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Entwicklungspsychologie - Kindes- und Jugendalter

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
390 Seiten
Deutsch
Hogrefe Verlag GmbH & Co. KGerschienen am10.12.20182., überarbeitete Auflage 2018
Der Band liefert in 14 Kapiteln einen gut verständlichen Überblick über die Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. Dazu beleuchtet er die zentralen Forschungsfelder, Theorien und Befunde der Entwicklungspsychologie. Zahlreiche Kästen mit Beispielen und Zusammenfassungen, Tabellen und Abbildungen, Verständnisfragen sowie ein Glossar strukturieren den Text und erleichtern die Prüfungsvorbereitung. Nach einer Einführung in die Grundannahmen der Entwicklungspsychologie wird auf die methodischen Aspekte bei der Durchführung entwicklungspsychologischer Untersuchungen eingegangen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Entwicklung der verschiedenen Funktionsbereiche: Ausführlich werden die basalen Entwicklungen von Wahrnehmung und Psychomotorik sowie von Denken und Informationsverarbeitung erörtert. Zudem werden die wesentlichen Aspekte der moralischen, emotionalen, motivationalen, sozialen und sprachlichen Entwicklung dargestellt. Weitere Kapitel widmen sich der Entwicklung von Persönlichkeit und Selbstkonzept sowie der Entwicklung der Geschlechtsidentität, von geschlechtstypischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Abschließend behandelt der Band ausgewählte Entwicklungsstörungen und psychische Probleme im Kindes- und Jugendalter sowie Möglichkeiten zur Förderung der Entwicklung.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR34,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR30,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR30,99

Produkt

KlappentextDer Band liefert in 14 Kapiteln einen gut verständlichen Überblick über die Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter. Dazu beleuchtet er die zentralen Forschungsfelder, Theorien und Befunde der Entwicklungspsychologie. Zahlreiche Kästen mit Beispielen und Zusammenfassungen, Tabellen und Abbildungen, Verständnisfragen sowie ein Glossar strukturieren den Text und erleichtern die Prüfungsvorbereitung. Nach einer Einführung in die Grundannahmen der Entwicklungspsychologie wird auf die methodischen Aspekte bei der Durchführung entwicklungspsychologischer Untersuchungen eingegangen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Entwicklung der verschiedenen Funktionsbereiche: Ausführlich werden die basalen Entwicklungen von Wahrnehmung und Psychomotorik sowie von Denken und Informationsverarbeitung erörtert. Zudem werden die wesentlichen Aspekte der moralischen, emotionalen, motivationalen, sozialen und sprachlichen Entwicklung dargestellt. Weitere Kapitel widmen sich der Entwicklung von Persönlichkeit und Selbstkonzept sowie der Entwicklung der Geschlechtsidentität, von geschlechtstypischen Einstellungen und Verhaltensweisen. Abschließend behandelt der Band ausgewählte Entwicklungsstörungen und psychische Probleme im Kindes- und Jugendalter sowie Möglichkeiten zur Förderung der Entwicklung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783840928611
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum10.12.2018
Auflage2., überarbeitete Auflage 2018
Seiten390 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7107 Kbytes
Artikel-Nr.4070167
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis und Vorwort;7
2;Kapitel 1: Gegenstand und Aufgaben der Entwicklungspsychologie;17
2.1;1.1Der Entwicklungsbegriff;18
2.2;1.2Weitere Begriffe;22
2.3;1.3Der Gegenstand der Entwicklungspsychologie;27
2.4;1.4Einflüsse auf die Entwicklung;28
2.5;1.5Geschichte der Entwicklungs­psychologie;38
2.6;Zusammenfassung;41
2.7;Weiterführende Literatur;41
2.8;Fragen;41
3;Kapitel 2: Methoden der Entwicklungs­psychologie;43
3.1;2.1Datengewinnung;45
3.2;2.2Zusammenhänge und Ursachen der gewonnenen Daten;52
3.3;2.3Methoden zur Untersuchung altersbezogener Veränderungen;54
3.4;Zusammenfassung;62
3.5;Weiterführende Literatur;63
3.6;Fragen;63
4;Kapitel 3: Entwicklung von Wahrnehmung und Motorik;65
4.1;3.1Wahrnehmung;68
4.2;3.2Motorik;78
4.3;3.3Intermodale Wahrnehmung;83
4.4;Zusammenfassung;84
4.5;Weiterführende Literatur;84
4.6;Fragen;85
5;Kapitel 4: Entwicklung des Denkens;87
5.1;4.1Piagets Theorie;89
5.2;4.2Domänenspezifische Theorien;97
5.3;4.3Wygotskis Theorie;105
5.4;Zusammenfassung;108
5.5;Weiterführende Literatur;109
5.6;Fragen;109
6;Kapitel 5: Entwicklung der Informations­verarbeitung;111
6.1;5.1Entwicklung des Gedächtnisses;113
6.2;5.2Faktoren der Gedächtnisentwicklung;117
6.3;5.3Entwicklung des Problemlösens;122
6.4;Zusammenfassung;129
6.5;Weiterführende Literatur;130
6.6;Fragen;130
7;Kapitel 6: Entwicklung der Sprache;131
7.1;6.1Phonologie;133
7.2;6.2Lexikon (Semantik);139
7.3;6.3Grammatik;144
7.4;6.4Pragmatik;146
7.5;6.5Erklärungen für die Entwicklung von Sprache;148
7.6;Zusammenfassung;152
7.7;Weiterführende Literatur;153
7.8;Fragen;153
8;Kapitel 7: Entwicklung der Motivation und Handlungsregulation;155
8.1;7.1Entwicklung der Leistungsmotivation;157
8.2;7.2Entwicklung von Interessen;166
8.3;7.3Entwicklung der Selbststeuerung des Verhaltens;168
8.4;7.4Einflüsse auf die motivationale Entwicklung;170
8.5;Zusammenfassung;173
8.6;Weiterführende Literatur;173
8.7;Fragen;174
9;Kapitel 8: Emotionale Entwicklung;175
9.1;8.1Entwicklung diskreter Emotionen;177
9.2;8.2Wissen über Emotionen: Entwicklung der Emotionserkennung und des Emotionsverständnisses;180
9.3;8.3Entwicklung von Emotionsregulation;193
9.4;Zusammenfassung;197
9.5;Weiterführende Literatur;198
9.6;Fragen;198
10;Kapitel 9: Soziale Entwicklung;199
10.1;9.1Einleitung;200
10.2;9.2Bindungsentwicklung;200
10.3;9.3Entwicklung der Eltern-Kind-Beziehung;213
10.4;9.4Entwicklung von Gleichaltrigen­beziehungen;215
10.5;9.5Entwicklung des Konzepts und der Qualität von Freundschaften;219
10.6;Zusammenfassung;222
10.7;Weiterführende Literatur;222
10.8;Fragen;222
11;Kapitel 10: Moralische Entwicklung;223
11.1;10.1Entwicklung des moralischen Urteilens;224
11.2;10.2Entwicklung moralischer Gefühle;236
11.3;10.3Die Entwicklung moralischen Verhaltens;239
11.4;10.4Ausgewählte Einflüsse auf die moralische Entwicklung;241
11.5;10.5Interventionen zur Förderung der moralischen Entwicklung;244
11.6;Zusammenfassung;245
11.7;Weiterführende Literatur;245
11.8;Fragen;246
12;Kapitel 11: Entwicklung der Persönlichkeit und des Selbstkonzepts;247
12.1;11.1Einleitung;248
12.2;11.2Die Entwicklung der Persönlichkeit;248
12.3;11.3Die Entwicklung des Selbstkonzepts;257
12.4;11.4Einflüsse auf die Entwicklung von Persönlichkeit und Selbstkonzept;266
12.5;Zusammenfassung;268
12.6;Weiterführende Literatur;268
12.7;Fragen;269
13;Kapitel 12: Entwicklung der Geschlechts­identität, geschlechtstypischer Einstellungen und geschlechts­typischer Verhaltensweisen;271
13.1;12.1Einleitung;272
13.2;12.2Die Entwicklung der Geschlechts­identität;273
13.3;12.3Entwicklung von Wissen und Einstellungen über die Geschlechter;277
13.4;12.4Entwicklung von Geschlechts­unterschieden in Präferenzen und Verhaltensweisen;281
13.5;12.5Zusammenhänge zwischen Geschlechts­­identität, Einstellungen und Verhalten;282
13.6;12.6Einflüsse auf die Entwicklung von Geschlechts­identität, Einstellungen und Verhalten;284
13.7;Zusammenfassung;289
13.8;Weiterführende Literatur;289
13.9;Fragen;290
14;Kapitel 13: Entwicklungsstörungen und psychische Probleme im Kindes- und Jugendalter;291
14.1;13.1Kontinuität oder Diskontinuität von normaler und gestörter Entwicklung;292
14.2;13.2Die Verbreitung von psychischen Störungen und Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter;297
14.3;13.3Risiko- und Schutzfaktoren;299
14.4;13.4Kompetente, resiliente und psychosozial schlecht angepasste Kinder und Jugendliche;304
14.5;13.5Altersunterschiede und Entwicklungsverläufe;306
14.6;13.6Psychische Störungen und Entwicklungserfolg;311
14.7;Zusammenfassung;312
14.8;Weiterführende Literatur;313
14.9;Fragen;313
15;Kapitel 14: Interventionen zur Beeinflussung von Entwicklungsprozessen;315
15.1;14.1Programme zur Förderung einer positiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen;317
15.2;14.2Maßnahmen in Bezug auf Entwicklungsprobleme, -störungen und Problembverhalten;329
15.3;14.3Moderatoreffekte: Wer profitiert stärker von welcher Intervention?;335
15.4;Zusammenfassung;336
15.5;Weiterführende Literatur;336
15.6;Fragen;336
16;Anhang;339
16.1;Literatur;341
16.2;Glossar;377
17;Sachregister;385
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Leseprobe
|15|Kapitel 1
Gegenstand und Aufgaben der Entwicklungspsychologie

Martin Pinquart



|16|Schlüsselbegriffe

Was versteht man unter psychischer Entwicklung?


Der Gegenstand der Entwicklungspsychologie


Die Rolle von Erbanlagen, Umwelt und der Eigenaktivität des Individuums bei der Entwicklung


Geschichte der Entwicklungspsychologie



1.1âDer Entwicklungsbegriff

Sich mit Entwicklungspsychologie zu beschäftigen, setzt eine Vorstellung darüber voraus, was man unter psychischer Entwicklung versteht, was die dabei zugrunde liegenden Mechanismen sind und welche Faktoren die Entwicklung beeinflussen. Hierbei gab und gibt es eine Vielfalt von theoretischen Vorstellungen, wobei zu bestimmten Zeiten und in einzelnen Teilbereichen der Entwicklungspsychologie jeweils bestimmte Auffassungen dominierten (zur Übersicht, Pinquart & Silbereisen, 2006). Die folgende Definition von Entwicklung wird von vielen Vertretern des Faches geteilt:



Definition

Unter psychischer Entwicklung des Individuums versteht man die geordnete (regelhafte), gerichtete und längerfristige Veränderung des Erlebens und Verhaltens über die gesamte Lebensspanne.



Die Definition soll im Folgenden weiter erläutert werden:

Entwicklung des Individuums: Prinzipiell ist es möglich, die Entwicklung auf verschiedenen Zeitachsen zu untersuchen. Entwicklungspsychologen beschäftigen sich in der Regel mit der Individualentwicklung (Ontogenese) oder Abschnitten davon (etwa der Kindheit oder dem Jugendalter). Darüber hinaus kann man auch die Entwicklung des Psychischen im Rahmen der Stammesentwicklung (Phylogenese) und im Rahmen der Herausbildung der Gattung Mensch bis zu ihrem heutigen Entwicklungsstand betrachten (die sogenannte Anthropogenese als Ausschnitt der Phylogenese). Dies erfolgt aber vor allem im Rahmen der vergleichenden Verhaltensforschung. Hier ist z.âB. von Interesse, ob bestimmte Verhaltensweisen des Menschen Vorläufer im Tierreich und bei den unmittelbaren Vorfahren der Gattung Mensch haben und damit eine biologische Basis aufweisen. Weiterhin ist es möglich, die Entwicklung eines einzelnen psychi|17|schen Prozesses (etwa eines einzelnen Denkprozesses vom Stellen einer Frage bis zur Formulierung der zugehörigen Antwort) zu betrachten (die sogenannte Aktualgenese). Damit beschäftigt sich allerdings die Allgemeine Psychologie und nicht die Entwicklungspsychologie.


Geordnetheit/Regelhaftigkeit der Veränderung: Um Veränderungen als Entwicklung zu bezeichnen, sollten sie eine irgendwie geartete Ordnung und einen inneren Zusammenhang aufweisen und systematisch auseinander hervorgehen (Thomae, 1959). So kann ein Entwicklungsschritt die notwendige Voraussetzung für den Übergang zum nächsten Schritt sein (etwa im Stufenmodell der Denkentwicklung von Piaget, 1936; vgl. Kapitel 4). Das Kriterium der Geordnetheit von Veränderungen mag auf den ersten Blick zu deterministisch wirken, wenn man daran denkt, dass unsere Entwicklung auch von Zufällen beeinflusst wird (z.âB. von kritischen Lebensereignissen wie einem Unfall oder einer schweren Krankheit). Aber auch hier hängen die Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Entwicklung von der vorherigen Entwicklung ab (etwa welche Kompetenzen schon vorhanden sind, um mit dem Lebensereignis umzugehen).


Gerichtetheit der Veränderung: Entwicklungspsychologen sind sich darin einig, Schwankungen und zufällige, völlig desorganisierte Veränderungen nicht als Entwicklung zu bezeichnen. Wenn man z.âB. nach durchzechter Nacht am Morgen in der Vorlesung müde ist, am nächsten Tag nach ausreichend Schlaf wieder munter und am darauf folgenden Tag wieder verschlafen ist, so handelt es sich zwar um Veränderungen des Wachheitszustandes, jedoch nicht um Entwicklung. Weniger Einheitlichkeit besteht in der Meinung, worauf die Entwicklung gerichtet ist. Während man lange Zeit Entwicklung nur als Höherentwicklung ansah (etwa als Zuwachs von Fähigkeiten), geht man heute mehrheitlich davon aus, dass Entwicklung sowohl Gewinn als auch Verlust, den Aufbau als auch den Abbau von Fähigkeiten umfasst. Hierbei treten Gewinn und Verlust oft nebeneinander auf, etwa wenn bis in das höhere Erwachsenenalter das Wissen (die sogenannte kristallisierte Intelligenz) zunehmen kann, während die Fähigkeit zum Lösen neuartiger Probleme (die flüssige Intelligenz) bereits früher wieder abzusinken beginnt. Man spricht somit auch von der Multidirektionalität der Entwicklung (Baltes, Lindenberger & Staudinger, 2006).


Längerfristigkeit der Veränderung: Mit diesem Kriterium möchte man kurzzeitige Veränderungen - wie etwa die bereits weiter oben genannten Schwankungen - aus der Definition von Entwicklung ausschließen. Allerdings kann man nicht nur jene Veränderungen als |18|Entwicklung bezeichnen, die ein Leben lang anhalten, denn viele eingetretene Veränderungen können später modifiziert oder - etwa bei einem Altersabbau - auch wieder teilweise oder vollständig rückgängig gemacht werden. Zudem sind kurzzeitige Veränderungen dann von entwicklungspsychologischem Interesse, wenn sie langfristige Veränderungen nach sich ziehen. So wächst z.âB. zwischen dem 4. und 5. Lebensjahr vorübergehend der Anteil der Kinder, die mit einer Verkleidung als Junge oder Mädchen auch eine Veränderung des eigenen Geschlechts verbinden. Dieses Übergangsstadium beruht aber nur darauf, dass sie vorher vertretene irrelevante Begründungen aufgeben (etwa weil Jungen keine Mädchenkleider anziehen würden) und erst danach die richtigen (biologischen) Begründungen für die Geschlechtskonstanz lernen (vgl. Kapitel 12).


Veränderungen über die Lebensspanne: Die Entwicklung des Individuums beginnt mit der Befruchtung der Eizelle und endet erst mit dem Tode. Während sich die Entwicklungspsychologie anfangs fast ausschließlich mit dem Kindes- und Jugendalter befasste, steht heute die Entwicklung über die gesamte Lebensspanne im Mittelpunkt (Baltes et al., 2006). Wenn man Entwicklung als mit dem Alter assoziierte Veränderungen versteht, ist es wichtig zu betonen, dass das Alter nicht die Ursache dieser Veränderungen ist, sondern nur die zeitliche Dimension, auf der sich Entwicklung vollzieht (Wohlwill, 1970). Auslöser der Entwicklung ist stattdessen das mit dem Alter assoziierte Zusammenspiel von biologischen und sozialen Veränderungen (etwa von Reifungsprozessen des Gehirns und von Möglichkeiten zum Sammeln von Lernerfahrungen beim Übergang zur Schule; vgl. Abschnitt 1.4).


Bei anderen Aspekten der Definition von Entwicklungsprozessen gibt es in der Literatur weniger Übereinstimmung:

Quantitative und/oder qualitative Veränderungen: Während Stufentheorien die psychische Entwicklung als Durchlaufen qualitativ unterschiedlicher Stufen charakterisieren (z.âB. Piagets Theorie der Denkentwicklung; vgl. Kapitel 4), haben Lerntheorien die Entwicklung als quantitative Veränderungen beschrieben (z.âB. als Zuwachs von Wissen über einen bestimmten Gegenstand). Beides stellt eine Einengung des Entwicklungsbegriffes dar und qualitative sowie quantitative Veränderungen treten oft gemeinsam auf. Wenn z.âB. beim Erlernen von Wortlisten beobachtet wird, dass die Zahl von erinnerten Wörtern in Kindheit und im Jugendalter ansteigt, so handelt es sich um einen quantitativen Zuwachs. Wird aber zudem beobachtet, dass die Jugendlichen im Gegensatz zu den Kindern Stra|19|tegien einsetzen, um eine höhere Leistung zu erzielen (etwa die Gruppierung der Wörter anhand von Oberbegriffen), so liegt eine qualitative Veränderung vor (Schneider, Knopf & Stefanek, 2002).


Reversible und/oder irreversible Veränderungen: Stufentheorien der...

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