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BuchGebunden
192 Seiten
Deutsch
Kampa Verlagerscheint am14.11.2024
Émile und Marguerite Bouin haben seit Jahren kein Wort miteinander gesprochen. Beide verwitwet, heirateten sie spät, um der Einsamkeit zu entgehen. Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellten. Inzwischen sind sie einander verhasst. Er wirft ihr vor, seinen Kater vergiftet zu haben, den er schon geliebt hat, ehe er sie überhaupt kannte. Um es ihr heimzuzahlen, misshandelte er ihren Papagei. Seither belauern auch sie sich wie Tiere, jede Geste, jeder Blick eine Waffe, die auf den anderen zielt. Die Atmosphäre in der Wohnung ist zum Schneiden. Manchmal schreiben sie sich grausame Nachrichten, die sie zu Kügelchen knüllen und einander zuschnipsen. Die meiste Zeit aber warten sie darauf, dass einer von ihnen stirbt. Bis Émile eines Tages genug hat und eine Entscheidung trifft.mehr

Produkt

KlappentextÉmile und Marguerite Bouin haben seit Jahren kein Wort miteinander gesprochen. Beide verwitwet, heirateten sie spät, um der Einsamkeit zu entgehen. Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellten. Inzwischen sind sie einander verhasst. Er wirft ihr vor, seinen Kater vergiftet zu haben, den er schon geliebt hat, ehe er sie überhaupt kannte. Um es ihr heimzuzahlen, misshandelte er ihren Papagei. Seither belauern auch sie sich wie Tiere, jede Geste, jeder Blick eine Waffe, die auf den anderen zielt. Die Atmosphäre in der Wohnung ist zum Schneiden. Manchmal schreiben sie sich grausame Nachrichten, die sie zu Kügelchen knüllen und einander zuschnipsen. Die meiste Zeit aber warten sie darauf, dass einer von ihnen stirbt. Bis Émile eines Tages genug hat und eine Entscheidung trifft.
ZusammenfassungIhre Ehe gleicht einem Schachspiel. Jeder Zug dient dazu, den anderen zu vernichten.
Details
ISBN/GTIN978-3-311-13408-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.11.2024
Reihen-Nr.108
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.55957901
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
»Er lächelte weiter. Sein Lächeln galt nicht ihr, galt nicht dem Feuer, sondern einem Gedanken, der ihm gerade durch den Kopf gegangen war. Er hatte es nicht eilig, ihn in die Tat umzusetzen. Sie hatten Zeit, beide, bis zu dem Moment, da einer von ihnen sterben würde.Wer würde der Erste sein? Bestimmt dachte auch Marguerite darüber nach. Sie dachten seit einigen Jahren mehrmals am Tag daran. Es war ihr wichtigstes Problem geworden.«mehr
Kritik
»Der erfolgreichste Schriftsteller der Welt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung


»Simenons Romane sind bevölkert von den Dämonen seiner inneren Welt, einer wimmelnden Fülle von Personen, die nicht zufällig den Vergleich mit Balzac herausgefordert hat.« Die Zeit
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Autor

Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Liège, ist der 'meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, mit einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts' (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und über 150 Erzählungen), seine Rastlosigkeit und seine Umtriebigkeit bestimmten sein Leben: Um einen Roman zu schreiben, brauchte er selten länger als zehn Tage, er bereiste die halbe Welt, war zweimal verheiratet und unterhielt Verhältnisse mit unzähligen Frauen. 1929 schuf er seine bekannteste Figur, die ihn reich und weltberühmt machte: Kommissar Maigret. Aber Simenon war nicht zufrieden, er sehnte sich nach dem 'großen' Roman ohne jedes Verbrechen, der die Leser nur durch psychologische Spannung in seinen Bann ziehen sollte. Seine Romane ohne Maigret erschienen ab 1931. Sie waren zwar weniger erfolgreich als die Krimis mit dem Pfeife rauchenden Kommissar, vergrößerten aber sein literarisches Ansehen. Simenon wurde von Kritiker*innen und Schriftstellerkolleg*innen bewundert und war immer wieder für den Literaturnobelpreis im Gespräch. 1972 brach er bei seinem 193. Roman die Arbeit ab und ließ die Berufsbezeichnung 'Schriftsteller' aus seinem Pass streichen. Von Simenons Romanen wurden über 500 Millionen Exemplare verkauft, und sie werden bis heute weltweit gelesen. In seinem Leben wie in seinen Büchern war Simenon immer auf der Suche nach dem, 'was bei allen Menschen gleich ist', was sie in ihrem Innersten ausmacht, und was sich nie ändert. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt