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Heute, morgen und dann für immer

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
260 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am04.09.2017Auflage
Wenn du merkst, dass dieser eine Mensch alles ist, was du jemals gesucht hast, was wärst du bereit, für ihn aufzugeben? Die 19-jährige Maya hat alles, was sie sich wünscht: Einen Freund, den sie liebt, ihr Abi in der Tasche und einen Ausbildungsplatz an der besten Schwesternschule der Gegend. Doch die Wohnungssuche in der neuen Stadt entpuppt sich als reinstes Fiasko. Deshalb ist Maya froh, als sie in letzter Sekunde ein Zimmer in einer WG ergattert. Auch wenn ihr Freund Richard gar nicht glücklich über ihren neuen Mitbewohner Julian ist. Da ist Streit vorprogrammiert. Schnell wird Maya klar, dass sie mit dem engstirnigen Richard weniger gemeinsam hat, als sie dachte. Noch dazu fühlt sie sich immer mehr zu Julian hingezogen. Doch Richard macht deutlich, dass er sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann. Und Maya hat Angst, dass er sich etwas antun könnte, wenn sie ihn verlässt. Maya steckt in der Klemme. Sie kann doch nicht Richards Leben gegen ihr eigenes Glück eintauschen ... 

Aurelia L. Night, geboren 1995 in Gelsenkirchen, arbeitet als Schilder- und Lichtreklameherstellerin. Seit sie lesen kann, lässt sie sich nur zu gern von anderen Autoren in neue, fremde Welten entführen und vergisst dabei alles um sich herum. Wenn sie nicht gerade liest oder ihrem Tagewerk nachgeht, verbringt sie ihre freie Zeit am liebsten vor dem Computer oder mit Freunden, die sie daran erinnern, dass es ein reales Leben gibt. Seit 2014 lebt Aurelia gemeinsam mit ihrem Partner und ihren zwei Katzen im beschaulichen Niedersachsen.
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Produkt

KlappentextWenn du merkst, dass dieser eine Mensch alles ist, was du jemals gesucht hast, was wärst du bereit, für ihn aufzugeben? Die 19-jährige Maya hat alles, was sie sich wünscht: Einen Freund, den sie liebt, ihr Abi in der Tasche und einen Ausbildungsplatz an der besten Schwesternschule der Gegend. Doch die Wohnungssuche in der neuen Stadt entpuppt sich als reinstes Fiasko. Deshalb ist Maya froh, als sie in letzter Sekunde ein Zimmer in einer WG ergattert. Auch wenn ihr Freund Richard gar nicht glücklich über ihren neuen Mitbewohner Julian ist. Da ist Streit vorprogrammiert. Schnell wird Maya klar, dass sie mit dem engstirnigen Richard weniger gemeinsam hat, als sie dachte. Noch dazu fühlt sie sich immer mehr zu Julian hingezogen. Doch Richard macht deutlich, dass er sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann. Und Maya hat Angst, dass er sich etwas antun könnte, wenn sie ihn verlässt. Maya steckt in der Klemme. Sie kann doch nicht Richards Leben gegen ihr eigenes Glück eintauschen ... 

Aurelia L. Night, geboren 1995 in Gelsenkirchen, arbeitet als Schilder- und Lichtreklameherstellerin. Seit sie lesen kann, lässt sie sich nur zu gern von anderen Autoren in neue, fremde Welten entführen und vergisst dabei alles um sich herum. Wenn sie nicht gerade liest oder ihrem Tagewerk nachgeht, verbringt sie ihre freie Zeit am liebsten vor dem Computer oder mit Freunden, die sie daran erinnern, dass es ein reales Leben gibt. Seit 2014 lebt Aurelia gemeinsam mit ihrem Partner und ihren zwei Katzen im beschaulichen Niedersachsen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958182165
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum04.09.2017
AuflageAuflage
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2777 Kbytes
Artikel-Nr.2438326
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»So wird das nie was«, stöhne ich und lasse mich erschöpft in den Autositz fallen. Meine Eltern nehmen vorne Platz, und Richard setzt sich neben mich. Er ergreift meine Hand und drückt sie leicht.

»Ach Quatsch. Die Leute wissen einfach nur nicht, was sie mit dir verpassen. Wir finden schon die perfekte Wohnung«, meint er aufmunternd.

Ich habe nur ein müdes Lächeln für ihn übrig. »Das glaube ich nicht. Sie wollen alle lieber Studenten haben, bei denen sie sicher sein können, dass die Miete pünktlich gezahlt wird.« Meine Stimme klingt matt und ernüchtert.

»Sieh nicht immer so schwarz, Maya«, rügt mich meine Mutter von vorne, und mein Vater fährt los. »Zwei Wohnungen haben wir doch noch.«

»Ja, die eine liegt am Arsch der Welt, und die andere ist eine WG.« Bei dem Wort »WG« stellen sich meine Nackenhaare auf. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, mit einem fremden Menschen das Bad zu teilen. Ich schüttle mich.

Meine Mutter sieht mich warnend an. »Du wolltest diesen Job hier unbedingt haben. Also solltest du auch offen für Neues sein.«

»Ja, aber eine WG?«, frage ich zweifelnd. Eine eigene Wohnung ist bestimmt Dutzende Male angenehmer. Ich hätte meinen Freiraum, müsste mir mit niemandem die Dusche, den Kühlschrank oder sonst was teilen.

»Dann solltest du hoffen, dass der nächste Vermieter dich haben will«, meint meine Mutter und dreht sich wieder um. Böse starre ich ihren Nacken an. Sie hat gut reden. Sie wäre am Ende nicht diejenige, die sich alles teilen müsste und gar keinen Freiraum hätte - vor allem nicht mit einem Jungen.

»Das bekommen wir schon hin, Süße.«

Dankbar schaue ich zu Richard, nur um meinen Blick dann wieder zur Zeitung schweifen zu lassen.

Wir halten vor einem alten, heruntergekommenen Haus. Die Farbe blättert ab, und am Eingang riecht es nach Urin. Ich verziehe angeekelt das Gesicht und möchte am liebsten gleich wieder umdrehen.

»Den Geruch wirst du nun öfter um dich haben«, sagt Richard lachend und legt seinen Arm um meine Schultern.

Ich schaue böse zu ihm hoch. »Eher von Desinfektionsmittel«, erwidere ich schnaubend und drücke die Tür auf, als der Summer erklingt.

Im Treppenhaus riecht es genauso wie am Eingang. Die früher mal sicher leuchtend orangen Wände sind von Dreck verunreinigt. Ich traue mich nicht einmal, das Geländer anzufassen.

Wir kommen im vierten Stock an, und ich lächle erleichtert, als ich den Vermieter erblicke. Er sieht in Ordnung aus. Zwar alt, aber nett.

»Hallo, wir sind Familie Müller, das ist meine Tochter Maya. Wir hatten uns wegen der freien Wohnung angemeldet.« Meine Mutter strahlt den alten Herrn an und reicht ihm ihre Hand.

Dieser schaut nur verächtlich auf ihre Hand und ignoriert sie. »Ich weiß. Sonst wäre ich nicht hier.«

Ich revidiere meinen ersten Eindruck gleich wieder. Dieser alte Mann ist definitiv nicht nett. Wortlos geht er in die Wohnung. Ich sehe meinem Vater an, dass er am liebsten sofort wieder umkehren würde. Doch meine Mutter folgt dem Griesgram und ich ihr. Vielleicht ist die Wohnung ja ein Traum, auch wenn der Besitzer so doof ist - und der Flur mich fast dazu bringt, mich zu übergeben.

Doch meine Hoffnung wird in null Komma nichts zerschlagen.

In der ganzen Wohnung riecht es nach dem Abfluss. Das eine Zimmer ist mickrig durch die Dachschrägen. Ich würde höchstens einen Schreibtisch und ein Bett hineinbekommen. Verwirrt schaue ich mich in der Wohnung um. »Wo ist denn die Küche?«, frage ich den Mann.

»Ne Küche gibt´s nicht.«

Überrascht sehe ich den alten Miesepeter an. »Wie? Eine Küche gibt es nicht? In der Annonce stand doch, dass eine dabei ist.«

Der Vermieter macht eine wegwerfende Handbewegung. »Das ist doch nur Blabla, damit sich mehr Leute melden. Also willste nun die Wohnung?«

Ich schaue zu meinen Eltern, die synchron den Kopf schütteln. Genauso wie Richard, der sein Gesicht vor Ekel verzogen hat.

Zweifel nagen an mir. Die einzige Alternative wäre eine WG. Fieberhaft suche ich nach irgendetwas Positivem an der Wohnung.

Eine warme Hand umschlingt meine, und ich sehe zu Richard auf, der mich aufmunternd anlächelt.

»Nein«, sage ich seufzend.

»Dann raus hier«, schnauzt der Vermieter und jagt uns schon die Treppe hinunter.

Im Auto lasse ich mich wieder verzweifelt in den Sitz sinken.

»Gott, war der unfreundlich«, sagt mein Vater und startet das Navi für die letzte Wohnungsbesichtigung. Die WG. Wieder bekomme ich eine Gänsehaut bei dem Gedanken. Aber ich habe nur noch zehn Tage, ehe die Ausbildung anfängt. Wieso muss die beste Krankenschwesternschule auch ausgerechnet so weit weg sein? Aber ich will unbedingt auf diese Schule.

Einen täglichen Pendlerweg von vier Stunden kann ich mir nicht antun. Besonders, wenn ich dann doch mal Überstunden machen sollte.

Seufzend schaue ich aus dem Fenster und hoffe, dass der Junge, mit dem ich zusammenwohne, schwul ist. Ich weiß nicht, ob ich es wirklich schaffen könnte, mir mit einem testosterongesteuerten Exemplar eine Wohnung zu teilen.

Als wir aus dem Auto steigen, muss ich erst einmal schlucken. »Das Haus sieht fantastisch aus. Das Beste, was wir bisher hatten«, ruft meine Mutter aus, und ich muss ihr recht geben.

Das Haus ist aus schwarzen Klinkersteinen erbaut, mit weißen Fugen und schönen, großen Fenstern, die einladend wirken. Es steht etwas abseits der Straße an einem kleinen Hafen, der aber verlassen aussieht. Buchsbäume wachsen um das Haus herum und verstärken die einladende Atmosphäre noch mehr.

»Das sieht aus, als könnte es dir gefallen«, meint auch Richard und legt den Arm wieder besitzergreifend um meine Schultern.

»Ja, das denke ich auch. Jetzt müssen wir nur noch gucken, wer mein Mitbewohner wäre.« Ich seufze und betätige die Klingel, auf der »Meiners« steht.

Der Summer brummt, meine Familie und ich gehen in den sauberen Flur. Er ist weiß gestrichen, und es ist sogar ein Fahrstuhl vorhanden, was das Möbelschleppen beim Einziehen erheblich leichter machen würde. Wir nehmen aber die Treppe, denn mein neues Zimmer soll - hoffentlich - im ersten Stock liegen.

»Hi, ich bin Julian«, begrüßt uns ein hübscher Typ in meinem Alter. Der Mann hat braune Haare und Augen. Er ist groß gebaut, wirkt aber ein wenig schlaksig. Seltsamerweise ist er mir sofort sympathisch.

»Hallo, wir sind die Müllers.« Meine Mutter deutet auf mich. »Das ist Maya. Wir sind gekommen, um uns das Zimmer anzugucken, welches in der Zeitung stand.«

Julian lächelt uns breit an. »Ja, Sie haben mit meiner Mutter telefoniert, glaube ich«, meint er.

Meine Mutter nickt begeistert. Julians braune Augen richten sich auf mich. »Du willst also eine Ausbildung zur Krankenschwester machen?«

Dieses Mal nicke ich, und Julian fängt erneut an zu grinsen. »Super! Dann können wir uns beim Lernen ja helfen. Ich mache ein Medizinstudium.«

Auf meine Lippen schleicht sich ein leichtes Schmunzeln. »Das wäre toll«, sage ich leise und meine es auch tatsächlich so.

»Aber wahrscheinlich wollt ihr euch erst mal umgucken. Kommt rein!« Er macht Platz, lässt uns eintreten und schließt hinter uns die Tür. »Also, das hier ist der Flur«, sagt er und breitet die Arme aus. »Das ist mein Zimmer.« Sein Finger zeigt zum nächsten Raum rechts. »Und hier liegt die Küche.«

Meine Mutter schielt hinein und seufzt wohlig. »Das ist eine wundervolle Küche. Maya, hier könntest sogar du kochen!« Sie lacht, und ich folge ihr in die Küche.

Helles Holz begrüßt mich, und moderne Küchengeräte stehen schon bereit. Ein kleiner Tisch mit vier Stühlen lädt zum gemeinsamen Essen und Trinken ein. Ein Fenster gibt den Blick auf Bäume frei, die sich sanft im Wind wiegen.

»Die Küche ist echt toll«, stimme ich zu. Dabei ist mir bewusst, dass ich diese Wohnung nicht so toll finden darf. Ich kann hier unmöglich mit einem Kerl zusammenwohnen.

»Du bist dann also Mayas Bruder?«, fragt Julian Richard und versucht, ein unverbindliches Gespräch anzufangen. Ich kann mir ein Lachen kaum verkneifen. Doch Richards böser Blick lässt mich verstummen.

»Nein«, knurrt er. »Ich bin ihr Freund.«

»Oh! Das tut mir leid. Nur wegen Familie Müller und so«, entschuldigt sich Julian. Richard ignoriert ihn aber.

Ich räuspere mich. Die Situation ist unangenehm, und ich habe das Gefühl, dass es Richard nicht recht ist, wenn ich mit Julian zusammenziehe, obwohl die Wohnung ein Traum ist und ich Julian bisher ganz nett finde. Richards Blick richtet sich warnend auf mich, und in mir wächst das schlechte Gewissen.

»Wo wäre denn mein Zimmer?«, frage ich und versuche Richards Blick zu entgehen.

Julian lächelt mich erleichtert an. Er hat den Stimmungsumschwung wohl auch bemerkt. »Das liegt direkt neben der Küche.« Er geht voraus und öffnet die Tür. Ein Fenster spendet viel Licht und beleuchtet ein geräumiges Zimmer. »Wow!«, hauche ich. »Das ist größer als mein jetziges Zimmer!«

»Und es ist nah beim Krankenhaus.« Meine Mutter kommt mit glänzenden Augen in den Raum. »Hier hast du eine ganze Menge Platz«, meint sie und mustert mich. Ich nicke begeistert. In das Zimmer würde alles hineinpassen, was ich brauchte. Mein Schreibtisch, mein Fernseher, mein Sessel - einfach alles!

Ich bin begeistert von dem Zimmer, doch traue ich dem Braten noch immer nicht so recht. Wieso...
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Aurelia L. Night, geboren 1995 in Gelsenkirchen, arbeitet als Schilder- und Lichtreklameherstellerin. Seit sie lesen kann, lässt sie sich nur zu gern von anderen Autoren in neue, fremde Welten entführen und vergisst dabei alles um sich herum. Wenn sie nicht gerade liest oder ihrem Tagewerk nachgeht, verbringt sie ihre freie Zeit am liebsten vor dem Computer oder mit Freunden, die sie daran erinnern, dass es ein reales Leben gibt. Seit 2014 lebt Aurelia gemeinsam mit ihrem Partner und ihren zwei Katzen im beschaulichen Niedersachsen.