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KlappentextSeit den 1960er Jahren steigt in Europa die Zahl der jüdischen Kulturerbeprojekte. Im Gedenken an die Schoa suchen Nichtjuden die Relikte der Vergangenheit zu bewahren und lassen dabei nicht selten die gegenwärtigen jüdischen Gemeinden außer Acht. Die Autorinnen unterziehen diese Praxis des "authorized heritage" einer kritischen Betrachtung. Mit Blick auf das jüdische Kulturerbe Musik enthüllen sie vor dem Hintergrund aktueller Debatten um kulturelle Nachhaltigkeit die Gefahren von Konstruktion, kultureller Aneignung und Instrumentalisierung des Erbes. Mit der Diskussion innerjüdischer Nachhaltigkeitskonzepte, flankiert von philosophischen Thesen zum Erbe und zur Verantwortung für den Anderen, werden Denkanstöße für einen neuen, zukunftsorientierten Umgang mit jüdischem Kulturerbe gegeben.
ZusammenfassungProblematisierung kultureller Aneignung "jüdischen Kulturerbes" nach 1945. Kritik an Diskursen und Praktiken zu jüdischem Kulturerbe Musik vor dem Hintergrund aktueller Debatten um kulturelle Nachhaltigkeit. Diskussion innerjüdischer Nachhaltigkeitskonzepte als Denkanstoß für einen zukunftsorientierten Umgang mit jüdischem Musik-/Kulturerbe.
Details
ISBN/GTIN978-3-631-83022-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum31.03.2021
Reihen-Nr.2
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht381 g
Illustrationen8 Abb.
Artikel-Nr.16380347
Rubriken