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Die Goldader

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
Verlag edition krimierschienen am12.08.20241. Auflage
Die geglaubte Ruhe im Kommissariat knapp vor Weihnachten, stellt sich als trügerischer Irrtum heraus. Das Team um Hauptkommissar Peter Heilmeyer, Chef des Kommissariats in Rostock, wird zum Fundort einer Babyleiche gerufen. Noch am selben Tag kommt die Vermisstenanzeige der Studentin Charlotte Neubauer dazu. Heilmeyer und seine Leute haben erste Indizien und nehmen die Suche nach der Mutter des toten Kindes auf. Parallel dazu laufen intensive Nachforschungen an, um die vermisste Studentin zu finden. Es gibt vage Hinweise, doch der Fall stellt sich weit schwieriger heraus, als zuvor angenommen. Zu Beginn hat es den Anschein, als gäbe es eine Verbindung von Charlotte Neubauer zur Babyleiche. Oder verfolgt das Team um Heilmeyer eine falsche Fährte? Wo ist Charlotte Neubauer? Wurde sie entführt oder ist sie freiwillig gegangen? Die Kripokollegen um Peter Heilmeyer haben lange keine heiße Spur, der sie nachgehen können. Recherchen im Umfeld von Charlotte Neubauer bleiben zunächst erfolglos. Was steckt hinter der Goldenen Blutgruppe, von der bei der Studentin gesprochen wird? So eine Blutgruppe besitzen etwa 50 Personen weltweit und könnte allein deshalb von Interesse sein. Ist diese Besonderheit der Grund für das Verschwinden von Charlotte Neubauer? Heilmeyer und sein Team verfolgen eine Spur im Ausland. Sie wollen unbedingt weitere tote Personen verhindern. Zwei Freunde der Studentin wurden bereits brutal ermordet. Die hatten sich mit der Drogenmafia eingelassen, ein Netz, das auch mit Organhandel zu tun hat. Ist das auch die Spur, die zu Charlotte Neubauer führt? Gehören die Morde und das Verschwinden der Studenten zusammen? Die Kollegen um Peter Heilmeyer sind in Sorge, dass die junge Frau die nächste Tote sein könnte.

Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der 'Großen Schule des Schreibens' intensivierte. Sie ist Mitglied bei den 'Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern' Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten: 'Das Böse ruht nie' 'Die Last der Lust' 'Avas letzter Tanz' (edition krimi) Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der 'Großen Schule des Schreibens' intensivierte. Sie ist Mitglied bei den 'Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern'. Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten: 'Das Böse ruht nie' 'Die Last der Lust' 'Avas letzter Tanz' (edition krimi)
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextDie geglaubte Ruhe im Kommissariat knapp vor Weihnachten, stellt sich als trügerischer Irrtum heraus. Das Team um Hauptkommissar Peter Heilmeyer, Chef des Kommissariats in Rostock, wird zum Fundort einer Babyleiche gerufen. Noch am selben Tag kommt die Vermisstenanzeige der Studentin Charlotte Neubauer dazu. Heilmeyer und seine Leute haben erste Indizien und nehmen die Suche nach der Mutter des toten Kindes auf. Parallel dazu laufen intensive Nachforschungen an, um die vermisste Studentin zu finden. Es gibt vage Hinweise, doch der Fall stellt sich weit schwieriger heraus, als zuvor angenommen. Zu Beginn hat es den Anschein, als gäbe es eine Verbindung von Charlotte Neubauer zur Babyleiche. Oder verfolgt das Team um Heilmeyer eine falsche Fährte? Wo ist Charlotte Neubauer? Wurde sie entführt oder ist sie freiwillig gegangen? Die Kripokollegen um Peter Heilmeyer haben lange keine heiße Spur, der sie nachgehen können. Recherchen im Umfeld von Charlotte Neubauer bleiben zunächst erfolglos. Was steckt hinter der Goldenen Blutgruppe, von der bei der Studentin gesprochen wird? So eine Blutgruppe besitzen etwa 50 Personen weltweit und könnte allein deshalb von Interesse sein. Ist diese Besonderheit der Grund für das Verschwinden von Charlotte Neubauer? Heilmeyer und sein Team verfolgen eine Spur im Ausland. Sie wollen unbedingt weitere tote Personen verhindern. Zwei Freunde der Studentin wurden bereits brutal ermordet. Die hatten sich mit der Drogenmafia eingelassen, ein Netz, das auch mit Organhandel zu tun hat. Ist das auch die Spur, die zu Charlotte Neubauer führt? Gehören die Morde und das Verschwinden der Studenten zusammen? Die Kollegen um Peter Heilmeyer sind in Sorge, dass die junge Frau die nächste Tote sein könnte.

Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der 'Großen Schule des Schreibens' intensivierte. Sie ist Mitglied bei den 'Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern' Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten: 'Das Böse ruht nie' 'Die Last der Lust' 'Avas letzter Tanz' (edition krimi) Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der 'Großen Schule des Schreibens' intensivierte. Sie ist Mitglied bei den 'Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern'. Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten: 'Das Böse ruht nie' 'Die Last der Lust' 'Avas letzter Tanz' (edition krimi)
Details
Weitere ISBN/GTIN9783949961205
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum12.08.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse1608 Kbytes
Artikel-Nr.17195672
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



2. Kapitel

Kriminalkommissariat Rostock

Montagvormittag trat Lisa ihren Dienst eine Stunde später an, so wie es mit ihrem Chef Peter Heilmeyer vereinbart war. Die Kollegen in der Ulmenstraße zeigten große Freude darüber, Lisa nach ihrer Abwesenheit wieder in ihren Reihen begrüßen zu können.

Jens, der IT-Spezialist im Team, informierte Lisa, kaum dass sie ihre Jacke ausgezogen hatte, dass für den nächsten Tag eine kleine Feier geplant war. Lisa freute sich, weil die Kollegen mit dem Fest auf sie gewartet hatten.

Können wir mit deinem leckeren Käsekuchen rechnen? , fragte Olli direkt und betonte mit seinen bittenden Augen, wie sehr er sich darauf freuen würde.

Auch wenn Lisa nicht viel Zeit zum Backen blieb, antwortete sie prompt: Klar, kein Problem. Wenn es weiter nichts ist, ich backe ihn gern für euch. Obwohl sie eigentlich vorhatte, ihren Kollegen ein paar Plätzchen, die längst gebacken waren und duftend in einer Dose schlummerten, mitzubringen.

Dann eben Käsekuchen , dachte sie schmunzelnd und hakte den Gedanken an den Mehraufwand innerlich ab.

Ist die Feier hier, oder gehen wir irgendwohin, so wie sonst?

Die Frage stellte jemand aus der Runde. Heilmeyer ließ abstimmen, die Entscheidung fiel eindeutig für die Diensträume aus.

Na gut. Jeder bringt eine Kleinigkeit zum Essen mit, und ich besorge den Rest. Ansonsten wäre wohl alles klar, und du, Lisa, wirst uns mit deinem Käsekuchen eine große Freude bereiten , wiederholte Heilmeyer noch einmal.

Dann wandte sich der Kriminalhauptkommissar an alle: Wir haben allen Grund, das Jahr positiv abzuschließen. Immerhin war die diesjährige Aufklärungsquote ziemlich gut und, wenn wir Lisas Fall in Berlin dazurechnen, lässt sich klar sagen, so gut wie selten. Damit hat Lisa für einen respektvollen Wiedereinstieg gesorgt, und zwar nicht nur bei uns. Die Berliner Kollegen hat sie mindestens genauso überzeugt. Er schaute Lisa direkt an, als er betonte: Sie haben dich sehr gelobt und deine gute Arbeit hervorgehoben. Gratuliere!

Eine leichte Röte machte sich in Lisas Gesicht breit. Sie spürte die Vertrautheit, ein Gefühl, von dem sie in Berlin nicht recht wusste, dass es ihr dort gefehlt hatte.

Im Rostocker Kriminalkommissariat war man längst auf den Jahresabschluss programmiert.
Alles lief in ruhigen Bahnen, selbst die Kriminellen schienen ihre Aktivitäten in der vorweihnachtlichen Zeit auf Sparflamme zu halten, denn das Läuten des Telefons hielt sich in den letzten Tagen in Grenzen.

Kommissar Heilmeyer ließ seinen ausgeklügelten Einsatzplan für die Feiertage rumgehen. Aus dem internen Kreis teilte er nur sich selbst und Olli für den Bereitschaftsdienst ein.

Lisa, dich schonen wir um Weihnachten herum mit zusätzlichen Diensten. Du hast ohnehin zu viele Überstunden in Berlin geleistet. Jens, du hast zu Hause mit deinen Kindern zu tun, wir wollen es uns nicht mit deiner Frau verscherzen.

Danke. Zum Jahreswechsel stehe ich aber zur Verfügung , gab Jens zurück.

Lisa dachte an Max und ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Er hatte sein Kommen kurz vorher angekündigt. Zum Weihnachtsfest wollten sie in Rostock ihre Eltern überraschen und den Jahres­wechsel gemeinsam mit seinen Eltern und vielen Tausenden Menschen aus aller Welt in Berlin am Brandenburger Tor verbringen. Da passte es gut, keinen Dienst zu haben und die erste gemeinsam geplante Silvesterfeier im Zweifel gleich wieder aufgeben zu müssen. Am Abend würde sie Max freudig davon berichten. Und sie nahm sich vor, ihn zu fragen, was er an ihrem letzten Abend meinte, als er von gemeinsamem Urlaub sprach.
Deshalb griff sie den Faden noch einmal auf und hakte bei ihrem Chef nach: Wie sieht es überhaupt mit Urlaub aus? Bis wann müssen wir den einreichen?

Gut, dass du das Thema ansprichst. Resturlaub und Überstunden müssen bis spätestens März genommen werden.

Lisa freute sich. Mit ein paar zusätzlichen Tagen ließe sich ein Urlaub mit Max deutlich leichter planen, und für den Fall, dass auch er zusätzliche Tage freimachen konnte, ergab sich mehr Zeit für ihren ersten gemeinsamen Urlaub.

Heilmeyer riss Lisa aus ihren Gedanken.

Olli, bring Lisa auf den aktuellen Stand der letzten Ermittlungen, und Lisa, natürlich interessiert uns, wie der Berliner Fall endete.

Während Heilmeyer weitersprach, überlegte Lisa, Max zu erwähnen. Immerhin hatte er einen beachtlichen Anteil an der Lösung des Falles in der Tangoszene. Schnell entschied sie sich dagegen, seine Existenz wollte Lisa noch für sich behalten.

Hey, Lisa, lass uns nach nebenan gehen, da sind wir ungestört. Alle Unterlagen habe ich dabei. Lisa nickte Olli dankbar zu. Die ungezwungene Atmosphäre hier im Kommissariat empfand sie als wohl­tuend. Nebenbei erzählte sie Olli von ihrem Tangokurs und ihrer neuen Tanzleidenschaft.

Toll, Tango! Das ist ein Tanz, der mich auch begeistern könnte. Falls du mal einen Tanzpartner suchst, hier sitzt einer vor dir.

Das wäre die erste günstige Gelegenheit gewesen, um von Max zu sprechen. Doch Lisa ging nicht auf Ollis Vorschlag ein, sondern erwiderte: Was gibt es Besseres, als sich einen langgehegten Wunsch zu erfüllen. Aber dass ich dabei auf eine psychopathische Tänzerin stoße, die Gelüste hatte zu töten, hätte ich nie für möglich gehalten. Bei ihrem Tanzpartner sah es nicht besser aus. Er beging Identitätsdiebstahl. Nebenbei gesagt, zeigte die Geschichte deutlich, dass sich niemand von Äußerlichkeiten blenden lassen sollte. Trotzdem muss ich zugeben, der Tango Argentino der beiden war sehr beindruckend. Ich werde in Rostock weitermachen, um meine Tanzkünste zu vervollständigen. Doch diese Klasse werde ich garantiert nie erreichen. Olli erinnerte Lisa an seinen Vorschlag: Und vergiss nicht, falls dir mal ein Tanzpartner fehlt, ich stelle mich zur Verfügung. Ollis Stimme klang ernsthaft, und Lisa merkte, dass er sie noch immer weit mehr als eine bloße Kollegin schätzte.

Nach einer knappen halben Stunde kamen sie aus dem Nebenraum zu den anderen zurück, und Olli setzte gerade an, in der Runde den Tangotanz anzusprechen. Heilmeyer verzog sein Gesicht und unterbrach ihn. Lass gut sein. Dann wechselte er das Thema.

Die Masche mit dem Kripo-Fake-Trick, mit der wir in letzter Zeit oftmals konfrontiert waren, ist kein Zufall. Dabei können wir von Glück reden, dass eine Betroffene am letzten Freitag richtig reagiert hat und sofort die Mitarbeiterin ihrer Sparkasse anrief, um sich zu erkundigen, was es mit einem angekündigten Besuch auf sich hatte. Die Angestellte erkannte das geplante Verbrechen und benachrichtigte umgehend unsere Kollegen. Die haben sofort gehandelt und konnten zumindest zwei Mitläufer dingfest machen.

Wir können nur dazu beitragen, dass ältere Menschen skeptischer werden, sich erst erkundigen, bevor sie ihr Geld aushändigen.

Wie immer machen sich die Drahtzieher die Hände nicht schmutzig. Zum Glück war diese Frau aufmerksam. Wie sie selbst sagte, war sie nur durch einen Beitrag im Fernsehen unsicher geworden. Jens klang noch immer wütend, als er davon sprach.

Ganoven, die alte Leute um ihre einzigen Ersparnisse bringen, sind besonders dreist und gehören hinter Gitter. Gut, dass die Medien regelmäßig darüber berichten.

Unsere Kollegen ermitteln weiter, und wir unterstützen sie dabei. Mit unserer Initiative zur Zusammenarbeit konnten wir in Rostock und Umgebung die Situation deutlich entschärfen , ergänzte Heilmeyer im ernsten Tonfall und fuhr fort: Einige Täter aus der ersten Reihe wurden vor Kurzem mithilfe der Kollegen in der Türkei gefasst. Vermutlich ist dadurch erstmal etwas Ruhe in Rostock und im Landkreis eingekehrt.

Die Medien können nicht genug über diese Masche mit den falschen Polizeibeamten berichten, denn vor allem alte Leute stehen im Fokus der Kriminellen. Gestern erst wurde bekannt, dass ein Betrüger einem alten Mann nach dessen Sparkassenbesuch bis an seine Wohnungstür folgte. Er klingelte bei ihm, gab sich als Polizist aus und zeigte einen fingierten Dienstausweis. Der Verbrecher redete ihm so lange hartnäckig ein, dass sein Geld zu Hause in Gefahr sei, bis der 90-jährige Mann ihm sein Geld, das er gerade von der Bank abgeholt hatte, übergab. Jens redete sich in Rage, als er von diesem konkreten Fall berichtete.

Lisa hatte in Berlin natürlich auch von dieser Methode erfahren: Richtig, die arbeiten bundesweit mit derselben Masche zusammen. In Berlin zogen diese Ganoven auch um die Häuser, und die Täter nahmen sich präzise Stadtteil für Stadtteil vor. Die sind dort, soweit ich das einschätzen kann, noch immer im großen Stil aktiv.

Ja, das ist deutschlandweit derzeit die große Masche. Alle paar Jahre gibt es einen neuen Trickbetrug. Selbst am Telefon versuchen Kriminelle verstärkt, Senioren abzuzocken. Allein am letzten Montag wurden der Polizei in Rostock sieben Enkeltrick-Fälle gemeldet.

Während die Kollegen hitzig über ihre Erfahrungen sprachen, kam Heilmeyer aus dem Nebenraum zurück. Den letzten Satz hatte er noch mitbekommen und mischte sich jetzt ein:

Die Aufklärung dieser Delikte ist vor allem Aufgabe der Schutzpolizei, die wir in akuten Fällen und wenn unsere Kapazität es zulässt, natürlich ­unterstützen. Doch kommt mit dieser Diskussion jetzt zum Ende.

Alle sahen ihm an, dass ihn eine brisante Nachricht erreicht hatte und ihm etwas unter...

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Autor

Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der "Großen Schule des Schreibens" intensivierte. Sie ist Mitglied bei den "Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern"
Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten:
"Das Böse ruht nie"
"Die Last der Lust"
"Avas letzter Tanz"
(edition krimi)

Marion Petznick wurde in Neustrelitz geboren. Sie studierte Pädagogik und Kulturwissenschaften, später leitete sie die Pressestelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Danach gründete und leitete sie einen bundesweiten Verein, entwickelte Projekte und leitete Seminare. Schreiben war früh ein Hobby, das sie durch ein Fernstudium in Hamburg mit der "Großen Schule des Schreibens" intensivierte. Sie ist Mitglied bei den "Mörderischen Schwestern und bei den Mecklenburgischen Nordlichtern".
Die Autorin hat verschiedene Bücher in den Genres Sachbuch, Kinderbuch und regionalem Krimi veröffentlicht. Marion Petznick lebte über 40 Jahre in Berlin und ist vor drei Jahren nach Graal-Müritz gezogen. Hier und in Rostock ist auch ihre Ostsee-Krimireihe angesiedelt. Die ersten drei Bände lauten:
"Das Böse ruht nie"
"Die Last der Lust"
"Avas letzter Tanz"
(edition krimi)

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