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Kursbuch Dopplersonografie in Gynäkologie und Geburtshilfe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
224 Seiten
Deutsch
Thiemeerschienen am13.06.20182., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

Dieses Kursbuch unterstützt Sie in allen Phasen der Weiterbildung. Es macht Sie fit bezüglich der KBV-Richtlinien, Mutterschafts-Richtlinien und Leitlinien der AWMF. Das kursbegleitende Stufenkonzept bietet die Inhalte der geburtshilflichen und gynäkologischen Anwendungen.

Relevante Dopplerverfahren differenziert einsetzen und richtig untersuchen:

  • Positionierung des Schallkopfes, adäquate / passende Geräteeinstellung, Tricks zur optimalen Darstellung etc.
  • tabellarische Übersicht wichtiger diagnostischer Kriterien
  • über 300 Abbildungen zu allen Gefäßregionen, zum Untersuchungsablauf, zur Sondenhaltung, anatomische Skizzen etc.

Perfekter Informationszugriff durch übersichtliche Darstellung:

  • Tabellen mit diagnostischen Kriterien, Referenzbilder, Stellenwert der Methode etc.
  • klinische Ausrichtung mit praxisbezogenen Themenschwerpunkten: Plazentainsuffizienz, geburtshilfliche Risikoabschätzung, Kriterien bei Terminüberschreitung etc.
  • Fallbeispiele aus der Praxis

Der Inhalt des Buches steht Ihnen zusätzlich digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

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Verfügbare Formate
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR149,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR149,99
BundleGebunden
EUR150,00
BundleKartoniert, Paperback
EUR91,00

Produkt

Klappentext

Dieses Kursbuch unterstützt Sie in allen Phasen der Weiterbildung. Es macht Sie fit bezüglich der KBV-Richtlinien, Mutterschafts-Richtlinien und Leitlinien der AWMF. Das kursbegleitende Stufenkonzept bietet die Inhalte der geburtshilflichen und gynäkologischen Anwendungen.

Relevante Dopplerverfahren differenziert einsetzen und richtig untersuchen:

  • Positionierung des Schallkopfes, adäquate / passende Geräteeinstellung, Tricks zur optimalen Darstellung etc.
  • tabellarische Übersicht wichtiger diagnostischer Kriterien
  • über 300 Abbildungen zu allen Gefäßregionen, zum Untersuchungsablauf, zur Sondenhaltung, anatomische Skizzen etc.

Perfekter Informationszugriff durch übersichtliche Darstellung:

  • Tabellen mit diagnostischen Kriterien, Referenzbilder, Stellenwert der Methode etc.
  • klinische Ausrichtung mit praxisbezogenen Themenschwerpunkten: Plazentainsuffizienz, geburtshilfliche Risikoabschätzung, Kriterien bei Terminüberschreitung etc.
  • Fallbeispiele aus der Praxis

Der Inhalt des Buches steht Ihnen zusätzlich digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

Details
Weitere ISBN/GTIN9783132416574
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum13.06.2018
Auflage2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse37826 Kbytes
Artikel-Nr.2504839
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1 Physikalische und technische Grundlagen der Sonografie und Dopplersonografie

H. Frey
1.1 Geschichte

1963 wurde das erste im Handel erhältliche Ultraschallgerät (Firma Physionics) für die medizinische Diagnostik vorgestellt. Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Sonografie, die mittlerweile hohe diagnostische Aussagekraft der Bildergebnisse, die Wirtschaftlichkeit und die Gefahrlosigkeit für den Patienten bei beliebiger Wiederholbarkeit der Untersuchung haben dem Ultraschall eine herausragende Stellung unter den bildgebenden diagnostischen Verfahren verschafft.

1942 gelang dem österreichischen Neurologen Dussik erstmals die Durchschallung des Schädels zur Darstellung der Ventrikel. Die Methode wurde von ihm Hyperphonografie genannt. Ende der 1940er-Jahre wurde erstmals in den USA das Ultraschall-Reflexionsprinzip bei Untersuchungen biologischer Objekte genutzt. 1949 beschrieben Ludwig und Struthers den Einsatz von Ultraschall zum Auffinden von Gallensteinen.

Die Darstellung anatomischer Details gelang Howry und Bliss 1950. Sie entwickelten die B-Bild-Technologie. Das Messobjekt befand sich dabei in einem Wasserbad. Den Grundstein der Echoenzephalografie legte der Schwede Leksell ebenfalls 1950 mit der Darstellung des Mittelechos am intakten Schädel. 1954 beschrieben Edler und Herz erstmals die Echokardiografie. Satumura berichtete 1959 über Ultraschall-Dopplermethoden zur Überprüfung der kardialen Funktion.

Die Einführung der Echtzeitbildgebung durch Krause und Soldner 1965 hat dem Ultraschall einen ungeahnten Aufschwung in der nicht invasiven Untersuchung des menschlichen Körpers verschafft.

Nachfolgend wird ein Überblick über die wichtigsten physikalisch-technischen Grundlagen der heutigen Ultraschalldiagnostik gegeben.
1.2 Schwingung, Schallwelle

Die Erregung und Ausbreitung einer Schallwelle wird in ⶠAbb. 1.1 demonstriert. Wird ein Gewebeteilchen (Molekül) zu einer Schwingung um seine Ruhelage herum angeregt, so wird diese Schwingung auf das benachbarte Molekül des Mediums übertragen, von diesem auf das nächste und so weiter. Es wird dabei eine Bewegungsenergie von einem Molekül auf die benachbarten Moleküle weitergeleitet, die sich sinusförmig im Medium ausbreitet. Diese kontinuierliche Weiterleitung der Bewegungsenergie wird als fortlaufende Welle - als Schallwelle - bezeichnet. Es kommt abwechselnd zu einer Kompression (Druckphase) und einer Kavitation (Expansion, Sogphase, Unterdruckphase) in der Materie. Die Atome bzw. Moleküle können sowohl längs als auch quer zur Ausbreitungsrichtung schwingen. Deshalb unterscheidet man zwischen Longitudinalwellen (längs zur Ausbreitungsrichtung) und Transversalwellen (quer zur Ausbreitungsrichtung).


Schallwelle.

Abb. 1.1 Entstehung und Ausbreitung.


In Gasen und Flüssigkeiten können sich nur Longitudinalwellen ausbreiten, weil dort die zur Weiterleitung von Querbewegungen notwendigen Scherkräfte fehlen. Biologisches Gewebe kann physikalisch als zähe Flüssigkeit aufgefasst werden. Je stärker die Bindung zwischen den Molekülen, d.h. je höher die Dichte der Materie, desto höher ist die Schallgeschwindigkeit innerhalb dieser Materie. Eine Übersicht über die Dichtewerte verschiedener Gewebe und die in diesen Geweben auftretenden Schallgeschwindigkeiten zeigt ⶠTab. 1.1.
Tab. 1.1 Dichtewerte verschiedener Substanzen sowie Schallgeschwindigkeit und Dämpfung innerhalb dieser Substanzen.
Substanz

Dichte (g/cm3)

Schallgeschwindigkeit (m/s)

Dämpfung (db/MHz cm)

Fett

0,97

1470

0,5

Knochenmark

0,97

1700

-

Muskel

1,04

1568

2

Leber

1,055

1540

0,7

Gehirn

1,02

1530

1

Knochen (kompakt)

1,7

3600

4-10

Wasser (20°C)

0,9982

1492

0,002

Luft (NN)

0,0013

331

-

Der Abstand zwischen zwei Kompressionsphasen oder zwischen zwei Unterdruckphasen wird als Wellenlänge λ bezeichnet. Die Anzahl der Schwingungen eines Moleküls pro Zeiteinheit nennt man Frequenz f. Die Maßeinheit dafür ist Hertz (Hz). Ein Hertz ist eine Einzelschwingung pro Sekunde, also 1Hz = 1/s. Eine Übersicht der Frequenzbereiche von Schallwellen und deren Anwendung zeigt ⶠAbb. 1.2. Eindringtiefen und Auflösungsvermögen sind in ⶠTab. 1.2 dargestellt.



Merke



Für die bildgebende medizinische Diagnostik werden Ultraschallwellen mit einem Frequenzbereich zwischen 2MHz und 30MHz verwendet.




Schallwellen.

Abb. 1.2 Frequenzbereiche von Schallwellen und deren Anwendung.

Tab. 1.2 Kennwerte für diagnostischen Ultraschall.
Sendefrequenz (MHz)

Wellenlänge (mm)

Eindringtiefe (cm)

Laterale Ortsauflösung (mm)

Axiale Ortsauflösung (mm)

2

0,78

25

3

0,8

3,5

0,44

14

1,7

0,5

5

0,31

10

1,2

0,35
...
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