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Ein Garten voll Glück

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am22.05.2024
Wenn du einen Garten und eine beste Freundin hast, wird dir im Leben nichts fehlen!
Joan und Maggie sind auf den ersten Blick grundverschieden. Während sich die Witwe Joan in ihrem großen Haus sehr allein fühlt, dreht sich das Leben der jüngeren Maggie darum, dass sie zwischen zwei Jobs noch Zeit für sich findet. Der Zufall bringt die beiden zusammen, und schließlich zieht Maggie zu Joan ins Haus. Gemeinsam wagen sie den Neuanfang, der für beide einen Hoffnungsschimmer bereithält. Aber wird Maggies aufkeimende Anziehung zu ihrem Lieblingskunden diese Harmonie zerstören? Und was soll Joan von dem mysteriösen Landschaftsgärtner halten, der ihren großen, wunderschönen Garten wiederbelebt - ein Mann, der selbst einen Verlust zu verkraften scheint?
Warm und hoffnungsvoll. Mit ihrem unverkennbaren Charme und Witz beweist Debbie Macomber, dass die besten Beziehungen, wie die perfekten Blüten, immer das Warten wert sind. Lesen Sie auch die anderen ans Herz gehenden Romane der Bestsellerautorin!

Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextWenn du einen Garten und eine beste Freundin hast, wird dir im Leben nichts fehlen!
Joan und Maggie sind auf den ersten Blick grundverschieden. Während sich die Witwe Joan in ihrem großen Haus sehr allein fühlt, dreht sich das Leben der jüngeren Maggie darum, dass sie zwischen zwei Jobs noch Zeit für sich findet. Der Zufall bringt die beiden zusammen, und schließlich zieht Maggie zu Joan ins Haus. Gemeinsam wagen sie den Neuanfang, der für beide einen Hoffnungsschimmer bereithält. Aber wird Maggies aufkeimende Anziehung zu ihrem Lieblingskunden diese Harmonie zerstören? Und was soll Joan von dem mysteriösen Landschaftsgärtner halten, der ihren großen, wunderschönen Garten wiederbelebt - ein Mann, der selbst einen Verlust zu verkraften scheint?
Warm und hoffnungsvoll. Mit ihrem unverkennbaren Charme und Witz beweist Debbie Macomber, dass die besten Beziehungen, wie die perfekten Blüten, immer das Warten wert sind. Lesen Sie auch die anderen ans Herz gehenden Romane der Bestsellerautorin!

Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641316808
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum22.05.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse1731 Kbytes
Artikel-Nr.12747890
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Erstes Kapitel

Zum dritten Mal in ebenso vielen Minuten blickte Joan Sample auf die Küchenuhr. Sie hatte erwartet, dass sich ihr jüngster Sohn inzwischen gemeldet hätte. Sie hatte Nick zum Dinner eingeladen und sein Lieblingsessen gekocht, obwohl es ihr Geburtstag war. Er hatte nicht geantwortet, und sie war nicht sicher, ob er überhaupt kommen würde oder nicht. Der Esszimmertisch war gedeckt, und die Hühnchen-Enchiladas sowie der spanische Reis und das Bohnenpüree wurden im Ofen warmgehalten. Joan mochte Hühnchen-Enchiladas nicht besonders. So weit war es also gekommen - sie musste ihren Sohn bestechen, damit er sie besuchte. Steve, ihr Ältester, hatte eine gute Entschuldigung, da er in der Nähe von Phoenix lebte. Aber er hatte wenigstens angerufen.

Sie ließ sich in ihren Lieblingssessel im Wohnzimmer sinken und griff nach der Fernbedienung. Im Fernsehen kamen die wöchentlichen Sonntagsnachrichten, die sie sich regelmäßig ansah. Großaufnahmen. Nur dass Joan kein Wort von dem hörte, was gesagt wurde, und außerdem interessierte sie sich nicht sonderlich dafür. Es gab ohnehin selten etwas Positives zu berichten.

Der Muttertag lag eine Woche zurück, und ihre Söhne hatten ihr einen Strauß aus Callas und weißen Rosen sowie eine Schachtel Pralinen geschickt. Wenigstens hatten sie sich daran erinnert, wie sehr sie Blumen liebte. Es war ihr Pech, dass sie nur sieben Tage später Geburtstag hatte. Steve und Nick schienen zu denken, mit den Blumen und den Pralinen ihre Pflicht getan und Muttertag und ihren Geburtstag zugleich abgedeckt zu haben.

Das mangelnde Interesse ihrer Söhne, die ihr gegenüber wenig Liebe oder Anerkennung zeigten, würde ihr nicht so zu schaffen machen, wenn nur Jared noch leben würde. Ihr Mann hatte sie am Muttertag nie vergessen und sich immer bemüht, ihren Geburtstag zu etwas ganz Besonderem zu machen. Auch nach vier Jahren trauerte sie noch um ihn. In dem Moment, als Jared für tot erklärt worden war, war ihre ganze Welt in sich zusammengebrochen.

Sie hatte vor Kurzem gehört, dass der Zahnarzt, der Jareds Praxis gekauft hatte, sehr erfolgreich war. Was sie freuen sollte, weil es ihr bewies, dass Jareds Patienten den Übergang gut bewältigt hatten. Viele waren seit Jahren bei Jared in Behandlung gewesen, und da sie als Empfangsdame und Buchhalterin in seinem Büro gearbeitet hatte, war sie mit vielen von ihnen per Du.

Joan hatte es geliebt, mit ihrem Mann zusammenzuarbeiten. Für manche Paare war es schwierig, rund um die Uhr zusammen zu sein, aber nicht für sie. Sie hatten ein großartiges Team abgegeben, sich immer nahegestanden und waren Seelenverwandte gewesen. Joans Leben war leer ohne Jared. Öde. Sinnlos. Dunkel. Seit er nicht mehr da war, kam es ihr vor, als hätte sie kein Ziel mehr, keinen Antrieb, keinen Grund, morgens das Bett zu verlassen.

Kopfschüttelnd weigerte sich Joan, zuzulassen, dass sie über seinen Verlust in abgrundtiefem Kummer versank, wie es schon so oft der Fall gewesen war. Es war vier Jahre her. Vier lange, qualvolle Jahre. Die Pandemie hatte sich als alles andere als hilfreich erwiesen. Jared war erst sechs Monate tot gewesen, als das gesamte Land in den Lockdown gegangen war. Die erste Zeit hatte Joan sich im Haus verschanzt, aus Angst, sich das Virus einzufangen, und kaum die Tür geöffnet. Während die Wochen verstrichen waren und die Zeit verging, hatte Joan sich in der Isolation häuslich eingerichtet. In einem Kokon zu leben, war angenehm gewesen. Vertraut. Alltäglich.

Als die Beschränkungen gelockert wurden, ging sie nach und nach ein paar Mal pro Woche nach draußen. Nicht für lange Zeit und vorsichtshalber immer mit Maske. Sie erledigte alles, was auf ihrer Liste stand - sie hatte immer eine Liste -, und sie trödelte nicht herum, bevor sie nach Hause zurückeilte, zurück in die Sicherheit ... Noch immer bestellte sie, wenn möglich, die meisten Dinge online; etwas, woran sie sich während der Pandemie gewöhnt hatte. In der Abgeschiedenheit zu leben, war die Norm geworden, und sie entdeckte, dass es ihr lieber so war. Das Leben außerhalb ihrer Haustür konnte riskant sein. Etwas, das es zu vermeiden galt.

Tief in Gedanken versunken, erschrak Joan, als ihr Telefon klingelte. Eine halbe Sekunde lang erkannte sie noch nicht einmal den Klingelton. Dann sprang sie von ihrem Sessel auf, eilte in die Küche zurück und suchte die Theke ab, wo sie, wenn sie sich recht erinnerte, das Telefon zuletzt hingelegt hatte. Sie könnte schwören, dass sie die Hälfte des Tages damit verbrachte, das Gerät zu suchen. Sie würde es ganz abschaffen, wenn dieses Ärgernis nicht hin und wieder notwendig wäre.

Ohne sich die Mühe zu machen, einen Blick auf die Anrufererkennung zu werfen, meldete sie sich nach dem vierten Klingeln. »Hallo.« Nach der hektischen Suche klang ihre Begrüßung atemlos.

»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, ertönte die Singsangstimme ihrer älteren Schwester Emmie.

»Danke«, sagte Joan. Ihre Schwester war zu ihrer größten Mutmacherin geworden. Emmie hatte ihr vor einigen Tagen eine hübsche Karte sowie einen Geschenkgutschein für The Cutting Edge geschickt, Joans Lieblingsfriseursalon. Emmie war mit der Inhaberin Charlene Royce befreundet, die jahrelang als Friseurin im Cutting Edge gearbeitet hatte, bevor sie den Salon gekauft hatte. Die beiden waren zusammen zur Highschool gegangen.

Emmie war ihr übliches fröhliches Selbst; ihre Stimme klang, als stünde sie kurz davor, herzlich zu lachen. Joan und ihre Schwester standen sich trotz der räumlichen Distanz sehr nah.

»Machst du irgendetwas Besonderes, um deinen Ehrentag zu feiern?«

Joan zuckte als Antwort die Achseln, obwohl ihre Schwester dies nicht sehen konnte. »Nicht wirklich. Für jemanden in meinem Alter ist das nicht mehr notwendig.«

»Wie alt bist du noch gleich?«, frotzelte Emmie.

Ihre Schwester wusste genau, der wievielte Geburtstag es war. »Vierundfünfzig. Bitte erinnere mich nicht daran.«

»Bei dir klingt es so, als wärst du siebzig.«

Genauso fühlte sie sich auch. »Das werde ich bald genug sein.«

»Aber jetzt noch nicht. Du hast eine ganze Menge Leben vor dir, kleine Schwester«, tadelte Emmie sie. »Was du brauchst, ist eine Änderung deiner Einstellung. Tu zur Abwechslung mal etwas, das Spaß macht. Geh raus und genieß das Leben, atme die frische Luft. Mach einen Spaziergang um den Green Lake. Geh shoppen und leg dir ein neues Outfit zu. Nimm einen Untermieter auf.«

»Einen Untermieter?« Was für eine verrückte Idee. Sie konnte sich nicht vorstellen, was ihre Schwester sich dabei dachte. »Ich werde mich an die Umsetzung machen.«

Emmie steckte voller guter Ideen, von denen Joan in der nächsten Zeit jedoch keine umzusetzen gedachte.

»Ich meine es ernst. Du musst aus deinem Schneckenhaus herauskommen, und der beste Weg, kleine Schwester, besteht darin, etwas für jemand anderen zu tun. Ich verspreche, dass du dich bezüglich des Lebens im Allgemeinen besser fühlen wirst, wenn du eine Möglichkeit findest, anderen Menschen etwas zu geben. Ich habe mit Charlene gesprochen, als ich deinen Gutschein bestellt habe, sie nimmt eine Untermieterin auf und ist schon ganz aufgeregt.«

Joan verdrehte die Augen Richtung Decke. »Das ist nicht dein Ernst.«

»Vielleicht, vielleicht auch nicht. Trotzdem ist es etwas, worüber man nachdenken sollte. Indem du einen Untermieter aufnimmst, würdest du jemandem helfen, und dieser Jemand könnte dir dann helfen. Jared ist seit vier Jahren tot. Es ist Zeit, dass du wieder zu leben beginnst.«

Joan musste nicht extra daran erinnert werden, wie lange es her war, seit sie ihren Mann verloren hatte. Man verbrachte nicht fünfundzwanzig Jahre mit einem Menschen, lebte zusammen, arbeitete zusammen, teilte alles miteinander und kam dann einfach so über den Verlust hinweg, nur weil es Zeit war.

»In mancher Hinsicht kommt es mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen.« Selbst jetzt noch gab es Tage, an denen sie Jared einen im Internet entdeckten Witz oder etwas erzählen wollte, das sie gelesen hatte. Sie hatte sich kürzlich dabei ertappt, ihm von einer Idee berichten zu wollen, die ihr bezüglich des Streichens der Küche gekommen war, nur um erkennen zu müssen, dass er fort war. Mehr als nur fort. Er war tot und begraben.

»Ich weiß, wie schwer diese Zeit für dich gewesen ist.« Emmies Stimme wurde weicher. »Ich habe es früher schon vorgeschlagen, und du hast mich immer abgeschmettert, aber Joan, Süße, du solltest erwägen, mit einem Therapeuten zu sprechen.«

Bei nahezu jedem Gespräch mit ihrer Schwester wurde dieses Thema angeschnitten. Jedes Mal blockte Joan sofort ab, weil sie nicht bereit war, mit einem Fremden über den Schmerz in ihrem Herzen zu diskutieren. Es fiel ihr schwer, mit anderen über Jared zu sprechen, ohne dass ihr prompt die Tränen in die Augen schossen. Sie würde sich zu Tode schämen, wenn sie in der Gegenwart eines Fremden zusammenbräche. Es war zu erwarten, dass sie sich in ein emotionales Wrack verwandeln würde, weil sie sich nicht würde beherrschen können.

»Wenn schon kein Therapeut«, fuhr Emmie fort, die offenbar nicht gewillt war, das Thema fallenzulassen, »dann eine Selbsthilfegruppe zur Trauerbewältigung. Ich habe gehört, das kann sehr hilfreich sein.«

»Nein, danke.«

»Joan, denk wenigstens darüber nach. Es kann doch nichts schaden. Du würdest Leute treffen, die in derselben Situation sind wie du, die jemanden verloren haben, den sie so geliebt haben wie du Jared. Du würdest die Unterstützung bekommen, die du brauchst, und einen Weg finden, dich...

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Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leserinnen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.