Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Captive - Ich will nur dich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
592 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am22.05.2024
Er hat sie verbannt. Nun will er sie zurück. Doch kann sie ihm verzeihen? - Die Wattpad-Sensation aus Frankreich: düster, verboten, leidenschaftlich!
Ein Jahr ist vergangen, seit Asher seine Gefangene Ella verbannt hat, um sie aus der Schusslinie zu bringen. Seitdem verfolgt ihn die Erinnerung an ihre blauen Augen. Der Boss des kriminellen Scott-Kartells ist jedoch viel zu stolz, um an ihre Tür zu klopfen. Bis ihre Welten unbeabsichtigt wieder aufeinanderprallen. Danach ist der Mafiaboss entschlossen, die Gefühle »seines Engels« neu zu entfachen ... ohne zu begreifen, dass dies auch bedeutet, seine eigenen wiederzubeleben. Doch Ella ist kein Engel mehr. Sie hat Asher nicht verziehen und ist entschlossen, ihre gemeinsame Welt in Flammen zu setzen ...

Die dramatische Dark-Romance-Reihe von Wattpad-Erfolgsautorin Sarah Rivens!
Band 1: Captive - Du gehörst mir
Band 2: Captive - Wir auf ewig
Band 3: Captive - Ich will nur dich

Seit ihrer frühen Jugend liebt Sarah Rivens, die aus Algerien stammt, das Schreiben. Erst nur für sich, dann als Autorin auf der Plattform Wattpad, der sie 2019 unter dem Pseudonym theblurredgirl beitrat. Ihr Roman »Captive« um die gefährliche Liebe zwischen dem Mafiaboss Ash und seiner Gefangenen Ella wurde dort zum absoluten Sensationserfolg mit über 7 Millionen begeisterten Leser*innen. Sarah Rivens ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und liebt den Austausch mit ihren Leser*innen. Heute teilt sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Studium auf.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr hat sie verbannt. Nun will er sie zurück. Doch kann sie ihm verzeihen? - Die Wattpad-Sensation aus Frankreich: düster, verboten, leidenschaftlich!
Ein Jahr ist vergangen, seit Asher seine Gefangene Ella verbannt hat, um sie aus der Schusslinie zu bringen. Seitdem verfolgt ihn die Erinnerung an ihre blauen Augen. Der Boss des kriminellen Scott-Kartells ist jedoch viel zu stolz, um an ihre Tür zu klopfen. Bis ihre Welten unbeabsichtigt wieder aufeinanderprallen. Danach ist der Mafiaboss entschlossen, die Gefühle »seines Engels« neu zu entfachen ... ohne zu begreifen, dass dies auch bedeutet, seine eigenen wiederzubeleben. Doch Ella ist kein Engel mehr. Sie hat Asher nicht verziehen und ist entschlossen, ihre gemeinsame Welt in Flammen zu setzen ...

Die dramatische Dark-Romance-Reihe von Wattpad-Erfolgsautorin Sarah Rivens!
Band 1: Captive - Du gehörst mir
Band 2: Captive - Wir auf ewig
Band 3: Captive - Ich will nur dich

Seit ihrer frühen Jugend liebt Sarah Rivens, die aus Algerien stammt, das Schreiben. Erst nur für sich, dann als Autorin auf der Plattform Wattpad, der sie 2019 unter dem Pseudonym theblurredgirl beitrat. Ihr Roman »Captive« um die gefährliche Liebe zwischen dem Mafiaboss Ash und seiner Gefangenen Ella wurde dort zum absoluten Sensationserfolg mit über 7 Millionen begeisterten Leser*innen. Sarah Rivens ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und liebt den Austausch mit ihren Leser*innen. Heute teilt sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Studium auf.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641309084
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum22.05.2024
Reihen-Nr.3
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2180 Kbytes
Artikel-Nr.11067000
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


ZWEITES KAPITEL

Zusatztherapie
ELLA
Manhattan, 15 Uhr.

»Um ehrlich zu sein ... glaube ich, dass Sie recht haben. Mein Körper ... ich habe so etwas wie einen Überlebensinstinkt gespürt. Sobald es losgegangen ist, habe ich einfach die Augen zugemacht und an nichts mehr gedacht. Ich war dazu gar nicht in der Lage«, antwortete ich auf seine Fragen. »Im Lauf der Monate habe ich gelernt, die Sekunden zu zählen, um mich zu beruhigen, um mir zu versichern, dass alles gut enden werde ... und um irgendwann von dort fortzukommen.«

Ich saß auf dem blauen Ledersofa meines Therapeuten, zu dem ich zwei- bis dreimal die Woche ging. Ich kam jetzt seit fast sieben Monaten zu Paul. Er war mir von Cole, meinem Arzt, empfohlen worden. Letzterer besuchte mich oft, um meinen Gesundheitszustand zu überprüfen. Er hatte mir geraten, wegen meiner nächtlichen Angstzustände einen Termin bei seinem Freund zu machen, was ich allerdings erst fünf Monate nach meinem Umzug in die Tat umgesetzt hatte und auch dann nur auf Kiaras Drängen hin. Sogar aus der Ferne machte sie sich noch Sorgen um mich.

»Und in all den Jahren habe ich zwar überlebt, aber mein Körper gehörte mir nicht mehr. Ich gehörte mir selbst nicht mehr, sondern ihm«, erklärte ich meinem etwa fünfzigjährigen Therapeuten, der neben mir auf einem Stuhl mit Samtpolster saß. »Ich gehörte ihnen. Ich war wie eine Puppe, ein Roboter, dem man befahl, was er zu tun hatte. Ich ... ich war leer.«

Heute drehte sich das Gespräch um meine Traumata und ihre Verbindung zu meinen Panikattacken, die beim Aufwachen immer besonders heftig waren.

Seit einem Jahr war alles anders. Ich hatte keine Kontrolle mehr über irgendetwas. Besonders nicht über meinen Geist.

»Als ich mein neues Leben begonnen habe, nach John, da, glaube ich ... steckte ich noch in einem Teufelskreis, ohne wirklich darin zu stecken ...«

»Was meinst du damit?«, fragte Paul mich leise.

Ich seufzte.

Er fragte mich ständig nach Einzelheiten, um meine Ängste zu erforschen, obwohl ich nicht zu den Menschen gehörte, die viel redeten. Ich hörte viel lieber zu. Aber diese Sitzungen halfen mir dabei, meine Verletzungen zu akzeptieren und mich meinen Traumata zu stellen ... allein.

»Ich glaube, ich habe mir erlaubt zu heilen, dank des neuen Atems, der mir eingehaucht worden war. Ich konnte ein mehr oder weniger normales Leben beginnen ... weit weg von John.«

Ich lachte gekünstelt. Ich machte mich über meine eigene Naivität lustig.

Wie er es so oft getan hatte.

»Mein Fehler war, den Rest meines Herzens in die Hände eines anderen Menschen zu legen und mir dafür einen Mann ausgesucht zu haben, der noch kaputter als ich selbst war ... während ich zugleich dachte, dass er mir helfen könnte.«

Alles war seine Schuld.

»Weil du dich bei ihm in Sicherheit gefühlt hast?«, fragte mein Therapeut.

»Ja«, erwiderte ich leise und schloss die Augen. »Ich wusste, dass ich wegen John zahlreiche Traumata davongetragen hatte, nur kannte ich sie noch nicht alle. Sie hatten noch nicht die Gelegenheit gehabt, alle an die Oberfläche zu treten.«

Ich richtete mich auf, während sich Paul meine Antworten notierte.

»Jetzt bin ich allein, und ich habe sämtliche Facetten gesehen.«

»Weil du dich nicht mehr sicher fühlst?«, fragte er mich.

Ich nickte. Ich hatte noch nie allein gelebt, war noch nie ganz auf mich allein gestellt einer mir unbekannten Stadt ausgeliefert gewesen. Hatte noch nie in der Masse aufgehen und hoffen müssen, dass niemand mich bemerkte. Dass niemand den Panzer durchdrang, den ich mir seit meiner Ankunft hier zugelegt hatte.

»Ich habe mich nie sicher gefühlt, außer bei ihm«, erwiderte ich achselzuckend.

»Hast du das wirklich gefühlt oder es dir nur eingeredet?«

Ich sah ihn an, ohne eine Antwort auf diese Frage zu wissen. Trotz allem war es für mich real gewesen.

»Ich habe es gefühlt«, sagte ich schließlich. »Auch bei ihm hatte ich zwar Albträume ... aber keine so heftigen Angstattacken mehr, wenn ich zu mir kam.«

»Glaubst du, es liegt an diesem Mangel an Sicherheit, dass du das Bedürfnis verspürst, immer alle Türen und Fenster zu überprüfen?«

Ich nickte, bei dieser Antwort war ich mir sicher. In dieser riesigen Stadt mit mehreren Millionen Einwohnern hatte ich eine Angststörung entwickelt, und das aus gutem Grund: Allein in einer überfüllten Stadt zu leben, ohne sich sicher zu fühlen, war wirklich nicht der beste Aspekt meines neuen Lebens.

Ich hatte mich daran gewöhnt, mich mit jemandem zusammen in einem Haus aufzuhalten. Mit ihm.

Dieses Gefühl der Sicherheit war zusammen mit seinen grauen Augen verschwunden, die ich seither nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Hier in New York überprüfte ich wenigstens sechsmal, dass die Wohnungstür auch wirklich verriegelt war, dass die Fenster geschlossen und die Vorhänge zugezogen waren. Es machte mich krank.

Und all das war seine Schuld.

»Als du gestern aus deinem Albtraum aufgewacht bist, hattest du da die gleiche Panikattacke?«

Ich nickte erneut. Es war dasselbe. Immer und immer wieder.

»Machst du, was ich dir geraten habe?«, fragte er und fixierte mich mit seinem durchdringenden Blick.

Auch daraufhin nickte ich. Die Atemübungen halfen mir, mich während meiner Attacken zu beruhigen, aber ich brauchte Zeit, um die Kontrolle wiederzugewinnen, weil mein Körper mir nicht mehr gehorchte.

»Also, sag mir, Ella ... Heute haben wir keinen regulären Termin. Ist heute vielleicht ein besonderer Tag?«

Er schloss sein Notizbuch, sah mir direkt in die Augen und setzte ein Lächeln auf, das ich erwiderte.

»Ich wollte nicht allein zu Hause bleiben«, gab ich beinahe verlegen zu. »Na ja ... heute ist mein Geburtstag ...«

Bei diesen Worten schnürte sich mir die Kehle zusammen, und mein Blick verschleierte sich. Der letzte Mensch, der mir zum Geburtstag gratuliert hatte, war meine Tante gewesen. Ich musste neun Jahre alt gewesen sein ... oder sieben.

Das ist arm-se-lig.

»Nun, herzlichen Glückwunsch! Wissen deine Freunde denn, dass du Geburtstag hast?«

Ich schüttelte den Kopf. Niemand wusste Bescheid. Auch letztes Jahr hatte ich nichts gesagt. Früher hatte dieser Tag bestenfalls mir gehört, schlimmstenfalls war er einer wie die anderen gewesen, ein Tag, der ein weiteres Jahr ununterbrochenen Misserfolgs abschloss.

»Aber sind sie dich denn in letzter Zeit besuchen gekommen?«

»Ja«, antwortete ich mit einem albernen Lächeln. »Ally ist letzten Monat hier gewesen und hat zwei Tage bei mir gewohnt.«

»Und wie hast du dich gefühlt, als sie da war?«

»Ich war glücklich. Wenn sie hier sind, fühle ich mich wieder wie zu Hause.«

Wenn ich allein war, betrachtete ich meine Wohnung als nicht viel mehr als eine Ansammlung von Wänden und Fenstern, einen Platz zum Schlafen, an dem ich mich den Blicken entziehen konnte, die ich ein wenig zu sehr auf mir lasten fühlte. Aber sobald Ben, Kiara oder Ally da waren ... hatte ich den Eindruck, zu Hause in Kalifornien zu sein.

»Was bedeutet ein Zuhause denn für dich, Ella?«

Ich sah ihn einen Moment lang an, obwohl ich sofort eine Antwort parat hatte. Mein ganzes Leben war ich von Haus zu Haus gezogen, ohne mich jedoch zu Hause fühlen zu können. Bis zu dem Tag, an dem ich endlich dieses Zuhause gefunden hatte.

»Da, wo die Menschen sind, die man liebt und die uns Sicherheit geben. In Wahrheit ist ein Zuhause für mich ... ein Gefühl.«

Wenn Kiara, Ally oder Ben bei mir waren, egal wo, hatte ich immer das Gefühl, zu Hause zu sein. Denn letztendlich ist ein leeres Haus kein Zuhause.

Er nickte lächelnd. Dann schob er sich die Brille hoch und räusperte sich.

»Und dieser Ash?«

»A... Asher«, verbesserte ich und spürte, wie sich meine Kehle erneut zusammenzog. »Ich nenne ihn Asher. Die anderen nennen ihn Ash, aber ich bevorzuge Asher. Nein ... nie. Er ist noch nie hier gewesen.«

»Willst du mir vielleicht von ihm erzählen? Du wolltest bisher fast nichts über ihn sagen ... Gibt es dafür einen Grund?«

Ich wandte den Blick ab und sah auf das Aquarium, in dem seit Monaten dieselben Fische schwammen. Davor waren darin nur Pflanzen gewesen.

»Hat er dir wehgetan?«

»Nein«, erwiderte ich rasch. »Wenigstens ... nicht wie die anderen.«

»Warum hasst du ihn dann?«

Weil er schrecklich gewesen ist. So schrecklich.

»Weil es alles ist, was ich noch tun kann«, sagte ich und betrachtete die Fische. »Ich kann nicht mit ihm sprechen, ich kann mich nicht mit ihm treffen, ich kann ihm nicht antworten.«

»Warum denn? Wer hat dir das verboten?«

Ich atmete leise aus. »Das war auch ich.«

»Und warum verbietest du dir, mit ihm zu sprechen?«, fragte er mich mit einem leichten Stirnrunzeln.

Ich spielte mit meinen Fingern. Mein Fuß zitterte nervös, je näher wir einem weiteren sensiblen Thema kamen.

Asher.

»Weil er es nicht verdient. Er ... Er hat mich einfach gehen lassen. Als einzige Erklärung hat er mir einen Umschlag mit Papieren in die Hand gedrückt.«

»Mit Papieren?«

»Ja«, seufzte ich und sah die schwarze Tinte wieder vor meinen Augen. »Er schreibt sich Dinge in...

mehr