Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Träume aus Meerglas und Sand

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Gerth Medienerschienen am08.03.20241. Auflage
Sophia Prescott führt ein Bilderbuchleben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes. Doch dann kippt der schöne Traum, denn ihr Mann wird ihr nicht nur untreu, sondern scheint auch in kriminelle Finanzgeschäfte verwickelt zu sein. Sophia zieht, gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn, zurück in ihren Heimatort Sunset Cove, wo sie auf die Unterstützung ihrer Mutter und ihrer beiden Freundinnen Opal und Josie zählen kann. Dort trifft sie auf den engagierten Kinderarzt Weston Sawyer, der ebenfalls Zerbruch in seinem Leben erlebt hat. In Sophia und Weston kommen sich zwei verwundete Seelen näher, die es einander nicht immer leicht machen. Doch werden die beiden es schaffen, ihrer Liebe eine Chance zu geben? Wird die Hoffnung letztendlich siegen? Und wie kann der Glaube in all dieser Verletztheit eine Unterstützung sein? Der Titel ist der letzte Band einer dreiteiligen Serie, die an der Küste South Carolinas spielt.

T. I. Lowe lebt mit ihrer Familie im US-Bundestaat South Carolina und liebt es, besondere Geschichten zu schreiben. Mittlerweile hat sie 20 Romane veröffentlicht, von denen inzwischen vier auch in deutscher Sprache erschienen sind. © Foto: Jordyn Strickland
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextSophia Prescott führt ein Bilderbuchleben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes. Doch dann kippt der schöne Traum, denn ihr Mann wird ihr nicht nur untreu, sondern scheint auch in kriminelle Finanzgeschäfte verwickelt zu sein. Sophia zieht, gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn, zurück in ihren Heimatort Sunset Cove, wo sie auf die Unterstützung ihrer Mutter und ihrer beiden Freundinnen Opal und Josie zählen kann. Dort trifft sie auf den engagierten Kinderarzt Weston Sawyer, der ebenfalls Zerbruch in seinem Leben erlebt hat. In Sophia und Weston kommen sich zwei verwundete Seelen näher, die es einander nicht immer leicht machen. Doch werden die beiden es schaffen, ihrer Liebe eine Chance zu geben? Wird die Hoffnung letztendlich siegen? Und wie kann der Glaube in all dieser Verletztheit eine Unterstützung sein? Der Titel ist der letzte Band einer dreiteiligen Serie, die an der Küste South Carolinas spielt.

T. I. Lowe lebt mit ihrer Familie im US-Bundestaat South Carolina und liebt es, besondere Geschichten zu schreiben. Mittlerweile hat sie 20 Romane veröffentlicht, von denen inzwischen vier auch in deutscher Sprache erschienen sind. © Foto: Jordyn Strickland
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961226368
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum08.03.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1409 Kbytes
Artikel-Nr.14071104
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe




1

Die Dunkelheit war ein Geschenk, denn sie verbarg fast alles, was Sophia Prescott verbergen wollte - die Trümmer ihrer Ehe, die noch nicht verblassten Narben und die kümmerlichen Reste ihres Selbstwertgefühls. Ihr Selbstwert war so gründlich erschüttert worden, dass mit ziemlicher Sicherheit keine Hoffnung mehr bestand, ihn jemals wiederherstellen zu können.

Die Schatten der Nacht hüllten das Leben barmherzig in den Mantel des Vergessens, und sei es nur für eine kurze Zeit am Montag. Jeden Sonntag nach der Kirche nahmen ihre Eltern Sophias zweijährigen Sohn mit zu sich, wo er über Nacht und bis zum Montagabend blieb. Und in dieser Zeit, die sie für sich allein hatte, verweilte Sophia in den Schatten, ließ zu, dass sie sich in Tränen auflöste, bevor sie sich um ihres Sohnes willen wieder zusammenreißen und vorzeigbar präsentieren musste. Collin verdiente sie ganz. Nicht in zerbrochenem Zustand.

Doch jeden Montag zerbrach sie.

Unter die dicke Bettdecke gekuschelt, riss Sophia die Augen auf, als das leise Klicken der sich schließenden Tür ihre Aufmerksamkeit erregte. Da sie wusste, was auf sie zukam, wappnete sie sich für den Kampf, umklammerte die Decke mit beiden Händen und kniff die Augen wieder zu.

Sie wusste, dass sie keine Chance hatte, als ihr die Decke von kräftigen Armen weggezogen wurde und gleißendes Licht an den zurückgezogenen Vorhängen vorbei hereinströmte.

Lass das, Opal! , kreischte Sophia. Es ist viel zu hell! Sie vergrub den Kopf unter dem Kissen, in der Hoffnung, dem Licht und allem anderen, was auch immer ihre unternehmungslustige Freundin vorhatte, zu entkommen. Warum nur hatte sie ihr einen Schlüssel und damit die Erlaubnis gegeben, jederzeit hereinplatzen zu können?

Unsinn. Es ist ein herrlicher Sommertag. Ein Tag, der dazu einlädt, im Freien zu sein und ihn zu genießen. Komm! Lass uns rausgehen und eins werden mit der Natur. Opal zog ihr nun auch das Kissen weg.

Sophia öffnete die Augen gerade noch rechtzeitig, um es durch den Raum fliegen zu sehen. Ich wohne auf einem Golfplatz. Ganz bestimmt nicht das, womit ich eins sein will , brummte sie und setzte sich auf, um ihre beste Freundin mit ihrem finstersten Blick zu fixieren.

Opals funkelnde grüne Augen verloren nie ihre Fröhlichkeit. Im Moment schien auch eine gewisse Belustigung darin zu liegen. Der Golfplatz ist sehr schön gestaltet. Lass meinen Vater nicht hören, dass du seinen Platz schlechtmachst.

Ich zahle ihm die Miete für diese Wohnung, also kann ich so viel darüber lästern, wie ich will. Sophia rieb sich die Augen und wünschte, wenn sie sie wieder öffnete, wäre die Dunkelheit zurück. Aber sie kannte Opal Gilbert Cole zu gut. Es gab keine andere Möglichkeit, als mit ihr mitzugehen. Sie erhob sich mühsam aus dem Bett und lehnte sich gegen die Wand. Was hast du vor?

Oh, eine ganze Menge. Opal grinste und drehte ihre goldroten Locken zu einem unordentlichen Knoten zusammen, wobei die blonden Spitzen in alle Richtungen abstanden. Aber ich gebe mich damit zufrieden, dass du mir heute hilfst, ein Rätsel zu lösen.

Es ist Montag. Solltest du nicht arbeiten? Sophia beobachtete, wie Opal sich von ihr entfernte, und begann, in ihrem Schrank herumzukramen. Es war ein schlichtes weißes Möbelstück, das zum Küstenthema der Wohnung passte. Als sie eingezogen war, war sie ziemlich überrascht gewesen, nicht in jedem Detail der Wohnungseinrichtung Opals Handschrift wiederzuerkennen, aber da es sich um eine Mietwohnung handelte, hatte Opals Familie sie wohl etwas neutraler gestalten wollen. In der Stadt hieß Opal nur die Möbelfee, und diesen Titel hatte sie sich redlich verdient, denn sie verstand es, aus jedem alten Stück auf magische Weise etwas ganz Neues zu zaubern.

Opal war dafür bekannt, dass sie diese Magie auch bei Menschen einsetzte, also war Sophia vorsichtig, was die Aufmerksamkeit anging, die ihr zuteilwurde. Sie starrte auf die Badezimmertür und überlegte, ob sie sich darin einschließen sollte, um dem zu entgehen, was jetzt passieren würde.

Bless This Mess* hat montags nicht geöffnet, das weißt du ja. Und es gibt gerade keine dringenden Aufträge für Möbelrestaurierungen. Opal warf eine dunkelrote Strumpfhose und ein grau-orange gestreiftes T-Shirt-Kleid aufs Bett, zwei Stücke, die Sophia noch nie miteinander kombiniert hatte. Das würde auch heute nicht passieren. Außerdem habe ich heute andere dringende Angelegenheiten auf dem Plan.

Wovon redest du? Sophia verschränkte die Arme, als Opal auf den Kleiderstapel zeigte. Ich bin übrigens schon angezogen.

Opal kniff die Augen zusammen, und ihr Blick glitt über das schlichte schwarze Shirt und die Yogahose, die Sophia trug. Schwarz hat dir noch nie gestanden. Es lässt selbst deine türkisfarbenen Augen blass aussehen , flötete Opal, als stünde ihr jedweder Kommentar über die Wahl von Sophias Outfit zu.

Mit einem vernichtenden Blick schnippte Sophia mit einer Hand in Richtung von Opals knallblauen Bermudashorts und psychedelischem Neckholder-Top, das sie nur ansehen musste, damit ihr schwindelig wurde. Willst du mich ärgern?

Opal tänzelte im Kreis herum und wackelte mit dem Hintern. Wenigstens sehe ich nicht aus wie eine lebende Leiche. Ich bin groovy, Baby! Sie gab ihre beste Austin-Powers-Imitation zum Besten. Die Sand Queens hatten den Film aus den späten Neunzigern mehrmals gesehen.

Das zauberte Sophia fast ein Lächeln auf die zusammengepressten Lippen. Fast. Opal, hör auf, in Rätseln zu reden, und spuck endlich aus, was für eine hirnrissige Idee du für heute hast. Sie ließ sich aufs Bett fallen und schnaufte. Oder besser: Lass es bleiben und sag, wir hätten es gern getan. Und schließ die Tür hinter dir ab.

Nein, im Ernst. Opal griff nach Sophia und zerrte an ihrem Arm, bis die nachgab und sich auf die Bettkante setzte. Jemand ist nebenan eingezogen, und das ist mir ein bisschen suspekt. Ich möchte, dass du rüberkommst und mir mitteilst, was dein Instinkt sagt.

Mein Instinkt ist derzeit echt übel drauf , murmelte Sophia und ließ ihren Blick auf ihre Hände fallen, die in ihrem Schoß ruhten. Zum ersten Mal seit Jahren waren ihre Nägel frei von Acryl und Lack. Und zum ersten Mal seit Jahren hatte sie nicht das Bedürfnis, etwas dagegen zu tun.

Das Einzige, was hier übel ist, ist dein Atem. Puh! Opal rümpfte die Nase und wies mit dem Kinn in Richtung Bad. Tu mir einen Gefallen und ändere das.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Sophia sich dazu überreden ließ, sich die Zähne zu putzen und die Haare zu bürsten. Doch sie weigerte sich entschieden, ihre Kleidung zu wechseln. Wenn Opal sie aus der Wohnung zerren würde, dann nur im schwarzen Schleier der Finsternis. Nachdem sie sich eine riesige Sonnenbrille und einen ebenso riesigen Sonnenhut aufgesetzt hatte, schleppte sich Sophia zu Opals Wagen und fragte sich, wie sie es vermeiden konnte, dabei über ihre Unterlippe zu stolpern.

~

Ich bin so froh, dass die Sand Queens wieder mal zusammen sind! Opal ging um den Tisch auf ihrer Terrasse herum und nahm sich ein Glas Limonade, bevor sie sich auf einen Gartenstuhl setzte. Sophia tat es ihr gleich. Der Sommertag war warm und sonnig und eine Brise trug das Lachen der Strandbesucher und das Kreischen der Möwen heran.

Ich auch , stimmte Josie zu, die bereits am Tisch saß, und strich sich eine Strähne ihres weißblonden Haares hinters Ohr. Zwei Monate, ohne sich zu treffen - das ist entschieden zu lange. Ich bin froh, dass ich August überredet habe, mir den Nachmittag vom Camp freizugeben.

Dein Mann weiß eben, wie wichtig wir dir sind - er würde dir natürlich eine Auszeit geben , sagte Opal in diesem leicht übertriebenen Tonfall, der eine versteckte Botschaft in sich trug.

Sophia verstand die Botschaft genau, beschloss aber, sie zu ignorieren. Ja, sie war es, die die beiden anderen versetzt hatte, und zwar hartnäckig. So war das Leben. Und in den letzten Monaten, die sich fast schon nach Jahren anfühlten, hatte das Leben ihr einen Teller voller Ungerechtigkeiten serviert.

Sophia, freust du dich nicht, dass wir heute Zeit zusammen haben? , fragte Josie mit dieser leisen Stimme, die nie so recht zu ihr passte. Während sie auf ihre Antwort wartete, schob sie Sophia ein Glas mit Limonade über den Tisch und nahm selbst einen Schluck.

Sophia betrachtete Josies lange Finger, die voller bunter Farbe waren.

Nichts gegen euch beide, aber ich verbringe meinen Montag lieber allein ... mir geht so vieles durch den Kopf. Ja, die Wärme der Sonne und die sanfte Brise auf ihrer Haut fühlten sich gut an, aber das spielte jetzt keine Rolle.

Oh, darauf wette ich. Hast du vor, Collin im Herbst für das Vorschulprogramm der Gemeinde anzumelden? Ich habe gehört, wie Mama gestern nach der Sonntagsschule mit dir darüber gesprochen hat. Opal nahm einen Schluck von ihrem Drink und warf Sophia einen unschuldig aussehenden Blick zu, der in Wirklichkeit ausdrückte, dass sie sich in fremde Angelegenheiten einmischte.

Sophia stieß einen langen Seufzer aus. Er muss erst trocken sein, bevor sie...


mehr

Autor

T. I. Lowe lebt mit ihrer Familie im US-Bundestaat South Carolina und liebt es, besondere Geschichten zu schreiben. Mittlerweile hat sie 20 Romane veröffentlicht, von denen inzwischen vier auch in deutscher Sprache erschienen sind.© Foto: Jordyn Strickland