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Bring Me Your Midnight

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Verlag Friedrich Oetingererschienen am04.05.2024
Verbotene Liebe Das Schicksal von Tana Fairchild scheint vorgezeichnet: Eine arrangierte Hochzeit mit Landon, dem Sohn des Gouverneurs, um den Frieden zwischen den Inselhexen und den Festlandbewohnern zu sichern. Doch als Tana das Mitternachtsritual des Hexenzirkels verpasst, kann sie sich an niemanden um Hilfe wenden. In ihrer Not begegnet sie dem faszinierenden Magier Wolfe, einen Hexer mit dunklen Geheimnissen, der behauptet, ihr helfen zu können. Er zeigt Tana eine Welt, in der sie sich mächtiger und lebendiger fühlt als je zuvor. Zwischen der arrangierten Hochzeit mit Landon und der unwiderstehlichen Anziehungskraft von Wolfe steht Tana vor einer existentiellen Entscheidung: Sie muss sich zwischen Liebe und Pflicht, zwischen der Loyalität zu ihrem Volk und der Loyalität zu ihrem Herzen, entscheiden ... Bring Me Your Midnight: Prickelnde Romantasy mit dem Trope Forbidden love - Herz oder Pflicht?: Eine fesselnde Liebesgeschichte mit einer starken Protagonistin für Romantasy-Fans ab 14 Jahren. - Voll angesagt: mit den Erfolgstropes Forbidden love und Enemies-to-Lovers. - Sehnsüchtig erwartet: Die neue, hexenhafte Romantasy von New York Times-Bestsellerautorin Rachel Griffin ('Wild is the Witch') - Atmosphärisch und prickelnd: Eine Welt voller Hexen, Magie und gefährlicher Allianzen und eine Heldin, die zwischen Tradition und Verlangen hin- und hergerissen ist.Endlich da: 'Bring Me Your Midnight', die neue Romantasy von Bestsellerautorin Rachel Griffin, zieht Mädchen ab 14 Jahren voll in ihren Bann. Eine spannungsgeladene Geschichte zwischen Pflicht und Verlangen und einer starken Protagonistin!  

Die New York Times-Bestsellerautorin Rachel Griffin ist an der Westküste Nordamerikas aufgewachsen. Dort lebt sie auch heute mit ihrem Mann, einem Hund und einer wachsenden Sammlung von Zimmerpflanzen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextVerbotene Liebe Das Schicksal von Tana Fairchild scheint vorgezeichnet: Eine arrangierte Hochzeit mit Landon, dem Sohn des Gouverneurs, um den Frieden zwischen den Inselhexen und den Festlandbewohnern zu sichern. Doch als Tana das Mitternachtsritual des Hexenzirkels verpasst, kann sie sich an niemanden um Hilfe wenden. In ihrer Not begegnet sie dem faszinierenden Magier Wolfe, einen Hexer mit dunklen Geheimnissen, der behauptet, ihr helfen zu können. Er zeigt Tana eine Welt, in der sie sich mächtiger und lebendiger fühlt als je zuvor. Zwischen der arrangierten Hochzeit mit Landon und der unwiderstehlichen Anziehungskraft von Wolfe steht Tana vor einer existentiellen Entscheidung: Sie muss sich zwischen Liebe und Pflicht, zwischen der Loyalität zu ihrem Volk und der Loyalität zu ihrem Herzen, entscheiden ... Bring Me Your Midnight: Prickelnde Romantasy mit dem Trope Forbidden love - Herz oder Pflicht?: Eine fesselnde Liebesgeschichte mit einer starken Protagonistin für Romantasy-Fans ab 14 Jahren. - Voll angesagt: mit den Erfolgstropes Forbidden love und Enemies-to-Lovers. - Sehnsüchtig erwartet: Die neue, hexenhafte Romantasy von New York Times-Bestsellerautorin Rachel Griffin ('Wild is the Witch') - Atmosphärisch und prickelnd: Eine Welt voller Hexen, Magie und gefährlicher Allianzen und eine Heldin, die zwischen Tradition und Verlangen hin- und hergerissen ist.Endlich da: 'Bring Me Your Midnight', die neue Romantasy von Bestsellerautorin Rachel Griffin, zieht Mädchen ab 14 Jahren voll in ihren Bann. Eine spannungsgeladene Geschichte zwischen Pflicht und Verlangen und einer starken Protagonistin!  

Die New York Times-Bestsellerautorin Rachel Griffin ist an der Westküste Nordamerikas aufgewachsen. Dort lebt sie auch heute mit ihrem Mann, einem Hund und einer wachsenden Sammlung von Zimmerpflanzen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783960523673
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum04.05.2024
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1879 Kbytes
Artikel-Nr.12498513
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins

Meine Mutter sagte mir einmal, ich könne von Glück reden, dass ich immer wisse, wohin ich gehöre. Ich wurde mit dem Nachnamen Fairchild auf einer kleinen Insel westlich des Festlandes geboren, und das bedeutete, dass ich meine Herkunft schon kannte, bevor ich je danach suchen musste. Sie hatte recht, wie so oft, trotzdem habe ich immer gespürt, dass ich meinen wahren Ursprung in den Tiefen des Meeres finden würde.

In der schneidenden Kälte und der dumpfen Stille des Salzwassers fühle ich mich heimischer als in dem verschnörkelten Haus mit seinen fünf Schlafzimmern, das nur zwei Häuserreihen vom Ufer entfernt steht. Jetzt heißt das Wasser mich willkommen, als ich hineinwate und untertauche. Die Geräusche der Insel verklingen, bis sie ganz verschluckt werden. Mein langes Haar wogt in alle Richtungen, ich stoße mich vom felsigen Grund ab und schwimme mit geöffneten Augen. Die Strömung wird stärker, und ich achte auf die Bewegung der Wellen und auf Anzeichen eines unruhigen Seegangs, aber das Meer ist ruhig.

Für den Moment.

Ich lasse mich auf dem Rücken treiben. Die Sonne erhebt sich über den Horizont und vertreibt die Morgendämmerung. Das diesige Grau des frühen Morgens wird von Strahlen goldenen Lichts verdrängt, die auf der Wasseroberfläche funkeln. Ich bin ganz allein hier draußen. Fast könnte ich mir einbilden, ich sei unbedeutend, nur ein winziger Fleck in einem unermesslich großen Universum. Auch wenn Letzteres sicherlich zutrifft, unbedeutend bin ich nicht. Dafür hat meine Mutter gesorgt.

Ich drehe mich um und tauche zum Meeresgrund hinab. Tiefer und immer tiefer, bis das Wasser kälter wird und das Sonnenlicht verblasst. Ich bin vollkommen unerreichbar. Kurz vor dem Grund halte ich inne und genieße, dass mich hier weder Erwartungen noch Pflichten einholen. Ich schwelge darin, dass sich mein Leben hier unten so selbstbestimmt anfühlt. Meine Brust sticht, und meine Lungen lechzen nach Luft. Schließlich gebe ich nach und stoße mich zurück an die Oberfläche. Das Meer schleudert mich hinaus, und ich schnappe nach Luft.

Es ist immer noch früh am Morgen, aber in einiger Entfernung erwacht die Hexeninsel zum Leben. Viele von uns stehen mit der Sonne auf, um jede Minute ihrer Magie zu nutzen. Mit dem Nahen des Winters werden auch die Tage kürzer, und die langen Nächte hier im Norden bedeuten, dass wir bald noch weniger Zeit für unsere Magie haben werden.

Sanfte Wellen umspülen meinen Körper, und ich hole noch einmal tief Luft. Ich habe schon viel zu viel Zeit hier draußen verbracht und habe mich gerade zum Ufer gewendet, als etwas meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es sieht aus wie eine Blume, hell und zart, die aus dem Meer der Sonne entgegen wächst. Ich schwimme auf sie zu, sie ist nur eine Armlänge von mir entfernt und schaukelt über der Wasseroberfläche, als wollte sie mich auffordern, die Hand auszustrecken und sie zu pflücken.

Ich blinzele und die Blume verschwindet. Ich schaue mich suchend nach ihr um, aber da ist nichts. Wahrscheinlich habe ich sie mir nur eingebildet. Mein Verstand ist von dem bevorstehenden Ball benebelt und hat mir an meinem Lieblingsort einen Streich gespielt. Doch die Friedlichkeit des Morgens ist damit vertrieben. Ich schwimme zurück, denn mir bleibt zu wenig Zeit, sie wiederzuerlangen.

Als meine Knie schon beinahe am Grund schürfen, stehe ich auf und stapfe den steinigen Strand hinauf. Dabei kämpfe ich gegen den Drang an, mich noch einmal nach der Blume umzusehen. Ich wringe meine Haare aus und hole das Handtuch aus meiner Tasche. Salz klebt an meiner Haut, so vertraut, dass ich mir nicht mehr die Mühe mache, es abzuwaschen. Ich schlüpfe in die Sandalen, zwirble meine Haare im Nacken zu einem Knoten zusammen, dann packe ich meine übrigen Sachen ein.

»Beeil dich, Tana«, ruft Mr Kline vom Gehweg herüber. »Deine Mutter ist schon unterwegs.«

»Schon? Sie ist eine halbe Stunde zu früh.«

»Du bist nicht die Einzige, die heute mit der Sonne aufgestanden ist.«

Ich winke ihm dankbar zu und eile zu unserer Parfümerie. Die Gedanken an den Ball und der Ärger über die Verspätung schlagen mir auf den Magen. Eigentlich sollte ich schon im Laden sein und mich auf den morgendlichen Touristenansturm vorbereiten, aber die erste Fähre legt erst in fünfundvierzig Minuten an, und ich habe dem Fahrplan noch nie so viel Beachtung geschenkt, wie meine Mutter das gerne hätte.

Ich biege in die Hauptstraße ein, wo Dutzende von kleinen Zauberläden die Kopfsteinpflasterstraße säumen. Schaufensterfronten in Babyrosa und Himmelblau, Zartgelb und Minzgrün erheben sich aus den Nebelschleiern, die wie so oft über der Hexeninsel liegen. Sie laden die Menschen zum Hereinkommen ein und versichern ihnen sanft, dass die Magie so süß und zart ist wie die Farben der Türen, durch die sie eintreten. In einer Stunde wird dieser Straßenzug von Touristen und Stammkunden vom Festland überlaufen sein, die unsere Insel besuchen, um Parfüms, Kerzen, Tee, Backwaren, Naturtextilien und das, was wir sonst alles mit Magie anreichern, zu kaufen.

An den Mauern wuchern üppige grüne Weinreben, und über den Hauseingängen ranken sich Glyzinien - jedes Detail soll vermitteln, dass dieser Ort besonders ist, aber nicht bedrohlich, eigenartig, aber nicht angsteinflößend, verwunschen, aber nicht gefährlich.

Eine Insel, die so schön ist, dass man vergessen könnte, dass sie einst ein Schlachtfeld war.

Die bronzenen Straßenlampen sind von großen Seidelbaststräuchern umrahmt, deren starker Blütenduft die Luft mit mehr Magie erfüllt, als wir es je könnten. Ich renne über das Kopfsteinpflaster, bis ich vorne an der Ecke die Parfümerie sehe. Dort wartet meine beste Freundin, in jeder Hand eine Tasse Tee.

Ich beuge mich nach vorne und stütze meine Hände auf die Knie, um zu Atem zu kommen. Sie betrachtet mich skeptisch.

»Hier«, sagt Ivy und hält mir die Tasse unter die Nase. »Unsere Muntermacher-Mischung.«

»Ich brauche deine Magie nicht.« Den Tee ignorierend stecke ich den Schlüssel ins Schloss, ducke mich unter einen lavendelfarbenen Glyzinienregen und öffne die Tür.

»Wirklich? Du siehst nämlich schrecklich aus.«

»Wie schrecklich?«

»Du hast Seetang im Haar und Salzkrusten in den Brauen.«

Ich greife nach dem Tee und nehme einen großen Schluck. Wohlig rinnt er meine Kehle hinab und beruhigt meinen Magen, seine Magie wirkt sofort. Meine Gedanken werden ganz wach, und Energie strömt durch meinen Körper. Ich eile ins Hinterzimmer, ziehe meine nasse Kleidung aus und schlüpfe in ein einfaches blaues Kleid.

»Setz dich«, fordert Ivy mich auf. Dankbar sehe ich sie an. Ihre dunkelbraunen Augen funkeln, als sie mit ihren Händen über mein Gesicht fährt, das Salz von meiner Haut entfernt und stattdessen ein leichtes Make-up auflegt. Ich habe für so etwas einfach kein Talent. Für den Geschmack meiner Mutter schminke ich mich meist zu dramatisch, aber bei Ivy wird es jedes Mal perfekt. Ich bändige währenddessen meine Haare, lasse sie sofort trocken werden und in sanften Wellen über meinen Rücken fallen. Ivy hält mir einen Spiegel hin.

Das Kleid hebt das Blau meiner Augen hervor, und meine kastanienbraunen Haare sehen mit den Wellen nicht ganz so langweilig aus. An meinem Äußeren verrät nichts, dass ich vor Kurzem im Wasser war. Das wird meiner Mutter gefallen. Ich dagegen mag es lieber, wenn ich von der Natur berührt aussehe - leicht zerzaust. Eben wie ein Mensch und kein Gemälde, das nicht ruiniert werden darf.

»Danke für dein Hilfe, Ivy.«

»Wie war das Schwimmen?«

»Zu kurz.«

In diesem Moment klingelt das Glöckchen an der Tür und meine Mutter eilt in den Laden.

»Guten Morgen, Mädchen«, sagt sie, als sie zu uns ins Hinterzimmer kommt. Ich setze mich unwillkürlich aufrechter hin.

»Guten Morgen, Mrs Fairchild«, sagt Ivy lächelnd.

Meine Mutter sieht wie immer sehr gepflegt aus. Sie hat ihr blondes Haar zu einem einfachen Knoten hochgesteckt, ihre sonnengebräunte Haut schimmert unter dem neuen Make-up, das sie in Mrs Rhodes´ Kosmetik-Shop erstanden hat. Sie trägt einen pinkfarbenen Lippenstift, und ihre blauen Augen strahlen hell und intensiv.

Sie ist immer adrett. Eine perfekte Hexe der neuen Zeit.

Meine Mutter betrachtet den nassen, vom Seetang verschmutzten Boden. »Ivy kann nicht immer hier sein, um deine Versäumnisse zu vertuschen, Tana. Mach das sauber«, sagt sie und geht zurück nach vorne in den Verkaufsraum.

Ich schnappe mir einen Wischmopp aus dem Schrank und wische den Schmutz auf, dabei versuche ich die tadelnden Worte meiner Mutter nicht an mich herankommen zu lassen. Ich werfe die Reste vom Seetang weg, die ich in den Laden geschleppt habe, und räume den Wischmopp erst wieder ein, als die Fliesen richtig trocken sind. Magie lässt sich nur an lebenden Dingen praktizieren, und das trifft auf den Fußboden leider nicht zu.

»Hätte fast geklappt«, flüstere ich. »Danke nochmal.«

»Gern geschehen«, erwidert Ivy und nippt an ihrem Tee. Auch sie ist immer sehr adrett gekleidet, immer pünktlich bei der Arbeit und nie zerzaust oder verschlafen, wenn sie in den Teeladen ihrer Eltern kommt. Ihre braune Haut leuchtet auch ohne Magie, und ihre dunklen Locken schwingen bei jeder Bewegung leicht über ihre Schultern.

Ich nehme ein Büschel getrockneten Lavendels aus einem Glasgefäß an der Wand und hole Mörser und Stößel aus dem Schrank unter der Arbeitsfläche. Mein Dad und ich haben sie aus einem großen Stück Treibholz angefertigt, das wir am Strand gefunden haben. Ich fahre mit der Hand über die glatte Holzmaserung.

Durch die vorderen Fenster des Ladens dringt die Morgensonne...
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