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Emily Windsnap - Das Geheimnis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am02.05.20241. Auflage
Emily hat ein großes Geheimnis: Sie ist halb Mensch, halb Meermädchen! Emily Wndsnap lebt mit ihrer Mutter auf einem Segelboot am Meer, aber sie war noch nie im Wasser. Als sie endlich einen Schwimmkurs besuchen darf, fühlt sie sich wie in ihrem Element - aber da ist auch ein seltsames Ziehen in den Beinen. Als sie nachts heimlich schwimmen geht, passiert es dann: Emily wird zu einem Meermädchen! Natürlich darf das keiner erfahren. Emily muss ihr großes Geheimnis schützen. Heimlich macht sich Emily auf, die faszinierende Welt unter Wasser zu erkunden. Der erste Band der erfolgreichen Serie für alle Mädchen ab 10 Jahren, die auch davon träumen, eine Meerjungfrau zu sein Bei Antolin gelistet Alle Bände über Emily Windsnap: Band 1: Das Geheimnis Band 2: Das Abenteuer Band 3: Die Entdeckung Band 4: Die Rückkehr Band 5: Die Reise Band 6: Die Bestimmung

Als Liz Kessler im Alter von neun Jahren ihr erstes Gedicht veröffentlichte, hatte sie sich nicht träumen lassen, dass sie einmal eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt werden würde. Ihre Kinderbücher über das Meermädchen ?Emily Windsnap? und die Feenfreundin ?Philippa? sind internationale Bestseller und haben sich weit über sechs Millionen Mal verkauft. Für ihren Roman ?Als die Welt uns gehörte? wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 (Jugendjury) ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEmily hat ein großes Geheimnis: Sie ist halb Mensch, halb Meermädchen! Emily Wndsnap lebt mit ihrer Mutter auf einem Segelboot am Meer, aber sie war noch nie im Wasser. Als sie endlich einen Schwimmkurs besuchen darf, fühlt sie sich wie in ihrem Element - aber da ist auch ein seltsames Ziehen in den Beinen. Als sie nachts heimlich schwimmen geht, passiert es dann: Emily wird zu einem Meermädchen! Natürlich darf das keiner erfahren. Emily muss ihr großes Geheimnis schützen. Heimlich macht sich Emily auf, die faszinierende Welt unter Wasser zu erkunden. Der erste Band der erfolgreichen Serie für alle Mädchen ab 10 Jahren, die auch davon träumen, eine Meerjungfrau zu sein Bei Antolin gelistet Alle Bände über Emily Windsnap: Band 1: Das Geheimnis Band 2: Das Abenteuer Band 3: Die Entdeckung Band 4: Die Rückkehr Band 5: Die Reise Band 6: Die Bestimmung

Als Liz Kessler im Alter von neun Jahren ihr erstes Gedicht veröffentlichte, hatte sie sich nicht träumen lassen, dass sie einmal eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt werden würde. Ihre Kinderbücher über das Meermädchen ?Emily Windsnap? und die Feenfreundin ?Philippa? sind internationale Bestseller und haben sich weit über sechs Millionen Mal verkauft. Für ihren Roman ?Als die Welt uns gehörte? wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 (Jugendjury) ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733643812
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum02.05.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5548 Kbytes
Artikel-Nr.14578980
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Könnt ihr ein Geheimnis bewahren?

Ich weiß ja, dass jeder Geheimnisse hat, aber meins ist anders. Es ist irgendwie unheimlich. Manchmal habe ich Albträume. Ich träume, dass jemand herausfindet, was mit mir los ist, und ich deshalb in einen Zoo oder ein wissenschaftliches Versuchslabor gesperrt werde.

Angefangen hat alles in der siebten Klasse, als wir zum ersten Mal Schwimmunterricht hatten. Es war der erste Mittwochnachmittag an meiner neuen Schule, und ich freute mich schon riesig darauf. Meine Mum kann Schwimmen nicht ausstehen. Früher hat sie jedes Mal das Thema gewechselt, wenn ich sie fragte, warum ich es nicht lernen dürfe.

»Aber wir leben doch auf einem Boot!«, hielt ich ihr immer vor. »Wir sind von Wasser umgeben!«

»Mich kriegst du da nicht rein«, erwiderte sie. »Sieh dir nur die Dreckbrühe an. Du weißt doch, wie es immer aussieht, wenn die Ausflugsschiffe hier waren. Also hör auf herumzuquengeln und hilf mir beim Gemüseputzen.«

Schon in der Grundschule hatte sie mich die ganzen Jahre über nicht am Schwimmunterricht teilnehmen lassen. Sie behauptete einfach, es sei ungesund. »So viele Menschen im gleichen Wasser«, sagte sie und schüttelte sich, »für uns ist das nichts, nein danke.«

Und damit basta. Ende der Diskussion. Im Sommer vor dem Schulwechsel hatte ich sie dann endlich rumgekriegt. »Also gut, also gut«, sagte sie schließlich und seufzte. »Ich geb´s auf. Aber versuch bloß nicht, mich da reinzubekommen.«

Ich war noch nie im Meer gewesen. Ich hatte sogar noch nie in der Badewanne gebadet. Ich bin kein Dreckspatz oder so was - ich dusche jeden Abend. Aber auf dem Boot ist einfach nicht genug Platz für eine Wanne, deshalb war ich noch nie mit dem ganzen Körper unter Wasser gewesen.

Bis zu dem ersten Mittwoch in der siebten Klasse.

Mum kaufte mir eine neue Badetasche, extra für den Badeanzug und das Handtuch. Auf der einen Seite war eine Frau abgebildet, die kraulend durchs Wasser schnitt. Ich sah mir das Bild an und stellte mir vor, ich würde bei den Olympischen Spielen gewinnen, mit einem Badeanzug von Speedo und einer schwarzen Schwimmbrille wie die von der Frau.

Nur, dass es dann nicht ganz so lief.

Als wir ins Schwimmbad kamen, schickte uns ein Mann mit einer Trillerpfeife und weißen Shorts zum Umziehen, die Mädchen in einen Raum und die Jungs in einen anderen.

Schnell zog ich mich in einer Ecke um. Ich wollte nicht, dass jemand sah, wie dürr ich war. Meine Beine sind dünn wie Stecken, und sie sind fast immer mit blauen Flecken und Schrammen bedeckt, die ich mir hole, wenn ich auf The King of the Sea klettere oder von Bord gehe. Das ist unser Boot. Die König der Meere - ein ziemlich hochtrabender Name für ein kleines Segelboot mit gammeligen Tauen, abblätternder Farbe und Betten, die so schmal sind wie ein Lineal. Aber egal. Wir nennen sie meistens einfach die King.

Julie Crossens lächelte mir zu, als sie ihre Kleider in dem Spind einschloss. »Dein Badeanzug gefällt mir«, sagte sie. Er ist einfach nur schwarz und hat einen weißen Streifen um die Taille.

»Mir gefällt deine Bademütze«, sagte ich und lächelte zurück, als sie ihr Haar unter die enge, rosafarbene Bademütze schob. Ich stopfte meinen Pferdeschwanz unter meine Mütze. Meistens trage ich mein Haar offen, aber heute hatte Mum gewollt, dass ich es zusammenband. Es ist mausbraun und war immer kurz, aber zurzeit lasse ich es wachsen. Inzwischen ist es ein bisschen länger als bis auf die Schultern.

Julie und ich sitzen manchmal nebeneinander. Wir sind aber nicht richtig befreundet. Meine beste Freundin war Sharon Matterson, aber sie ist auf die katholische Schule gekommen, auf die Virgin Mary. Ich bin auf der Brightport Highschool. Julie ist die einzige Mitschülerin, von der ich mir vorstellen könnte, enger mit ihr befreundet zu sein. Ich glaube allerdings, sie will lieber die Freundin von Mandy Rushton sein. In den Pausen sind sie immer zusammen.

Mir macht das nichts. Nicht wirklich. Außer, wenn ich den Weg zur Cafeteria nicht finden kann - oder zu ein paar von den Klassenzimmern. Es wäre vielleicht netter, sich zu zweit zu verirren. Brightport High ist fast zehnmal so groß wie meine Grundschule! Sie ist wie ein riesiger Irrgarten, es gibt Millionen von Jungen und Mädchen, die alle zu wissen scheinen, was sie wollen.

»Kommst du, Julie?« Mandy Rushton stand zwischen uns und hatte mir den Rücken zugekehrt. Sie warf mir einen kurzen Blick zu, dann flüsterte sie Julie was ins Ohr und lachte. Julie sah nicht auf, als sie vorbeigingen.

Mandy wohnt am Pier, wie ich. Ihre Eltern betreiben die Spielhalle, und ein Stockwerk darüber haben sie eine Wohnung. Wir waren ganz gut befreundet, bis ich meiner Mutter letztes Jahr dummerweise erzählte, dass Mandy mir gezeigt hatte, wie man bei den Spielautomaten Freispiele gewinnen kann. Ich hatte echt nicht vorgehabt, sie in Schwierigkeiten zu bringen, aber - na ja, sagen wir mal, ich bin in der Spielhalle nicht mehr gerade gerngesehen. Genauer gesagt, Mandy hat seitdem nicht mehr mit mir geredet.

Und jetzt sind wir in der gleichen Klasse auf der Brightport High. Na super. Als ob es nicht schlimm genug ist, in einer neuen Schule anzufangen, die so groß ist wie eine Stadt.

Ich zog mich allein fertig um.

»Okay, passt auf, 7c«, sagte der Mann mit der Trillerpfeife. Er wollte, dass wir ihn Bob nennen. »Könnt ihr denn alle schon ganz gut schwimmen?«

»Klar doch - wir sind schließlich keine Babys mehr!«, raunte Mandy höhnisch vor sich hin.

Bob drehte sich nach ihr um. »Na gut, willst du den Anfang machen? Lass mal sehen, was du kannst.«

Mandy trat an das Becken. Sie steckte den Daumen in den Mund. »Hey, seht mal her, ich bin ein Baby. Iss tann nich swimmen!« Dann ließ sie sich seitwärts ins Wasser fallen. Immer noch mit dem Daumen im Mund tat sie so, als würde sie untergehen, während sie dabei ganz übertrieben wie ein kleines Hundchen durch das Becken paddelte.

Die halbe Klasse lachte, als sie das Beckenende erreichte.

Bob lachte nicht. Sein Gesicht war rot angelaufen. »Das findest du wohl sehr komisch? Raus mit dir. Auf der Stelle!«, rief er. Mandy stemmte sich heraus und grinste, während sie sich vor der Klasse verbeugte.

»Dummes Ding.« Bob reichte ihr ein Handtuch. »Setz dich an den Rand und schau zu.«

»Was?« Mandy hörte auf zu grinsen. »Das ist aber ungerecht! Was hab ich denn gemacht?«

Bob ließ sie einfach stehen. »So, wir fangen noch mal an. Wer kann schon gut und vernünftig schwimmen?«

Ungefähr drei Viertel der Klasse hoben die Hand. Ich war schon ganz wild darauf, ins Wasser zu kommen, aber ich traute mich nicht, die Hand zu heben. Nicht nach dem Vorfall eben.

»Gut.« Bob nickte ihnen zu. »Ihr könnt reingehen, wenn ihr wollt - aber nur ins Flache, hört ihr?«

Er wandte sich dem Rest der Klasse zu, die fröstelnd am Beckenrand aufgereiht stand. »Ich kümmere mich um diese Gruppe.«

Nachdem er sich umgedreht hatte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich mischte mich doch unter die Gruppe, die ins Wasser durfte! Ich war ja noch nie geschwommen, deshalb hätte ich das nicht tun sollen, aber ich hatte einfach das Gefühl, dass ich es konnte. Und das Wasser lag so verlockend vor uns, glatt und ruhig, als ob es den Atem anhielt und darauf wartete, dass jemand hineinsprang und es zum Leben erweckte und Kreise und Wellen erzeugte.

Fünf tiefe Stufen führten ins Becken hinunter. Ich trat auf die oberste, und warmes Wasser kitzelte mir die Zehen. Noch ein Schritt, und das Wasser wallte mir um die Knie. Noch zwei Stufen, dann stieß ich mich ab ins Wasser.

Ich tauchte den Kopf ein und holte weit aus mit den Armen. Während ich den Atem anhielt und tiefer tauchte, umfing mich die Stille des Wassers, sie rief nach mir und zog meinen Körper durch die seidige Ruhe. Es war, als wäre ich in meinem Element.

»So muss es aussehen, genau!«, rief Bob, als ich zum Luftholen nach oben kam. »Du bist ja ein richtiges Naturtalent!«â

Dann wandte er sich wieder den anderen zu, die mir mit zusammengekniffenen Augen und offenen Mündern zusahen. Mandys Augen warfen mir hasserfüllte Blicke zu, als Bob sagte: »So möchte ich euch alle am Schuljahrsende schwimmen sehen.«

Und dann passierte es.

Gerade glitt ich noch wie ein Fliegender Fisch dahin. Eine Minute später fuhr es mir plötzlich in die Beine. Es fühlte sich an, als ob mir jemand die Schenkel zusammengeklebt und meine Schienbeine in Gips gelegt hätte! Ich versuchte zu lächeln, während ich zum Rand paddelte, aber meine Beine waren zu einem Betonblock erstarrt. Ich konnte meine Knie, meine Füße, meine Zehen nicht mehr spüren. Was ging da vor sich?

Eine Sekunde später ging ich fast ganz unter. Ich schrie. Bob tauchte ins Wasser, in seinen Shorts und dem T-Shirt, und schwamm auf mich zu.

»Meine Beine«, stieß ich hervor und schnappte nach Luft, »ich kann sie nicht mehr fühlen!«

Er legte mir seine große Hand unters Kinn und schwamm auf dem Rücken mit mir zum Rand zurück. »Keine Sorge«, sagte er und sah beim Schwimmen hinter sich. »Das ist nur ein Krampf. Kann jedem passieren.«

Wir erreichten die großen Stufen am Seitenrand und setzten uns auf die oberste. Sobald ich zur Hälfte aus dem Wasser war, begann das komische Gefühl nachzulassen.

»Jetzt lass mich mal einen Blick auf deine Beine werfen.« Bob hob mich auf den Beckenrand. »Kannst du das linke hochheben?« Ich machte es.

»Und das rechte?« Kinderspiel.

»Tut was...
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