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Cello-Konzerte 1 & 2

von
TonträgerCompact Disc
Unbekannt / Sonstige
note 1 music gmbh / Heidelbergerschienen am08.01.2021
Berstende Energie
Zweimal hat Dmitri Schostakowitsch Konzerte für das Violoncello geschrieben, und beide Male hat er sie dem bedeutendsten sowjetischen Cellisten seiner Zeit gewidmet: Mstislaw Rostropowitsch. Das lag nicht nur an der langen Freundschaft zwischen dem Komponisten und dem Virtuosen, sondern vor allem an der Unerschrockenheit von Rostropowitsch ‒ in der Musik wie in der Politik. Als Schostakowitsch 1948 von allen Ämtern verjagt wurde, hatte sich Rostropowitsch mit ihm solidarisiert und damit seine Karriere riskiert, was ihm Schostakowitsch nie vergaß.

1959 schrieb er für »Slava«, wie Rostropowitsch von Freunden und Verehrern genannt wurde, das erste Cellokonzert, das in der Musiksprache fast klassisch ist, aber ein enormes Panorama an Stimmungen, Gesten und »Geschichten« öffnet. Die Besetzung ist durchsichtig, mit einem einzigen Waldhorn als Gegenpart zum Solisten. Auch die Form ist besonders, denn der dritte Satz wird vom Cello allein gespielt ‒ in Gestalt einer großen Kadenz, die aber nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet ist.

Sieben Jahre später, als die Tauwetterperiode in der Sowjetunion von der Breschnew’schen Eiszeit abgelöst worden war, komponierte Schostakowitsch für Rostropowitsch das zweite Konzert. Es knüpft mit seiner bekennerischen Intimität an das erste an, wirkt aber düsterer, durchzogen von Trauertönen und einem tickenden Uhrwerk am Schluss, das anzeigt, dass auch die Zeit der Mächtigen abläuft.

Mit der Aufnahme der beiden Konzerte setzt audite seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus Straßburg stammenden Cellisten Marc Coppey fort, der die beiden Konzerte ohne Sentimentalität und mit berstender Energie angeht. Coppey hat die Konzerte zusammen mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dirigiert von Lawrence Foster, im neuen Konzertsaal von Katowice live eingespielt (Konzertmitschnitt mit zusätzlichen Wiederholungsaufnahmen).
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Produkt

KlappentextBerstende Energie
Zweimal hat Dmitri Schostakowitsch Konzerte für das Violoncello geschrieben, und beide Male hat er sie dem bedeutendsten sowjetischen Cellisten seiner Zeit gewidmet: Mstislaw Rostropowitsch. Das lag nicht nur an der langen Freundschaft zwischen dem Komponisten und dem Virtuosen, sondern vor allem an der Unerschrockenheit von Rostropowitsch ‒ in der Musik wie in der Politik. Als Schostakowitsch 1948 von allen Ämtern verjagt wurde, hatte sich Rostropowitsch mit ihm solidarisiert und damit seine Karriere riskiert, was ihm Schostakowitsch nie vergaß.

1959 schrieb er für »Slava«, wie Rostropowitsch von Freunden und Verehrern genannt wurde, das erste Cellokonzert, das in der Musiksprache fast klassisch ist, aber ein enormes Panorama an Stimmungen, Gesten und »Geschichten« öffnet. Die Besetzung ist durchsichtig, mit einem einzigen Waldhorn als Gegenpart zum Solisten. Auch die Form ist besonders, denn der dritte Satz wird vom Cello allein gespielt ‒ in Gestalt einer großen Kadenz, die aber nicht nach außen, sondern nach innen gerichtet ist.

Sieben Jahre später, als die Tauwetterperiode in der Sowjetunion von der Breschnew’schen Eiszeit abgelöst worden war, komponierte Schostakowitsch für Rostropowitsch das zweite Konzert. Es knüpft mit seiner bekennerischen Intimität an das erste an, wirkt aber düsterer, durchzogen von Trauertönen und einem tickenden Uhrwerk am Schluss, das anzeigt, dass auch die Zeit der Mächtigen abläuft.

Mit der Aufnahme der beiden Konzerte setzt audite seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem aus Straßburg stammenden Cellisten Marc Coppey fort, der die beiden Konzerte ohne Sentimentalität und mit berstender Energie angeht. Coppey hat die Konzerte zusammen mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks, dirigiert von Lawrence Foster, im neuen Konzertsaal von Katowice live eingespielt (Konzertmitschnitt mit zusätzlichen Wiederholungsaufnahmen).
Details
ISBN/GTIN4022143977779
ProduktartTonträger
EinbandartCompact Disc
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum08.01.2021
SpracheUnbekannt / Sonstige
MasseBreite 124 mm, Höhe 137 mm, Dicke 10 mm
Gewicht86 g
Artikel-Nr.1567070
Rubriken
GenreKlassik