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Ein Ereignis ohne Namen?

Zu den Vorstellungen des 'Bauernkriegs' von 1525 in den Schriften der 'Aufständischen' und in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung.
BuchGebunden
350 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am05.11.2018
In der Sprache spiegelt sich nicht nur historische Realität, sie trägt auch zur Konstituierung einer solchen bei. Umso erstaunlicher ist das bisherige Urteil einzuschätzen, dass die 'Aufständischen' des Jahres 1525 keine Bezeichnung für ihre 'Erhebung' gefunden hätten. Der Umstand, dass die Beteiligten relativ ausführlich über ihr Vorhaben schrieben und dabei mitunter sprachreflexiv die Frage nach der angemessenen Benennung stellten, erlaubt jedoch Rückschlüsse auf ihre Vorstellungen zu einem Ereignis, das nur scheinbar ohne Namen blieb. Im Sinne der Historischen Semantik werden dabei Benennungsstrategien vorgestellt und die zugrundeliegenden Diskurse untersucht, die den idealisierten Vorstellungs- und Handlungsraum einer legitimen 'Erhebung' im heutigen Süddeutschland bildeten. Einen zweifellos negativen Blick auf die Geschehnisse bieten demgegenüber die zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen, die wie selbstverständlich die Vokabel des 'Bauernkriegs' verwenden, die erst gegen Ende der 'Erhebung' aufkam. Diese Texte, die zur Gattung der Bauernkriegsgeschichtsschreibung zählen, werden erstmals als Genre vorgestellt, um das Bauernkriegsverständnis zu erörtern, das die Historiographie bis zum 19. Jahrhundert prägte.mehr
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Produkt

KlappentextIn der Sprache spiegelt sich nicht nur historische Realität, sie trägt auch zur Konstituierung einer solchen bei. Umso erstaunlicher ist das bisherige Urteil einzuschätzen, dass die 'Aufständischen' des Jahres 1525 keine Bezeichnung für ihre 'Erhebung' gefunden hätten. Der Umstand, dass die Beteiligten relativ ausführlich über ihr Vorhaben schrieben und dabei mitunter sprachreflexiv die Frage nach der angemessenen Benennung stellten, erlaubt jedoch Rückschlüsse auf ihre Vorstellungen zu einem Ereignis, das nur scheinbar ohne Namen blieb. Im Sinne der Historischen Semantik werden dabei Benennungsstrategien vorgestellt und die zugrundeliegenden Diskurse untersucht, die den idealisierten Vorstellungs- und Handlungsraum einer legitimen 'Erhebung' im heutigen Süddeutschland bildeten. Einen zweifellos negativen Blick auf die Geschehnisse bieten demgegenüber die zeitgenössischen Geschichtsdarstellungen, die wie selbstverständlich die Vokabel des 'Bauernkriegs' verwenden, die erst gegen Ende der 'Erhebung' aufkam. Diese Texte, die zur Gattung der Bauernkriegsgeschichtsschreibung zählen, werden erstmals als Genre vorgestellt, um das Bauernkriegsverständnis zu erörtern, das die Historiographie bis zum 19. Jahrhundert prägte.
Details
ISBN/GTIN978-3-11-060130-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum05.11.2018
Reihen-Nr.59
Seiten350 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht727 g
Illustrationen3 b/w ill., 5 b/w graphics
Artikel-Nr.15755644
Rubriken

Autor

Benjamin Heidenreich, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
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Heidenreich, Benjamin