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Kings of Cypress Pointe - Sweet Revenge

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
415 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am31.05.20241. Aufl. 2024
West Golden - leicht zu hassen, unmöglich, ihm zu widerstehen

West Golden ist der Star des Footballteams und der unangefochtene König der Cypress Prep. Niemand an der elitären Schule stellt seine Entscheidungen infrage oder zweifelt seine Autorität an. Als er im Safe seines Vaters anrüchige Fotos von Blue Riley, der neuen Schülerin in seinem Jahrgang, findet, hat er nur ein Ziel: ihr das Leben zur Hölle machen. Womit er nicht gerechnet hat: Blue ist die Erste, die sich ihm nicht unterordnet, sondern ihm die Stirn bietet. West ist fasziniert von dem blonden Mädchen mit der rebellischen Ader und kann nicht verhindern, dass er verbotene Gefühle für die Außenseiterin entwickelt ...

»Ich liebe Bully Romance und die KINGS OF CYPRESS POINTE haben mich nicht enttäuscht.« SMEXYBOOKS

Auftakt der KINGS OF CYPRESS POINTE-Reihe von den Bestseller-Autorinnen Rachel Jonas und Nikki Thorne



Rachel Jonas (die auch unter dem Namen Nikki Thorne schreibt) lebt mit ihrer Familie in Michigan und ist eine begeisterte Gamerin. Sie gibt den Charakteren, die sie darum anflehen, dass ihre Geschichten erzählt werden, was sie wollen, und hat bereits mehrere abgeschlossene New-Adult-Serien geschrieben.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextWest Golden - leicht zu hassen, unmöglich, ihm zu widerstehen

West Golden ist der Star des Footballteams und der unangefochtene König der Cypress Prep. Niemand an der elitären Schule stellt seine Entscheidungen infrage oder zweifelt seine Autorität an. Als er im Safe seines Vaters anrüchige Fotos von Blue Riley, der neuen Schülerin in seinem Jahrgang, findet, hat er nur ein Ziel: ihr das Leben zur Hölle machen. Womit er nicht gerechnet hat: Blue ist die Erste, die sich ihm nicht unterordnet, sondern ihm die Stirn bietet. West ist fasziniert von dem blonden Mädchen mit der rebellischen Ader und kann nicht verhindern, dass er verbotene Gefühle für die Außenseiterin entwickelt ...

»Ich liebe Bully Romance und die KINGS OF CYPRESS POINTE haben mich nicht enttäuscht.« SMEXYBOOKS

Auftakt der KINGS OF CYPRESS POINTE-Reihe von den Bestseller-Autorinnen Rachel Jonas und Nikki Thorne



Rachel Jonas (die auch unter dem Namen Nikki Thorne schreibt) lebt mit ihrer Familie in Michigan und ist eine begeisterte Gamerin. Sie gibt den Charakteren, die sie darum anflehen, dass ihre Geschichten erzählt werden, was sie wollen, und hat bereits mehrere abgeschlossene New-Adult-Serien geschrieben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736321854
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum31.05.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.1
Seiten415 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7391 Kbytes
Artikel-Nr.12644535
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
BLUE

Juni, vier Monate später

Den Brief zu zerknüllen ist befreiend.

Das hätte ich schon an dem Morgen tun sollen, als ich das Blatt mit den Kaffeeflecken an meiner Tür entdeckt habe. Stattdessen habe ich es ordentlich zusammengefaltet und in mein Portemonnaie gesteckt wie ein kleines Heiligtum, das ich überallhin mitgenommen habe.

Ich habe mich stets nach den kleinen Schnipseln Liebe gesehnt, die sie hier und da in meinem Leben hinterlassen hat. Doch dann stolpere ich in den unpassendsten Augenblicken wieder darüber. Wie jetzt, während um mich herum eine wilde Party im Gange ist und ich auf die perfekte Gelegenheit verzichte, einfach jung und frei zu sein. Warum? Weil ich bei der Suche nach einem Kaugummi in meiner Clutch auf diese Nachricht gestoßen bin und plötzlich wie gelähmt bin, während ich über Moms verdrehte Version von Liebe nachdenke. Ich sollte irgendeinen hübschen Kerl anquatschen oder tanzen, als ginge morgen die Welt unter, aber nein.

»Gefunden! Mein Schlampenradar funktioniert noch«, lallt Jules.

Ein Lächeln ersetzt beängstigend schnell meinen Gesichtsausdruck.

»Du sagst immer so charmante Sachen«, nehme ich sie ebenfalls auf den Arm und streiche mit den Handflächen über die weißen Leinenshorts, die sie mir unbedingt borgen wollte. Sie waren Teil eines Gesamtpakets - schwarzes Tanktop, schwarze High Heels und silberne Ohrringe. Der einzige sichtbare Gegenstand, der tatsächlich mir gehört, ist meine Clutch.

Ausgelassener als sonst zieht Jules an dem blonden Fischgrätenzopf auf meiner Schulter. Sie hat ihn geflochten, während wir vor ein paar Stunden auf unsere Mitfahrgelegenheit gewartet haben. Ich hätte es selbst tun können, aber die blöde Gipsschiene an meinem Finger macht die einfachsten Dinge praktisch unmöglich.

Nur fürs Protokoll: Der Nachteil daran, jemandem ins Gesicht zu schlagen, ist der gebrochene Fingerknöchel, der damit einhergeht. Aber um ehrlich zu sein, das war es wirklich wert. Auch wenn es zu meinem Rauswurf am Ende des Jahres geführt hat und mich beinahe meine Chance an der Cypress Prep gekostet hätte.

Ich würde es nicht noch einmal tun, aber ich bereue es auch nicht.

Ich bemerke Jules´ glasigen Blick, der mir sagt, dass ich gescheitert bin. Ich wollte aufpassen, dass sie heute Abend nicht über die Stränge schlägt, aber der Brief war leider die perfekte Ablenkung.

»Hoppla! Wo kommst du denn her?«, sagt sie unter Schluckauf zu der Ziegelmauer, mit der sie zusammengestoßen ist.

Rasch strecke ich die Hand aus, um meine schwerfällige rothaarige Freundin zu stützen, die jetzt neben mir lehnt. Sie kann von Glück sagen, dass ich gute Reflexe habe.

»Hast du trotzdem Spaß?«, fragt sie zögerlich. »Ich weiß, dass du lieber auf dem Spielfeld oder sonst irgendwo bist, anstatt auf der North Side abzuhängen, aber ich glaube, heute Abend ist wichtig.«

»Das erzählst du mir schon die ganze Zeit«, murmle ich.

Sie verdreht die Augen. »Weil Jules es am besten weiß«, versichert sie mir sogleich.

Das alles - die Partyszene, die Klamotten, die Wimpern und das Make-up - ist ihr Ding, nicht meins. Vor allem in diesem Teil der Stadt.

Wie aufs Stichwort erklingen spitze Schreie. Ich blicke nach links zu einem Mädchentrio, das Arschbomben in den hell erleuchteten türkisfarbenen Pool macht.

North Cypress ist das Viertel der Wohlhabenden, der Elite. Leute von der South Side wie Jules und ich stechen wie zwei blutige Daumen heraus. Ich kann es fühlen. Hier auf dem Rasen des weitläufigen Grundstücks irgendeines privilegierten, reichen Kerls bin ich mir überaus bewusst, dass wir völlig fehl am Platz sind. Trotzdem habe ich mein Wort gehalten und bin gekommen.

Die Verlockung freier Drinks und ein Überangebot an gut aussehenden Typen haben eine Rolle dabei gespielt, dass Jules mich auch gegen meinen Willen hierherschleppen wollte, aber es ist mehr als das. Es ist ihre Art, mir dabei zu helfen, mich an diese Welt zu gewöhnen, bevor ich zu Beginn des nächsten Schuljahrs schutzlos in sie hineingestoßen werde.

Ab Anfang September werde ich von Montag bis Freitag ihrer Gnade ausgeliefert sein. Nur um am Ende des Tages wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren, auf meine Seite der Stadt, wo jeder Abend auf die gleiche Weise endet. Dort werde ich in den Schlaf gewiegt von der einzigen Melodie, die South Cypress je gekannt hat: Polizeisirenen und bellende Hunde.

Home sweet home.

»Kennst du überhaupt jemanden hier?« Nachdem ich gefragt habe, folgt mein Blick einem Pärchen, das an uns vorbeigeht, ohne überhaupt Notiz von uns zu nehmen. Wahrscheinlich weil die beiden wie Tiere an den Kleidern des jeweils anderen zerren, bevor sie durch den Seiteneingang in das Gästehaus schlüpfen.

»Nein«, antwortet Jules. »Pandora hat erwähnt, dass es eine wilde Party wird und die Adresse hier in Bellvue Hills genannt, also habe ich beschlossen, mit dir herzukommen. Ich weiß nicht einmal, wem die Bude hier gehört.«

Ich liebe es, dass sie über mein Schicksal entscheidet, ohne mich vorher zu informieren.

»Pandora?«

Jules nickt. »Ein geheimnisumwittertes Mädchen, das sich auf ihren Social-Media-Accounts über die Angelegenheiten anderer auslässt.«

»Ist ...« Bevor ich mehr über diese Pandora in Erfahrung bringen kann, werde ich abrupt unterbrochen.

»Es müssen mehrere Hundert Leute hier sein, meinst du nicht?« Jules´ Worte sind gedämpft, weil sie in einen Flaschenhals spricht.

Sie nimmt einen Schluck und stößt mit dem Kopf gegen mich, als ich die Schulter zucke. »Das könnte hinkommen.«

»Es hat eine Ewigkeit gedauert, dich zu finden. Ich hab schon gedacht, du versteckst dich vor mir.« Der Kommentar ist emotionsgeladen, weil sie betrunkener ist, als mir bewusst war.

»Vor dir niemals, Süße«, necke ich sie. »Ich stehe auf Partys immer neben vollgekotzten Mülltonnen. Das ist irgendwie mein Ding.«

Ein Rülpser wie von einem Kerl kommt ihr über die Lippen, doch sie bemerkt es kaum.

»Ich weiß, dass du sarkastisch bist«, sagt sie, »und falls ich mich morgen früh noch daran erinnere, werde ich bestimmt beleidigt sein. Also mach dich auf einen Anschiss gefasst.«

Selbst betrunken schafft sie es, mich zum Lachen zu bringen.

Der Klang meines Klingeltons erregt Jules´ Aufmerksamkeit, noch bevor ich ihn bemerke. Sie ist überraschend aufmerksam, wenn man ihren Zustand bedenkt. Oder einfach neugierig.

»Er schon wieder?«

»Ja.« Ich schaue kaum auf das Display, bevor ich Ablehnen drücke.

»Du weißt, dass du seine Anrufe nicht ewig ignorieren kannst, oder?«

Als ich erneut die Schultern zucke, hebe ich ihren Kopf dabei an. »Bislang funktioniert es bestens.«

»Schlüsselwort: bislang.« Angesichts ihrer Fahne, die mir bei der Bemerkung in die Nase steigt, drehe ich den Kopf weg, bevor sie fortfährt. »Er ist starrköpfig. Du weißt das besser als jede andere.«

Leider hat sie damit recht.

»Vielleicht solltest du zurückrufen. Vielleicht hat er was von Hunter gehört und ...«

»Um die Wahrheit zu sagen, für mich ist es okay, wie es ist«, unterbreche ich sie. »Hunter hat getan, was er getan hat, und jetzt ist er dort, wo er hingehört. Ende der Geschichte.«

Ihr glasiger Blick ist die ganze Zeit auf mich gerichtet. Ich kann es fühlen.

»Na schön«, lenkt sie ein. »Lassen wir das.«

»Danke.«

Ihre wilden roten Locken wippen, als sie den Kopf hebt, um zu nicken, aber sie ist plötzlich auf meine Hand konzentriert. Besser gesagt auf das, was ich darin halte.

»Was ist das?«

Ich stecke den Brief nicht schnell genug weg, und jetzt hat sie ihn. Sie schafft es, ihn zu glätten, bevor ich ihn ihr wieder wegschnappen kann, aber dabei reißt die kleine Ecke ab, an der sie ihn festgehalten hat.

»Es ist nichts Wichtiges.«

Und das stimmt. Die Worte meiner Mutter sind nicht wichtig. Lügen sind das nie.

»Au weia! Sieht aber nicht so aus«, schnaubt Jules, die jetzt allerdings zu meinem Rücken spricht, weil ich auf das Lagerfeuer zugehe.

Leute tanzen um die Flammen herum und grölen den Text von Ice Cubes It Was a Good Day, und es sieht aus, als nähmen sie an irgendeinem New-Age-Paarungsritual teil. Der Gedanke ist vielleicht sogar ziemlich treffend.

Bevor ich mir selbst etwas anderes einreden kann, glätte ich den Brief und halte ihn in die Flammen, wo er Feuer fängt. Ich warte bis zum letzten Moment damit, ihn loszulassen, und verbrenne mir fast die Fingerspitzen. Doch irgendwie passt das. Das bin ich in Kurzform: nie ganz sicher, wann es eigentlich genug ist.

Ein Fluch der Familie.

Eine Sekunde bevor Jules in mein Blickfeld tritt, drückt mir jemand ein Bier in die Hand. Ich bin kurzzeitig fasziniert vom Feuer durch das braune Glas meiner Flasche, als ich sie zum Mund führe.

Als der letzte Fitzel Papier verglüht, spüre ich ein seltsames Ziehen in meinem Herzen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Mädchen besitze ich weder Schmuck noch Andenken von meiner Mutter. Das einzige Geschenk, das ich je von einem Elternteil bekommen habe, war eine Liste mit Lastern, die länger ist als mein Arm.

»Alles okay? Wir können verschwinden, wenn du willst.«

Jules legt ihre Hand auf meine Schulter, und mir entgeht nicht, dass sie fürsorglich sein will. Doch ich kenne sie wie meine Westentasche, und ihr Angebot...

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Autor

Rachel Jonas (die auch unter dem Namen Nikki Thorne schreibt) lebt mit ihrer Familie in Michigan und ist eine begeisterte Gamerin. Sie gibt den Charakteren, die sie darum anflehen, dass ihre Geschichten erzählt werden, was sie wollen, und hat bereits mehrere abgeschlossene New-Adult-Serien geschrieben.