Die Entdeckung der Nacht

Wirklichkeitsaneignungen im Prozess der europäischen Aufklärung

von

Herausgegeben:Hühn, HelmutKrieger, Verena

BuchKartoniert, Paperback

324 Seiten

Deutsch

VDG Verlag im Jonas Verlagerschienen am17.12.2020

Dunkelheit und Nacht werden in der bildenden Kunst, Literatur und Philosophie des 18. Jahrhunderts intensiv reflektiert. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die an der Nachtdarstellung sich entfaltenden Spannungen und Konflikte vor dem Hintergrund der Selbstverständigungsprozesse der europäischen Aufklärung. Dabei steht die Korrelation von künstlerischer Vergegenwärtigung der Nacht und epistemischer Erkundung der Wirklichkeit im Zentrum des interdisziplinären Erkenntnisinteresses. In den aufgeklärten Wissenschaften werden zunächst vor allem Bedrohungen durch die Nacht thematisiert, der Dunkelheit wird der Kampf angesagt. Um 1800 vollzieht sich ein Wandel, in dem die Aufklärer ihr eigenes Programm der Erkenntnisgewinnung kritisch reflektieren. Gewonnen wird die Einsicht, dass alles Helle und Offenbare auf einer dunklen Basis aufruht, die die Grenzen menschlicher Welt- und Selbsterkenntnis markiert. Sie wird bis in die Gegenwart grundlegend für die künstlerische Verarbeitung von Nacht und Dunkelheit.Mit Beiträgen von Dieter Blume, Johannes Grave, Britta Hochkirchen, Helmut Hühn, Verena Krieger, Thomas Lange, Max Pommer, Alexander Rosenbaum, Sabine Schneider, Christian Scholl, Tilman Schreiber, Silke Silkeborg, Harald Tausch, Jan Urbich.mehr

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KlappentextDunkelheit und Nacht werden in der bildenden Kunst, Literatur und Philosophie des 18. Jahrhunderts intensiv reflektiert. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die an der Nachtdarstellung sich entfaltenden Spannungen und Konflikte vor dem Hintergrund der Selbstverständigungsprozesse der europäischen Aufklärung. Dabei steht die Korrelation von künstlerischer Vergegenwärtigung der Nacht und epistemischer Erkundung der Wirklichkeit im Zentrum des interdisziplinären Erkenntnisinteresses. In den aufgeklärten Wissenschaften werden zunächst vor allem Bedrohungen durch die Nacht thematisiert, der Dunkelheit wird der Kampf angesagt. Um 1800 vollzieht sich ein Wandel, in dem die Aufklärer ihr eigenes Programm der Erkenntnisgewinnung kritisch reflektieren. Gewonnen wird die Einsicht, dass alles Helle und Offenbare auf einer dunklen Basis aufruht, die die Grenzen menschlicher Welt- und Selbsterkenntnis markiert. Sie wird bis in die Gegenwart grundlegend für die künstlerische Verarbeitung von Nacht und Dunkelheit.Mit Beiträgen von Dieter Blume, Johannes Grave, Britta Hochkirchen, Helmut Hühn, Verena Krieger, Thomas Lange, Max Pommer, Alexander Rosenbaum, Sabine Schneider, Christian Scholl, Tilman Schreiber, Silke Silkeborg, Harald Tausch, Jan Urbich.

Details

ISBN/GTIN978-3-89739-956-3

ProduktartBuch

EinbandartKartoniert, Paperback

Verlag

VDG Verlag im Jonas Verlag

Erscheinungsjahr2020

Erscheinungsdatum17.12.2020

ReiheJenaer Schriften zur Kunstgeschichte und Filmwissenschaft

Reihen-Nr.7

Seiten324 Seiten

SpracheDeutsch