Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Harder I Fight (Loving For Real 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
405 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am16.05.2024Auflage
**Leidenschaftliche Anwältin trifft auf selbstverliebten TV-Rockmusiker** Für Gini ist Gerechtigkeit nicht nur Beruf, sondern ihre Berufung. Doch als ihr in der Kanzlei plötzlich Alex Hill gegenübersitzt, stürzt die junge Anwältin in ein Gefühlschaos. Denn der Star ihrer Lieblings-Realityshow und einstiger Schwarm ist jetzt Angeklagter und möchte einen Deal mit Gini aushandeln. Alex' gewohntes Mittel, Probleme mit Geld aus der Welt zu schaffen, prallt auf Ginis feste Überzeugungen. Als es zum Prozess kommt, verurteilt sie ihn kurzerhand zu Sozialstunden - und löst damit ein Auf und Ab der Emotionen aus, bis die beiden sich ihrer wachsenden Leidenschaft nicht mehr entziehen können. »The Harder I Fight« ist eine Opposites Attract Romance, in der sich zwei starke Charaktere in einem Duell zwischen Abneigung und Anziehung immer wieder herausfordern. Dies ist der zweite Band der knisternden Romance-Serie »Loving for Real«und ein Stand-Alone. //Alle Bände der Dilogie: -- The Deeper I Fall (Loving for Real 1) -- The Harder I Fight (Loving for Real 2) Dies ist eine Neuauflage der beliebten »Celebrity Love«-Reihe.//

Mela Wagner, geboren 1985, lebt mit ihrer Familie in einem Vorort von Wien. Schon seit ihrer Kindheit ist die Autorin verzaubert von der Welt der Wörter. Eigene Geschichten auf Papier zu bringen, empfindet sie als etwas Magisches. Ihre Figuren zum Leben zu erwecken, mit ihnen zu lachen, zu lieben und zu weinen, erfüllt ihr Herz jedes Mal auf eine ganz besondere Weise. Mela Wagner liebt Bücher, die vom echten Leben erzählen, die zum Nachdenken anregen und den Leser auf eine Reise mitnehmen, die mit einem heftigen Herzklopfen endet.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Leidenschaftliche Anwältin trifft auf selbstverliebten TV-Rockmusiker** Für Gini ist Gerechtigkeit nicht nur Beruf, sondern ihre Berufung. Doch als ihr in der Kanzlei plötzlich Alex Hill gegenübersitzt, stürzt die junge Anwältin in ein Gefühlschaos. Denn der Star ihrer Lieblings-Realityshow und einstiger Schwarm ist jetzt Angeklagter und möchte einen Deal mit Gini aushandeln. Alex' gewohntes Mittel, Probleme mit Geld aus der Welt zu schaffen, prallt auf Ginis feste Überzeugungen. Als es zum Prozess kommt, verurteilt sie ihn kurzerhand zu Sozialstunden - und löst damit ein Auf und Ab der Emotionen aus, bis die beiden sich ihrer wachsenden Leidenschaft nicht mehr entziehen können. »The Harder I Fight« ist eine Opposites Attract Romance, in der sich zwei starke Charaktere in einem Duell zwischen Abneigung und Anziehung immer wieder herausfordern. Dies ist der zweite Band der knisternden Romance-Serie »Loving for Real«und ein Stand-Alone. //Alle Bände der Dilogie: -- The Deeper I Fall (Loving for Real 1) -- The Harder I Fight (Loving for Real 2) Dies ist eine Neuauflage der beliebten »Celebrity Love«-Reihe.//

Mela Wagner, geboren 1985, lebt mit ihrer Familie in einem Vorort von Wien. Schon seit ihrer Kindheit ist die Autorin verzaubert von der Welt der Wörter. Eigene Geschichten auf Papier zu bringen, empfindet sie als etwas Magisches. Ihre Figuren zum Leben zu erwecken, mit ihnen zu lachen, zu lieben und zu weinen, erfüllt ihr Herz jedes Mal auf eine ganz besondere Weise. Mela Wagner liebt Bücher, die vom echten Leben erzählen, die zum Nachdenken anregen und den Leser auf eine Reise mitnehmen, die mit einem heftigen Herzklopfen endet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646611199
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum16.05.2024
AuflageAuflage
Seiten405 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2699 Kbytes
Artikel-Nr.14242955
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1 - Alex

Aus den Verstärkern hallte der Vorspann der Titelmusik des Realityformats von Nashcon. Gierig trank ich aus der Wasserflasche, die mir der Assistent gereicht hatte. Meine Fingerspitzen brannten, so intensiv, wie ich den letzten Solopart auf meiner E-Gitarre performt hatte. Das Publikum brüllte abwechselnd den Namen der Serie und den Titel meines bekanntesten Songs, auf den sie seit Beginn des Konzerts gewartet hatten. In den letzten fünf Jahren hatte ich die Melodie des Formats, für das wir unzählige Preise abgeräumt hatten, so oft gehört, dass ich sie selbst im Tiefschlaf singen konnte. Ein Jingle, der simpel, wohlklingend und einprägsam war.

Die Erfinder von Nashcon hatten den Nerv der Zeit und mitten in Millionen von Herzen getroffen, als sie sozial benachteiligte, mittelklassige Influencer vor fünf Jahren in ein Haus gesteckt hatten und all den Blödsinn, den sie ausheckten, gefilmt hatten. Jeder von uns dreien unterhielt seine Fans auf seine eigene Weise. Zusammen vereinten wir im Brutkasten Nashcon unsere Reichweiten und pushten uns auf ein nie da gewesenes Level. Allen Zweiflern, Kritikern und Neidern zum Trotz hatten wir alle Streamingrekorde gebrochen. Die Skandale der letzten Monate hatten uns noch mehr Follower verschafft. Unsere Anhänger gierten förmlich nach Trash - je dreckiger und authentischer er daherkam, desto eher wurde er ein Garant für wachsende Streamingzahlen. Seit der Sache mit Jona und seiner großen Liebe Willow suchte unser Manager Luke buchstäblich nach Skandalen, um die Einschaltquote nochmals zu toppen.

»Alex!«

Ich hörte meinen Namen, doch ich achtete nur auf die kreischende Menge. Das Introlied schwappte wie eine ekstatische Welle durch die gefüllte Halle. Die Leute reckten die Hände in die Höhe, sangen, umarmten sich und weinten. In der Arena des Madison Square Gardens warteten zwanzigtausend Fans auf meine Zugabe und die angekündigte Überraschung. Der Jingle verriet, wer gleich mit auf die Bühne kommen würde. Das Intro stoppte für einen Moment. Automatisch schlug ich die Saiten meiner E-Gitarre an und die ersten Akkorde von Storm erklangen. Mein bisher erfolgreichster Hit, der mir vor ein paar Wochen einige American Music Awards und nun eine Grammy-Nominierung eingebracht hatte.

Sie starteten den Titelsong erneut und spielten einen kleinen Film ab. Weitere fünf Minuten blieben mir, um mich zu erholen. Erschöpft wischte ich den Schweiß mit meinem Ellenbogen vom Gesicht. Dutzende Armbänder an meiner Hand kratzten über die verschwitzte Haut. In meinen Schläfen pochte es unangenehm. Knapp vor Ende der Tournee fühlte ich die Übermüdung in jeder Faser meines Körpers. Seit einigen Wochen quälte mich ein unangenehmes Geräusch in den Ohren, das immer dann auftauchte, wenn ich es am wenigsten gebrauchen konnte. Mit den Musikpreisen, die ich in den letzten Monaten abgeräumt hatte, war der Druck gewachsen. Je erfolgreicher ich geworden war, desto häufiger hatte ich auch den lästigen Ton im Ohr wahrgenommen.

»Alex! Brauchst du noch eine Wasserflasche?«

Der Bass wummerte in meiner Brust und verpasste mir einen Schlag wie der eines Defibrillators. Orientierungslos blinzelte ich auf. Mein Assistent stand neben mir und reichte mir die Flasche. Durch die InEars nahm ich die Umgebungsgeräusche gedämpfter wahr. Bei der letzten Untersuchung hatte der Arzt gemeint, ich sollte meine Gehörgänge schonen und mir Ruhe gönnen. Ein Idiot, dem ich fünfhundert Dollar zugesteckt hatte, damit er wirksame Tabletten aufschrieb, die mir über die nächsten stressigen Wochen hinweghelfen würden. Fünf Sinne hatte ich und auf einen davon war ich komplett angewiesen. Genau diesen sollte ich nicht strapazieren? Als würde er einem Raumfahrer den Tipp geben, den Sauerstoffschlauch im schwerelosen Zustand abzuziehen. Ohne meinen Gehörsinn war es unmöglich, die Töne perfekt zu treffen.

»Hier trink! Sie spielen noch das Best-of der letzten Wochen.«

Meine Hände zitterten, als ich die Ohrstöpsel entfernte. Für einen Moment vernahm ich das dröhnende Grölen der Fans, die meinen Namen riefen. Gänsehaut prickelte über meinen schweißbedeckten Oberkörper, an dem mein weißes Shirt klebte.

Auf der anderen Seite der Bühne entdeckte ich Jona und Sky. Wir galten als die drei Musketiere. Einer für alle und alle für einen - einstige Nobodys, die bereit gewesen waren, ihr Leben, ihre Seele und ihre Privatsphäre für Ruhm, Geld und Anerkennung zu verkaufen.

»Fünf Minuten!«, deutete mein Assistent und legte seine Hand auf meine Schulter.

Die letzte Dosis Adrenalin pushte meinen Körper auf ein Neues. Als Zugabe spielte ich maximal zwei Lieder. Ermattet stützte ich die Hände auf einer der schwarzen Technikkisten ab. Es roch süßlich und nach aufgeheizter Elektronik. Man konnte förmlich die angestaute Energie in der Luft knistern spüren. Als ich wieder aufsah, drehte ich den Kopf zu Jona und sah die hübsche Rothaarige an seiner Seite. Vor ein paar Monaten hatte mein bester Freund öffentlich bekannt gegeben, dass seine Beziehung zu unserer Serienpartnerin Skylar die ganze Zeit nur vorgetäuscht gewesen war und er sich auf einer einsamen Insel in Willow verliebt habe. Der rothaarige Wirbelwind lächelte in dem Moment zu Jona hinauf und berührte seine Brust. Sie sah in ihren engen Jeans, den weißen Sneakers und einem anliegenden Nashcon-Shirt wie ein stinknormales Fangirl aus. Der Umstand, dass sie keine Schichten Make-up auftrug und auch das Volumen ihrer Lippen nicht vergrößern ließ, machte sie attraktiver als die meisten Frauen hier.

»Alles in Ordnung?«, formte Jona tonlos mit den Lippen.

Ich nickte ihm zu. Der Geräuschpegel brachte mein Trommelfell unangenehm zum Vibrieren. Jona bemerkte, wie ich mir immer wieder an die Ohren fasste und runzelte die Stirn. Ich senkte den Blick und kniff die Augen zusammen. Plötzlich schrillte dieser verdammt hohe Ton in meinem Kopf, als wäre ein Feueralarm ausgebrochen.

Dann war es still.

Hektisch öffnete und schloss ich den Mund, wie ich es von einem Druckausgleich kannte, doch ich war taub.

Mein Assistent kniete vor mir. Wie war ich auf den Boden gekommen? Seine Lippen bewegten sich, doch ich hörte nicht, was er sagte. Hatte ich die Ohrstöpsel wieder hineingesteckt? Hektisch versuchte ich, etwas zu entfernen, was nicht da war. Es war erschreckend ruhig. Panisch fasste ich mir an den Kopf. Orientierungslos hievte ich mich hoch und wankte zur Treppe, die auf die Bühne führte. Der Handlauf gab mir Halt und ich schloss die Lider. Als ich sie wieder öffnete, stand Jona vor mir, und mit ihm kehrten die Hintergrundgeräusche zurück. Zwischen seinen Brauen bildete sich eine tiefe Falte. Er sah besorgt aus. Ich war auf dem besten Weg, verrückt zu werden. So wie mein Alter, der in der Klapse gelandet war, weil er ständig Stimmen und seltsame Töne gehört hatte.

Jona legte ein kühles Tuch in meinen Nacken. »Du siehst scheiße aus!«, erklärte er.

»Du strahlst dafür, als hättest du dein Happy End bereits genossen!«, scherzte ich und klopfte auf seine Schulter. In letzter Zeit hatten wir einander weniger gesehen. Selbst mein bester Freund wusste nichts von den Problemen mit meinen Ohren, die mich seit Wochen quälten. Ich war Meister darin, all die belastenden Themen wegzuschieben und meine Gefühle zu überspielen. Ganz besonders, wenn sie mich an meine Scheißkindheit erinnerten.

Entschlossen dehnte ich den Kopf von einer Seite zur anderen. »Geh zurück zu deinem Mädchen. Bei all den Männern hier solltest du sie nicht allein lassen.« Ich nickte zu Willow und Sky, die ebenso besorgt zu uns herüberstarrten. »Wie es aussieht, lieben die Fans uns - selbst, wenn du dich kaum noch vor der Kamera zeigst«, murrte ich. Nach Jonas erstem öffentlichen Statement zu der Sache hatten ihn viele Fans abgelehnt, doch es hatte nicht lange gedauert, bis sie ihm verziehen hatten. Die Prognosen des Untergangs von Nashcon waren nicht eingetroffen. Ganz im Gegenteil. Sie hatten Jonas Aufrichtigkeit und seine Liebe zu einem Mädchen gefeiert, das nicht prominent oder in der Branche bekannt war.

»Ein ausverkaufter Madison Square Garden. Verdammt, Bro, du hast es wirklich geschafft!«, gratulierte er mir und packte mich an den Schultern, um mich direkt mit dem Blick einzufangen. Wir starrten uns an. Seine feuchten Augen irritierten mich. Seit wann war er so verdammt sentimental? Wie oft hatten wir in dem winzigen Zimmer im Kinderheim gesessen und uns eine Zukunft wie diese ausgemalt? Damals hatte uns der jugendliche Leichtsinn angetrieben. Denn wir hatten nichts zu verlieren - nur etwas zu gewinnen. Beste Voraussetzungen. Zwar beteuerte Jona ständig, dass ihm Willow wichtiger wäre als das, was wir aufgebaut hatten, doch der Erfolg machte süchtiger, als er zugeben wollte.

»Du siehst erschöpft aus«, meinte er jetzt.

Genervt verzog ich den Mund und drückte seine Hände fort. War er mein Scheißarzt? »Lange Nacht ...«, überspielte ich meine schwindende Power und deutete mit dem Kopf zu Olivia, der Leadsängerin unserer Vorband, die am Bühnenrand auf meine Zugabe wartete und mir kess zuzwinkerte. Ihr knappes Top brachte ihre vom Beautydoc gepushten Rundungen perfekt zur Geltung.

Jona rollte die Augen und schnaufte. Seit der letzten Kostümparty und meinem Zusammenbruch sah er die Verbindung kritisch. Olivia kämpfte gegen ihre eigenen Dämonen an und betäubte sie mit illegalen Substanzen. Ich konnte nachvollziehen, dass Jona sich Sorgen machte, doch davon wollte ich gerade nichts wissen.

»Gönn dir ein paar Tage Ruhe, Mann«, sagte er...

mehr

Autor

Mela Wagner, geboren 1985, lebt mit ihrer Familie in einem Vorort von Wien. Schon seit ihrer Kindheit ist die Autorin verzaubert von der Welt der Wörter. Eigene Geschichten auf Papier zu bringen, empfindet sie als etwas Magisches. Ihre Figuren zum Leben zu erwecken, mit ihnen zu lachen, zu lieben und zu weinen, erfüllt ihr Herz jedes Mal auf eine ganz besondere Weise. Mela Wagner liebt Bücher, die vom echten Leben erzählen, die zum Nachdenken anregen und den Leser auf eine Reise mitnehmen, die mit einem heftigen Herzklopfen endet.