der Grenze steht, kommt schnell mal einen Schritt vom Wege ab und gerät auf die andere Seite des Schlagbaums.«Der geschasste Bonner Politikberater Gregor Korff hat sich abgefunden mit den Umwälzungen in seinem Leben, und er profitiert sogar davon: Eine Episode aus seiner Vergangenheit hat ihm in Form eines Bestsellerromans ein recht beachtliches Vermögen eingebracht, und so ist er heute, in den 2010er Jahren, Besitzer eines ehemaligen Zollhauses an der niederländischen Grenze, wo er zurückgezogen lebt. Lange Zeit ist ein pensionierter Zöllner sein einziger Kontakt, dann aber kommt frischer Wind in sein Leben: Er lernt einen enttarnten 'Landesverräter' kennen; zwei serbische Kinder besuchen ihn auf der Durchreise; übers Kino tritt er in Kontakt mit zwei jungen Leuten aus der nahen niederrheinischen Kleinstadt, und ein Freund aus Gregors aktiven Tagen stattet ihm einen Besuch ab. Der »alte Spinner vom Zollhaus« wird nach und nach wieder vergesellschaftet. Gregor Korff ist definitiv nicht auf der Höhe der Zeit, und eben dieser Abstand schärft seinen Blick.»Altes Zollhaus, Staatsgrenze West« ist ein kluger, subtil komischer Roman über die Freundschaft, das Alter und das Verschwimmen von Zeiten und Grenzen.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextJochen Schimmang erzählt vom Leben an sich auflösenden Grenzen, ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der Bonner Republik.»Wer an der Grenze steht, kommt schnell mal einen Schritt vom Wege ab und gerät auf die andere Seite des Schlagbaums.«Der geschasste Bonner Politikberater Gregor Korff hat sich abgefunden mit den Umwälzungen in seinem Leben, und er profitiert sogar davon: Eine Episode aus seiner Vergangenheit hat ihm in Form eines Bestsellerromans ein recht beachtliches Vermögen eingebracht, und so ist er heute, in den 2010er Jahren, Besitzer eines ehemaligen Zollhauses an der niederländischen Grenze, wo er zurückgezogen lebt. Lange Zeit ist ein pensionierter Zöllner sein einziger Kontakt, dann aber kommt frischer Wind in sein Leben: Er lernt einen enttarnten 'Landesverräter' kennen; zwei serbische Kinder besuchen ihn auf der Durchreise; übers Kino tritt er in Kontakt mit zwei jungen Leuten aus der nahen niederrheinischen Kleinstadt, und ein Freund aus Gregors aktiven Tagen stattet ihm einen Besuch ab. Der »alte Spinner vom Zollhaus« wird nach und nach wieder vergesellschaftet. Gregor Korff ist definitiv nicht auf der Höhe der Zeit, und eben dieser Abstand schärft seinen Blick.»Altes Zollhaus, Staatsgrenze West« ist ein kluger, subtil komischer Roman über die Freundschaft, das Alter und das Verschwimmen von Zeiten und Grenzen.
Details
ISBN/GTIN978-3-96054-035-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.03.2017
AuflageOriginalveröffentlichung
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht327 g
Artikel-Nr.41837322
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Nun wehte der Sturm mich kräftig ins Kommende, dem ich den Rücken zukehrte, und ich sah die stürmische Herde unter mir ebenso zurückbleiben wie den Jeep mit Colonel Calloway und seinem Sergeant. Der Jeep wurde stattdessen von einem Bugatti Type 55 aus den dreißiger Jahren überholt, der schnell näher kam und in dem Walter Benjamin saß und mir zuwinkte. Er formte dann mit den Händen einen Trichter und rief etwas zu mir hinauf. Ich hörte aber nur ein unartikuliertes Röhren und verstand nichts. Zudem wachte ich auf, nicht schweißgebadet diesmal, sondern einfach nur wütend.»Jetzt ist Schluss!«, brüllte ich, wohl wissend, dass mich mangels Nachbarschaft niemand hören konnte. »Der Hirte des Seins, was? Der Engel der Geschichte, ja? Was soll denn noch alles kommen? Das Prinzip Hoffnung? Der universale Verblendungszusammenhang? Am Meeresufer ein Gesicht im Sand? Der Weltgeist in Reiterstiefeln, mit Peitsche selbstverständlich? Lasst mich alle in Ruhe! Ende! Aus! Vorbei!«mehr

Autor

Jochen Schimmang, geboren 1948, studierte Politische Wissenschaften und Philosophie an der FU Berlin und lehrte an Universitäten und in der Erwachsenenbildung. Er ist freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt in Oldenburg. 2010 erhielt er für seinen Roman »Das Beste, was wir hatten« den Rheingau Literatur Preis und 2012 den Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für »Neue Mitte« sowie die Künstlerstipendien der Villa Concordia in Bamberg und des Künstlerhauses Edenkoben. 2017 erschien sein Roman »Altes Zollhaus, Staatsgrenze West« und 2019 der Erzählungenband »Adorno wohnt hier nicht mehr«. 2019 wurde Jochen Schimmang mit dem Walter Kempowski Preis für biografische Literatur des Landes Niedersachsen ausgezeichnet, 2021 erhält er den Italo-Svevo-Preis.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt