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Mittsommerwünsche

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am15.06.2023
Ein hoffnungsvoller Neuanfang und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt …
Der berührende Liebesroman vor der gemütlichen Kulisse Schwedens

Die junge Architektin Isabell hat genug von ihrem Leben in Köln und nimmt kurzerhand ein Jobangebot auf Gotland an. Eigentlich ist sie Feuer und Flamme für die anstehenden Veränderungen, doch schon auf der Fähre in Richtung der schwedischen Ostseeinsel fühlt Isa sich wie im Nirgendwo angekommen. Stück für Stück schafft sie es, sich auf die sympathischen Inselbewohner und den Hygge-Lifestyle einzustellen. Bei einem Spaziergang am Strand trifft Isa das erste Mal auf den Fotografen Kian und ist sofort interessiert an diesem gutaussehenden Mann, der die Liebe zur Kunst mit ihr zu teilen scheint. Was Isa nicht weiß: Kian ist schon lange niemandem mehr so nahegekommen wie ihr. Und das hat einen Grund …

Erste Leser:innenstimmen
"Ein herzerwärmender Liebesroman über die Liebe zur Kunst und das Finden des Glücks an einem ungewöhnlichen Ort."
"Eine romantische Wholesome Romance, die perfekt ist, um dem Alltag zu entfliehen."
"Ich liebe es, wie die Autorin Isas Charakterentwicklung durch ihre Erfahrungen auf Gotland beschreibt."
"Die Beschreibungen der schwedischen Insel sind so lebendig und detailliert, dass man sich fühlt, als wäre man selbst dort."


Die Kölnerin Mira Manger wurde 1996 geboren und wuchs im Bergischen Land auf. Sie hat Germanistik und Psychologie studiert und arbeitet als freie Lektorin für Verlage und Selfpublisher*innen. Seit 2018 widmet sie sich dem Schreiben von Liebesromanen. Wenn sie nicht gerade schreibt oder lektoriert, kuschelt sie ihre Katzen, macht Yoga oder verliert sich in einer spannenden Serie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEin hoffnungsvoller Neuanfang und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt …
Der berührende Liebesroman vor der gemütlichen Kulisse Schwedens

Die junge Architektin Isabell hat genug von ihrem Leben in Köln und nimmt kurzerhand ein Jobangebot auf Gotland an. Eigentlich ist sie Feuer und Flamme für die anstehenden Veränderungen, doch schon auf der Fähre in Richtung der schwedischen Ostseeinsel fühlt Isa sich wie im Nirgendwo angekommen. Stück für Stück schafft sie es, sich auf die sympathischen Inselbewohner und den Hygge-Lifestyle einzustellen. Bei einem Spaziergang am Strand trifft Isa das erste Mal auf den Fotografen Kian und ist sofort interessiert an diesem gutaussehenden Mann, der die Liebe zur Kunst mit ihr zu teilen scheint. Was Isa nicht weiß: Kian ist schon lange niemandem mehr so nahegekommen wie ihr. Und das hat einen Grund …

Erste Leser:innenstimmen
"Ein herzerwärmender Liebesroman über die Liebe zur Kunst und das Finden des Glücks an einem ungewöhnlichen Ort."
"Eine romantische Wholesome Romance, die perfekt ist, um dem Alltag zu entfliehen."
"Ich liebe es, wie die Autorin Isas Charakterentwicklung durch ihre Erfahrungen auf Gotland beschreibt."
"Die Beschreibungen der schwedischen Insel sind so lebendig und detailliert, dass man sich fühlt, als wäre man selbst dort."


Die Kölnerin Mira Manger wurde 1996 geboren und wuchs im Bergischen Land auf. Sie hat Germanistik und Psychologie studiert und arbeitet als freie Lektorin für Verlage und Selfpublisher*innen. Seit 2018 widmet sie sich dem Schreiben von Liebesromanen. Wenn sie nicht gerade schreibt oder lektoriert, kuschelt sie ihre Katzen, macht Yoga oder verliert sich in einer spannenden Serie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783987783876
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.06.2023
SpracheDeutsch
Dateigrösse1453 Kbytes
Artikel-Nr.11728600
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1: Neustart
Isabell

»Ma kriegt die Krise, wenn du auswanderst, Isa. Das weißt du, oder?«

»Niemand redet von Auswandern«, protestiere ich und deute anklagend mit meinem Löffel auf sein Gesicht. »Die Stelle wäre auf ein Jahr befristet.«

»Und du willst echt nach Schweden?« Alex zieht die Stirn kraus und schiebt mir meinen üblichen Kaffee zu. Einen extra großen Karamell-Latte mit Doubleshot, perfekt wie immer.

»Wieso nicht?« Ich nippe an dem herrlich weichen Milchschaum. Mein Bruder wischt sich die nassen Hände an seiner Schürze ab und lehnt sich mit verschränkten Armen gegen die Theke, auf deren anderer Seite ich noch immer ungläubig auf die Mail starre, die vor ein paar Minuten auf meinem Handy aufgepoppt ist.

»Professor Walther hat mich für eine Stelle vorgeschlagen. Ein ehemaliger Kollege von ihm arbeitet dort in einem ziemlich großen Architektenbüro. Ausgerechnet mich.« Ich tippe mir an die Stirn, immer noch nicht in der Lage zu begreifen, was hier gerade passiert.

»Natürlich hat er dich vorgeschlagen. Du bist gut.« Alex stößt sich von der Theke ab, als die Türglocke hinter mir verkündet, dass soeben Gäste das Bistro betreten haben. »Aber na ja, denkst du wirklich darüber nach, hier alle Zelte abzubrechen?«

Ich seufze und tauche den Löffel in die süße Kaffeesünde vor mir. In meinem Kopf rotieren tausend Gedanken in Endlosschleife. Schweden. Schweden ...

Ein neuer Job, eine neue Perspektive. Das Auslandssemester, das ich während meines Studiums nie gemacht habe. Ich könnte endlich eine richtige Architektin sein. Diese Aussicht bringt ein aufgeregtes Ziehen in der Magengegend mit sich.

»Isabell?« Die Stimme meines Bruders reißt mich aus meinen Gedanken.

»Mhm?«

»Du hast meine Frage nicht beantwortet.«

»Keine Ahnung. Du weißt, dass ich nicht besonders an meinem Job hänge.« Wie so oft wandert meine Laune in den Keller, sobald ich an das winzige Büro an der Deutzer Freiheit denke, in dem man mich nie etwas machen lässt, was über die simpelsten Schritte der Grundlagenplanung hinausgeht. Alex schnaubt.

»Kein Wunder, diese Blutsauger beuten dich ja auch aus. Dein Gehalt ist ein Witz.«

»Denkst du, das weiß ich nicht?«, murmele ich, während die beiden Frauen, die bisher die große Menükarte über der Theke studiert haben, näher kommen, um bei Alex ihre Bestellung aufzugeben. Sofort setzt mein Bruder sein strahlendes Kundenlächeln auf und notiert sich die Wünsche der beiden, ehe er sie bittet, an einem der Tische Platz zu nehmen.

Als sie weg sind, rückt er die runde Brille zurecht und seine blauen Augen, die meinen so ähnlich sind, durchleuchten mich. »Nachdem du dir so lange für dein Studium den Arsch aufgerissen hast? Das ist das Letzte.« Er schüttelt den Kopf und hält den Siebträger unter die summende Kaffeemühle. Sofort steigt mir der herrliche Geruch frisch gemahlener Bohnen in die Nase. »Was würdest du denn in Schweden verdienen?«

Ich zucke mit den Schultern. »Professor Walther schreibt, wenn ich Interesse hätte, würde er mir die Nummer seines Kollegen geben.«

»Hör es dir wenigstens mal an«, meint Alex und holt zwei Cappuccinotassen aus dem Regal hinter sich. »Wenn das Geld stimmt, kannst du vielleicht endlich damit anfangen, deinen Studienkredit abzubezahlen.«

Autsch. Sofort schießt mir das Blut in den Kopf und ich weiche Alex´ Blick aus. Mein großer Bruder und ich verstehen uns gut, mehr noch, er ist mein bester Freund, doch ich hasse es, wenn er darauf herumreitet, dass ich auch ein Jahr nach meinem Abschluss kaum etwas des haushohen Kredits abbezahlen konnte. Anders als viele meiner damaligen Kommilitonen habe ich nicht gewollt, dass meine Eltern mir das Studium finanzieren, ich hätte es nicht ertragen, deswegen in ihrer Schuld zu stehen. Deshalb war ich gezwungen, mit einem Haufen Schulden ins Berufsleben zu starten. So ist das nun mal, aber ich bin es leid, ständig daran erinnert zu werden.

Um nichts darauf erwidern zu müssen, greife ich nach dem Tellerhalter neben der Kaffeemaschine und stelle ihm zwei Untertassen hin, drapiere die Löffel darauf und lege zwei Schokoplätzchen dazu. Als Alex das sieht, umspielt ein Lächeln seine Lippen, das fast unter seinem dichten Bart verschwindet. »Es ist Samstag. Deine Schicht beginnt erst um drei, Herzchen.«

»Ich weiß.«

Er seufzt, als er die Härte in meiner Stimme vernimmt. »Tut mir leid, Isa. Ich hätte nichts sagen sollen.«

»Schon gut.« Ich nehme einen besonders karamelligen Schluck meines inzwischen abgekühlten Kaffees, der mich ein wenig milder stimmt. Alex wirft mir eine Kusshand zu und kippt etwas Hafermilch in die kleine Metallkanne zum Schäumen.

»Um noch mal auf das Thema zurückzukommen: Du kannst gar kein Schwedisch.«

Nun ist es an mir zu seufzen. »Hörst du mir denn nie zu? Ich habe im Bachelor einen Schwedisch-Kurs belegt. Davon habe ich zwar so gut wie alles vergessen, aber Schwedisch ist keine sonderlich komplizierte Sprache. Das schaffe ich schon.«

Ich fische einen Schokokeks aus der Schale bei den Tellern, schiebe ihn mir in den Mund und spüre, wie mein Herz aufgeregt zu Klopfen beginnt, als vor meinem geistigen Auge unzählige atmosphärische Bilder entstehen, die glatt von Pinterest stammen könnten: Wälder, Seen, Flüsse, rote Holzhäuschen, der Geruch von klarer Luft. Freiheit.

Alex, der zu ahnen scheint, was in mir vorgeht, schmunzelt. »Und du würdest nach einem Jahr wiederkommen?«

»Klar. Bevor ihr mich vermisst, bin ich wieder da.«

»Ihr?« Alex lacht. »Ich werde dich höchstens vermissen, weil ich dann eine neue Aushilfe für die Wochenenden brauche.«

»Rede dir das ruhig ein, Bruderherz. Wie wär´s mit Toni? Er hängt oft genug hier rum und hätte keinen Arbeitsweg.«

Obwohl Alex´ Freund schon dreißig ist, lässt er sich mit seinem Psychologiestudium Zeit und könnte meinen Bruder problemlos im Naked Cat unterstützen. Doch dieser schüttelt energisch den Kopf.

»O nein, kannst du vergessen. Für die Gastro ist er völlig unbrauchbar.«

»Das ist natürlich tragisch.« Ich trinke meinen Kaffee aus und schiebe Alex das leere Glas hin. Als sich unsere Blicke treffen, beschließe ich, mir einen brüderlichen Rat einzuholen. »Denkst du, ich sollte es machen?«

Alex lächelt. »Wenn ich mir das Glitzern in deinen Augen so ansehe, hast du dich schon längst entschieden, oder?«

Mein Herz macht abermals einen aufgeregten Satz, als mir klar wird, dass er recht hat. »Wenn die Konditionen stimmen, wüsste ich nicht, wieso ich diese Chance nicht nutzen sollte.« Ich grinse ihn an.

»Du wärst nicht du, wenn du dich nicht sofort in jedes Abenteuer stürzen würdest, was sich dir bietet, Schwesterchen.« Er wirft sich ein frisches Geschirrtuch über die Schulter und zwinkert mir zu. »Also, worauf wartest du? Schreib deinem Prof zurück, schnell.«

Als ich das Naked Cat um neunzehn Uhr schließe, kommt Alex gerade aus der Haustür nebenan, um mich nach Hause zu begleiten, so wie jeden Abend.

»Hi! Ich habe dir was von Toni mitgebracht.« Mein Bruder greift in seine Jackentasche, um mir ein kleines gelbes Buch in die Hand zu drücken. Als ich die Aufschrift Wörterbuch Schwedisch-Deutsch lese, muss ich lachen.

»Das ist perfekt. Danke.« Ich stecke das Büchlein in meine Manteltasche und ziehe das Rolltor des Ladens runter. »Er hat für jede Situation das passende Buch, was?«

Alex macht eine wegwerfende Geste. »Bei uns liegt es nur rum und ich dachte, du kannst es vielleicht brauchen. Habe ich dir schon gesagt, dass du mir echt fehlen wirst?«

»Nur vier oder fünf Mal«, entgegne ich lässig, was uns beide zum Lachen bringt. Ich schultere meinen Rucksack und Seite an Seite schlendern wir die Fußgängerzone hinab Richtung Heimat.

»Wann telefonierst du mit diesem Svensson?«, fragt Alex.

»Mein Professor hat geschrieben, ich soll es am Montag gegen zehn probieren.« Sofort ist die Aufregung von vorhin wieder da und mein Magen zieht sich zusammen.

Alex´ gepiercte Lippe kräuselt sich zu einem Grinsen. »Mann, ist das aufregend. Und du kennst wirklich gar keine Details?«

Ich schüttele den Kopf. »Ich weiß noch nicht mal, wo genau in Schweden der Konzern von Svensson ist. Das alles ist ein riesiges Überraschungspaket.«

Genau, wie ich es mag.

»Hoffentlich mitten in Stockholm oder an einem schönen See.« Der träumerische Ausdruck auf Alex´ Gesicht entlockt mir ein Lächeln.

»Würde mir gefallen. Aber vor allem bin ich auf die Architektur dort gespannt. Die skandinavische Moderne ist etwas ganz Besonderes. Der schwedische Architekt Gunnar Asplund war einer der Pioniere dieser Epoche, im Studium haben wir viel über sein Schaffen gesprochen. Dieser Mann ist mein Held!« Während ich von meinem Fachgebiet schwärme, entgeht mir nicht, dass Alex neben mir eine alberne Grimasse schneidet.

»Ich weiß, wir hatten diese Diskussion schon oft, Herzchen, aber ich werde nie verstehen, wie du dich so brennend für Gebäude interessieren kannst. Es sind nur aufeinandergestapelte Steine.«

Ich schnaube. »Unsinn! Bauwerke sind so viel mehr als nur Gebäude! Sie sind Kunst, Kreativität, manchmal eine Botschaft. Ein Statement.«

»Ist deine Wohnung auch ein Statement?« Alex´ Stimme trieft vor Sarkasmus, als wir vor dem hässlichen mit rotem Backstein verklinkerten Mehrfamilienhaus aus den Siebzigern stehen bleiben, in dessen vierten Stock meine schäbige Einzimmerwohnung liegt.

»Kann man so sagen. Nur nicht gerade im positiven Sinne. Kommst du mit hoch?«, frage ich, während ich die...
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