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KlappentextDie Pflegeberufe bilden das personelle Rückgrat des Gesundheitswesens. Ihre Bedeutung in einer arbeitsteiligen, vom demographischen Wandel gezeichneten Gesellschaft wächst. Ihre politische Schlagkraft verhält sich dazu diametral. Die Pflegeberufe gelten als das "Aschenputtel" unter den Gesundheitsberufen. Nur 10% der Pflegekräfte sind in Berufsverbänden organisiert. Ihre Verbandsvertreter treten als "Feierabend-Funktionäre" hochprofessionellen Kammerstrukturen anderer Heilberufe gegenüber. Nach dem Vorbild anderer Berufsvertretungen wollen zahlreiche Bundesländer die Selbstorganisation der Pflegeberufe durch Gründung einer Pflegekammer professionalisieren. Dadurch sollen die Pflegeberufe eine hörbare Stimme im Konzert der Akteure des Gesundheitswesens erhalten. Doch die Pläne sind auch unter den Pflegenden umstritten. Die Pflegeberufe zeichnen sich gegenüber anderen, verkammerten Berufsgruppen durch strukturelle Besonderheiten aus. Ob die Kammerstruktur die hochgesteckten Erwartungen der Pflegenden erfüllen und ihre finanziellen und bürokratischen Lasten rechtfertigen kann, harrt einer kritischen verwaltungswissenschaftlichen und rechtlichen Analyse. Martini legt die erste umfassende monographische Untersuchung zu der Thematik vor.
ZusammenfassungDie Pflegekräfte bilden die größte Beschäftigtengruppe im Gesundheitswesen. Ihnen fehlt aber eine schlagkräftige Lobby. Zahlreiche Bundesländer wollen dem durch Gründung einer Pflegekammer abhelfen. Inwieweit dieses Vorhaben angesichts der strukturellen Besonderheiten der Berufsgruppe verwaltungspolitisch sinnvoll sowie verfassungs-, unions- und völkerrechtlich zulässig ist, entzweit die Geister. Das Werk unterzieht die Verkammerung der Pflegeberufe einer umfassenden kritischen Analyse.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-14093-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum24.02.2014
Reihen-Nr.29
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht415 g
Illustrationen260 S.
Artikel-Nr.31241517
Rubriken
GenreRecht