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Flame 5: Sonnentod und Sternensturz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Planet!erschienen am30.06.2023Auflage
Denn deine Wünsche sind meine Wünsche. Dein Begehren ist mein Begehren.  Und dein Verlangen ist mein Befehl.  Flame ist gelungen, was niemand je zuvor vollbracht hat: Die Insel der Seligen lebend zu verlassen. Während Ziva weitere Gefangene in ihre Gewalt bringt, wächst ihre Armee und Dark steht noch immer unter ihrem dunklen Bann. Um ihn und die anderen zu befreien, müssen Flame und ihre Freunde die Gunst einer Titanin gewinnen und einen der mächtigen sechs Urgegenstände Viridis finden. Nur so haben sie eine Chance, Ziva zu besiegen, doch den Artefakten wohnt eine uralte Macht inne und diese Finsternis verschlingt selbst die reinsten Seelen ... ***Sexy Götter, episches Worldbuilding und spicy Romance***  //Dies ist Band 5 der »Flame«-Serie. Alle Romane der göttlichen Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Feuermond und Aschenacht -- Band 2: Dunkelherz und Schattenlicht -- Band 3: Flammengold und Silberblut -- Band 4: Nebelsturm und Racheglut -- Band 5: Sonnentod und Sternensturz// 

Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextDenn deine Wünsche sind meine Wünsche. Dein Begehren ist mein Begehren.  Und dein Verlangen ist mein Befehl.  Flame ist gelungen, was niemand je zuvor vollbracht hat: Die Insel der Seligen lebend zu verlassen. Während Ziva weitere Gefangene in ihre Gewalt bringt, wächst ihre Armee und Dark steht noch immer unter ihrem dunklen Bann. Um ihn und die anderen zu befreien, müssen Flame und ihre Freunde die Gunst einer Titanin gewinnen und einen der mächtigen sechs Urgegenstände Viridis finden. Nur so haben sie eine Chance, Ziva zu besiegen, doch den Artefakten wohnt eine uralte Macht inne und diese Finsternis verschlingt selbst die reinsten Seelen ... ***Sexy Götter, episches Worldbuilding und spicy Romance***  //Dies ist Band 5 der »Flame«-Serie. Alle Romane der göttlichen Liebesgeschichte im Loomlight-Verlag: -- Band 1: Feuermond und Aschenacht -- Band 2: Dunkelherz und Schattenlicht -- Band 3: Flammengold und Silberblut -- Band 4: Nebelsturm und Racheglut -- Band 5: Sonnentod und Sternensturz// 

Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783522655408
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.06.2023
AuflageAuflage
ReiheFlame
Reihen-Nr.5
SpracheDeutsch
Dateigrösse3162 Kbytes
Artikel-Nr.11669107
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Streich der Sinne
CHAOS

Das Aroma von Verrat ist bitter. Als würde eine Frucht aus einem vergangenen Jahrhundert unendlich langsam auf meiner Zunge zergehen und dabei gewaltsam in all meine Geschmacksnerven dringen. Ich existiere schon so lange, dass ich diese Empfindung nicht zum ersten - und auch nicht zum letzten Mal erlebe. Kontinuierlich zieht sie sich durch mein Dasein, weshalb ich der Einsamkeit stets den Vorzug gebe. Doch nie hätte ich gedacht, dass ich dieses beißende Gefühl mit ihr verbinden würde. Der Frau, deren Wimmern so scharf wie die Klinge des Dolches, den sie tief in meine Brust gegraben hat, an meine Ohren dringt. Schwarze Flecken verweigern mir die Sicht, aber ich weiß, dass sie weichen werden, damit ich ihr zerzaustes, zinnoberrotes Haar und ihre verquollenen Lider begutachten kann. Allein bei der Vorstellung ihres sündhaft schönen Anblicks rauscht Zorn unaufhaltsam und fordernd durch meine Adern, während ich paradoxerweise versuche, mit der Erinnerung an ihre süße Haut den bitteren Geschmack des Betrugs zu vertreiben. Du hattest unrecht - an jenem Tag im Wald. Denn ich würde mich immer für meine Freunde entscheiden.

Sie hat alles riskiert für Freunde, die sie mir überlassen haben. Fest presse ich die Zähne aufeinander, warte darauf, dass sich das Kribbeln, welches an meinen Fingerspitzen pulsiert, in meinem gesamten Körper ausbreitet. Sie war gründlich ... aber nicht gründlich genug. Ich bin kein gewöhnlicher Gott. Sie kann mein Herz so oft durchbohren, so viele Stücke herausschneiden, wie sie nur will. Es wird immer nachwachsen. Der einzige Weg, mich aus diesem Universum zu verbannen, ist, dieses Herz gänzlich aus meinem Körper zu reißen und zu verbrennen. Das ist auch der Grund, weshalb das Mädchen, dem das Feuer folgt, mir so gefährlich werden kann. Doch all das spielt längst keine Rolle mehr. Denn ich will die Erde gar nicht vernichten. Ich will die Menschheit nicht auslöschen. Ich will mich nicht an den neuen Göttern rächen oder mich mit ihnen messen. Nein ... Ich will nur sie zerstören.
SAPHIRA

In einer abgewirtschafteten Schenke, noch lange bevor ich die Welt der Götter betrat, habe ich einst ein Gespräch zwischen zwei Männern belauscht, die davon sprachen, dass es einem Rausch gleicht, seinem Feind den Todesstoß zu versetzen. Ich erinnere mich an ihre leuchtenden Gesichter, an die Schwaden, die von ihren Zigarren aufstiegen, den Geruch von Schweiß und süßem Wein, den ich in ihre Gläser füllte, ehe ich mich einem anderen Tisch zuwandte, um die nächste Bestellung aufzunehmen. Zu jenem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass mein Leben auf ewig diese eintönigen Bahnen ziehen würde. Dass ich auf der Erde sei, um zu dienen und einzig mein makelloses Gesicht dazu beitrug, die Innentaschen meines Kleides gerade genug mit Talern zu füllen, dass ich nicht verhungern und verdursten musste. Diese beiden Männer ... in meinen Augen waren sie keine Mörder, sondern Abenteurer. Auch ich wollte mir Hosen überstreifen, zu einem Messer greifen und diese Euphorie verspüren, von der sie schwärmten.

Aber nun sitze ich hier - weinend. Kauere seit einem ganzen Tag in einer Ecke, schluchze erbärmlich, weil ich mich nicht dazu überwinden kann, den Leichnam meines Feindes allein zu lassen. Der rationale Teil in mir weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Er ist eine Bedrohung für meine Freunde, meine Familie - für die gesamte Menschheit. Chaos bringt Verderben. Und dennoch ... in seiner Gegenwart kam es mir nicht vor, als wäre es der goldene Apfel aus dem Garten der Hesperiden gewesen, der mich zurückgeholt hat - sondern er. Das Übel allen Seins. Er ist das Böse ... Das Schlechte dieser Welt.

Wie, bei allen Göttern, konnte ich in seiner Gegenwart dann die Finsternis vergessen, die sich für so lange Zeit an meine Seele geklammert hat? Was stimmt nur nicht mit mir? Es ist, als hätte mein innerer Kompass gänzlich die Orientierung verloren - als wäre er Chaos verfallen. Ich stoße einen klagenden Laut aus und fahre mit den Händen durch mein Haar. Ich konnte nie nachvollziehen, was Flame oder Lavea meinten, wenn sie über ihre Beziehungen zu Dark und Dream sprachen ... dass manche Begegnungen einfach alles verändern.

Bis jetzt.

Gequält reibe ich mit meinen Fingerknöcheln über meine brennenden Lider und lasse anschließend kraftlos meine Arme sinken. Ob er schon fort ist? Bei Candela in der Unterwelt? Ist das ein Ort, an den Chaos gehen würde? Aber was ist, wenn es dort für jemanden wie ihn keinen Platz gibt? Wenn er niemals Ruhe findet? Eine Gänsehaut lässt mich erschauern, während ich nach dem Türknauf rechts von mir greife und mich mühsam daran hochziehe. Meine Beine drohen jeden Moment wieder unter mir nachzugeben. Tief atme ich durch. Die einzige Möglichkeit zu gehen, besteht darin, nicht zurückzublicken.

»Du kannst das«, flüstere ich und alles in mir schreit mich an, zu bleiben. Als würde ich nicht verstehen, dass er tot ist. Dabei habe ich ganz genau gesehen, wie seine Mitternachtssonnenaugen dunkel wurden. Meine Hand zittert unkontrolliert, als es mir endlich gelingt, den Türknauf zu drehen, nachdem ich mehrmals abgerutscht bin. Das Schloss klickt und dennoch zögere ich. Will mich noch einmal umdrehen. Seinen unerträglich reglosen Körper sehen.

Mit all meiner verbleibenden Kraft mache ich den ersten Schritt über die Schwelle in den Thronsaal. Leer und verlassen. Nur das Plätschern des mit Ambrosia gefüllten Brunnens durchbricht die Totenstille. Ich zögere, weil da plötzlich noch etwas anderes ist. Ein Rasseln. Sofort spannen sich meine müden Muskeln an und ich schaue mich um, während ich hinter einer der Statuen in Deckung gehe. Erst in diesem Moment wird mir klar, dass meine einzige Waffe noch immer Chaos´ Herz durchbohrt. Sobald das Rasseln erneut ertönt, versuche ich, den Ursprung des Geräusches auszumachen. Hektisch drehe ich mich wieder zu dem Gemach, aus welchem ich eben erst gekommen bin. Wie von selbst bewegen meine Füße sich in diese Richtung, als wären da plötzlich unsichtbare Fäden, die sich unaufhaltsam um mich schlingen und zurückziehen. Im Türrahmen bleibe ich stehen, halte mich selbst davon ab, weiterzugehen. Stattdessen blinzele ich mit meinen noch immer brennenden Lidern.

Meine Sinne spielen mir einen Streich.

Es muss so sein.

Ich bilde mir ein, dass sein Oberkörper sich hebt und senkt.

Ein zweites und drittes Mal blinzele ich. Das muss der Schlafmangel und ... Seine Hände bewegen sich, packen das stoffumwickelte Heft des Dolches, von dem ich noch ganz genau weiß, wie schmerzhaft es meine Haut geschürft hat. Als würde es mich strafen, weil ich einen Verrat begehe - dabei habe ich doch die richtige Seite gewählt. Ich stolpere nach vorn und muss mich an einer Säule abstützen. In dieser Sekunde reißt Chaos das Metall aus seiner Brust und wir stoßen gleichzeitig keuchend unseren angehaltenen Atem aus, als er sich aufrichtet und seine glühenden Iriden mich gefangen nehmen. Genau wie all die Male zuvor. Gebrandmarkt von einem Blick. Seinem Blick. Und nun stehe ich hier wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Sofort muss ich an das Tier denken, das er am Lagerfeuer verspeist hat. Und vielleicht werde auch ich so enden. Nicht auf exakt dieselbe Weise. Aber dennoch ... tot. Weil ich mir sicher bin, dass Wut - und nicht Leidenschaft - für das Glühen in seinen Augen verantwortlich ist. Langsam schlägt er die Decke zurück und ich frage mich, ob es ein Zauber ist, der mich an Ort und Stelle hält, wo ich doch eigentlich um mein Leben rennen sollte, welches wie der Sand der Zeit zwischen meinen Fingern zerrinnt.

Ein Schimmer, der nicht von dieser Welt ist, umgibt seine linke Brust, verschließt die Wunde, bis kaum noch eine Narbe zu erkennen ist. Dann kommt er auf mich zu. Er ist schön. So unerträglich schön. Und nicht für mich bestimmt. Nicht heute. Nicht morgen. Niemals. Denn wir werden auf ewig auf unterschiedlichen Seiten kämpfen.

Meine Chance zu fliehen ist bereits verstrichen. Womöglich wäre es mir gelungen, weil er geschwächt ist. Andererseits ... sitze ich so oder so auf dem Olymp fest. Darin besteht seit meinem missglückten Fluchtversuch, bei dem ich beinahe von halb verhungerten Wölfen zerfleischt worden wäre, keinerlei Zweifel. Vermutlich wären es Ziva und ihr Gefolge gewesen, die mich letztendlich geholt hätten. Weshalb ich nicht daran glaube, dass meine Freunde zu meiner Rettung kommen, kann ich mir selbst nicht erklären.

Das wichtigste Glied unserer Einheit bin nicht ich. Mein Name ist nicht Flame, für die sie Erde, Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Meine Kehle ist wie zugeschnürt und brennt beim Schlucken wie Feuer. Jegliche Luft entweicht meiner Lunge, als Chaos gegen mich prallt, meinen Körper mit seinem gegen die Säule presst und mich mit seinen Armen wie in einem Käfig gefangen hält. Ein Röcheln dringt aus meinem Mund, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass er über so viel Kraft verfügt. Unerträglich...
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Autor

Man erzählt sich, dass Henriette Dzeik auf einem Floß treibend von Nixen gefunden, von Hexen entführt und in einem Schloss, das an goldenen Ketten hing, von Feen aufgezogen wurde. Sie kämpfte gegen den Drachen, der diesen schönen Käfig bewachte, und erlangte schließlich durch einen Deal mit einem verrückten Flaschengeist die Freiheit. Heute lebt sie mit ihrem dunklen Prinzen und einem furchterregenden Wächterhund in ihrem minimalistischen Palast, wo sie auf Papier all ihre Träumereien wahr werden lässt.