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Neubeginn unter US-amerikanischer Besatzung?

Hochschulreform in Japan zwischen Kontinuität und Diskontinuität 1919-1952
BuchGebunden
317 Seiten
Deutsch
Akademie Verlagerschienen am19.07.2006
Im Vergleich zu Westdeutschland scheint die US-amerikanische Besatzungspolitik in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg tiefgreifend und prägend gewesen zu sein. Insbesondere das japanische Bildungssystem wurde nach 1945 äußerlich amerikanisiert - schon ein Blick auf Entscheidungs- und Implementierungsprozesse von Reformen zeigt jedoch, dass der Einfluss der Besatzer weit geringer war als gemeinhin angenommen. Der Eindruck des Neuanfangs 1945 relativiert sich weiter, wenn man die umfassenden japanischen Diskussionen über Bildungsreform der 1920er und 1930er Jahre mit in den Blick nimmt. Im vorliegenden Buch untersucht der Autor anhand umfangreicher japanischer und US-amerikanischer Quellen den Reformdiskurs und die Reformpraxis im Hochschulwesen in Japan zwischen 1919 und 1952. Im Einzelnen zeigt er, dass alle wesentlichen nach 1945 erfolgreich umgesetzten Reformen - Abschaffung der elitären Oberschulen, Öffnung der Universitäten für Frauen, Vereinheitlichung der unterschiedlichen Hochschultypen, Verwissenschaftlichung der Lehramtsausbildung - bereits in den 1920er und 1930er Jahren detailliert und entscheidungsnah vordiskutiert wurden. Damit liefert die Studie einen wichtigen Beitrag zur Frage nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der japanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. "Seine Untersuchung umfangreichen Quellenmaterials aus japanischen und US-amerikanischen Archiven ergab, dass nahezu alle entscheidenden Punkte, die bei der Reform des Hochschulsystems nach 1945 erfolgreich umgesetzt wurden, bereits seit den 1920-er Jahren in japanischen Hochschul- und Regierungskreisen angedacht und ausführlich diskutiert wurden." Japan Forum (Januar 2007)mehr
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Produkt

KlappentextIm Vergleich zu Westdeutschland scheint die US-amerikanische Besatzungspolitik in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg tiefgreifend und prägend gewesen zu sein. Insbesondere das japanische Bildungssystem wurde nach 1945 äußerlich amerikanisiert - schon ein Blick auf Entscheidungs- und Implementierungsprozesse von Reformen zeigt jedoch, dass der Einfluss der Besatzer weit geringer war als gemeinhin angenommen. Der Eindruck des Neuanfangs 1945 relativiert sich weiter, wenn man die umfassenden japanischen Diskussionen über Bildungsreform der 1920er und 1930er Jahre mit in den Blick nimmt. Im vorliegenden Buch untersucht der Autor anhand umfangreicher japanischer und US-amerikanischer Quellen den Reformdiskurs und die Reformpraxis im Hochschulwesen in Japan zwischen 1919 und 1952. Im Einzelnen zeigt er, dass alle wesentlichen nach 1945 erfolgreich umgesetzten Reformen - Abschaffung der elitären Oberschulen, Öffnung der Universitäten für Frauen, Vereinheitlichung der unterschiedlichen Hochschultypen, Verwissenschaftlichung der Lehramtsausbildung - bereits in den 1920er und 1930er Jahren detailliert und entscheidungsnah vordiskutiert wurden. Damit liefert die Studie einen wichtigen Beitrag zur Frage nach Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der japanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. "Seine Untersuchung umfangreichen Quellenmaterials aus japanischen und US-amerikanischen Archiven ergab, dass nahezu alle entscheidenden Punkte, die bei der Reform des Hochschulsystems nach 1945 erfolgreich umgesetzt wurden, bereits seit den 1920-er Jahren in japanischen Hochschul- und Regierungskreisen angedacht und ausführlich diskutiert wurden." Japan Forum (Januar 2007)
Zusatztext"Seine Untersuchung umfangreichen Quellenmaterials aus japanischen und US-amerikanischen Archiven ergab, dass nahezu alle entscheidenden Punkte, die bei der Reform des Hochschulsystems nach 1945 erfolgreich umgesetzt wurden, bereits seit den 1920-er Jahren in japanischen Hochschul- und Regierungskreisen angedacht und ausführlich diskutiert wurden." Japan Forum (Januar 2007) "In this well-researched monograph, the title of which may be translated as 'Fresh Start under the U.S. Occupation? University Reforms in Japan Between Continuity and Change,' Hans Martin Krämer traces the roots of postwar university reforms in Japan to early twentieth-century Japanese debates on education." Harald Fuess, Monumentia Nipponica, vol. 63, Heft 1 (2008)
Details
ISBN/GTIN978-3-05-004278-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum19.07.2006
Seiten317 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht716 g
Illustrationen10 b/w tbl.
Artikel-Nr.10732192
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung. 1945 als Zäsur in der japanischen Geschichte Höhere Bildung in Japan im 20. Jahrhundert Forschungsstand Politik- und Bildungsgeschichte Die japanischen Hochschulen zwischen Faschismus und Besatzungszeit II. Zwischenkriegszeit, Faschismus und Krieg (1919 bis 1945) Militarisierung und Faschisierung des höheren Bildungswesens Reformdiskurs, 1925 bis 1937 Aufstiegswunsch einzelner Hochschulen Regierungsamtliche Beratungen, 1931 bis 1942 Umsetzung und Nichtumsetzung von Reformen Die Sprache der Reform (I) III. Besatzungszeit (1945 bis 1952) Reformvorhaben der Besatzungsarmee, 1944 bis 1947 Japanische Initiativen, 1945 bis 1947 Entscheidung und Umsetzung der Reformen, 1948 bis 1952 Fallbeispiel: Universität Akita Die Sprache der Reform (II) Fazit IV. Hochschulreform und Modernisierung im 20. Jahrhundert Reformbereiche Personelle Kontinuität Sprachliche Kontinuität Faschismus und Modernisierung im Japan des 20. Jahrhunderts Quellen- und Literaturverzeichnis Übersicht über Reformpläne Unveröffentlichte Literatur Veröffentliche Literatur Register Personenregister Sachregistermehr