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Automobilität

Karl Drais und die unglaublichen Anfänge
BuchGebunden
528 Seiten
Deutsch
Maxime Verlageerschienen am22.10.2003Auflage
Den Beginn der Automobilität markiert ein vulkanischer Super-Gau, der 1816/17 in Europa das Klima veränderte. Das fahrphysikalisch so einfache wie geniale Prinzip des Karl Drais - zwei Räder in einer Spur - war eine Antwort auf die Not der Menschen, die ihre Pferde schlachten und vor Hunger essen mussten.Die Erfindung der Draisschen Laufmaschine gilt als Urknall der Mobilitätsgeschichte, denn der Mensch setzte sich erstmals auf Maschinen statt auf Pferde. Eine mobile Avantgarde machte das muskelkraftbetriebene Zweirad populär und ebnete so den Weg für die weitere Entwicklung zu Fahrrad, Motorrad, Automobil, Aeroplan.Was als biographisches Lesebuch über den Erfinder und 1849er-Demokraten Karl Drais beginnt, entwickelt sich nach seinem Bekenntnis zum imperativen Mandat zu einem unglaublichen Politkrimi.Diese Biographie bereitet nicht zuletzt wegen der bisher unveröffentlichten Bilddokumente und erstmals erschlossenen Quellen ein opulentes Lesevergnügen.Leseprobe: Wer immer nur mit den Scheuklappen der Gegenwart auf die Vergangenheit blickt, wird dort entscheidende Zusammenhänge verpassen. Dies ist der Hauptvorwurf gegen die internalistische Technikgeschichtsschreibung, die sich von Konstruktionszeichnung zu Blaupause zurückhangelt, ohne je einen Blick auf die Zeitumstände zu werfen. Ein Auto hat vier Räder? Ja dann sondern wir doch alles aus, was nicht vier Räder hat! Im Englischen werden solche Autoren, denen sich die Technikgeschichte als eine ständige Aufwärtsbewegung auf ein gegenwärtiges Ziel darstellt, treffend als whig historians bezeichnet, als Perücken-Historiker also und auch hierzulande ist solch verzopfte Technikgeschichte immer noch hoch im Schwange. Doch wer gewohnt ist, unter die Oberfläche zu schauen, erkennt in jedem frühen Automobil das Fahrrad wieder.mehr

Produkt

KlappentextDen Beginn der Automobilität markiert ein vulkanischer Super-Gau, der 1816/17 in Europa das Klima veränderte. Das fahrphysikalisch so einfache wie geniale Prinzip des Karl Drais - zwei Räder in einer Spur - war eine Antwort auf die Not der Menschen, die ihre Pferde schlachten und vor Hunger essen mussten.Die Erfindung der Draisschen Laufmaschine gilt als Urknall der Mobilitätsgeschichte, denn der Mensch setzte sich erstmals auf Maschinen statt auf Pferde. Eine mobile Avantgarde machte das muskelkraftbetriebene Zweirad populär und ebnete so den Weg für die weitere Entwicklung zu Fahrrad, Motorrad, Automobil, Aeroplan.Was als biographisches Lesebuch über den Erfinder und 1849er-Demokraten Karl Drais beginnt, entwickelt sich nach seinem Bekenntnis zum imperativen Mandat zu einem unglaublichen Politkrimi.Diese Biographie bereitet nicht zuletzt wegen der bisher unveröffentlichten Bilddokumente und erstmals erschlossenen Quellen ein opulentes Lesevergnügen.Leseprobe: Wer immer nur mit den Scheuklappen der Gegenwart auf die Vergangenheit blickt, wird dort entscheidende Zusammenhänge verpassen. Dies ist der Hauptvorwurf gegen die internalistische Technikgeschichtsschreibung, die sich von Konstruktionszeichnung zu Blaupause zurückhangelt, ohne je einen Blick auf die Zeitumstände zu werfen. Ein Auto hat vier Räder? Ja dann sondern wir doch alles aus, was nicht vier Räder hat! Im Englischen werden solche Autoren, denen sich die Technikgeschichte als eine ständige Aufwärtsbewegung auf ein gegenwärtiges Ziel darstellt, treffend als whig historians bezeichnet, als Perücken-Historiker also und auch hierzulande ist solch verzopfte Technikgeschichte immer noch hoch im Schwange. Doch wer gewohnt ist, unter die Oberfläche zu schauen, erkennt in jedem frühen Automobil das Fahrrad wieder.
Details
ISBN/GTIN978-3-931965-22-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatGenäht
ErscheinungsortLeipzig
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum22.10.2003
AuflageAuflage
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1007 g
Illustrationenüber 1000 z.T. farb. Abb. u. Faks.
Artikel-Nr.10564316

Autor

Hans-Erhard Lessing, Jahrgang 1938, promovierte an der TU Berlin und ist apl. Professor der Universität Ulm. Nach Laser-Grundlagenforschung u.a. im kalifornischen IBM-Labor San Josè wandte er sich der Technikgeschichte zu und wirkte an Museen in Mannheim und Karlruhe. Seither publiziert er zur Mobilitätsgeschichte und deckte u.a. den Leonardo-Schwindel auf.