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Die Geliebte des Königs

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
509 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
Wenn Gefühle mächtiger sind als die Gesetze der Monarchie: Der historische Roman »Die Geliebte des Königs« von Diane Haeger als eBook bei dotbooks. In England neigt sich das 18. Jahrhundert bereits seinem Ende zu, als ein Skandal ganz London tuscheln lässt. George, der Sohn des Königs und Prince of Wales, hat sich in Maria Fitzherbert verliebt, die als Enkelin eines Baronets nicht aus dem Hochadel stammt - und noch dazu Katholikin ist! Trotzdem widersetzt George sich dem öffentlichen Druck und dem Toben seines Vaters: Er nimmt Maria heimlich zu seiner Frau. Für eine kurze Zeit dürfen die beiden ihr stilles Glück genießen. Doch wie lange kann eine Liebe überdauern, wenn sie die Monarchie und das Empire in den Grundfesten zu erschüttern droht? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Roman »Die Geliebte des Königs« von Diane Haeger erzählt bewegend und fesselnd von der historisch verbürgten großen Liebe des skandalumwitterten George IV. von England - und der Frau, die wie keine andere sein Herz eroberte. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Diane Haeger studierte Psychologie und Englische Literatur. Sie hat bereits zahlreiche erfolgreiche Romane über faszinierende historische Frauengestalten geschrieben. Bei dotbooks veröffentlichte Diane Haeger ihre mitreißenden historischen Romane über zwei faszinierende Frauen und ihre verbotenen Gefühle für berühmte Männer - Margherita Luti, die große Liebe des Renaissancekünstlers Raffael (»Die Geliebte des Raffael«) und Maria Fitzherbert, die heimliche Ehefrau des britischen Königs IV. (»Die Geliebte des Königs«).
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Produkt

KlappentextWenn Gefühle mächtiger sind als die Gesetze der Monarchie: Der historische Roman »Die Geliebte des Königs« von Diane Haeger als eBook bei dotbooks. In England neigt sich das 18. Jahrhundert bereits seinem Ende zu, als ein Skandal ganz London tuscheln lässt. George, der Sohn des Königs und Prince of Wales, hat sich in Maria Fitzherbert verliebt, die als Enkelin eines Baronets nicht aus dem Hochadel stammt - und noch dazu Katholikin ist! Trotzdem widersetzt George sich dem öffentlichen Druck und dem Toben seines Vaters: Er nimmt Maria heimlich zu seiner Frau. Für eine kurze Zeit dürfen die beiden ihr stilles Glück genießen. Doch wie lange kann eine Liebe überdauern, wenn sie die Monarchie und das Empire in den Grundfesten zu erschüttern droht? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der historische Roman »Die Geliebte des Königs« von Diane Haeger erzählt bewegend und fesselnd von der historisch verbürgten großen Liebe des skandalumwitterten George IV. von England - und der Frau, die wie keine andere sein Herz eroberte. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Diane Haeger studierte Psychologie und Englische Literatur. Sie hat bereits zahlreiche erfolgreiche Romane über faszinierende historische Frauengestalten geschrieben. Bei dotbooks veröffentlichte Diane Haeger ihre mitreißenden historischen Romane über zwei faszinierende Frauen und ihre verbotenen Gefühle für berühmte Männer - Margherita Luti, die große Liebe des Renaissancekünstlers Raffael (»Die Geliebte des Raffael«) und Maria Fitzherbert, die heimliche Ehefrau des britischen Königs IV. (»Die Geliebte des Königs«).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900755
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Seiten509 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1439 Kbytes
Artikel-Nr.9224510
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Maria, also wirklich!«

Der rotlackierte Phaeton klapperte das glatte Pflaster von Piccadilly in Richtung Pall Mall herunter, während Maria Fitzherbert träge einen chinesischen Fächer vor ihren sanften Gesichtszügen schwenkte. Sie bemühte sich, nicht uninteressiert zu wirken. Zitternd schloß sie angesichts des rußigen Londoner Himmels dennoch halb ihre dunklen schokoladenbraunen Augen. Isabella Sefton warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu.

Nach einer endlosen Pause begann Isabella wieder fröhlich zu plaudern. »Also, wie gesagt, heute abend gehen wir ins Almack s. Natürlich wird jeder, der irgend etwas darstellt, dort sein. Morgen um vier empfangen wir die Herzogin von Gordon und Lady Cowper. Um acht, sobald es uns gelungen ist, alle loszuzwerden, gehen wir ins King s Theatre, wo, wie du weißt, dein Onkel und ich zu den wenigen Privilegierten gehören, die eine Loge haben ...«

Genervt wechselte Maria auf das gegenüberliegende blauseidene Kissen, als die Kutsche die St. James Street überquerte. Sie konnte nicht anders. Dieses endlose Geschwätz, diese rasiermesserscharfe Stimme und das Parfüm, dieser Jasminduft, der allzu großzügig in das Dekolleté des geschmackvollen pistaziengrünen Seidenkleides geträufelt worden war.

»Vielleicht ist es noch zu früh für mich, einen Ort wie Almack s zu besuchen.«

»Ach, Unsinn!« schnaubte Isabella. »Die Ballsäle dort sind genau der richtige Platz für dich. Thomas ist bereits ein Jahr tot, und du mußt einfach einen Neubeginn machen. Schönheit hält nicht ewig, wie du weißt!«

»Aber einfach so frech wieder hereinzuplatzen -«

»Darling, gibt es irgendeine andere Möglichkeit?« fragte Isabella, lachte durchdringend und warf dann ihr dunkles Haar mit selbstbewußtem Übermut zurück.

Der Kutscher verlangsamte die Fahrt, spähte nach einem Durchschlupf auf der überfüllten Straße, auf der es immer enger wurde in dem Gewühl von schnittigen Phaetons, Tandems und Postkutschen, in denen die elegante Welt ihre rituelle Nachmittagsausfahrt zu machen pflegte. Es war eine endlose Prozession aus Pferdehufen und großen eisernen Kutschrädern. Sehen und gesehen werden.

Kein Mitglied der feinen Gesellschaft tat viel vor vier Uhr. Jetzt, da die Glocken der Christopher Wren s Kirche in St. James fünf schlugen, waren die Straßen und Geschäfte entlang der St. James Street und der Bond Street vollgestopft mit den elegantesten, den vornehmsten Mitgliedern der Londoner High Society.

»Also«, setzte Isabella wieder an. Ihre schrille Stimme zerschnitt die stickige Luft. »Hast du ein anständiges neues Kleid für heute abend? Und zwar nicht solch eine apricotfarbene Scheußlichkeit ohne jeden Schwung, wie du sie zuletzt in Vauxhall getragen hast. Ich habe läuten hören, daß keine Geringere als die Herzogin von Devonshire persönlich unter uns weilen wird, und diese Frau soll eine absolute Modesklavin sein.«

Sie bogen in die Mall ein, und Maria starrte zum Fenster hinaus. In der Nachmittagsbrise rauschten niedrig hängende zartgrüne, weiße und blaßrosa Zweige. Leuchtende Rhododendren wie Büsche aus rosa Schnee mit grünen Punkten wippten mit ihren Blütenstengeln.

Wieder hielt die Kutsche an, während Isabella munter weiterplapperte.

Zuerst bemerkte sie die beiden Reiter nicht, die wild über die Grünfläche direkt auf sie zu galoppierten. Zwei Männer in engen weißen Reithosen, die lange muskulöse Beine zur Schau stellten, und mit vom Wind zurückgeblasenen Haaren. Beide ritten Hengste. Eines der Pferde war schwarz und glänzend, das andere weiß und prächtig. »Bei allen Heiligen im Himmel!« rief Isabella. »Die haben doch den Verstand verloren, hier in der Stadt ein Wettrennen zu veranstalten!«

Wild. Ungestüm. Sie lachten mit zurückgeworfenen Köpfen, erhitzten Gesichtern. Als sie nur noch einen Wimpernschlag von Isabellas Kutsche entfernt waren, rissen beide die Zügel zurück, und die Pferde blieben stehen. Maria blieb die Luft weg.

Beide Männer waren jung und makellos gekleidet, aber es war das teuflisch schöne Gesicht des Mannes mit dem weißen Halstuch, dem roten Frack und den windzerzausten kastanienbraunen Haaren, das ihr den Atem raubte. Auf seiner Stirn glänzte eine Schweißspur, und er lachte. Bis er sie sah. Der Blick, der auf Maria ruhte, kam aus den verblüffendsten blauen Augen, die sie je gesehen hatte. Er war schön wie ein Gott.

»Weißt du, wer das ist?« quiekte Isabella entzückt und zerstörte mit ihrem Eifer diesen denkwürdigen Augenblick. »Das ist der Prince of Wales!«

Maria warf ihm einen verschwommenen Blick zu. Sie erkannte das königliche Wappen, den goldenen Löwen und das Einhorn neben einer goldenen Krone auf seinem Sattel. Isabella hatte recht. Er war es.

Da ihre Kutsche weiterhin stillstand, um eine Gruppe wohlgekleideter Spaziergänger über die Straße schlendern zu lassen, ruhte sein Blick unverwandt auf ihr. Seine vollen Lippen waren zu einem kleinen Lächeln verzogen. Und diese Augen! Blau und tiefgründig wie der Himmel. Die Porträts, die es von ihm gab, wurden ihm nicht einmal ansatzweise gerecht. Sein Blick bohrte sich jetzt in sie hinein und wühlte in ihr herum, bis sie nicht mehr wußte, ob er mit ihr flirtete oder sie verspottete.

Als er ihr immer noch lächelnd zunickte, spürte Maria, wie ihr vom Hals her das heiße Blut aufstieg und ihr bleiches, nicht mit Rouge geschminktes Gesicht aufblühen ließ wie eine von Isabellas preisgekrönten Kamelien. In seinem Blick lag etwas Gefährliches, beinahe Feindseliges, aber Maria konnte sich nicht länger zwingen wegzuschauen.

Die Kutsche bewegte sich immer noch nicht. Ebensowenig die Reiter.

Die beiden Pferde wieherten und scharrten mit den Hufen auf dem Pflaster. Maria spürte, wie sich ihr trockener Hals zuzog. Sie konnte nicht schlucken. Wie alle anderen hatte auch sie die Gerüchte gehört, daß der älteste Sohn des Königs ungestüm und impulsiv sei - mehr ein Rebell als ein Prinz.

Maria tat ihr möglichstes, um ein Lächeln zu unterdrücken. Dann plötzlich fuhr die Kutsche mit einem Ruck an und zog sie weiter die belebte Mall hinunter. »Ist es denn die Möglichkeit?« sagte Isabella. Ihre Augen leuchteten wie Brombeeren, als die Kutsche vorwärts schlingerte und das stetige Klappern der Hufe wieder einsetzte. »Der Prince of Wales hat schamlos mit dir geflirtet! Oh, ist das nicht wundervoll!«

Maria öffnete ihren Fächer wieder und begann sich die warme Frühlingsluft zuzufächeln. Hoffentlich sah die Frau ihres Onkels nicht, wie sie zitterte. »Ich würde dem nicht allzuviel beimessen, Isabella«, sagte sie mit soviel Desinteresse, wie sie aufbringen konnte. »Wie ich höre, flirtet der Prince of Wales wirklich mit jeder.«

Lady Sefton schaute beiseite. Ihr glattes Gesicht wurde blaß, mußte sie doch aus eigener Erfahrung zugeben, daß die schöne Nichte ihres Gatten in dieser Hinsicht nicht völlig unrecht hatte.

»Zu schade«, murmelte sie und öffnete ihren Fächer.

Das würde nicht einfach.

Tatsächlich erschien es ihr heute abend als die schwierigste Sache der Welt. Sich all dem wieder auszusetzen. Der Gesellschaft. Den zudringlichen Blicken interessierter Männer, die sie nicht interessierten. Dem Spiel, das jeder spielte. Der Stellung wegen. Der Macht wegen. Aus Freude an der Jagd.

Maria saß in ihrem Unterrock aus blaßblau und weiß gestreiftem Satin an ihrem Toilettentisch, starrte in den Spiegel und schaute dennoch an ihrem Bild vorbei. Es dämmerte bereits, der Himmel hinter den hohen mit Vorhängen verkleideten Fenstern war ein Farbenfeuer, aber auch das bemerkte sie nicht.

Die große Ebenholzuhr neben dem Toilettentisch schlug. Ihr Mut sank. Es war allmählich Zeit, sich anzuziehen.

Sie zwang sich heute abend aus einem einzigen Grund, an dieser Scharade teilzunehmen. Isabella, die Gattin des neunten Vicomte und ersten Grafen von Sefton, kannte absolut jeden, der in London von Bedeutung war. Die wohlmeinende Frau ihres Onkels bedeutete außerdem für die Familie Smythe das Entree in die nichtkatholische Gesellschaft, die einflußreiche Mehrheit in London, und sie ließ keine Gelegenheit aus, Maria auf ihre ureigenste Art an diesen Einfluß zu erinnern.

Das war vor allem für Marias ehrgeizigen Bruder von Bedeutung, und bis jetzt hatte sie daher während dieser Saison ihr bestes getan, um ihm gefällig zu sein.

Nachdem Maria verwitwet war, hatte Isabella es auf sich genommen, sie in einer strapaziösen Reihe von Festen und Bällen in die exklusivste Gesellschaft einzuführen.

Es sei tatsächlich der einzige Weg, predigte sie ihr, eine wirklich gute Partie zu machen. Aber eine Eheschließung, für Maria wäre es die dritte, hatte für sie keinen Vorrang. Zum ersten Mal im Leben spürte sie ein seltsames Gefühl von Freiheit. Und sie fing an, an ihm Gefallen zu finden. Als Witwe von Thomas Fitzherbert verfügte sie über ein komfortables Einkommen, ein Haus in London und ein weiteres auf dem Lande in Twickenham. Mit neunundzwanzig nährte sie außerdem den erst kürzlich entfachten Wunsch, zu tun, was ihr beliebte.

Bevor sie alleine wieder einen Fuß nach London setzte, hatte sie beschlossen, daß sie es anders machen würde, falls sie noch einmal heiratete. Wenn sie diesmal zustimmte, die Ehefrau eines Mannes zu werden, dann nicht wegen der gesellschaftlichen Stellung. Es sollte wegen der einen Erfahrung sein, die ihr bis jetzt noch immer verwehrt geblieben war. Der Liebe.

Ihre ungeschminkten Lippen bogen sich zu einem sanften Lächeln hoch. Nun, das war wirklich pure Phantasie! In dieser Gesellschaft von Blaublütigen, Dandys und Männern wie diesem lächerlichen Princen von Wales, der mit den Frauen nur spielte ... Ach, Liebe....
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Autor

Diane Haeger studierte Psychologie und Englische Literatur. Sie hat bereits zahlreiche erfolgreiche Romane über faszinierende historische Frauengestalten geschrieben. Bei dotbooks veröffentlichte Diane Haeger ihre mitreißenden historischen Romane über zwei faszinierende Frauen und ihre verbotenen Gefühle für berühmte Männer - Margherita Luti, die große Liebe des Renaissancekünstlers Raffael (»Die Geliebte des Raffael«) und Maria Fitzherbert, die heimliche Ehefrau des britischen Königs IV. (»Die Geliebte des Königs«).