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Zeichen setzen für Europa. Der Gebrauch europäischer lateinischer Sonderzeichen in der deutschen Öffentlichkeit

Mit einem Vorwort von Peter Schlobinski
Book on DemandKartoniert, Paperback
306 Seiten
Deutsch
ibidemerschienen am01.06.20121. Aufl.
Bernd Kappenberg untersucht den heutigen Gebrauch diakritischer Zeichen in Deutschland, etwa bei der Wiedergabe von Namen aus dem slawischen Sprachraum.
Es sind mittlerweile 20 Jahre seit der Einführung des universalen Zeichensatzes UCS vergangen. Behördentechnisch ist dieser Zeitraum jedoch wie sich herausstellt eher klein: Noch immer kommt es zu Zeichensalat bei sogenannten legacy-Anwendungen, die teilweise nicht einmal deutsche Umlaute korrekt wiedergeben.
Parallel zu dieser Problematik ist ein verdeckter politischer Aspekt identifizierbar: Bewusst oder unbewusst werden bei der Interaktion west- und osteuropäischer Sprachen Muster aus der Zeit der Kalten Krieges weitergeführt.
Untersucht wird in diesem Buch insbesondere die Rolle der Medien als Multiplikatoren beim Umgang mit diakritischen Zeichen. Die meisten aufgeführten Fehlerbeispiele stammen aus dem medialen Gebrauch von Sonderzeichen. Auf Grundlage dieser Beobachtungen entwickelt Kappenberg Lösungsstrategien für die zutage getretenen Probleme so beispielsweise einen Tickeranhang zur Übermittlung von diakritischen Zeichen an Redaktionssysteme unterschiedlicher Kompatibilität.
Ausgehend von relevantem Völkerrecht, EU- und nationalen Recht sowie mit Hinweis auf wegweisende Gerichtsentscheidungen legt Kappenberg auch die juristischen Voraussetzungen zur Beantwortung der Frage: "Gibt es ein Recht auf diakritische Zeichen in Personennamen?" dar. Besonderes Augenmerk gilt der Behandlung von Namen mit diakritischen Zeichen im deutschen Personenstands- und Einwohnermeldewesen. Es folgt eine Beschreibung der Behördenpraxis in verschiedenen europäischen Ländern. In einem Exkurs wird die Nutzung von Diakritika als Stilmittel betrachtet.
Der abschließende Ausblick beantwortet die Frage, wie im Rahmen der Mehrsprachigkeitspolitik der EU wirksame Ansätze für die Sensibilisierung von Software-Herstellern, Medien, Behörden und Privatpersonen für den korrekten Umgang mit Diakritika geschaffen werden können. In einem Anhang wird eine verbesserte Eingabemethode für Diakritika vorgestellt.
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Verfügbare Formate
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR26,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR39,90

Produkt

KlappentextBernd Kappenberg untersucht den heutigen Gebrauch diakritischer Zeichen in Deutschland, etwa bei der Wiedergabe von Namen aus dem slawischen Sprachraum.
Es sind mittlerweile 20 Jahre seit der Einführung des universalen Zeichensatzes UCS vergangen. Behördentechnisch ist dieser Zeitraum jedoch wie sich herausstellt eher klein: Noch immer kommt es zu Zeichensalat bei sogenannten legacy-Anwendungen, die teilweise nicht einmal deutsche Umlaute korrekt wiedergeben.
Parallel zu dieser Problematik ist ein verdeckter politischer Aspekt identifizierbar: Bewusst oder unbewusst werden bei der Interaktion west- und osteuropäischer Sprachen Muster aus der Zeit der Kalten Krieges weitergeführt.
Untersucht wird in diesem Buch insbesondere die Rolle der Medien als Multiplikatoren beim Umgang mit diakritischen Zeichen. Die meisten aufgeführten Fehlerbeispiele stammen aus dem medialen Gebrauch von Sonderzeichen. Auf Grundlage dieser Beobachtungen entwickelt Kappenberg Lösungsstrategien für die zutage getretenen Probleme so beispielsweise einen Tickeranhang zur Übermittlung von diakritischen Zeichen an Redaktionssysteme unterschiedlicher Kompatibilität.
Ausgehend von relevantem Völkerrecht, EU- und nationalen Recht sowie mit Hinweis auf wegweisende Gerichtsentscheidungen legt Kappenberg auch die juristischen Voraussetzungen zur Beantwortung der Frage: "Gibt es ein Recht auf diakritische Zeichen in Personennamen?" dar. Besonderes Augenmerk gilt der Behandlung von Namen mit diakritischen Zeichen im deutschen Personenstands- und Einwohnermeldewesen. Es folgt eine Beschreibung der Behördenpraxis in verschiedenen europäischen Ländern. In einem Exkurs wird die Nutzung von Diakritika als Stilmittel betrachtet.
Der abschließende Ausblick beantwortet die Frage, wie im Rahmen der Mehrsprachigkeitspolitik der EU wirksame Ansätze für die Sensibilisierung von Software-Herstellern, Medien, Behörden und Privatpersonen für den korrekten Umgang mit Diakritika geschaffen werden können. In einem Anhang wird eine verbesserte Eingabemethode für Diakritika vorgestellt.
Details
ISBN/GTIN978-3-89821-749-1
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.06.2012
Auflage1. Aufl.
Reihen-Nr.113
Seiten306 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht398 g
Artikel-Nr.18017116
Rubriken

Autor

Der Autor: Bernd Kappenberg studierte Biochemie und European Studies an der Leibniz-Universität Hannover. Anschließend ging er zunächst als Praktikant u.a. bei der EU-Kommission nach Belgien und arbeitet seit 2008 als Product Steward Counsellor beim European Chemical Industry Council (Cefic) in Brüssel. Der Vorwortautor: Peter Schlobinski ist Professor für Germanistische Linguistik an der Leibniz-Universität Hannover.