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Love Warrior

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Scorpio Verlagerschienen am28.02.2023
Glennon Doyle Meltons New-York-Times-Bestseller beginnt mit der erschütternden Geschichte einer Kindheit voller Ängsten und Selbstzweifel in einem familiären Umfeld, das durchaus als 'heil' gelten kann. Die übersensible Glennon findet in der Bulimie die Möglichkeit, ihren Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen. Sie spaltet sich ab, zeigt der Welt ein 'Ich', das in die Schule, an der Universität und später in der Arbeit funktioniert, während die echte, ängstliche, verzweifelte, von Selbsthass gepeinigte Glennon sich in sich selbst verschließt. Ihre Bulimie wird von Alkoholsucht abgelöst - bis nach zwei Jahrzehnten eine ungewollte Schwangerschaft Glennon ins Leben zurückholt. Sie begreift das Baby als Einladung, ihre Süchte endlich in den Griff zu bekommen. Ab da nimmt ihr Leben eine positive Wendung: Sie heiratet den Vater ihres Kindes, bekommt noch zwei Kinder, wird erfolgreiche Bloggerin und Bestsellerautorin, ist zufrieden - bis ihr Mann ihr gesteht, sie von Anfang an mit anderen Frauen betrogen zu haben. Wieder fällt sie ins Bodenlose. Und erneut stellt sie sich mutig dem Schmerz und der Verzweiflung und kämpft für die Liebe - die Liebe zu sich selbst, zu ihrem Mann und zum Leben. Ein schonungslos ehrliches Buch, das Mut macht!

Glennon Doyle Meltons erstes Buch Carry on, Warrior erklomm sofort die Bestsellerliste der New York Times. Ihr neues Memoir hielt sich ebenfalls mehrere Wochen auf der Liste. Sie ist Mutter von drei Kindern, erfolgreiche Bloggerin und Organisatorin von sogenannten »Love Flash Mobs« innerhalb ihrer Community, um spontan Geld für eine bedürftige Followerin oder deren Schützlinge zu organisieren. Sie hält Vorträge und schreibt regelmäßig Kolumnen für die Huffington Post. Glennon lebt mit ihrer Familie in Florida.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextGlennon Doyle Meltons New-York-Times-Bestseller beginnt mit der erschütternden Geschichte einer Kindheit voller Ängsten und Selbstzweifel in einem familiären Umfeld, das durchaus als 'heil' gelten kann. Die übersensible Glennon findet in der Bulimie die Möglichkeit, ihren Schmerz nicht mehr fühlen zu müssen. Sie spaltet sich ab, zeigt der Welt ein 'Ich', das in die Schule, an der Universität und später in der Arbeit funktioniert, während die echte, ängstliche, verzweifelte, von Selbsthass gepeinigte Glennon sich in sich selbst verschließt. Ihre Bulimie wird von Alkoholsucht abgelöst - bis nach zwei Jahrzehnten eine ungewollte Schwangerschaft Glennon ins Leben zurückholt. Sie begreift das Baby als Einladung, ihre Süchte endlich in den Griff zu bekommen. Ab da nimmt ihr Leben eine positive Wendung: Sie heiratet den Vater ihres Kindes, bekommt noch zwei Kinder, wird erfolgreiche Bloggerin und Bestsellerautorin, ist zufrieden - bis ihr Mann ihr gesteht, sie von Anfang an mit anderen Frauen betrogen zu haben. Wieder fällt sie ins Bodenlose. Und erneut stellt sie sich mutig dem Schmerz und der Verzweiflung und kämpft für die Liebe - die Liebe zu sich selbst, zu ihrem Mann und zum Leben. Ein schonungslos ehrliches Buch, das Mut macht!

Glennon Doyle Meltons erstes Buch Carry on, Warrior erklomm sofort die Bestsellerliste der New York Times. Ihr neues Memoir hielt sich ebenfalls mehrere Wochen auf der Liste. Sie ist Mutter von drei Kindern, erfolgreiche Bloggerin und Organisatorin von sogenannten »Love Flash Mobs« innerhalb ihrer Community, um spontan Geld für eine bedürftige Followerin oder deren Schützlinge zu organisieren. Sie hält Vorträge und schreibt regelmäßig Kolumnen für die Huffington Post. Glennon lebt mit ihrer Familie in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958035706
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.02.2023
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse802 Kbytes
Artikel-Nr.11129638
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Ich wurde geliebt. Wenn Liebe Schmerz verhindern könnte, hätte ich nie gelitten. Mein in Leder gebundenes Babybuch, der Name Glennon vorne aufgeprägt, ist ein einziges langes Gedicht, von meinem Vater geschrieben, und voller Fotos meiner Mutter, die mit sanftem Gesicht meine rosafarbene, schuppige, mit Armband versehene Hand hält. Über meine Geburt schrieb mein Vater:

Es war nicht wirklich

Ein Schrei

Dieser erste Laut

Es war eine Fanfare

Kündend von einem Wunder

Das sich niemals

Wiederholen wird

Es gibt keine Seidendecken

Keine Mägde

Keine Gesandten mit Juwelen

Keine Trompeten und Herolde

Wo sind sie?!

Wissen sie nicht

Was hier geschah?!

Eine Prinzessin wurde geboren.

Ich wurde geliebt. So wie meine Tochter geliebt wird. Und doch saß sie eines Abends auf meiner Bettkante, schaute mit ihren verletzlichen braunen Augen zu mir auf und sagte: »Ich bin groß, Mama. Ich bin größer und kräftiger als die anderen Mädchen. Warum bin ich anders? Ich will wieder klein sein, nicht so groß und kräftig.« Ihre Worte kamen stockend. Offenbar hasste sie es, mir das anzuvertrauen, schämte sich wegen ihres verborgenen Empfindens. Ich sah ihre Tränen, Zöpfe, Lipgloss und ihre schmutzigen Hände - schmutzig, weil sie auf den Banyanbaum in unserem Vorgarten geklettert war. Ich suchte nach einer Antwort, die meiner Tochter wirklich gerecht wurde, aber mir fiel nichts ein. Alles, was ich über Körper, Frausein, Macht und Schmerz gelernt hatte, zerbrach, als ich mein kleines Mädchen das Wort groß aussprechen hörte. »Groß« war wie ihr Fluch, ihr unwiderlegbarer Zustand, ihr Geheimnis, ihre Schande. Etwas, das sich unaufhaltsam in ihr entfaltete und ihren Vertrag mit der Welt bedrohte.

Meine Tochter fragte nicht: Wie komme ich damit zurecht, dass mein Körper größer wird? Meine Tochter fragte: Wie kann ich überleben, wenn ich diese Art Mensch in dieser Art Welt bin? Wie schaffe ich es, so klein zu bleiben, wie die Welt mich haben will? Und wenn ich weiter so wachse, wer wird mich dann noch lieben? Ich schaute meine Tochter an und sagte nicht: Aber so groß bist du doch gar nicht, Schatz. Sie war tatsächlich nicht besonders groß für ihr Alter, aber auch ich bin nicht besonders groß und kräftig. Das war ich noch nie. Doch das spielt keine Rolle. Meine Tochter und ich wissen, was die Welt von uns erwartet. Wir wissen, dass wir entscheiden müssen, ob wir klein, still und unkompliziert bleiben wollen, oder ob wir so groß, laut und kompliziert werden, wie es unsere eigentliche Natur ist. Jedes Mädchen muss entscheiden, ob es nach seinen eigenen Maßstäben oder nach den Maßstäben seiner Umwelt leben will. Jedes Mädchen muss entscheiden, ob es bewundert werden oder um Liebe kämpfen will. Dort auf dem Bett sitzend, mit ihren Zöpfen und ihrem Schmerz, war meine Tochter ich - das kleine Mädchen, das ich einmal gewesen war, die Frau, die ich jetzt bin, die immer noch mühsam versucht, Antworten auf Fragen wie diese zu finden: Wie kann ich eigene Wege gehen, frei sein und trotzdem geliebt werden? Will ich eine allgemein akzeptierte Frau sein, oder ein ganzer Mensch mit seinen Ecken und Kanten? Vertraue ich auf das, was sich in mir entfalten will, und öffne mich für Entwicklung und Wachstum, oder unterdrücke ich alle diese inneren Impulse und passe mich an?

Ich bin vier Jahre alt, und mein Vater trainiert die Football-Mannschaft der High School in unserer Nachbarschaft. Am Abend des entscheidenden Spiels verpackt meine Mama mich in einem dicken Mantel, in Ohrwärmern und Fausthandschuhen. Dann kniet sie sich vor mich und bewundert ihr Werk. Sie ist zufrieden. Sie legt ihre Hände auf meine Wangen, zieht mein Gesicht zu sich heran und küsst mich auf die Nase. Gemeinsam packen wir meine kleine Schwester Amanda in einen dick wattierten Schneeanzug. Amanda ist unser Geschenk, und Mama und ich sind den ganzen Tag damit beschäftigt, sie einzupacken und auszupacken. Als sie angezogen ist, beugen wir uns abwechselnd über sie und küssen ihre Wangen, während sie strampelt und kichert - Arme und Beine gerade ausgestreckt, als sei sie ein Seestern.

Mama verstaut uns im Familien-Van. Nach der Fahrt zur High School hören wir, auf dem Weg zum Stadion, das gefrorene Laub unter unseren Stiefeln knirschen. Während wir die mit Popcorn verschmutzte Treppe hochsteigen, bebt die Trommel der Marschkapelle in meiner Brust. Ich atme den Geruch der Hot Dogs ein, und das Geschrei der Menge dröhnt in meinem Kopf. Der Abend ist ein tosendes Chaos, aber meine behandschuhte Hand ruht geborgen in der Hand meiner Mutter. Sie führt mich. Am Eingang lächeln uns die Frauen, die die Tickets abreißen, an, legen die Hände aufs Herz und sagen: »Kann es etwas Hübscheres geben als euch drei?« Sie winken uns durch, weil wir die Mädchen des Trainers sind und freien Eintritt haben. Mama und ich lächeln die Ticket-Ladys an, sagen Danke und tauchen in die Menge der Zuschauer unter dem hellen Flutlicht ein. Als die Schüler und Eltern uns bemerken, verstummen sie und lassen uns durch. Eine Gasse bildet sich. Stille Bewunderung ist die Reaktion der Welt auf die Schönheit meiner Mutter. Wenn die Leute sie erblicken, halten sie inne und warten, voller Hoffnung, dass Mamas Blick auf sie fällt. Das geschieht immer, denn sie nimmt sich Zeit für die Leute. Sie zieht die Aufmerksamkeit Fremder auf sich und erwidert sie. Sie ist eine Königin, die voller Güte regiert. Deshalb starren die Leute sie bewundernd an. Sie schauen sie an, weil ihr Äußeres voller Liebreiz ist, aber sie starren sie an, weil meine Mutter Liebe verkörpert. Ich beobachte meine Mutter ständig, und ich beobachte, wie andere Leute meine Mutter beobachten. Jeden Tag sagen Fremde zu meiner Mutter: Ihre Tochter ist ein so schönes Kind. Ich muss lernen, wie ich mich zu verhalten habe, denn Schönheit ist eine Verantwortung. Die Leute scheinen an sie hohe Erwartungen zu knüpfen.

Meine Kindheits-Schönheit ist auf Fotos deutlich erkennbar: goldbraune Löckchen bis zur Taille, Haut wie Porzellan, ein Lächeln, so strahlend wie der weite Horizont, und leuchtende braune Augen. Ich übe mich darin, die Aufmerksamkeit fremder Leute zu erwidern, die mich bewundern. Ich erkenne, dass Schönheit eine Form von Freundlichkeit ist. Sie ist dazu da, verschenkt zu werden, und ich gebe mir Mühe, großzügig zu sein. Im Bestreben, Ausgewogenheit herzustellen, erinnern meine Eltern mich oft daran, dass ich auch klug bin. Ich habe früh lesen gelernt, und mit vier kann ich reden wie eine Erwachsene. Aber schnell wird mir klar, dass Klugheit komplizierter ist als Schönheit. Fremde nähern sich, um meine Locken zu berühren, aber wenn ich mit Selbstvertrauen und Klarheit zu ihnen spreche, weiten sich ihre Augen und sie weichen vor mir zurück. Mein Lächeln zieht sie an, aber meine Kühnheit lässt sie zurückschrecken. Sie erholen sich schnell davon und lachen, aber das Zurückschrecken habe ich deutlich gespürt. Sie wollten mein Äußeres bewundern, doch ich verkomplizierte die Sache, indem ich meine Persönlichkeit sichtbar werden ließ. Ich beginne zu verstehen, dass Schönheit die Leute erwärmt, während sie auf Klugheit mit Kühle reagieren. Ich erkenne außerdem, dass ein Mädchen sich in einer sehr unsicheren Situation befindet, wenn es für seine Schönheit geliebt wird. Jahre später - weniger schön geworden, ohne bezaubernde Löckchen und perfekte Haut, nicht mehr klein, unkompliziert und kostbar - frage ich mich, wie ich es jemals wert sein könnte, Liebe zu geben und zu empfangen. Meine Schönheit zu verlieren wird sich anfühlen, als wäre ich in Ungnade gefallen und nutzlos. Es wird sein, als hätte ich meinen Teil des Vertrages nicht eingehalten, sodass die ganze Welt von mir enttäuscht ist. Was bleibt mir ohne meine Schönheit noch, damit andere Menschen sich für mich erwärmen?

Doch für den Moment sind wir drei perfekt. Wir kuscheln uns in unsere Sitzplätze und feuern gemeinsam unsere Mannschaft an. Nach dem Spiel laufe ich aufs Spielfeld, weil mein Vater nach mir Ausschau hält, wie immer. Ich laufe zwischen den gepolsterten Beinen der Spieler hindurch, und er hebt mich hoch über seinen Kopf. Seine Spieler machen Platz für ihn und mich. Er dreht sich mit mir im Kreis, bis die Stadionlichter und die Zuschauermenge verschwimmen und die ganze Welt unscharf wird. Klar erkennen kann ich nur noch meinen Vater unter mir. Er stellt mich auf den Boden zurück, und während ich mein Gleichgewicht zurückgewinne, sehe ich, dass meine Mama und meine Schwester uns erreicht haben. Meine Mutter erstrahlt im Glanz ihrer Schönheit, als sie sich meinem Vater nähert. Sie leuchtet...
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Glennon Doyle Meltons erstes Buch Carry on, Warrior erklomm sofort die Bestsellerliste der New York Times. Ihr neues Memoir hielt sich ebenfalls mehrere Wochen auf der Liste. Sie ist Mutter von drei Kindern, erfolgreiche Bloggerin und Organisatorin von sogenannten »Love Flash Mobs« innerhalb ihrer Community, um spontan Geld für eine bedürftige Followerin oder deren Schützlinge zu organisieren. Sie hält Vorträge und schreibt regelmäßig Kolumnen für die Huffington Post. Glennon lebt mit ihrer Familie in Florida.