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Star Trek - Classic: Der Saboteur

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.02.2014
Captain Kirk hat einen Saboteur an Bord
Der geniale andorianische Wissenschaftler Muav Haslev hat sich mitsamt seiner revolutionären Erfindung aus dem Staub gemacht. Seine Auftraggeber drohen den Andorianern - und damit der Föderation - mit Krieg, falls Haslev nicht ausgeliefert wird. Und als die Enterprise auftaucht, um die Lage zu beruhigen, versuchen sie mit allen Tricks, Captain Kirk und seine Crew in eine Falle zu locken. Doch die größte Gefahr droht auf der Enterprise selbst: Immer wieder treten unerklärliche Fehlfunktionen auf. Bei einem Transporterunfall sterben drei Menschen. Und als eine Explosion ein halbes Deck wegsprengt, weiß Kirk: Er hat einen Saboteur an Bord.
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Produkt

KlappentextCaptain Kirk hat einen Saboteur an Bord
Der geniale andorianische Wissenschaftler Muav Haslev hat sich mitsamt seiner revolutionären Erfindung aus dem Staub gemacht. Seine Auftraggeber drohen den Andorianern - und damit der Föderation - mit Krieg, falls Haslev nicht ausgeliefert wird. Und als die Enterprise auftaucht, um die Lage zu beruhigen, versuchen sie mit allen Tricks, Captain Kirk und seine Crew in eine Falle zu locken. Doch die größte Gefahr droht auf der Enterprise selbst: Immer wieder treten unerklärliche Fehlfunktionen auf. Bei einem Transporterunfall sterben drei Menschen. Und als eine Explosion ein halbes Deck wegsprengt, weiß Kirk: Er hat einen Saboteur an Bord.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641117245
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum25.02.2014
SpracheDeutsch
Dateigrösse915 Kbytes
Artikel-Nr.1382638
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

 

Ein unerwarteter Ausbruch von Neutronenstrahlung verursachte eine Störung auf Sulus Steuerungsdisplay und überdeckte für einen entscheidenden Moment den Fokus, den er auf das Doppelsternsystem Beta Herculani ausgerichtet hatte. Das Notsignal des beschädigten Shuttles, dem er folgte, ging im statischen Rauschen unter, als es von der starken Gammastrahlung des Neutronensterns überlagert wurde, der auf der Steuerbordseite näher heranrückte.

»Chekov!« Sulus Finger huschten in dem verzweifelten Versuch, den alten Kurs wieder aufzunehmen, über die Kontrollen. Er spürte ein unheilverkündendes Rucken, als das Schiff in den Gravitationssog des Doppelsterns glitt. »Ich brauche einen Fokus auf den Hauptstern.«

»Genau das versuche ich ja.« Das blutrote Glühen ionisierten Wasserstoffs erfüllte den Navigationsschirm und warf Schatten über Chekovs Gesicht, als er sich über die Konsole beugte. »Aber ich kann ihn nicht finden.«

»Was soll das heißen, du kannst ihn nicht finden?« Sulu sah gerade lange genug von den Navigationskontrollen hoch, um seinem Kollegen einen ungläubigen Blick zuzuwerfen. »Das ist ein roter Riese! Wie kann man einen derart großen Stern verfehlen?«

»Das ist ganz leicht, wenn die Schiffssensoren nicht richtig arbeiten!« Chekov klang genauso verstört, wie sein Gesicht in dem von unten einfallenden Licht wirkte. »Unser letzter Fokus lag bei zwo elf Punkt sechs. Versuch es damit.«

Sulu tippte die Kursangabe in den Computer und stöhnte dann auf, als sich ihr Kurs auf dem Display abzeichnete. »Schlecht geschätzt, Pavel.«

Er schwang seinen Sessel herum, um dem Navigator einen Schlag gegen die Schulter zu versetzen. Seine Faust prallte von einem derart verspannten Muskel ab, dass er sich fragte, ob der Russe den Stoß überhaupt gespürt hatte. »Wir werden in den Gravitationsschacht stürzen.«

»Vielleicht können wir uns wieder herauskatapultieren.« Chekov sah hoch und runzelte die Stirn, als der Strahlungsalarm aufheulte. »Es wäre ganz hilfreich, wenn du dich um deine Anzeigen kümmern würdest.«

»Nein, wäre es nicht. Wir sind tot.« Sulu lehnte sich in dem gepolsterten Sessel zurück und betrachtete den Hauptschirm, der von dem grellen, blauweißen Feuer der Strahlung des Pulsars erfüllt wurde. »Wenn wir schon in einen Neutronenstern stürzen, will ich wenigstens wissen, wie so ein Ding aussieht.«

»Sulu, das ist überhaupt nicht komisch …«

Ohne jede Vorwarnung erloschen sämtliche Anzeigen auf ihren Displays. Luft zischte in die Kabine, und die Tür des Raumsimulators öffnete sich mit einem schmatzenden Geräusch. »Habt ihr es immer noch nicht geschafft, dieses Shuttle zu retten?«, fragte Uhura von draußen. Ihr dunkles Gesicht, das im orangefarbenen Licht der Raumstationsbeleuchtung schimmerte, wirkte gleichzeitig amüsiert und resigniert. »Ihr seid schon seit einer halben Stunde hier drin.«

»Wir haben es fünfmal gerettet.« Sulu bemerkte ihre verdutzte Miene und lächelte. »Chekov stellt immer wieder den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad ein. Wenn Sie mich fragen, fehlt ihm nur seine Arbeit als Navigator.«

Der Sicherheitschef fuhr auf seinem Sessel herum und starrte Sulu an. Direkt über dem Kragen seines dunklen Hemdes wurde ein Streifen geröteter Haut sichtbar. »Du bist doch derjenige, der bemerkt hat, dass die Exeter bei ihrem letzten Besuch unseren alten Rekord gebrochen hat. Willst du nun einen neuen aufstellen oder nicht?«

Sulu öffnete den Mund, um zu antworten, doch das markerschütternde Dröhnen eines ankommenden Schiffes unterbrach ihn. »Ankunft von ATS Shras auf Space Station Sigma Eins«, meldete die metallisch-scharfe Stimme des Verkehrskontrollcomputers. »Passagiertransporter Shras, registriert auf Andoria, dockt jetzt an Liegeplatz 416C an.«

»Heute ist unser letzter freier Tag auf Sigma Eins«, erinnerte Uhura die beiden, nachdem der Lärm des Andockmanövers nachgelassen hatte. »Den wollen Sie doch sicher nicht im Simulator zubringen, oder?«

»Warum nicht?« Chekov sah überrascht hoch.

Sulu stieß ein Schnauben aus. »Weil es zugleich auch unser erster Urlaubstag auf Sigma Eins ist, wofür wir uns beim Präsidenten des Obersten Rechnungshofs der Föderation und seiner Effizienzprüfung bedanken dürfen!« Er drehte sich mit seinem Sessel, um das Kontrollpaneel hinter ihnen zu beobachten, wo das Ergebnis addiert wurde. Die Anzeige blieb schließlich im unteren Hunderttausenderbereich stehen, und er hörte, wie Chekov ein enttäuschtes Grunzen ausstieß. »He, was hast du denn erwartet?«, fragte Sulu. »In den letzten drei Tagen musste ich so viele Effizienzprüfungen für die Föderationsbuchhalter durchführen, dass ich glatt vergessen habe, wie man ein Schiff steuert.«

»Ich hoffe, du findest dein Gedächtnis wieder, bevor wir die Station verlassen«, erwiderte der Russe. »Sonst bleibe ich nämlich lieber hier.«

»Bei den Buchhaltern?«, fragte Uhura spöttisch.

»Hmm.« Ein Lächeln breitete sich über Chekovs Gesicht aus. »Wenn es so ist, versuche ich es vielleicht doch mit Sulu.«

»Ich fühle mich geschmeichelt.« Sulu löste den Sicherheitsgurt und lockerte seine verkrampfte Schultermuskulatur. »So - bin ich jetzt an der Reihe zu entscheiden, was wir als Nächstes machen?«

Uhura nickte, und Chekov bedachte ihn mit einem hoffnungsvollen Blick. »Wir könnten weiterspielen«, schlug er vor.

»Auf keinen Fall.« Sulu kletterte aus der Simulationskammer, bevor Chekov ein neues Spiel starten konnte. Er staunte immer wieder darüber, wie hartnäckig der Russe ein einmal gestecktes Ziel verfolgte. »Ich habe nicht vor, meine gesamte Freizeit damit zu verbringen, ein Schiff zu steuern. Das kann ich auch tun, wenn ich im Dienst bin.«

»Ich nicht«, bemerkte Chekov.

»Trotzdem.« Sulu lächelte über die frustrierte Miene seines Freundes, als er sich durch die enge Schleuse zwängte, sich aufrichtete und die Falten in seinem grauen Overall glattstrich. »Nun komm schon. Es gibt noch einen Ort, den ich aufsuchen möchte, bevor wir zur Enterprise zurückkehren.«

Chekov stöhnte, während er ebenfalls die Kammer verließ. »Wir gehen doch nicht schon wieder essen, oder?« Rings um sie drängte sich eine bunte Mischung aus zivilen Raumfahrern und Starfleetangehörigen auf der Galerie der Station und frequentierte eifrig die dort befindlichen Geschäfte. Zwischen ihnen bewegten sich ein paar wuchtige Gestalten in dunkelroten, gepanzerten Polizeiuniformen, die inmitten der funkelnden Lichter und Leuchtreklamen fehl am Platze wirkten. »Ich bin es langsam leid, nach Restaurants zu suchen, die ihr beiden noch nicht besucht habt.«

»Keine Sorge, das müssen Sie auch nicht.« Uhura brachte ihre bisher hinter dem Rücken versteckten Hände nach vorn und hielt Sulu eine dampfende Pastete unter die Nase. Der würzige Duft gebackener Früchte erfüllte die gefilterte Luft der Station. »Während ihr mit Neutronensternen gespielt habt, habe ich eine neue Bäckerei entdeckt. Hier, ich habe für jeden ein Stück mitgebracht.«

Sulu nahm das Fruchtgebäck lächelnd entgegen. »Genau deshalb schätze ich es, gleichzeitig mit Ihnen dienstfrei zu haben, Uhura. Mmm, das schmeckt toll!«

Chekov hielt sein Stück in Augenhöhe und betrachtete es misstrauisch. »Was ist das für ein gelbes Zeug da drin?«

»Ich bin mir nicht sicher.« Uhura griff in ihre Umhängetasche, um eine dritte Pastete herauszuholen. Ihr Gewand, dessen bunte afrikanische Farben fast so lebhaft wirkten wie ihr feingezeichnetes Gesicht, umspielte bei dieser Bewegung ihre Figur. »Ich habe nicht genau verstanden, wie der Bäcker es nannte. Elysianischen Wolkenapfel, glaube ich … he, passen Sie auf, wo Sie hintreten!«

Ein rotgekleideter Polizist drängte sich zwischen ihnen hindurch, ohne auf Uhuras Protest zu achten. Die kleine Kommunikationsoffizierin war gezwungen, zur Seite zu springen, um nicht umgerannt zu werden, und verlor dabei ihre Pastete. »He!«, rief sie abermals und diesmal mit mehr Ärger in der Stimme, als die hellgelbe Füllung über den Boden spritzte. »Haben Sie mich nicht gehört?«

»Offensichtlich nicht.« Sulu streckte einen Arm aus, um sie zu stützen, während sich der gepanzerte Polizist zwischen ihnen durchschob. Mit der anderen Hand hielt er Chekov zurück. »Wir sind hier nicht auf der Enterprise«, ermahnte er den Sicherheitschef. »Du bist hier nicht zuständig, sondern sie.«

»Nein, sind sie nicht.« Chekov reichte Uhura seine Pastete, drehte sich um und beobachtete, wie der Polizist in der Menge verschwand. »Die Sicherheitskräfte auf Sigma Eins tragen Schwarz, nicht Rot. Und sie laufen auch nicht in einem Aufzug herum, als würden sie einen Aufruhr erwarten. Ich weiß nicht, was das für Leute sind, aber zum Sicherheitspersonal der Station gehören sie nicht.«

»Wenn Sie einen Blick auf die Nachrichtenschirme der Station geworfen hätten, statt sofort in den Simulator zu springen, wüssten Sie, wer das war«, bemerkte Uhura, die sich die Obstspritzer vom Kleid wischte. »Es sind Orioner.«

»Orioner?« Chekov drehte sich mit gerunzelter Stirn zu ihr um. »Was machen Orioner auf einer Raumstation der Föderation?«

»Und wieso tragen sie Uniformen?« Sulu starrte verblüfft hinter der sich entfernenden Gestalt her. Bis jetzt hatten die einzigen Orioner, die er zu Gesicht bekommen hatte, zu dem Piratengesindel gehört, das Starfleet ständig aus den Grenzregionen der Föderation zu vertreiben suchte. Diese in Kampfmontur gekleideten, mit Phasergewehren und grimmig wirkenden Visierhelmen ausgerüsteten Aliens gehörten jedoch offensichtlich...
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