Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Abdulrazak Gurnah

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
124 Seiten
Deutsch
edition text + kritikerschienen am19.10.20231. Auflage
Statt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden. Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent. Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.

Manfred Loimeier studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte in Vergleichender Literaturwissenschaft. Er arbeitet als Redakteur in Mannheim und als Professor für afrikanische Literaturen an der Universität Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: 'J. M. Coetzee'. schreiben andernorts (München 2007), 'Die Kunst des Fliegens. Annäherung an das künstlerische Gesamtwerk von Herbert Achternbusch ' (München 2013), 'Ngugi wa Thiong'o' schreiben andernorts (München 2018).
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR23,99

Produkt

KlappentextStatt abstrakt politische sind es bei Abdulrazak Gurnah konkret persönliche Situationen, in denen die Möglichkeiten und Bedingungen des internationalen Zusammenlebens ausgehandelt werden. Geboren in Sansibar als Sohn eines aus Jemen kommenden Geschäftsmannes, exilierte Gurnah 1967 mit seinem Bruder nach Großbritannien und jobbte dort zunächst als Krankenpfleger. Er studierte englische Literaturwissenschaften an der Canterbury Christ Church University und promovierte an der University of Kent. Er war Dozent an der Bayero University in Kano, Nigeria und anschließend Professor für englische und postkoloniale Literaturen an der University of Kent. Gurnahs Internationalität zeigt sich schon formal in seiner Literatur. Er setzt seine Romane in Bezug zu Klassikern der europäischen und US-amerikanischen Literaturen, integriert Geschichten und Legenden der Suaheli-Kultur und folgt mit dem Modell des Erzählreigens einem Prinzip arabischer Literaturen. Hinzu kommt als Wesen der Oralität, dass ähnlich klingende Ereignisse immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ergänzt oder variiert werden. Dieses transformative Element in Gurnahs Romanen, die damit verschiedene Erzähltraditionen und Diskurslinien überbrücken, ist das hervorstechendste Merkmal des literarischen Schreibens des Literatur-Nobelpreisträgers.

Manfred Loimeier studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte in Vergleichender Literaturwissenschaft. Er arbeitet als Redakteur in Mannheim und als Professor für afrikanische Literaturen an der Universität Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: 'J. M. Coetzee'. schreiben andernorts (München 2007), 'Die Kunst des Fliegens. Annäherung an das künstlerische Gesamtwerk von Herbert Achternbusch ' (München 2013), 'Ngugi wa Thiong'o' schreiben andernorts (München 2018).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967078954
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.10.2023
Auflage1. Auflage
Seiten124 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3929 Kbytes
Artikel-Nr.12581140
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwort Kurze Texte "Memory of Departure" (1987) Die Realität der Gewalt: Sansibar und die Revolution von 1964 "Pilgrims Way«"(1988) - "Schwarz auf Weiß" (2005) Der Empire-Windrush W. E. B. Du Bois und Cheikh Anta Diop "Dottie" (1990) Jane Austen, Charles Dickens und Joseph Conrad "Paradise" (1994) - "Das verlorene Paradies" (1996) Die historische Ebene Sansibar und Tippu Tip Die religiöse Ebene Zum dritten, die intertextuelle Ebene Zum vierten, die Ebene einheimischer Erzähler Carl Velten, Heinrich Brode und die Berliner Afrikawissenschaften "Admiring Silence" (1996) - "Donnernde Stille" (2000) "By the Sea" (2001) - "Ferne Gestade" (2002) Der Musim und andere Winde Deutschland und Sansibar sowie Tansania "Desertion" (2005) - "Die Abtrünnigen" (2006) Sayyida Salme alias Emily Ruete "The Last Gift" (2011) "Gravel Heart" (2017) Sexueller Missbrauch und Zwangsheiraten im Zuge der Sansibar-Revolution Geoffrey Chaucer und die Canterbury Tales William Shakespeares Theaterstück "Maß für Maß" "Afterlives" (2020) - "Nachleben" (2022) Paul von Lettow-Vorbeck Mahjub bin Adam Mohamed Husseinalias Bayume Mohamed Husen Schlussbemerkung Biogramm Werkverzeichnis Anmerkungen Abbildungenmehr

Autor

Manfred Loimeier studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte in Vergleichender Literaturwissenschaft. Er arbeitet als Redakteur in Mannheim und als Professor für afrikanische Literaturen an der Universität Heidelberg. Veröffentlichungen u. a.: "J. M. Coetzee". schreiben andernorts (München 2007), "Die Kunst des Fliegens. Annäherung an das künstlerische Gesamtwerk von Herbert Achternbusch " (München 2013), "Ngugi wa Thiong'o" schreiben andernorts (München 2018).