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KlappentextMit dem Aufkommen der ersten deutschsprachigen Hebammenordnungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts kam es zu Kompetenzverschiebungen innerhalb der Geburtshilfe und zur Kontrolle von Hebammen durch Stadträte und Ärzte. Gleichzeitig erschienen die ersten gedruckten deutschsprachigen Hebammenlehrbücher, die von männlichen Autoren explizit an Frauen und Geburtshelferinnen adressiert wurden. 'Der Swangern Frauwen vnd hebam(m)en Rosegarten' (1513) von Eucharius Rösslin beantwortet Fragen zur Praxistauglichkeit der Lehrbücher und zeigt die Rolle männlicher Mediziner und Praktiker innerhalb der Geburtshilfe auf. Diese Forschungsarbeit beleuchtet neben dem Hebammenwesen am Beginn seiner Professionalisierung auch den Buchdruck und seine Rolle bei der Verbreitung obstetrischen Wissens.
ZusammenfassungDie Hebammenordnungen des Spätmittelalters führten zu Kompetenzverschiebungen in der Geburtshilfe. Ärzte verfassten Hebammenlehrbücher für Geburtshelferinnen. Diese dienten auch der obstetrischen Bildung von Ärzten/Chirurgen. Der Buchdruck unterstützte die Verbreitung des geburtshilflichen Wissens und die Professionalisierung des Hebammenwesens.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-78817-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum17.11.2020
Reihen-Nr.26
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht383 g
Illustrationen29 Abb.
Artikel-Nr.16284720
Rubriken
GenreGeschichte/Politik