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Antichrist

Konstruktionen von Feindbildern
BuchGebunden
292 Seiten
Deutsch
Akademie Verlagerschienen am19.05.2010
Der Antichrist und vergleichbare Figuren, Helfer oder auch Vorlaufer desselben eignen sich gut zum interreligioesen Vergleich. Welcher Boese ist am Ende der Zeiten zu erwarten, was tut er und was wird dagegen unternommen? Wie kundigt er sich an, wem gleicht er und wer unterstutzt ihn absichtlich oder gezwungenermassen - wie gewinnt er Anhanger? Wer konnte zu verschiedenen Zeiten mit ihm identifiziert werden, wie wurde er erkannt und welche Konsequenzen hatte das? In Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Umbruche (Investiturstreit, byzantinischer Bilderstreit, Kreuzzuge, Pest, Reformationen - bis hin zur Franzoesischen Revolution und dem ersten Weltkrieg), so lasst sich ohne UEbertreibung feststellen, wurde regelmassig die Antichristproblematik aufgegriffen. Die Diffamierung von Gegnern als antichrist, praecursores antichristi setzte eine Bekanntheit der Figur des Antichrist voraus, die auch in ruhigeren Zeiten in verschiedenen monotheistischen Religionen gegeben war, deren Eschatologien Gegenstand einer Tagung im September 2007 in Frankfurt am Main waren, deren Beitrage hier vorgestellt werden. Die Antichristproblematik war von erheblicher Bedeutung in Auseinandersetzungen zwischen den Religionen, nicht nur im Sinne einer gegenseitigen Diffamierung. Da die bisherige Forschung sich entweder auf die Entstehung und die geistesgeschichtlichen Hintergrunde der Figur des Antichrist konzentrierte, oder die historische Detailforschung die Brisanz und Bedeutung einer Antichristsemantik fast immer ignorierte oder gar leugnete, war es an der Zeit, sich facher- und zeitubergreifend dieser Problematik anzunehmen.mehr
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Produkt

KlappentextDer Antichrist und vergleichbare Figuren, Helfer oder auch Vorlaufer desselben eignen sich gut zum interreligioesen Vergleich. Welcher Boese ist am Ende der Zeiten zu erwarten, was tut er und was wird dagegen unternommen? Wie kundigt er sich an, wem gleicht er und wer unterstutzt ihn absichtlich oder gezwungenermassen - wie gewinnt er Anhanger? Wer konnte zu verschiedenen Zeiten mit ihm identifiziert werden, wie wurde er erkannt und welche Konsequenzen hatte das? In Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Umbruche (Investiturstreit, byzantinischer Bilderstreit, Kreuzzuge, Pest, Reformationen - bis hin zur Franzoesischen Revolution und dem ersten Weltkrieg), so lasst sich ohne UEbertreibung feststellen, wurde regelmassig die Antichristproblematik aufgegriffen. Die Diffamierung von Gegnern als antichrist, praecursores antichristi setzte eine Bekanntheit der Figur des Antichrist voraus, die auch in ruhigeren Zeiten in verschiedenen monotheistischen Religionen gegeben war, deren Eschatologien Gegenstand einer Tagung im September 2007 in Frankfurt am Main waren, deren Beitrage hier vorgestellt werden. Die Antichristproblematik war von erheblicher Bedeutung in Auseinandersetzungen zwischen den Religionen, nicht nur im Sinne einer gegenseitigen Diffamierung. Da die bisherige Forschung sich entweder auf die Entstehung und die geistesgeschichtlichen Hintergrunde der Figur des Antichrist konzentrierte, oder die historische Detailforschung die Brisanz und Bedeutung einer Antichristsemantik fast immer ignorierte oder gar leugnete, war es an der Zeit, sich facher- und zeitubergreifend dieser Problematik anzunehmen.
ZusatztextWas der Band bietet, wird ihn zu einem wichtige Referenzbuch zum Thema machen. Christoph Auffarth, in: Zeitschrift für historische Forschung, 39 (2012) 3, 453f. [...] eine Fundgrube überraschender und erhellender Beobachtungen zur immanenten Potenz der Antichrist-Erwartung und zu ihrer Rolle im interreligiösen Kulturtransfer. Wolf-Friedrich Schäufele in: Theologische Literatureitung, 137 (2012) 1, Sp. 21-23 "Gerade durch den Aufweis intensiver Rezeptionsprozesse über kulturelle und ideologische Grenzen hinweg erweist der religionsvergleichende Ansatz des [Bandes] seine Stärke und eröffnet dem Leser ein aufschlussreiches und detailliertes Panorama der vielfältigen Funktionen, welche die Figur des Antichristen in eschatologischer wie apokalyptischer Ausprägung übernehmen kann." Jürgen Bründl in: Theologische Revue, 107 (2011) 3, S. 242-243
Details
ISBN/GTIN978-3-05-004743-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum19.05.2010
Seiten292 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht918 g
Illustrationen3 b/w and 5 col. ill.
Artikel-Nr.11205164
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Wolfram Brandes / Felicitas Schmieder: Einleitung Marco Rizzi: L'ombra dell'anticristo nel cristianesimo orientale tra tarda antichità e prima età bizantina Lutz Greisiger: Die Geburt des Armilos und die Geburt des "Sohnes des Verderbens". Zeugnisse jüdisch-christlicher Auseinandersetzung um die Identifikation des Antichristen im 7. Jahrhundert Anna Akasoy: Niffari: a Sufi Mahdi in the Fourth c. AH/ Tenth c. AD? Kristin Skottki: Der Antichrist im Heiligen Land. Apokalyptische Feindidentifizierungen in den Chroniken des Ersten Kreuzzugs Hannes Möhring: Die zwei Gesichter des Sufyani. Vorläufer des Dadjdjal (Antichrist) oder Vorläufer des Mahdi? Dirk Jäckel: Saladin und Antichrist. Das andere Bild vom Ayyubidensultan im 12. Jahrhundert Lars M. Hoffmann: Zum Verständnis des Antichrists im süditalienischen Griechentum. Das Beispiel des Nikolaos-Nektarios von Otranto Michael Oberweis: Jüdische Endzeiterwartung im 13. Jahrhundert - Realität oder christliche Projektion? Pavlína Cermanová: Die Erzählung vom Antichrist und seine Funktion in der religiösen und politischen Imagination im luxemburgischen Böhmen Klaus Ridder / Ulrich Barton: Die Antichrist-Figur im mittelalterlichen Schauspiel Rebekka Voß: Propter seditionis hebraicae. Judenfeindliche Apokalyptik und ihre Auswirkungen auf den jüdischen Messianismus Ralf-Peter Fuchs: Das Wüten des bösen Feindes. Glaubensgegner, Hexen und der Antichrist in der Welt des Theodorus Graminaeus Hubertus Busche: Wer ist der "Antichrist"? Die Kirche, Jesus und Nietzsche in der Dialektik ihrer Anti-Stellung Michael Hagemeister: Trilogie der Apokalypse. Vladimir Solov'ev, Serafim von Sarov und Sergej Nilus über das Kommen des Antichrist und das Ende der Weltgeschichtemehr

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