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Psychische Belastungen in Schwangerschaft und Stillzeit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
232 Seiten
Deutsch
Klett-Cotta Verlagerschienen am13.02.2021Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes
Hilfe für belastete Frauen in Schwangerschaft und Postpartalzeit - Angesprochen sind: Alle, die eine Gruppe für Schwangere und Mütter anbieten wollen - von der ÄrztIn und PsychotherapeutIn bis zur Hebamme und BeraterIn - In die Zukunft gedacht: Psychoedukation von Müttern ebnet den Weg für eine sichere Bindung und eine bessere psychische Gesundheit für Mutter und Kind sowie die gesamte Familie - Niederschwellig: Einmal die Woche à 90 Minuten am besten in der Gruppe, um fehlende soziale Kontakte auszugleichen - Hilfe durch: Stabilisierung, Wissensvermittlung und Entlastung Bevorzugt im Gruppensetting, aber auch in Einzelsitzungen, lernen Frauen Bewältigungsstrategien sowie mögliche Hilfen im Alltag kennen. In 18 Modulen geht es um die psychischen und körperlichen Veränderungen in Schwangerschaft und Stillzeit, die Entstehung von psychischen Beschwerden und deren Besserung. Weitere wichtige Themen sind die Einordnung der Phase der Geburt, das Zeitmanagement als Mutter und Familie, die Schlafhygiene, das Reduzieren perfektionistischer Ansprüche u.v.m. Auch das 'innere Kind' und die eigene Familiengeschichte sowie Paarkonflikte werden thematisiert und mit den Frauen lösungsorientiert bearbeitet. Ziel ist es, dass Mütter über die neue Lebensphase und ihre psychischen Belastungen umfassende Informationen erhalten. Sie sollen in ihrer neuen Rolle gestärkt werden, Stress und Erwartungsdruck abbauen und sich besser in ihrer neu gegründeten Familie zurechtfinden. So können sie sich selbstbewusst gegen propagierte, unrealistische Idealbilder behaupten! Dieses Buch richtet sich an: Alle, die eine Gruppe für Schwangere und Mütter anbieten möchten: ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen, GynäkologInnen, HausärztInnen, Hebammen, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von Beratungsstellen

Eva  Meisenzahl, Univ.-Prof. Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Supervisorin der DÄVT e.V., Vorsitzende des Düsseldorfer Bündnis gegen Depression, Leiterin des E-Learning-Programms SUPRIMA - Suizidmanagement für Professionelle (https://elearning.suprima-campus.de/), Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine Universität; Chefärztin am LVR Düsseldorf. Veronika Stegmüller, Dr. rer. biol. hum., Psychologin (M. Sc.) und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie, Weiterbildung in Schematherapie), niedergelassen in eigener Praxis in München. Nicole Gerbig, Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), ist Mutter zweier Kinder und beschäftigt sich am LVR-Klinikum Düsseldorf mit vielfältigen psychischen Störungen im Einzel- und im Gruppensetting.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR35,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR34,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR34,99

Produkt

KlappentextHilfe für belastete Frauen in Schwangerschaft und Postpartalzeit - Angesprochen sind: Alle, die eine Gruppe für Schwangere und Mütter anbieten wollen - von der ÄrztIn und PsychotherapeutIn bis zur Hebamme und BeraterIn - In die Zukunft gedacht: Psychoedukation von Müttern ebnet den Weg für eine sichere Bindung und eine bessere psychische Gesundheit für Mutter und Kind sowie die gesamte Familie - Niederschwellig: Einmal die Woche à 90 Minuten am besten in der Gruppe, um fehlende soziale Kontakte auszugleichen - Hilfe durch: Stabilisierung, Wissensvermittlung und Entlastung Bevorzugt im Gruppensetting, aber auch in Einzelsitzungen, lernen Frauen Bewältigungsstrategien sowie mögliche Hilfen im Alltag kennen. In 18 Modulen geht es um die psychischen und körperlichen Veränderungen in Schwangerschaft und Stillzeit, die Entstehung von psychischen Beschwerden und deren Besserung. Weitere wichtige Themen sind die Einordnung der Phase der Geburt, das Zeitmanagement als Mutter und Familie, die Schlafhygiene, das Reduzieren perfektionistischer Ansprüche u.v.m. Auch das 'innere Kind' und die eigene Familiengeschichte sowie Paarkonflikte werden thematisiert und mit den Frauen lösungsorientiert bearbeitet. Ziel ist es, dass Mütter über die neue Lebensphase und ihre psychischen Belastungen umfassende Informationen erhalten. Sie sollen in ihrer neuen Rolle gestärkt werden, Stress und Erwartungsdruck abbauen und sich besser in ihrer neu gegründeten Familie zurechtfinden. So können sie sich selbstbewusst gegen propagierte, unrealistische Idealbilder behaupten! Dieses Buch richtet sich an: Alle, die eine Gruppe für Schwangere und Mütter anbieten möchten: ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen, GynäkologInnen, HausärztInnen, Hebammen, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von Beratungsstellen

Eva  Meisenzahl, Univ.-Prof. Dr. med., Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Supervisorin der DÄVT e.V., Vorsitzende des Düsseldorfer Bündnis gegen Depression, Leiterin des E-Learning-Programms SUPRIMA - Suizidmanagement für Professionelle (https://elearning.suprima-campus.de/), Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine Universität; Chefärztin am LVR Düsseldorf. Veronika Stegmüller, Dr. rer. biol. hum., Psychologin (M. Sc.) und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie, Weiterbildung in Schematherapie), niedergelassen in eigener Praxis in München. Nicole Gerbig, Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), ist Mutter zweier Kinder und beschäftigt sich am LVR-Klinikum Düsseldorf mit vielfältigen psychischen Störungen im Einzel- und im Gruppensetting.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783608120844
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum13.02.2021
AuflageDie Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes
Seiten232 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5492952
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Einleitung



Zielgruppe


Zielgruppe des Manuals sind Frauen, die bereits moderate Belastungserscheinungen zeigen, sowie Frauen, bei denen bereits ambulant eine psychische Erkrankung festgestellt wurde. Auch betroffene schwangere Frauen und junge Mütter sind angesprochen, bei denen psychosoziale Risikofaktoren bestehen und die präventiv von den Inhalten des Manuals profitieren. Diese Frauen können bspw. von ihren betreuenden GynäkologInnen oder HausärztInnen empfohlen werden. Außerdem können Hebammen sowie Beratungsstellen das vorliegende Manual nutzen, um aufzuklären und ihre Klientinnen weiterzuempfehlen. PsychotherapeutInnen und ÄrztInnen, die auf Grundlage des vorliegenden Manuals eine Gruppe anbieten möchten, finden im Buch einen Flyer zum Ausdrucken mit den wichtigsten Informationen und Inhalten zur Gruppe. Vorteil des Manuals ist, dass auch Fachpersonen ohne Kenntnisse der speziellen Anforderungen an frischgebackene Mütter die Gruppe durchführen können. Allerdings ist die Vertrautheit mit kognitiv-behavioralen therapeutischen Ansätzen und deren Durchführung sinnvoll. Das vorliegende Manual ist als Basis-Behandlung in Schwangerschaft und Stillzeit konzipiert. Aus diesem Grund wird auch von »Teilnehmerinnen« und »Gruppenleitung« gesprochen und nicht von »Patientinnen« oder »Gruppentherapeuten«. Je nach (Schwere der) Diagnose empfiehlt sich (z. B. im Anschluss an die Gruppe) sowohl eine spezifizierte Psychotherapie oder auch eine pharmakologische Behandlung.



Zielsetzung


Dieses Buch wurde mit dem Anspruch geschrieben, die bestehende Literatur und das vorhandene Wissen zu psychischen Belastungen in Schwangerschaft und Stillzeit zu bündeln und das Material so aufzuarbeiten, dass es klinisch einsetzbar und praktisch anwendbar ist.

Ziel ist die Verbesserung des mütterlichen Befindens vornehmlich durch Stabilisierung, Wissensvermittlung und Entlastung der Frauen. Dadurch soll sich auch die Interaktionsqualität zwischen Mutter und Kind sowie die Zufriedenheit in der Paarbeziehung der Eltern verbessern. Im Einzelnen können die Ziele folgendermaßen aufgelistet werden:


Ziele der Gruppe »Psychische Belastungen in Schwangerschaft und Stillzeit«

Verstehen von Veränderungen in Schwangerschaft und Stillzeit


Informationen zu psychischen Belastungen in Schwangerschaft und Stillzeit, u. a. zu Symptomen von Depression, Angst und Zwang sowie Psychopharmaka


Erlernen und Erproben von Strategien im Umgang mit der neuen Situation und den psychischen Belastungssymptomen


Selbstvertrauen stärken: Eigene Kompetenzen und Stärken besser wahrnehmen


Betrachtung und Verbesserung der eigenen Streitkultur


Perfektionistische Ansprüche reduzieren und gelassener werden


Angehörige einbinden und gegenseitige Unterstützung stärken


Reflexion der eigenen Herkunftsfamilie und der eigenen Rolle



Das Manual ist kognitiv-verhaltenstherapeutisch sowie systemisch und schematherapeutisch aufgebaut. Die Mütter sollen lernen, ihr Kind während der Gruppenstunde zeitlich begrenzt abgeben zu können. Das wird zu Beginn schwieriger sein, soll aber der eigenen Entlastung dienen. Außerdem können die Frauen idealerweise spüren, wie gut der Abstand vom familiären Alltag und die Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse sowohl die Beziehung zum Kind als auch die Beziehung zum Partner positiv beeinflussen.



Anwendung Einzelsetting vs. Gruppe


Das Manual ist für das Gruppensetting konzipiert. Schwangere und frisch gebackene Mütter sind häufig von einem markanten Rückgang sozialer Kontakte betroffen. Entweder die (kinderlosen) Freunde arbeiten und haben deshalb keine Zeit, oder die Versorgung des Babys ist so zeitaufwendig und unberechenbar, dass sich die sozialen Kontakte zwangsläufig ändern bzw. reduzieren. Schwangere Frauen und junge Mütter müssen neue Kontakte knüpfen, um nicht völlig zu vereinsamen. Dazu sind aber Kraftreserven und Eigeninitiative nötig, die u. U. durch psychische Belastungen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht gegeben sind. Durch die Interaktion in der Gruppe erkennen betroffene Mütter, dass sie nicht die Einzigen sind und dass andere Mütter ähnliche Probleme haben, die gut behandel- und veränderbar sind. Nichtsdestotrotz können die Informations- und Arbeitsblätter sowie der inhaltliche Ablauf und die jeweiligen Module im therapeutischen Einzel individuell genutzt und eingesetzt werden. Im Einzelsetting besteht der Vorteil darin, dass mehr Zeit und Kapazität für Einblicke in die Mutter-Kind-Interaktion sowie Paargespräche gegeben sind. Bspw. könnte im Einzel die Mutter mit ihrem Kind beobachtet und ihr Rückmeldungen bzw. Verstärkungen zur Kontaktaufnahme und Interaktionsfähigkeit gegeben werden. Viele Mütter sind unsicher im Umgang mit ihrem Kind und es mangelt ihnen an Selbstvertrauen. Es ist daher wichtig, ihnen zu zeigen, dass es sehr wohl Dinge gibt, die sie gut machen.



Aufbau der Sitzungen


Die Gruppe sollte einmal wöchentlich angeboten werden. Eine Sitzung umfasst 90 Minuten. Da schwangere und stillende Frauen öfter auf die Toilette müssen und nicht gezwungen werden sollten, dies abzustimmen, wird keine feste Pause eingeplant, sondern den Frauen vermittelt, dass sie nach ihren eigenen Bedürfnissen zur Toilette gehen oder sich etwas zu trinken und eine Kleinigkeiten zu essen holen dürfen. Die Termine sollten zeitlich und räumlich jede Woche gleich gestaltet sein, um eine klare Struktur zu gewährleisten.

Mit Ausnahme des ersten und letzten Moduls folgen die Sitzungen diesem Ablauf:


Sitzungsablauf

Anfangsblitzlicht


Wiederholung der letzten Stunde und Besprechen der Hausaufgabe


Informationsvermittlung


Anregung/Übung in der Gruppe


Aufgabe für zu Hause bis zur nächsten Sitzung


Abschlussblitzlicht

...


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Autor

Eva Meisenzahl, Prof. Dr. med., Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität sowie Chefärztin am LVR-Klinikum Düsseldorf.Veronika Stegmüller, Dr. rer. biol. hum., Psychologin (M. Sc.) und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie, Weiterbildung in Schematherapie), niedergelassen in eigener Praxis in München.Nicole Gerbig, Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), ist Mutter zweier Kinder und beschäftigt sich am LVR-Klinikum Düsseldorf mit vielfältigen psychischen Störungen im Einzel- und im Gruppensetting.