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Die Lavendelfarm

TaschenbuchKartoniert, Paperback
352 Seiten
Deutsch
Francke-Bucherschienen am15.06.2020
Der Arzt Logan West zieht mit seiner Nichte Molly nach Hope Harbor. In der beschaulichen Kleinstadt will er dem elternlosen Mädchen ein neues Zuhause schaffen. Doch diese Aufgabe gestaltet sich schwerer als gedacht. Zum Glück springt ihm - wenn auch eher widerwillig - seine Nachbarin Jeannette Mason zur Seite. Sie ist Besitzerin einer Lavendelfarm und betreibt einen Teesalon. Doch sie hat ihre Gründe, warum sie den Kontakt zu ihren Mitmenschen eigentlich scheut ...Als eine Familie syrischer Christen in Hope Harbor strandet, schweißt die Not dieser Geflüchteten das ganze Städtchen zusammen. Und plötzlich wagt sich auch Jeannette aus ihrem Schneckenhaus. Doch können zutiefst verletzte Herzen tatsächlich Heilung finden? Und kann Hope Harbor seinem Ruf, ein Hafen der Hoffnung zu sein, wirklich gerecht werden?mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR17,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDer Arzt Logan West zieht mit seiner Nichte Molly nach Hope Harbor. In der beschaulichen Kleinstadt will er dem elternlosen Mädchen ein neues Zuhause schaffen. Doch diese Aufgabe gestaltet sich schwerer als gedacht. Zum Glück springt ihm - wenn auch eher widerwillig - seine Nachbarin Jeannette Mason zur Seite. Sie ist Besitzerin einer Lavendelfarm und betreibt einen Teesalon. Doch sie hat ihre Gründe, warum sie den Kontakt zu ihren Mitmenschen eigentlich scheut ...Als eine Familie syrischer Christen in Hope Harbor strandet, schweißt die Not dieser Geflüchteten das ganze Städtchen zusammen. Und plötzlich wagt sich auch Jeannette aus ihrem Schneckenhaus. Doch können zutiefst verletzte Herzen tatsächlich Heilung finden? Und kann Hope Harbor seinem Ruf, ein Hafen der Hoffnung zu sein, wirklich gerecht werden?
Details
ISBN/GTIN978-3-96362-149-9
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum15.06.2020
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht405 g
Artikel-Nr.48467807
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1Absolutes Chaos.Anders ließ sich sein neues Zuhause nicht beschreiben.Und sein neues Leben.Logan West fuhr sich mit den Fingern durch sein feuchtes Haar und atmete tief aus, während er das Durcheinander in der Küche betrachtete.Zerrissene Papierhandtücher bedeckten den Boden wie im Frühling die Blütenblätter von den Birnbäumen, die die Straßen in der Kleinstadt in Missouri gesäumt hatten, in der er aufgewachsen war.Überall waren Eierschalen verstreut. Eiweißreste klebten auf dem Kachelboden, der fleckenlos sauber gewesen war, als er vor zehn Minuten unter die Dusche gegangen war.Die Suppendosen, das Glas Erdnussbutter, das Butterbrotpapier, die Saftpackung, der offene Behälter des Essens, das er sich gestern hatte bringen lassen, und andere Lebensmittelpackungen waren unberührt und unbeschädigt. So ordentlich, als wären sie nie benutzt worden.Das hieß, dass sich Toby über den Abfalleimer hergemacht hatte.Schon wieder.Der übermütige Beagle mochte zwar süß sein, aber er stellte sein ohnehin schon chaotisches Leben noch mehr auf den Kopf.Logan wischte sich mit der Hand übers Gesicht.Was hatte er sich nur dabei gedacht, als er sich auch noch einen Hund angeschafft hatte?Vielleicht war das Problem, dass er nicht gedacht hatte.Wenigstens nicht richtig.Einen Hund zu kaufen, war seine absolut dümmste Idee gewesen. Ähnlich dumm wie damals, als er seinen jüngeren Bruder überredet hatte, vom Verandadach in einen Blätterhaufen zu springen. Leider waren die zusammengerechten Herbstblätter nicht annähernd so weich gewesen, wie er vermutet hatte.Seine Eltern hatten dafür gesorgt, dass er diese Eskapade nie vergessen hatte. Und auch nicht die anschließende Fahrt zur Not-aufnahme, wo Jons gebrochener Arm geschient worden war.Logan ging um die Schweinerei auf dem Boden herum und näherte sich der Arbeitsplatte. Eine bekannte Panik regte sich in ihm.Wie hatte sein geordnetes Leben in nur vier Monaten so aus dem Ruder laufen können? Ein Arzt, der in der Notaufnahme arbeitete, sollte doch eigentlich ein Profi im Umgang mit Prob-lemen sein.Aber in der Notaufnahme eines Krankenhauses herrschte ein geordnetes Chaos. Dort gab es für jeden Notfall ein klares Protokoll. Für sein neues Leben in dieser Kleinstadt an der Küste von Oregon gab es leider keine Bedienungsanleitung.Aber wer hätte damit gerechnet, dass er hier, so weit weg vom Lärm und von der Hektik in San Francisco und den Komplikationen des Großstadtlebens, für sein Leben eine Anleitung brauchen würde?Da hatte er sich wohl getäuscht.Nach seinen ersten 36 Stunden in Hope Harbor wusste er nur, dass sich sein Traum von einem ruhigeren, einfacheren Leben nicht erfüllen würde. Er blieb ein Fantasiegebilde ohne Bezug zur Realität.Mit einem resignierten Seufzen holte er einen Müllbeutel und begann, den Schmutz einzusammeln. Wenn die Küche sauber war, würde er sich Toby zur Brust nehmen müssen und ...Eine kleine Bewegung im Türrahmen riss ihn aus seinen Gedanken.Er zwang sich, seine finstere Miene, mit der er schon unzählige Praktikanten eingeschüchtert hatte, zu unterdrücken. Er richtete sich auf und drehte sich zu Molly um.Die Fünfjährige schaute ihn mit großen Augen und ernster Miene an. Sie war barfuß, hatte zerzaustes rotblondes Haar, das dringend gebürstet werden musste, und umklammerte ihre geliebte Babydecke.»Hey.« Die klebrige Pampe aus der Eierschale in seiner Hand tropfte ihm auf die Finger. Er warf die Schale in den Müllbeutel. Wenigstens versuchte er das. Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als das Eiweiß von seinen Fingern abzuschütteln. »Ich glaube, du hast deine Schuhe vergessen.« Er zwang seine Mundwinkel zu lächeln.Sie presste die Lippen aufeinander, während sie ihn schweigend beobachtete und dann einen Finger in den Mund steckte.Sein Magen zog sich zusammen.Falls es ein Geheimrezept gab, wie man einem trauernden kleinen Mädchen ein Lächeln entlocken konnte, kannte er es nicht.Er stellte die Mülltüte auf den Boden und kniete sich vormehr